Ich bin durch's Stöbern hier nochmal auf meinen Geburtsbericht "von damals" (06.04.2002) zurückgekommen, und möchte ihn auch gerne einstellen.
Aber ich bin ja, Gott sei Dank, wieder schwanger (was mich auf diese Seite brachte) und so werde ich um Weihnachten rum den aktuellen Bericht an Euch loswerden können.
* * *
Große Güte! Wer hätte gedacht, dass ich je ein Opfer finden sollte, dem ich ein Leben lang vorhalten KÖNNTE, was für Opfer und Schmerzen ich wiederum für ihn in Kauf genommen habe! Natürlich habe ich das nicht vor (ich bin ja nicht meine Großmutter!) – aber das Opfer ist endlich da!
Meine langersehnte Maus Jan Victor!
Er hat sich lange bitten lassen: diesmal hatte ich mich komischerweise aber auch derart auf den angeblichen Geburtstermin versteift, dass die 11 Tage, die sich nichts rippte und rührte, wohl die längsten meines Lebens (und des meiner Familie) waren.
Am 25. März war Termin. Als vorausschauende Person (ja, ja!), hatte ich die Kliniktasche (die man ja ab dem 6. Monat gepackt haben SOLLTE!) am 21.03. gepackt, während ich die eine oder andere Wehe auswertete. Logischerweise war das kompletter Fehlalarm! Wie danach die Tage halt auch!
Nach Erreichen des Termins, war ich fast täglich beim Arzt, der jedes Mal wieder nur den Kopf schüttelte ... das baut auf!
Meine Familie – besonders meine arme "Große" (5) – war auch ziemlich überfordert mit der Warterei. Selbst die Nachbarn haben immer wieder nachgefragt!
Ich stand in der Bringschuld...!
Ich habe immer versucht, mich so sehr wie möglich zu verausgaben, bin mit den Kindern (3 an der Zahl) zum Spielplatz, bin 2x täglich spazieren gegangen, habe geputzt, gewischt, Haare geschnitten und anschließend alle gebadet ...! NICHTS!!!
Als ich dann 10 Tage über Termin war, sollte ich am nächsten Tag ins Krankenhaus zur Einleitung.
Prinzipiell fand ich die Idee nicht schlecht, schließlich war die Situation doch recht nervenzehrend!
Andererseits hätte ich mit einem psychologischen Effekt gerechnet, der mich das Kind noch aus Eigeninitiative hätte auf die Welt bringen lassen.
Dem war nicht so!
Ich also, Fr. den 05.04. um 07:00 Uhr im Krakenhaus vorstellig geworden zur Voruntersuchung, aufgrund der dann entschieden werden sollte, ob überhaupt eingeleitet würde oder auch nicht!
Mein Mann (Rafa) blieb zu Hause bei den Kindern, meine Patentante in Hab-Acht-Stellung, um die Kinder zu betreuen, falls eingeleitet würde und sich auch was täte. (Meine Mutter und meine Schwester waren in Urlaub.)
Also erst CTG, dann mal Tasten. Die Frauenärztin sagte, es sei alles noch so geburtsunreif (Gebärmutterhals stand komplett, Muttermund war sehr zu), dass es evtl. auch wenig Sinn hätte, die Einleitung vorzunehmen, da es vielleicht effektlos bliebe.
Auf Ultraschall hieß es dann, dass die Plazenta doch schon sehr verkalkt sei und ich mir überlegen könnte, was ich nun möchte, wo ich auch schon mal da sei!
Dieses "wo ich doch schon mal da bin" nahm ich mir dann zu Herzen und so wurde der Muttermund eingegelt, dann noch mal CTG, ob überhaupt Reaktion. Ab da wurde gewandert. Schade, dass gerade ein ziemlich kühler Wind wehte, so dass meine Spaziergänge sich auf's Gebäude beschränken mussten, was nicht derart abwechslungsreich war.
Diese Prozedur wiederholte sich noch 2x im Laufe des Tages, was allerdings ein "überzeugendes" Ergebnis brachte: der Muttermund war weicher und 1 cm geöffnet! Na toll! Welch Leistung! Ich dachte allerdings, immerhin überhaupt eine Reaktion!
Unverrichteter Dinge kam ich dann also auf Station, wo ich der Dinge harren würde, die da nicht kämen.
Ich habe noch die Quiz-Show geguckt, Rätsel gemacht, um dann nach dem letzten CTG langsam zur Ruhe zu kommen.
Um 22:56 Uhr fiel mir eine Wehe auf, zu der ich mir intuitiv die Zeit aufschrieb.
Obwohl ich ja schon tagelang mal Wehen im 15 bis 20 Minuten-Takt gehabt hatte, wurden diese doch immer verdächtiger, bis ich mich dann viertel nach 12 auf einen 5-Min.-Takt eingependelt hatte und die Schwester fragte, ob wir denn noch mal was auf der F4 (Entbindungsstation) organisieren könnten.
Sie organisierte und so marschierte ich also rüber und wurde noch mal CTG't. Danach wurde getastet und siehe da... nicht weiter!!!!
Immer noch 1 cm und Kind noch immer ganz oben! (Das ist so eine Eigenart meiner Kinder! Zwerchfellklammerer!) Prima!
Aufgrund der häufigen Wehen, aber, bereitete mich die Hebamme vor und gab mir einen Einlauf (ich wunderte mich: 3 Flaschen! Sah ich denn wirklich soooo voll aus?!)
Der tat dann das seine, aber förderte natürlich auch, wie ja zu erwarten, die Wehentätigkeit.
Vor dem Einlauf hatte ich noch Rafa angerufen! Das war auch noch so eine Geschichte: Wie hatten abends um halb 11 noch telefoniert und er meinte noch so, ob er nicht lieber wach bleiben sollte, weil er sonst evtl. noch das Telefon überhörte. Ich meinte, in einer solchen Situation kriegt man das einfach mit, wenn auch unbewusst...! Na, wäre er mal lieber wach geblieben!!!... Es klingelte und klingelte... und klingelte! In drei Versuchen ließ ich so oft klingeln, bis Telekom sagte: "Besetzt!", also SEHR oft!
So rief ich also meine Patentante an (die im anderen Wohnblock wohnt) und bat sie, Rafa aus dem Bett zu klingeln oder zu klopfen oder wie auch immer!
Inzwischen war es nach 1.
Ich rief dann sicherheitshalber noch mal an, nicht dass meine Tante dann draußen steht und klopft, Rafa schläft und ich kriege mein Kind...!
Gott sei Dank war es dann so, wie es gedacht war und Rafa sagte, er käme gleich! Obwohl er immer nicht in die Puschen kommt, hat er nicht lange gebraucht oder es kam mir halt so vor, weil ich ja nun mit meinen Wehen zu tun hatte, die ich am Besten auf dem Klo ertrug, zumal immer wieder noch "was" kam!
Ich hörte wie die Schwester Rafa ins Zimmer ließ, entschwand just in dem Moment mit einer GANZ blöden Wehe auf der Toilette... DIE tat wirklich schweineweh!!!
Tja, und dann sahen wir auch, warum: die Hebamme tastet noch mal und stellte fest, dass der Mumu nun (von 1cm!) auf 9 (!!!) gegangen war!!! Kein Wunder, dass das weh tat!
Somit stellte die Hebamme dann auch fest, dass die PDA, die ich ja von vornherein einkalkuliert hatte (die anderen 3 hatte ich auch mit PDA bekommen), flach fiel, weil ich zu weit fortgeschritten war – MEIN SCHOCK!
Ich fiel aus allen Wolken, die es überhaupt gab!
Ich war der festen Überzeugung, dass ich das so nicht schaffen würde und verzweifelte doch sehr. Rafa meinte das Gegenteil, aber das musste er ja auch! Ich sollte nicht an die Schmerzen denken, sondern an Jan!
Leichter gesagt als getan! Obwohl: Recht hatte er ja!
Die Hebamme wollte dann die Fruchtblase sprengen, damit Jan runterrutschte ins Becken! Sie hatte offensichtlich nicht damit gerechnet, dass sich meine Kinder davon gar nichts annehmen, denn auch Jan wollte partout nicht! ... Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, dachte er sich noch so!
Aber den gleichen Gedankengang hatte wohl auch die Hebamme, nur eben in die andere Richtung!
So plante sie also, 3 Wehen rechts, 3 Wehen links, um das Köpfchen "ins Becken zu schaukeln"!
Ich war begeistert, dass ich mich auch noch drehen und wenden sollte, wo es doch eh schon so schmerzhaft war und ich immer weniger Zeit zwischen einer Wehe und der nächsten hatte.
Vorher hatte ich schon die eine oder andere Wehe im Sitzen verbracht, was auch Spaß machte (natürlich ironisch gemeint!), aber, wenn ich so zurückdenke, eine der erträglichsten Positionen war!
Peinlich war, dass im Sitzen bei jeder Wehe noch Ströme Fruchtwasser ausliefen, die letzten Endes auf dem Boden landeten! Aber o.k. – ich konnt's halt nicht ändern!
Jedenfalls: rechts, links, Köpfchen ins Becken schaukeln!
Der arme Rafa musste ziemlich herhalten: dass er nicht erstickt ist, ist ein reines Wunder, so wie ich ihn immer umklammert habe! Aber er hat mich doch sehr schön ergänzt und wie hatten eine Umarmungsart gefunden, die mir wirklich sehr half. Teilweise habe ich ihn mit einem Arm an mich gezogen, mit dem anderen weggestemmt, so hatte ich wohl durch den Kraftaufwand einen Ausgleich zum Schmerz im Unterleib!
Ich habe geweint und immer wieder gesagt: "Es tut sooo weh!"
Der arme Rafa war zeitweise sehr verzweifelt, weil er so hilflos war. Er wollte natürlich nicht, dass ich solche Schmerzen hatte, aber wie, zum Teufel, sollte er mir helfen??!
Die Frauenärztin versuchte, eine Elektrode an Jans Köpfchen zu legen, um die Herztöne besser überwachen zu können. Da Jan aber ja immer noch oben war, rutschte er immer wieder weg, also ging das nicht.
Dann sollte ich aufstehen und wenn die nächste Wehe käme, sollte ich in die Hocke gehen (!!!) ... WAAAAS???!
Ich ahnte, es würde sehr schmerzhaft, aber schließlich bin ich ja ein gehorsamer Mensch und tat es... ja, und es war mehr als nur "sehr schmerzhaft"! War ja klar!
An der Stelle verlor ich dann jegliches Gehorsam, denn ich weigerte mich schlichtweg, mich abermals hinzuhocken!
War ich denn verrückt?! Gut, ziemlich, aber doch nicht SO!
Also verbrachte ich die nächsten Wehen im Stehen, schlenkerte bei einer mit dem Bein, bei der nächsten stand ich plötzlich da wie ein Flamingo (ich weiß ja auch nicht, wie ich drauf kam! Entschuldigung, bitte!), bei der nächsten schlug ich mit der Hand auf's Bett... und wollte nur noch meine PDA!!! Bitte, bitte meine PDA!
Mir war schwindelig, mir war warm (Ob ich denn die Haare hoch machen wollte? NEIN! Dann aber doch!) und ich hatte keine Lust mehr, meine Augen flimmerten... !
Währenddessen hatte die Hebamme noch einen Fragebogen ausgefüllt, weil evtl. ein Kaiserschnitt erforderlich sein würde! (... wenn ich mich auch so anstelle!)
Auch dieser Hinweis war mir ziemlich egal, weil ich eigentlich auch nicht an Kaiserschnitt dachte – sah ich nicht ein!
Er sollte ja nur endlich raus und bitte (verdammt noch mal!) MIT MEI-NER P. D. A. !!!
Die Hebamme verständigte den Anästhesisten, der dann auch noch mal ewig auf sich warten ließ ... so kam es mir jedenfalls vor! Wie lange es definitiv war, weiß ich gar nicht!
Irgendwann tauchte er dann aber auf (nach soundsoviel Wehen, bei denen ich Rafa erdrückte!)
Der Anästhesist (den ich selbst in meiner Verfassung als sehr nett empfand) meinte, dass es in diesem fortgeschrittenen Stadium erstens wohl wirklich "nicht mehr lohnte", die PDA zu legen, und 2. aufgrund der Wehen wohl auch gefährlich sei, weil unser Gespräch schon durch einige Wehen jäh unterbrochen wurde, bei denen ich peinlicherweise auch noch pressen musste (ich konnte nicht anders und ... na ja ... Einlauf hin oder her ...!
Ich kam mir in dem ganzen Prozess ziemlich albern und wehleidig vor! Am Tag vorher hatte ich, während ich CTG-te u.s.w., einige Frauen entbinden hören: wie sie weinten, seufzten, knurrten, blökten, grunzten und schrien!
Und ich dachte noch: "Naja...!" Obwohl es mir auch sehr nahe ging und ich zu Tränen gerührt war. Außerdem war ich ja auch in gewisser Weise neidisch, denn schließlich wollte ich mein Kind auch endlich kriegen...!
Wie dem auch sei: ich hörte mich jedenfalls nicht besser, sicherlich sogar schlimmer an! Zeitweise dachte ich, ich sei ein Dinosaurier, wenn ich so an meine Laute denke!
Peinlich, peinlich, sag' ich Euch!
Ich entschuldigte mich auch bei der Hebamme, und meinte, ich wollte so schön leise entbinden und nun machte ich so einen memmigen Lärm...! Sie meinte, ich müsse mich doch nicht entschuldigen. Schließlich täte es nun mal weh und dann könne man das auch zeigen.
Rafa sagte auch, wenn es mir so besser ginge, solle ich ruhig schreien! Naja! Peinlich war's mir trotzdem und ist es noch immer!
Jedenfalls: PDA war nix! Rafa wurde etwas sauer, weil er nicht verstand, warum sie mir keine PDA gaben, wo wir doch von Anfang an drum gebeten hatten und – na ja: es hätte sich ja auch wahrlich noch gelohnt!
Die Hebamme hatte immerhin EINE gute Nachricht: das Köpfchen war nun tatsächlich im Becken!
Pressen durfte ich aber immer noch nicht (eigentlich, denn ich presste ja schon!), weil der Mumu noch Saum hatte und der musste noch weg. Na, super!
Ich wollte nur noch pressen und raus damit!
Keine weiteren Ambitionen! Nur endlich Schluß!
Naja! Rafa musste weiterhin herhalten, ich klammerte, schrie, grunzte, bla, bla, bla!
Nun konnte die Frauenärztin aber die Elektrode legen! Das war insofern sehr angenehm für mich, weil ich einen Wehenhemmer verabreicht bekam, der mir eine Pause gönnte. Danach ging's dann aber wieder mit wehenförderndem Mittel weiter! Schön!
Nun hatte die Hebamme die glorreiche Idee, ich solle bei den Wehen die Beine hochziehen, "Knie an die Ohren!"
Dies sollte wohl den Sinn und Zweck haben, dass das Köpfchen noch weiter rutschte und der Saum verschwand!
Tja, die Idee in allen Ehren, aber von wegen „Knie bis ans Ohr!“ ... ich konnte nicht! Ich „musste“ ständig ins Hohlkreuz gehen – was wiederum die Hebamme nicht freute!
Rafa war im Hintergrund und diente mir weiterhin als Stütze, mehr körperlich, denn verbal ... er wurde immer stiller!
Aber das war gut so! Wenn er nur da war und ich mich an ihm festhalten konnte...!
Zwischendurch gönnte man mir noch mal eine Pause per Wehenhemmer. In den Momentchen, dämmerte ich kurzzeitig komplett weg! Das war sehr schön und erholsam und ich hatte etwas mehr Kraft und Fassung (?) für die jeweils nächste Wehe.
So gut sie konnte, versuchte die Hebamme den Saum am Muttermund zu entfernen.
Anscheinend gelang es auch, denn irgendwann meinte sie, ich solle gut zuhören und genau das tun, was sie sagte: nächste Wehe Knie an die Ohren, Mund zu, Augen zu, Kopf hoch und pressen!
Na, bitte! Das klang doch nach Endspurt! Da wollte ich gehorchen und so gut ich konnte, tat ich das auch... denke ich zumindest!
Nächste Wehe Knie ... na ja..., Mund zu, Augen zu, Kopf hoch und pressen! Soweit gelang mir das ganz gut! Denke ich!
Die nächsten paar Minuten hörte ich nur noch auf Befehle: „Weiter, weiter, weiter, ...!“, „Nicht mehr drücken! – Hecheln!“, „Tief Luft holen und noch mal!“
Auch Rafa kam wieder zu Wort...!
Und plötzlich fühlte ich nur noch wie es kurz heiß wurde untenrum (das war wohl der Riß), der Kopf war durch und, na ja, der Rest flutscht ja fast wie von alleine!
Jan war endlich da! 3:41 Uhr!
In dem Moment war mir eigentlich klar, dass es geschafft war, aber ich war auch irgendwie konfus und überrascht!
Ich saß halb aufgerichtet und nackt da mit gegrätschten Beinen, am Fußende mein blutverschmierter Schatz, dem ich irgendwie in einer Art von Trance ins Gesicht guckte, ob er auch gesund aussah, auch fiel mein Blick auf sein Zippichen, jawoll: JAN! Es war alles o.k.!
Wehen? Schmerzen? Was? Wann? Welche Schmerzen? Hatte jemand Schmerzen? Wer hat da eigentlich immer so geschrien? ... Es war schon alles vergessen!
Jan wurde abgewischt und kurz entschleimt, ich schickte Rafa (komischerweise sehr umsichtig!) zum Nabelschnur-Durchtrennen. Und ich höre mich noch sehr verwundert sagen: „Ich hab’s geschafft! Ich hab’s geschafft!“ und dann, als sie mir mein noch so „schmutziges“ Kind in meine ausgestreckten Arme gaben: „Mein Mäuschen!“ Und mein Mäuschen fühlte sich sofort so wohl auf Mutters barftem Busen...!
Rafa stand am Kopfende (nach vollendeter Fotosession!) und guckte auch nur noch. Wir küssten uns und waren doch sichtlich stolz auf uns drei!
Die Hebamme kam und sagte, ich sollte noch mal pressen, tat ich, flutsch, die Plazenta war da ... fühlte sich noch mal sehr komisch an, denn, wenn man bedenkt: ist ja in dem Moment eigentlich schon nur noch totes Fleisch, nachdem es eine so wichtige Aufgabe erfüllt hat!
Die Frauenärztin „machte es sich bequem“ und teilte mir mit, dass sie mich nun nähen würde. Die Betäubungsspritzen spürte ich kaum, wenn nicht gar gar nicht und sie stopfte wie ein Weltmeister! (Im Übrigen SEHR gut, denn ich habe so gar keine Beschwerden!)
In der Zwischenzeit hatte die Hebamme Jan zum Baden, Messen, Wiegen und Fotos machen auf die andere Seite genommen und Rafa wachte über ihn!
Dann kam mein Wurm wieder und wir durften noch kuscheln. Rafa verkrümelte sich, um meine Patentante zu erlösen und außerdem hatte auch er sich seine Ruhe verdient!
Als ich dann fertig versorgt war, kam ich für ca. 2 Std. in einen „Sammel-Dich-wieder“-Raum (zur Beobachtung), mein kleines geliebtes Bündel immer auf meinem Bauch.
Ich dämmerte immer mal dahin, aber im Endeffekt konnte ich doch nicht recht schlafen – obwohl: ich hätte ja gerne, aber wie das halt so ist im Krankenhaus! Man ist gerade in Morpheus Armen gelandet, kommt wieder jemand und muß unbedingt wissen, wie es einem geht!
Naja, wie auch immer!
Um meinem Redeschwall ein Ende zu setzen:
Es ist schon was Gewaltiges, was man hinter sich bringt! Und für mich war es diesmal eine ganz besondere und neue Erfahrung, obwohl ich ja schon 3 Kinder hatte, aber so live und in Farbe...!
Sehr beeindruckend!
Und ich bin dem lieben Gott dankbar, dass alles so gut gegangen und mein Kleiner so gesund ist, wo ich doch Grund zur Sorge hatte (Röntgenstrahlen in Frühschwangerschaft)!
So habe ich ja auch den Nagel auf den Kopf getroffen mit der Namenwahl: „Jan“ = aus dem Hebräischen: „Gott ist gnädig“, „Victor“ = männliche Form von „Victoria“: „Sieg“.
Kommentare
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Aber herzlich wollkommen heissen möchte ich dich trotzdem gern. Ich wünsch dir viel Spass hier und eine wundervolle Schwangerschaft.
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Desweiteren wünsche ich dir eine schöne Schwangerschaft und ein etwas leichtere Geburt das nächste Mal. Ich freue mich jetzt schon auf diesen Bericht - du schreibst ganz klasse.
Liebe Grüße
Jana
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Ja, Jan hat sich prima entwickelt und scheint ein Gewinnertyp zu sein. Irgendwie ist er auch anders als die anderen: einsichtig, kompromißbereit, entschuldigt sich sogar freiwillig ... ein komisches Kind, manchmal! Aber er kann natürlich auch anders! Gar keine Frage!
Und auch die anderen machen natürlich Freude und nicht nur Ärger, obwohl der momentan zeitweise überwiegt...!
Ich wollte ja immer viele Kinder haben, damit sie immer jemanden zum Spielen haben, aber im Moment sieht es so aus, dass sie immer jemanden zum STREITEN haben...!
Wir armen Eltern-Würmer...!
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also ich muß schon sagen, dein geburtsbericht ist wirklich toll geworden.
mußte irgendwie mitleiden (da ich in 10 tagen ET habe) aber auch lachen, denn er ist wirklich gut geschrieben.
finde es auch toll, wie rafa dich unterstüzt hat, eagl wie sehr du ihm die luft genommen hast...hihi!
wünsche euch noch eine wunderschöne und tolle gemeinsame zeit!
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Eine schöne Schwangerschaft und noch eine tolle Geburt!
Mit einem ebenso offenen und schönen Geburtsbericht wie ich hoffe ;-)
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