Hallo...
ich weiss gar nicht, was ich tun soll. Ich bin 25 und in der 8. Woche schwanger und werde -wenn´s klappt - Ende August erst mein erstes juristisches Staatsexamen haben...Ich weiss nicht, ob das der richtige Zeitpunkt für ein Kind ist...Ich weiss noch nicht mal, ob ich mit dem Vater des Kndes zusammen "Eltern werden" möchte...Wir waren einmal ein Paar vor 3 Jahren und haben uns dann nach ein paar Monaten getrennt. Vor besagten paar Wochen gab es dann ein "Revival"...leider unverhütet. Das Traurige ist, dass ich sogar noch über die Möglichkeit, schwanger zu werden nachgedacht habe..nun ist es passiert. Irgendwie bin ich stolz auf mein "Baby"..aber ich habe einfach auch Angst. Ich lehne eine Abtreibung ab, da ich denke, dass ein Kind unabhängig von seiner dämlichen studentischen Mutter ein Recht auf Leben hat...Ob ich mich da richtig entscheide? und der Vater?...
Kommentare
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als ostudentische Mütter haben wir hier einige rumschwirren, die werden dir sicher noch berichten das das gut zu machen ist.
Die andere Seite istdie mit deinem Partner.
Das ist nur wichtig :
Willst du das Kind? Dann schaffst du das auch.
Wir haben heir auch 17 Jährige Schülerinnen ide alleine ihr Kind großziehen, und das super machen. ;-)
Also nur Mut du schaffst das
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Tja...das Problem ist der Vater. Er ist intelligent und nett und erfolgreich...er ist Mitte 30 und verdient gut...er wohnt 400 km entfernt möchte aber, dass ich zu ihm nach Süddeutschland ziehe...er will mit mir und dem Baby leben und sagt, er könne sich nichts Schöneres vorstellen und für ihn sei es zwar ungeplant, aber toll. Er macht jetzt auf Heiraten und Familie...
hmm...ich liebe ihn aber nicht. Jetzt kann man zu Recht fragen, wie es dann zu dem Baby kommt...naja...ich hatte gerade den anstrengensten Teil des Examens hinter mir und...keine Entschuldigung. Soll ich es wegen des Babys mit ihm versuchen??? Vielleicht kommt die Liebe irgendwann? Mögen tu ich ihn schon und eine Anziehung war ja auch da, sonst wäre das Baby ja nicht da.
Aber Liebe??? Weiss nicht. Bin verzweifelt.
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Denkst du der Vater unterstützt dich nur, wenn du wieder mit ihm zusammen kommst? Oder steht er auch zu seiner Verantwortung wenn er "nur" der Vater bleibt?
Wie sollte es denn nach deinem Examen beruflich weitergehen? Hast du da schon konkrete Pläne? Ich hab keine Ahnung, was nach dem ersten Examen bei euch kommt
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Bliebe ich hier, dann würde er 400km von seinem Kind entfernt leben...Ziehe ich nach Süden, dann lebe ich 400 km von meinen Freunden und meiner Familie entfernt...das ist auch gar nicht so, wie ich mir das alles vorstelle...dachte da eher so an Examen, dann Heiraten, dann Job, dann Baby...
Auf der anderen Seite liebe ich Kinder. Und ich bin gesund und das Baby bisher auch! Dafür muss ich sehr dankbar sein, wenn ich in diesem Forum so einige Beiträge lese...
Ich werde 2 Jahre Referendariat bei Gericht machen müssen und dann das zweite Examen und dann bin ich mit 28 Volljuristin. Vielleicht möchte ich auch Lehrerin für Justizausbildende Berufe werden..
Da gibt es leider eben neben dem Kindsvater -wenn ich das mal so im Juristendeutsch sagen darf-einen anderen Mann und ich glaube, dass ich ihn liebe...unglücklicherweise ist er nicht der Kindsvater. Habe mich also selbst in eine ziemlich aussichtslose Lage manövriert...
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ich kenne einige frauen, die studium und kinder unter einen hut gebracht haben. ich bin auch zu einem sehr unguenstigen zeitpunkt schwanger geworden, aber irgendwie haben wir es geschafft, und es geht uns gut. ich kenne so viele beispiele im bekanntenkreis bei denen sich die frauen fuer die kinder entschieden haben, und dabei trotzdem nicht den beruf aufgeben mussten.
was den vater des kindes angeht: mach dir klar, was du willst. wenn du ihn nicht liebst, macht es meiner meinung nach nicht viel sinn es zu versuchen. also ich koennte nicht mit einem mann zusammensein, den ich nicht 100% liebe, egal, ob ich ein kind mit ihm haette, oder nicht. du wirst mutter, das ist doch das allergroesste glueck auf erden! ich frage mich heute manchmal, wer ich waehre, wenn ich unsreren kleinen nicht haette! vielleicht waehre ich erfolgreicher im beruf, aber was ist schon die gehaltsabrechnung am ende des monats gegen das laecheln eines kindes? hach, jetzt schweife ich ab... :oops:
ueberleg dir alles nochmal gut. ich finde, deine lage ist nicht aussichtslos! ;-)
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Mal davon abgesehen kann ich mir vorstellen, dass man eine so ggf. falsch gefällte Entscheidung sehr viel schwerer revidiert, wenn man gemeinsam ein Kind bekommt. Du denkst ja jetzt schon "er wäre ein guter Papa". Wenn er das erstmal beweist und ihr zusammen lebt, wird es sicher nicht einfacher sich gegen ihn zu entscheiden.
Ich seh das wie Eo. Wenn da was passieren könnte, dann kann es auch passieren, wenn du Mama bist. Aber offen gestanden klingt das für mich überhaupt nicht so. Und erst recht nicht, wenn du jemand Anderen liebst.
Man liest hier oftmals von den Wunschkindern und vom langen Probieren, aber das ist nicht immer so und wie oft kommen Kinder und Schwangerschaften vermeindlich ungelegen. Ich bin auch ungewollt schwanger geworden. Wir wollten zwar definitiv immer Kinder, aber wenn wir es hätten planen müssen, wer weiss, wie lange es sich noch hingezogen hätte. Was ich damit sagen will: es gibt viele Menschen, die theoretisch Kinder wollen und praktisch nie ein Leben führen und an einen Punkt gelangen, an dem sie sich "bereit" fühlen. Es ist eben passiert und mir scheint, das hast du ja bereits voll auf akzeptiert. Eine Abtreibung ziehst du ja nicht in Betracht. Also steht nur die Frage im Raum: wie gehts weiter. Was den Vater angeht würdeich persönlich wohl erstmal auf Abstand gehen. Hast du denn offen mit ihm gesprochen. Glaubt er, dass du ihn liebst? Das macht es natürlich komplizierter, wenn da nicht ehrlich gesprochen wird, aber das ist dir sicher auch klar.
Man wächst mit sienen Aufgaben und Herausforderungen und auch wenn dir das jetzt alles sooo weit weg und irreal vorkommen mag, es finden sich immer Wege. Ich kenne einige Jurastudentinnen, die zum Examen schwanger wurden. (Man könnte glauben das wäre Absicht, denn da gibts ja dann Härtefallregelungen usw. :biggrin: ) Das ist also mit Sicherheit zu schaffen, auch wenn nicht alles läuft wie geplant.
Ich wünsch dir das MamaKribbeln im Bauch und den damit einhergehenden Optimismus. DIe KRaft kommt dann von allein. (Entschuldige, wenn ich formuliere, als hättest du dich bereits entschieden, aber du machst einfach diesen Eindruck auf mich. ;-) )
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Vielleicht liebe ich keinen von beiden? Bin total verwirrt. Bin noch nie fremdgegangen, wenn ich wirklich glücklich mit jemandem war.
Nein, der andere weiss nichts von dem Baby. Wenn er das herausfindet, dann verlässt er mich schneller als ich "Indianer Jones" sagen kann...zu Recht. Fremdgehen und schwanger zurückkommen ist ja auch unmöglich.
Der Kindsvater kommt mir auf die moralische Tour: Wenn ich nichts für ihn empfinden würde, dann hätte ich auch nicht mit ihm geschlafen...Tja..richtig wäre es gewesen, so zu handeln.
Aber soll ich wirklich ja sagen und den Kindsvater heiraten??? Macht man das wegen eines Babys? Ich bin selbst sehr glücklich und behütet aufgewachsen, meine Eltern sind bis heute ein glückliches Paar und hatten immer Zeit für mich und meine Geschwister. Ich kann mir das Modell Familie mit Verantwortung vorstellen und bin auch bereit, für das Baby Verantwortung zu übernehmen. Aber was ist mit mir?
Irgendwo in mir stecken arge Zweifel, ob der Kindsvater mich so glücklich macht auf Dauer..oder besser, wir uns gegenseitig auf Dauer.
Ich möchte aber, dass mein Baby in liebevolle und -klingt vielleicht spiessig-geordnete Verhältnisse geboren wird und auch einen Vater hat. Es wäre auch so einfach, einfach "ja" zu sagen...hätte dann sofort absolut liebevollen und willigen Vater...einfach die Vollkaskoversicherung auch in finanzieller Hinsicht. Wüsste auch gar nicht, wie ich das alles so finanzieren soll..klar Unterhat...da kenne ich mich ja aus, aber....
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Aber nur des Kindes wegen würde ich NIE heiraten. War vor 2 Jahren auch schwanger von einem "Ganz-nett-aber-nicht-für-mich-in-frage-komm-mann" ... ich war so gerührt von seinem zu mir und dem Kind stehen dass ich es auch "versucht" habe ... meine Freundin warnte mich zusätzlich vor dem "Nestbautrieb einer Schwangeren" aber trotzdem - ich dachte bei mir, ich soll nicht so undankbar sein, er ist ja ein netter Kerl und er hätte mich und das Kind auf Händen getragen....
Fakt ist, dass ich eine Fehlgeburt hatte und zwei Wochen danach auch ihn wieder "vor die Tür" setzte - in der Zeit zuvor bekam ich die Krise, wenn der sich nur Schneuzte oder sonst etwas tat, weil einfach die "Liebes-Chemie" nicht (!!!!) stimmte und er mir unbewusst dermassen auf die Nerven ging !!!! So jemanden kann man sich nicht auf Dauer "schön-reden". Obwohl ich ihn wirklich sehr sehr geschätzt und auch gemocht habe - aber zur Liebe braucht es mehr und für Gefühle KANN MAN NICHTS ! Entweder sie sind da oder nicht ! Dass die Gefühle schon kommen werden, war bei vorigen Generationen unter Umständen bestimmt möglich - aber es war ganz klar eine andere Zeit.
Ich bin mir sicher, dass ich die "Beziehung" auch noch vor der Geburt beendet hätte - aber ich hätte bestimmt versucht, diese in Mama-Freund und "Kind-Papa" umzuwandeln" -was für ihn ohne Zweifel schwer wäre - aber anders geht es nicht.
Und eines darf man auch nicht unterschätzen - die Feinfühligkeit eines Kindes. Natürlich ist der grundsätzliche Wunsch, dass man ein Nest mit Mama und Papa hat, für sein Kind. Leider klappt das nicht immer. Aber ein Kind hat mehr von einer entspannten, glücklichen Mama und einem Papa, der wo anders wohnt, als würden sich die Eltern ständig "nur des Kindes Willen ertragen".
Lass wirklich Dein Herz entscheiden und Dir von diesem Mann auch nichts einreden (was mein damaliger hervorragend konnte).
Alles Liebe für Dich !!! 1. kannst Du ALLES schaffen 2. wirst Du richtig entscheiden, wenn Du auf Dein Herz hörst
Sonja
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Hoffe, es hat bei Dir wieder mit einem Baby geklappt, dieses Mal dann mit "dem richtigen"??
Lieber Gruss,c
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Ja, diesmal bekomm ich vom "richtigen" ein echtes Wunschbaby. Wir haben nach einem 1/2 Jahr geheiratet und hübsch zum Jahrestag wurde ich jetzt schwanger ... :biggrin:
Wennst magst, können wir gerne mailen "sonja_schrom@hotmail.com"
Alles Liebe für Euch 2 !
Sonja
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Ein guter Papa kann der Kindsvater aber auch ohne eine Beziehung zwischen euch sein.
Eigentlich hast du dir die Antwort ja schon gegeben. DU kannst es dir nciht vorstellen ;weil du es dir nicht vorstellen willst). Dir steht nur noch deine Angst im Wege. Angst es allein packen zu müssen. Angst beruflich zu scheitern. Angst vor deiner eigenen Courage. Angst von deinem Traumbild abweichen zu müssen. Aber wie das so ist mit Ängsten. In der Vorstellung sind es riesen Berge und kaum hat man die ersten Schritte getan, stellt sich heraus, dass sie gar ncht so hoch sind, wie man aus der Entfernung glaubte.
Das packst du schon!! Dein Baby kriegt ne Mama, die nicht einfach aus Ängsten heraus Entscheidungen trifft, die nur oberflächlich zu seinem/ihrem Wohl sind.
Und zu dem fremdgehen: ach herje, dumm gelaufen. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass man einen Menschen, den man liebt niemals betrügen kann bzw., wenn man ihn betrügt, dass man ihn dann wohl nicht lieben kann, aber davon unabhängig wird er das natürlich nicht witzig finden.
Kannst du vielleicht mit deiner Mutter, einer Schwester oder einer Freundin oder so darüber reden?? Sicher hilft es dir ungemein, wenn du erfährst, dass Menschen deines Umfeldes hitner dir stehen.
EDIT:
Entschuldige da oben hab ich was nicht sauber formuliert. Ich möchte nicht sagen, dass eine Mama, die nicht glücklich ist, keine gute Mama sein kann, Gott bewahre. Ich meine, dass wenn du dich bewusst dafür entscheidest, obwohl du vorher weisst, dass er dich nciht glücklich machen wird und kann, dass dann die Botschaft fraglich ist. ;-) Ich hoffe, ihr versteht mich, wie ich verstanden werden möchte. :biggrin:
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ich finde es ziemlich schwierig, als Außenstehende Deine Gefühlslage und Deine zukünftige familiäre Situation zu beurteilen, kann Dir nur als Auch-Juristin sagen, dass man das Referendariat und ein Kind glaube ich ganz gut unter einen Hut bringen kann. Ich selbst hatte zwar auch im Referendariat noch kein Kind, kenne aber einige, die währenddessen ganz bewußt ein Kind bekommen haben. Man ist zeitlich recht flexibel, muß ja oft nur ein- oder zweimal die Woche zur Behörde, die AG ist auch nur einmal die Woche. Das 2. Examen ist natürlich auch kein Spaß, aber mit einer Kita oder Tagesmutter auch zu schaffen. Außerdem verdienst Du ja mit Kind auch mehr Geld als andere Referendare, die kannst Du dann für die Betreuung ausgeben. Potentielle Arbeitgeber finden Dich unter Umständen interessanter, wenn Du schon ein Kind hast, dann rechnen sie nicht mit Deinem Ausfallen, wenn Du schwanger wirst und später eins bekommst....
Also, ich wünsche Dir alles Gute,
Britt