Angst vorm eigenen Bett nach Krankenhausaufenthalt

bearbeitet 29. 07. 2005, 15:32 in Kleinkinder
Hallole,

ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Ich war mit meiner Tochter, 15 Monate alt, letzte Woche im Krankenhaus wg. einer sehr schlimmen Magen-Darm-Grippe (nur Spucken und so).

jetzt sind wir wieder zu Hause und haben ein richtiges Problem mit dem Schlafen in ihrem Gitterbett. Sobald ich sie reinlege kreischt sie wie verrückt und will raus, obowohl sie hundemüde ist.

Klar ist, dass sie vom Krankenhaus ein richtiges Trauma hat. Sie hat nur geschrieen sobald ein Gott in Weiß das Zimmer betreten hat.

Außerdem klammert sie so sehr, dass ich kaum noch Luft bekomme ....

Was ich jetzt mache ist, dass ich sie in unser Bett zum Schlafen lege und nachts lege ich sie dann in ihr Bett. Tagsüber lasse ich sie im Ehebett liegen.

Hat jemand auch eine ähnliche Erfahrung gemacht und kann mir sagen, wie lange sie so etwas ziehen kann, oder was ich tun kann, damit sie dieses Krankenhaustrauma schnell vergißt ???

In einem anderen Beitrag habe ich was gelesen, dass es so ca. ein 3/4 Jahr so war.

Sehnsüchtig freue ich mich auf Antworten....

Liebe Grüsse Rosi

Kommentare

  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Leider kann ich dir nur sagen: jedes Kind ist anders und so wird auch Deines seine eigene Zeit brauchen.

    Ich persönlich würde wohl versuchen sie erstmal am Tag in ihr Bettchen zu legen. Vielleicht fällt es da leichter als am Abend? Vielleicht kannst du sie ja erst einmal in ihr Bettchen legen und bei ihr sein, also auch wenn sie nicht schläft oder müde ist. Einfach damit sie es wieder kennelernt.
    Ansonsten bleibt wohl vorerst nur: wenn sie Mama braucht, dann gib ihr Mama (oder Mamas Bett).
    Vielleicht findet sich ja noch jemand mit eigenen Erfahrungen zu diesem Thema.
  • L00PL00P

    5

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist zwar schon Jahrzehnte her, aber ich kann mich heute noch dran erinnern, dass ich als 3-Jähriger von meinen Eltern mal in die Klinik gegeben wurde für ein paar Tage. Das war für mich der Horror, da ich dort die ganze Zeit alleine ohne Mama und Papa war und überwiegend nur im Gitterbett lag.

    Nimm die Ängste Deiner Tochter Ernst. Das ist ein einschneidentes Erlebnis. Ich entnehme Deinem Posting zwar, dass Du mit Deiner Kleinen im KH warst (also Rooming-In) und ich vermute, dass sie dort ein Gitterbett hatte, aber Du hast nicht geschrieben, wo das Kinderbett bei Euch steht? Deine Tochter sucht den engen Kontakt zu Dir als Vertrauensperson und sie hat panische Angst, dass Ihr was passiert und Du nicht da bist. Wenn Du sie ins Bett legst, wenn sie schläft, wie ist die Reaktion wenn sie aufwacht? Schreit sie dann? Stell Dir einfach vor, wie sie sich fühlt, wenn sie bei Mama einschläft und dann alleine in ihrem Bett aufwacht.

    Falls ihr es noch nicht getan habt, stellt einfach das Kinderbett direkt neben euer Bett, so dass sie in ihrem Bett ist und trotzdem bei euch. Dadurch gewinnt sie vielleicht wieder Vertrauen und merkt, dass ihr nichts passiert. Womöglich müsst ihr das Kinderbett auch auf der zu eurem Bett gewandten Seite öffnen (Gitter abbauen) und es auf die Höhe Eures Bettes anpassen.

    Auch was Lorelei sagt, ist wichtig. Bleib solange bei ihr, bis sie eingeschlafen ist, damit sie Vertrauen aufbauen kann und über das Erlebte hinwegkommt.

    Gruß

    Matthias
  • fabufabu

    144

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Rosi,

    ...ich kenne das leider auch.

    Meine Tochter Ava (jetzt 8 Monate) musste mit 6 Monaten notoperiert werden unter Vollnarkose (Mastoiditis). Danach hatten wir einen 5 tägigen Krankenhausaufenthalt mit immer wieder Blutabnehmen, Zugänge legen, Infusionen und IV Antibiose. So wurde sie auch ständig nachts beim Schlafen gestört. Allerdings hatte ich solche Angst um meine Tochter (recht gefährliche Krankheit und OP) dass ich sie im Krankenhaus mit in meinem Bett hatte, sowohl tags als auch nachts und sie war wirklich keine Sek. allein. Ich bin nur auf Toilette und Duschen wenn die Oma oder der Papa da waren.

    Leider musste ich sie aber zur OP wach in die Hände der Schwester geben und Ava hat nun wahnsinns Angst vorm einschlafen.
    Sie schläft weiterhin bei mir im Bett und das ist auch gut so.

    Wie lange das andauern wird-keine Ahnung - ich schlafe seitdem jedenfalls keine nacht mehr als 2 h.

    lAss Deiner Kleinen Zeit, dass zu verarbeiten.Sie kann das nicht verstehen. Ich werde jetzt mit einem Heilpraktiker eine Bachblütentherapie versuchen. Kann wenn Du möchtest ja mal berichten, ob es geholfen hat.

    Alles Liebe für Euch

    Gabriela & Ava Leopoldine
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oje, dass hört sich ja anstrengend an.

    Ich kann jetzt schon positives berichten: Nachdem ich im prinzip keinen Mittag, keine Nacht mit dem Einschlafen schlimmer wurde, habe ich es mit Globuli versucht gegen die Trennungsangst. Gleichzeitig dachte ich mir, dass ich sie ja wieder an ihr Bett gewöhnen muss, da ich auch ziemlich darunter litt, wenn sie bei uns schlief - was nicht heisst, dass ich sie nicht bei uns schlafen lasse -

    Auf jeden Fall habe ich langsam begonnen. Jetzt ist es so, dass sie in ihrem Bett schläft. Zum Mittagsschlaf klappt es ohne Probleme. Abends benötige ich ca. 30 Minuten bis sie schläft. Ich bleibe bei ihr drin so 10 Minuten und wenn sie nicht schläft, gehen ich aus dem Zimmer und immer wieder rein zum beruhigen. Klappt echt gut - bis jetzt -
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