Hallo,
ich mache mir zur Zeit Gedanken über den dicken Kopf meines Kindes.
Er hat einen sehr starken Willen und wenn er etwas nicht will, dann will er es nicht, basta.
Ich war eigentlich immer der Meinung, das ist für sein Alter normal und gut so. Schließlich ist es ja gut zu lernen wie man sich durchsetzt. In letzter Zeit bemerke ich aber das meine Umgebung immer mehr die Hände über den Kopf zusammenschlägt und sagt, dass ich aber ein besonderes dickköpfiges Exemplar habe. Heute morgen hat mir sogar die Tagesmutter gesagt sie hat in ihrer Laufbahn noch nie so ein Dickkopf gehabt und wollte sich mal "bei Gelegenheit" mit mir darüber unterhalten :???:
Tatsächlich ist es so, das Elias sich vieles selber verbaut. Alle Kinder malen, aber Elias sieht nicht ein mit der Spitze zu malen. Will man ihm helfen und den Stift umzudrehen wird er bockig und malt garnichts mehr. Das passiert ganz häufig. Beim malen, basteln, spielen, musizieren, essen ect. haben alle Freude, nur Elias sitzt da und bockt.
Ein schönes Beispiel ist auch das spazieren gehen. Alle laufen, nur Elias sitzt im Kinderwaagen, weil er einfach immer woanders hinmöchte als die anderen. Man kommt mit ihm einfach nicht vorwärts. Für einen Weg von 100 Metern baruchen wir, wenn ich ihn lasse, eine Stunde (Ich hab die Zeit gemessen ;-) ). Er läuft immer auf die Straße, läuft in die entgegengesetzte Richtung, sammelt Steine und macht einfach dass, was er möchte. Nehme ich ihn an die Hand, setzt er sich bockig auf die Straße und dann geht garnichts mehr. Das ist einfach nur frustrierend und nervtötend.
Mich interssiert jetzt vor allem Eure Meinung dazu und Eure Erfahrungen mit Kindern in diesem Alter. Ist auch das nur eine Phase durch die alle Eltern durchmüssen? Waren oder sind Eure auch so? Oder ist Elias wirklich besonders "zickig". Was kann ich dagegen tun, wie kann ich ihm helfen?
Kommentare
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ich finde IHN normal und die anderen komisch.... :shock:
du hast grad Caius beschrieben. ;-) der macht auch nur das, was er will, geht dahin, wohin er will usw. Finde ich völlig normal, und wenn ich es halt anders will, muss ich das deutlich sagen oder ihn halt dahin fahren, tragen, sonstwas :roll: Er ist ein kleiner lebhafter temperamentvoller Kerl, der halt seine Grenzen austestet und alles so machen will, wie er denkt.
Das mit dem malen - warum lässt man ihn denn nicht falsch rum malen? Er hätte vielleicht sehr schön mit dem Stift gespielt, so falsch herum, warum muss es denn immer die vermeintlich "richtige" art und weise sein, die wir vorgeben? Ist doch völlig unkreativ :???:
ich weiß nicht, wie bastelt, musiziert man denn mit einem Kind in dem alter? Klar, kann man schon versuchen, aber die meisten werden dabei nicht brav und artig das machen, was verlangt wird!
Ich würde das Verhalten wirklich nicht als zickig beschreiben, das ist so negativ besetzt. Er ist einfach nicht so angepasst wie manche andere. Und hier im Forum sind noch sehr viele, die so sind!
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Meine Wiebke ist ein gutes Jahr älter als Elias, und weiß auch sehr genau, was sie möchte und was nicht. Sie hat auch sehr willensstarke Eltern, und meine Mutter mußte schon häufiger zugeben, daß auch sie als Kind (auch noch viel später) so war, und keine Strafe sie dazu gebracht hätte, von dem abzurücken, was sie wollte :cool: . Sowas liegt bei uns wohl in der Familie ... :roll: .
Was bei Wiebke vor allem hilft ist, sie so weit es geht tatsächlich ihr eigenes Ding machen zu lassen. Wenn sie mit der Spitze nach oben malen will, oder die Gabel partout falsch herum halten will, oder mitten im Sommer unbedingt den dicken Schal und die Wintermütze aufsetzen will, oder bei 12 Grad und Schmuddelwetter unbedingt barfuß in Sommerschlafanzug und mit voller Nachtwindel zur Tagesmutter will, dann laß ich sie, solange sie sich selbst damit nicht ernsthaft gefährdet (und das obligatorische "oh Gott, das Kind bekommt so bestimmt eine Erkältung" zählt bei mir nicht als Gefährdung ;-) ).
Grade beim Spielen find ich es besonders wichtig, sie einfach so spielen zu lassen, wie sie es möchte. Sie soll nicht lernen, wie ich mir "richtiges" Spielen vorstelle, sondern selbst die Welt erforschen. Und davon, daß sie mit dem Stift falsch herum zu malen versucht, oder die Stifte sortiert statt zu malen, oder immer einen kurzen Strich zu malen um dann gleich umständlich den Stift in den Anspitzer zu stecken (und ihn die Hälfte der Zeit erst mal abzubrechen :cool: ), lernt sie sicher eine Menge mehr über ihre Umwelt, als wenn ich versuche, ihr durch Erklärungen beizubringen, was "richtig" ist.
Einfach ist das für mich auch nicht. Ich hab selbst lange lernen müssen, mich zurück zu halten, denn Wiebke reagiert ganz extrem genervt, wenn irgendwas nicht klappt und ihr dann womöglich noch jemand zeigen will, wie sie es bitteschön richtig macht, sowas kann sie gar nicht ab und blockt dann gleich völlig. Ich hab mir auch lange Zeit Gedanken gemacht, weil sie grade im 2. Jahr so ein völliges Desinteresse an feinmotorischen Spielen hatte. Andere Kinder haben Lego gespielt, mit Spielfiguren gespielt, gemalt und gebastelt, und sich sogar schon selbst an und ausgezogen, aber Wiebke hat jeden Versuch, sie für solche Dinge zu interessieren, rigoros abgelehnt.
Gelernt hat sie es trotzdem. Ich weiß gar nicht, wie oder wo, aber nachdem sie z.B. monatelang jede Einladung zum Bauklötze spielen abgelehnt hatte, ging sie plötzlich hin und stapelte 8 oder 10 Klötze aufeinander. Irgendwann steckte sie plötzlich Legos zusammen, hat plötzlich ihre Schuhe alleine angezogen, viel gemalt (auch wenn sie bis heute immer wieder ausprobiert, ob es nicht doch noch anders geht als mit der langweiligen Variante Spitze nach unten ) usw. Mit dem Sprechen war es so ähnlich, lange Zeit kam kaum was, und schon gar nicht auf Aufforderung, und plötzlich hat sie in kurzer Zeit all die "normalen" Kinder mit ihren Fähigkeiten überholt. Im Moment warte ich auf einen ähnlichen Effekt bzgl. Windel, sie ist schon seit Monaten theoretisch trocken, praktisch hält sie aber lieber stundenlang an als daß sie auf Toilette macht ... die Windel gibt sie sicher auch erst her, wenn sie die Zeit für reif hält :roll: .
Versuch mal, Elias nicht als "bockig" zu sehen, sondern einfach als ein Kind, das lieber seinen eigenen Weg geht. Laß ihn so spielen, wie er möchte, und wenn er mit den Malstiften andere Dinge spielen will als Du es erwartest, dann laß ihn (soweit es Deine Grenzen zulassen, bei Stiften auf Tapete war bei uns auch die Grenze erreicht, das Experiment Filzstifte auf den eigenen Handflächen durfte sie dagegen grade am WE ausgiebig auskosten ;-) ). Freu Dich, wenn er an seiner Umwelt so interessiert ist, daß ihn auch ein kurzer Spaziergang lange beschäftigt, und versuch ggf., zusätzlich solche "Spazierstände" einzurichten, wenn die eigentlich geplante Tour wg. Einkauf o.Ä. schon nicht in seinem Tempo vorangehen kann.
Wir haben auch immer mal wieder Phasen, wo ich genervt bin, weil Wiebke einfach nicht so will wie ich, aber wenn ich mir das vor Augen führe und versuche, ihr bewußt so viele Freiheiten wie möglich zu lassen, kommen wir gleich wieder viel besser aus. Und sie akzeptiert auch unbeliebte Situationen deutlich besser, wenn sie genug Gelegenheit bekommt, ihren eigenen Vorstellungen nachzugehen. Ganz nebenbei ist ein weiterer "Nebeneffekt" für mich, daß die ich-will-mit-dem-Kopf-durch-die-Wand Situationen gleich weniger "frustrierend und nervtötend" finde wenn ich mir vor Augen führe, wie frustrierend und nervtötend es für Wiebke ist, daß sie eben oft nicht das tun kann, was sie grade möchte, sondern sich äußeren Zwängen, Terminen, Belehrungen etc. beugen muß.
So wie Du es beschreibst hast Du ein kluges, aufgewecktes Kind, daß sehr genau weiß was es selbst will und sicher so schnell kein duckmäuserischer Mitläufer ist. Sei Stolz auf ihn!
Schöne Grüße, Stine
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Mein Dickkopf ist zwei Monate jünger, aber vieles von dem was du beschreibst kommt mir sehr bekannt vor.
Wenn Arthur sich in den Kopf gesetzt hat, das er in die eine Richtung gehen will, dann kann nichts und niemand ihn davon abbringen außer "Gewalt", also ihn hochnehmen und eben in die andere Richtung tragen. Das wird dann aber quittiert mit um- sich- treten und lautem schreien.
Wir haben eine Art Musikklasse besucht. Und während die anderen Kinder immer schön mitgemacht haben und sich von ihren Müttern in die Luft heben ließen oder auf die Füße patschen oder was auch immer man gerade machen sollte, war ich damit beschäftigt hinter meinem Entdecker herzulaufen, um ihn in Schach zu halten.
Der fand es nämlich tausendmal spannender den Raum zu untersuchen und die anderen Kinder kennenzulernen ;-) Der hat dann die Stofftiere, die erst am Ende zum spielen auf den Boden gekippt werden rausgeholt, versucht, den Stecker vom Kassettenrekorder zu ziehen u.ä.
Ich finde dieses Verhalten auch normal. Genauso normal wie die Tatsache, das es nun mal ruhigere Gesellen gibt. Als meine Schwester mit meiner Nichte hier war (sie ist 2 Tage älter als Arthur), da habe ich mit erstaunen festgestellt, das es Kinder gibt, die nicht versuchen, aus dem Hochstuhl zu klettern, die sich nicht sofort auf den Boden schmeißen und brüllen, wenn sie etwas verboten bekommen. Ja, mit denen man sogar einkaufen gehen kann! Wir haben das versucht. Zweimal. Das Ende vom Lied war, das meine Schwester mit lauter neuen Klamotten nach Hause kam, wo ich schon seit Stunden auf sie gewartet habe, nachdem ich nach 10 Minuten im Geschäft entnervt aufgegeben habe. Während ich auf dem einen Arm den unternehmungslustigen Arthur halten mußte (der "freigelassen" an sämtlichen Kleiderbgeln gerupft hätte und gleichzeitig versucht habe auf dem anderen ein paar tshirts zu stapeln. Nur leider ging das alles nicht, da Arthur auf dem Arm natürlich genauso an die Bügel herankam und sämtliche Klamotten herunterriß.
Ach ja, beim ersten Einkaufsversuch habe ich es geschafft mir ein paar Sachen zu schnappen, zack zack, ab ind die Umkleide und dort habe ich Blut und Wasser geschwitzt, das der kleine Racker nicht unter der Türe der Umkleidekabine, durch die er interessiert auf die davor stehende Verkäuferin linste, entschwindet, während ich in Unterwäsche, ein Bein in ner Hose gefangen dastehe.
Danach war mir meine Laune einzukaufen gründlich verdorben, wohingegen meine Schwester nur immer wieder erzählte, wie gerne meine Nichte doch einkaufen ginge :shock:
Naja, wie gesagt, ich denke, das ist normal! das mit dem Stift sehe ich übrigens auch so: wer sagt denn, das man nur mit der einen Seite was spannendes machen kann?
Aber weißt du, was ich glaube? das das Beispiel genau zeigt, welche Erwartungen deine Tagesmutter an ihre zu betreuenden Kinder hat: sie sollen nicht aus der Reihe tanzen.
Kann ich gut verstehen, wenn man mehrere Kinder zu betreuen hat ist es natürlich extrem schwierig, wenn immer einer dabei ist, dem man eine extrawurst braten muß.
Aber wenn dein Sohn so ist wie er ist, dann ist das so.
Oder findest du das schlimm, das er so dickköpfig ist?
Aus dem was du geschrieben hast, lese ich, das du es gut findest, wie er ist, und das deine Zweifel von deiner Umgebung geschürt werden.
Nun ja, wie gesagt, ich kann das verstehen, das es für die Tagesmutter schwierig ist. Und ich weiß auch, wie das ist, wenn man sein unwilliges und daher schreiendes Kind in der Öffentlichkeit "handlen" muß.
Aber da ich nun den ganzen Tag mit ihm verbringen...
weißt du, ich merke, das mir das immer weniger ausmacht. das es mir wirklich egal ist, was andere Leute denken. ("Die hat ihr Kind nicht im Griff" oder falsch erzogen oder verzogen oder was auch immer man sich da so denken kann) Das einzig wichtige ist, das ich verstehe, was für ein Mensch er ist und wie ich am Besten mit ihm umgehen kann.
Dazu muß man natürlich Prioritäten setzen. Ich versuche ihn möglichst wenig in seinem Entdeckungsdrang einszuschränken und ermutige ihn dazu, sich durchzusetzen. Wenn es dann manchmal eben nicht geht, dann muß ich mit dem Echo leben. Und wenn er dann wütend ist, ist das OK. (Meine Schweirigkeit besteht eher darin, wie ich dann mit ihm umgehe, aber das ist ein anderes Thema ;-) )
Ich glaube, unsere dickköpfigen Kinder hassen nichts mehr, als zu irgendetwas gezwungen zu werden. Also versuche ich ihm möglichst eine Wahl zu lassen.
Das ist so der einzige annäherden Lösungsversuch, der mir zu diesem "Problem" einfällt.
Das es mit der Zeit vergeht kann ich mir übrigens nicht vorstellen. Aber das man dann anfangen kann, das ganze in Bahnen zu lenken und Konsequenzen aufzuzeigen (beim bockig auf die Straße werfen, etc...).
Im Moment sehe ich zumindest bei Arthur das er zwar viel versteht, aber vieles eben auch noch nicht.
Keine Ahnung, hat dir das weitergeholfen?
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Soll ich ehrlich sein? :roll: Ich finde es total süß, wenn sie so ihre eigenen Vorstellungen hat. Achja, es gibt natürlich auch genügend Situationen, wo ich mal meine Vorstellungen durchboxen muss. Da hilft nur ankündigen, erklären und dann gnadenlos durchziehen. ;-)
Dein Kind ist absolut normal, denn jetzt geht es langsam los mit dem eigenen Willen und dem alles Alleine machen wollen. Herzlichen Glückwunsch zu deinem selbstbewusten Kind!
Öhm, wie alt sind denn die anderen Kinder? Dein Sohn ist 1 Monat jünger als meine Tochter und die lutscht manchmal lieber den Filzstift ab, als auf ein Blatt Papier damit rumzukritzeln. Und ich wage mal zu behaupten, dass meine Kleine motorisch schon recht weit ist, wenn ich mir so anschaue, wie gut sie schon Legos baut. Ich glaube, deine Tagesmutter erwartet schlichtweg zu viel für das Alter!
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Ich musste gleich mal zu meinem Schatz ans Bett schleichen und ihm ins Ohr flüstern, wie stolz ich auf ihn bin
Es tut ganz gut zu wissen, das er nicht alleine so "besonders" ist und das andere Kinder auch so ihre Eigenarten und ihren eigenen Willen haben. Ich hatte wirklich gedacht er ist jetzt ein ganz schlimmer und ich müsste etwas tun. Viele Beispiele von Euren Kindern kamen mir unheimlich bekannt vor. Meine Horrorvorstellung ist auch nakt in der Umkleide zu stehen und Elias macht sich selbstständig. Diese Situation habe ich aber bisher gemieden. Letztens im Schuhladen hat er sämtliche Schuhe wahllos aus den Regalen gezogen und sich kaputt gelacht. Ich fand es weniger lustig und die Schuhverkäuferin hat auch ganz entgeistert gekuckt.
Mein Instikt sagt mir schon, das es in Ordnung ist, wenn er seine Welt mit viel Interesse und Neugierde auf seine eigene Art und Weise entdeckt. Wenn er jeden Stein mit so viel Bewunderung herumdreht und betrachtet freue ich mich regelrecht für ihn mit. Aber es ist auch so, dass manche Sachen eben auch erledigt werden müssen. Mir fehlt einfach die Zeit, die Ruhe und ehrlich gesagt auch die Nerven um jeden Schritt vorwärts zu kämpfen. Setze ich ihn in den Wagen brüllt er, nehme ich ihn an die Hand wirft er sich auf den Boden. Das ist mir dann fürchterlich peinlich. Ich weiss das muss es mir nicht sein, aber ich kann damit schlecht umgehen. Ich kann auch schlecht damit umgehen, wenn die Leute denken, ich habe mein Kind nicht richtig erzogen und ich sollte ihn schon dazu bringen zu tun was ich sage. Er bringt sich mit seiner Sturheit ja auch in gefährliche Situationen.
Ja, es ist wirklich so, das Elias bei der Tagensmutter der jüngste ist, die anderen sind 3 - 6 Monate älter und in dem Alter ist das schon viel. Es ist aber auch nicht so, das sie erwartet das Elias etwas malt. Es wäre ja eigentlich ok, wenn er eben verkehrt herum malt, aber das befriedigt ihn ja auch nicht, er will auch ein Strich sehen, aber nicht um den Preis das ihm jemand hilft. Jede Hilfestellung wird abgewiesen. Aber ihr habt Recht, dass ist auch sein gutes Recht es so zu machen wie er will und wenn das heisst er will das alleine machen dann müssen wir das so akzeptieren.
Wie man mit den Kleinen in diesem Alter bastelt und musiziert? Das ist ganz einfach und ganz süss. Gebastelt wird mit Knete. Halt irgendwelche Figuren. Beim musizieren sitzen sie mit Instrumenten im Kreis und machen ordentlich Krach.
59,500
Zum in den Wagen setzen: kenn ich! Ich habe immer Reiscracker dabei, die bekommt er in die Hand gedrückt. Oder zur Not den Schnuller. Und zack hat er was in der Hand oder dem Mund ist es OK und ich muß kein "Bügelbrett" mehr im Wagen unterbringen ;-) Das ist nämlich echt gefährlich, er verdreht sich so und hängt herum und er fällt mir jedesmal fast runter, wenn ich mich auf einen Kampf einlasse.
Vielleicht fällt dir ja was ein, womit du ihn ablenken kannst!
Das dir das peinlich ist, wenn er den Aufstand probt kann ich gut nachvollziehen. Vielleicht läßt das aber einfach mit der Zeit nach, d.h. man wird immer abgehärteter. Bei mir ist das so, wenn es sein muß trag ich halt ein schreiendes strampelndes Bündel im Arm und konzentriere mich nur auf ihn. Andere sehe ich nicht mehr.
Das mit dem dazu zu bringen, zu tun, was du ihm sagst: ich habs ja schon angedeutet, ich glaube, das in dem Alter die Mittel einfach noch fehlen. Wie, wenn nicht mit Gewalt oder hinterlistigen Manövern bekommen wir unsere Kinder dazu zu tun, was wir wollen, wenn sie nicht wollen?
Ich find halt schwierig, das man nicht mit ihnen diskutieren kann. Und nicht weiß, wieviel sie genau verstehen. Jedenfalls scheint es mir im Moment nicht genug zu sein um eine Einsicht ihrerseits verlangen zu können.
Was meint ihr?
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Und irgendwie bin ich immer eher auf verständnisvolle Blicke gestoßen, nie auf genervte. Und ich kam auch bisher noch icht auf die Idee, dass das an meiner Erziehung liegen konnte, ich glaube, da musst du dir ein dickeres Fell zulegen.
Schreib dir nichts zu, was dein Kind macht, du bist nicht dein Kind!
Das ist so eine altmodische Ansicht, die hat schon meine Mutter immer gebracht: Wenn du dich nicht benimmst, fällt das auf mich zurück... :roll:
Nein, den Schuh zieh ich mir nicht an.
(Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass ich mein Bestes tue, um mein Kind zu erziehen und zu verstehen und ihn nicht vollkommen verloddern lasse :biggrin: )
Sei einfach stolz auf ihn!