Wasser abkochen ok oder auch Aquarel möglich?

bearbeitet 4. 08. 2005, 18:07 in Ernährung
Hallo zusammen,

bin jetzt ab morgen in der 38. SSW und mache mir seit einiger Zeit Gedanken wegen der Ernährung unserer Maus.

Da ich nicht stillen werde, habe ich mich schonmal umgeschaut und werde, wie auch von meiner Hebamme empfohlen, eine Pre-Nahrung nehmen.

Da es da ja aber von jeder Firma eine andere gibt (milupa, HIPP usw.) wollte ich zum einen fragen, welche Ihr empfehlen würdet? Ich tendiere momentan zu Aptamil.

Und eine weitere Frage bezieht sich auf das Wasser. Wir haben sehr, sehr kalkhaltiges Wasser und den genauen Natriumwert kenne ich leider nicht. Abkochen hilft wohl nur gegen den Kalk, aber nicht gegen das Natrium - oder? Wir haben uns deshalb überlegt, ob wir statt Leitungswasser einfach Aquarel von Nestlé nehmen (das trinke ich immer). Da steht nun aber nicht drauf, daß es für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet ist und der Natriumwert liegt bei 16,2 mg/l. Ich hab mal gelesen, daß unter 10 ok ist. Können wir das Wasser nehmen oder sollten wir lieber spezielles Wasser von milupa kaufen?

Hoffe, Ihr könnt mir helfen - möchte mich nämlich schon mal vorbereiten!

Lieben Dank im voraus!

buzzelmaus

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Darf ich fragen, warum du nicht stillen willst?
    Du weißt, dass es das beste fürs Kind ist? Willst du dem Kind das vorenthalten? :shock:

    Dann, welche der Pre_milchen du gibst, ist eigentlich egal, sie haben alle sehr gut abgeschnitten bei Ökotest, du kannst also auch eine günstige nehmen. Das, was so auf den Packungen steht an Unterschieden, ist meistens reine Geldmacherei ;-)

    Das mit dem Wasser - wir hier haben auch sehr viel Kalk und das schadet dem Kind nicht!! Normalerweise ist jedes Leitungswasser in Deutschland geeignet für babynahrung, außer es sind Bleirohre bei euch.

    Wegen dem Natriumgehalt sagt bestimmt noch jemand anderer was, das weiß ich nicht. Aber ich kann mit nicht vorstellen, dass es was schadet.

    Das MIneralwasser würde ich nicht geben. Babywasser von MIlupa ist auch nur reine Geldmacherei, sowas braucht man nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Cora,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Das mit dem Stillen ist meine persönliche Entscheidung, da ich bald wieder arbeiten gehe und das Abpumpen ist nicht mein Fall.
    Außerdem sind auch in der Muttermilch schon genug Schadstoffe gefunden worden, die wir z. B. über unsere Kleisung oder die Nahrung aufgenommen haben.

    Es ist wie bei vielen anderen Sachen auch, momentan ist es wieder das non plus ultra zu stillen (ist auch keine Frage, daß es das natürlichste ist) und jede Frau, die es nicht macht, wird schief angeschaut. Noch vor einigen Jahren ging der Trend weg vom Stillen und hin zur Flaschennahrung. Mal sehen, wie es in 10 Jahren ist.

    Ich finde, es ist eine persönliche Entscheidung der Mutter!
    Es wird ja uch niemand mehr verteufet, weil sie sich bei der Geburt für eine PDA entschieden hat, obwohl eine natürliche Geburt ja auch viel besser wäre.

    Ist also alles relaitiv zu sehen!

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende mit viel Sonne und hoffentlich wieder weniger Regen!

    Alles Gute und nochmal Danke für Deine Hilfe!

    buzzelmaus
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Pre-Nahrungen sind mit sicherheit so ausgewogen, daß weder zuviel oder zuwenig Natrium in der fertigen Schüttelmilch enthalten sein werden. Die Wasserbetriebe kontrollieren übrigens die Werte. Da brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.

    Nochmal zu Deiner Antwort:
    Hier wird niemand zum Stillen genötigt, und Stillen ist auch keine Modeerscheinung, wie zum Beispiel die Flaschennahrung.
    Es ist aber eine Tatsache, daß in den ersten Tagen die allerwichtigsten Wirkstoffe in der Vormilch sind. Diese bewirken, daß der (nach der Geburt) sterile Darm des Babies mit den dafür vorgesehenen Bakterien besiedelt werden. Es werden auch wichtige Abwehrstoffe für die ersten Tage mitgegeben. Das alles ist in der Pre nicht enthalten und auch in keiner anderen Kuhmilch, schließlich sind wir Menschen.
    Selbst, wenn Du für Dich entschieden hast, nicht zu stillen - was absolut Deine Entscheidung ist - könntest Du Dir vorstellen die ersten paar Tage, deinem Baby dieses Grundpaket mit auf den Weg zu geben? Es hätte einen besseren Start in der Ernährung und Dir ist die weitere Gabe von Flaschennahrung deshalb ja nicht genommen.

    Abstillen wirst Du so, oder so müssen, denn die Milch kommt. Und - ehrlich, wenn Du die Tabletten erst ne Woche später nimmst, so krass kann der Unterschied nicht sein.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Um noch die Natriumfrage zu beantworten: 10 mg sind die Grenze, die für Babys empfohlen wird. Wenn du also Mineralwasser nehmen willst (falls du im Altbau wohnst sicherlich erst mal die bessere Alternative).

    Zu deiner persönlichen Entscheidung nicht zu stillen möchte ich noch sagen:
    "Stillen ist nicht das Recht der Mutter. Es ist das Recht des Kindes".

    Aber selbst wenn du wieder arbeiten gehst hast du bis dahin noch genug Zeit abzustillen.
    Die Schadstoffe die du im Menschen findest, findest du logischerweise auch in der adaptierten Kuh äh Milch.
    Und das es trendy ist zu stillen glaube ich kaum, dazu muß man zuviel dafür tun.
    Ich finde diese Gedanken fadenscheinig- meine persönliche Meinung!
  • sanmicosanmico

    110

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es ziemlich schade, wenn jemand sagt, dass Flaschennahrung eine Modeerscheinung ist. Gäbe es nämlich keine Flaschenernährung, wäre meine Kleine an der vollen Brust verhungert. Sie hat nämlich pro Stunde Stillen nur 10-20 ml ergattern können, da sie nicht richtig trinken kann und hat sehr viel abgenommen. Leider haben Massage, Hebamme und Osteopath auch nicht helfen können. Deshalb bin ich dankbar, dass es heute möglich ist, auch ohne Stillen sein Kind ernähren zu können. Ich nehme von Aptamil die Pre- Milch und die hat sie von Anfang an gut vertragen. Zum Zubereiten nehmen wir abgekochtes Volvic Wasser, da wir hier keine Gutes Wasser haben (wegen Weinanbau). Soweit ich weiss, bekommt man direkt eine Abstilltablette bei der Geburt, so dass es gar keinen heftigen Milcheinschuss gibt. Ich finde es leicht zu sagen, dass es nicht das Recht der Frau istb zu stillen, sondern das des Kindes. Aber dem Kind ist auch nicht gedient, wenn die Mutter dem Druck des Stillens nicht standhält und nur nur ein psychisches Wrack ist. Jedenfalls war es bei mir so. Das ist aber nur meine Meinung. Ich hätte gerne gestillt, weil es etwas so schönes ist.Aber wie gesagt, es ist Dein Körper.Alles Gute!Sandra
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sanmico, ich stimme dir völlig zu! Natürlich soll kein Kind verhungern, das ist doch klar! Und glücklicherweise gibt es Ersatznahrung für den Fall das stillen nicht möglich ist oder klappt. Und es ist auch ein Glück, das sich Frauen "heutzutage" entscheiden können ohne das das Kind davon Schaden nimmt.
    Natürlich gibt es auch viel wichtigere Fragen im Leben als die Diskussion stillen- Flasche.

    Aber: du sagst selber, du hättest gerne gestillt. Ich bin mir sicher, das du dein Bestes gegeben hast und das du dir keine Vorwürfe machen mußt. Manchmal soll es eben nicht sein. Ob das Kind nun ein schlechter Trinker ist, man eine schlechte Nachbetreuungshebamme hat oder der Mann einen nicht unterstützt oder man von seiner ganzen Umgebung verunsichert wird und als eh schon verunsicherte neue Mama den Überblick verliert oder wunde, höllisch schmerzende Brustwarzen hat... das kann doch jeder verstehen, das es eine Schmerzgrenze gibt an der es nicht weitergeht.

    Aaaaber, ich will dir auch was sagen zum Thema Modeerscheinung: als ich nach Kanada umgezogen bin war ich ganz erstaunt, wieviele Mütter hier stillen und wie lange! :shock: Ich kenne wahnsinnig viele Frauen die mindestens ein Jahr gestillt haben. Nach 6 Monaten hört hier irgendwie niemand auf wenn er einmal damit angefangen hat.
    Ja, vielleicht sind das doch Trends. Aber stillen eine Mode zu nennen finde ich unpassend, weil es was ist, was so überhaupt nicht glamurös ist und mit dem man irgendwie angeben kann.
    Stillen ist einfach verdammt harte Arbeit die man nicht machen kann, wenn man von seiner Umgebung nicht unterstützt wird! Ich denke, da stimmst du mir zu, oder?

    Was mich stört ist die Einstellung von vorne herein zu sagen: will ich nicht.
    Und die genannten Gründe finde ich fadenscheinig, weil sie allesamt widerlegbar sind.
    Den meisten Frauen die von vorne herein das Stillen ausschließen liegt meiner Meinung doch eher die Angst zu Grunde, seinen Körper (weiterhin) mit einem anderen Wesen zu teilen. Das hat was mit Hingabe an sein Kind zu tun. Die vermisse ich da. Weil ich es für selbstverständlich halte!
    Man kann kein Kind in die Welt setzten ohne sich dem Kind hinzugeben und es in sein Leben zu integrieren.
    Meine Meinung!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Ich benutze 'Vittel' für die Babynahrung, koch es aber nicht ab...da hatte ich verschiedene Meinungen dazu gehört...manche sagen abkochen, andere nicht.. :roll:

    Ich habe im ÖkoTest nachgeschaut, da ist das Wasser von Nestlé nicht drin. Ich kann mir Vittel leisten, weil wir in der Nähe der französi. Grenze wohnen und dort das Wasser kaufen (billiger).

    Ich glaube, dass Volvic die 'billigste' Alternative (mit Plastik Flasche! Da es sonst das ganze super schwer wird.)

    Ansonsten Wasser abkochen ;-)

    Wünsche dir eine 'schöne' Geburt und schöne Kennenlernzeit

    Liebe Grüße

    p.s: ich hatte nur ein paar Wochen stillen können und dann aufgrund von schrecklich wunden und blutigen Warzen habe ich es aufgegeben. Bin immer noch extrem unglücklich wenn ich dran denke.....irgendwie fühlte ich mich nicht als 'ganze' mama. Aber zum Glück ist die Babynahrung schon ganz gut und mein Kleiner wächst und gedeiht :grin:
  • sanmicosanmico

    110

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @rigmor: du hast mit allem recht was du schreibst. man nimmt sich vor der geburt alles vor und dann ist man total enttäuscht, wenn es n icht klappt......ich jedenfalls hab nicht nur von der geburt ein trauma, sondern fühl mich immer noch schlecht, weil ich mein kind nicht ernähren konnte.
    aber letztendlich muss jede mutter es für sich selbst wissen.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo sanmico
    Ich denke, vor allem das ist das Hauptproblem von jungen Müttern, die hohe Erwartungshaltung. Versteht mich nicht falsch, ich nehme mich da auch gar nicht aus.
    von der rsten Entbindung war ich auch auf Jahre (eigentlich bis heute) traumatisiert, weil, man ließt ja immer so tolle Geschichten, danach stillt man einfach und schon klappt das Einschulen problemlos :roll:

    Was der Grundtenor in diesem Forum meint, ist: Versucht die Dinge möglichst entspannt zu sehen, bei Problemen sind hier viele Frauen (auch manche Männer) Moderatorin und unsere Chefin da. Natürlickeit ist sicher das beste, und wenn's partout nicht klappt, dann nimmt man eben das nächst beste. Und zwischendrin kann es eben mal sein, daß ein paar kritische Töne fallen.
    Wenn wir hier aber jemanden, der nicht stillen will, fragen warum und begünden, warum wir - teilweiße recht hartnäckig nachfragen, dann sollten sich nicht diejenigen angegriffen fühlen, die aus ganz anderen Gründen nicht gestillt haben. Die waren einfach nicht gemeint.
  • sanmicosanmico

    110

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo jauchzerle, ne ,das war mir schon klar. Hätte ich hier vor ort soviel hilfe und antworten auf meine fragen gefunden, wie ich im forum bekomme, dann hätte ich wahrscheinlich die ganze odyssee(schreibt man das so-)) nicht mitmachen müssen. reagier wahrscheinlich auf dieses thema überempfindlich ;-) . aber einen versuch ist das stillen auf jeden fall wert.freu mich schon aufs zweite kind!
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    da klappt alles viel einfacher, man ist ja schon "vorgewarnt"
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