Hallo,
eigentlich bin ich ja begeisterte Sill-Mama- mein Mann sagt schon immer, ich sollte eine Stillpartei gründen :biggrin:
Trotzdem habe ich im Moment eine kleine Krise und brauche ein bisschen Aufmunterung. Das Poblem ist, dass das Einschlaf-Stillen bei uns sooo anstrengend ist und ewig dauert. Bennet wird pünktlich gegen 19.00 müde, ich mach ihn fertig und wir legen uns zum Stillen ins Bett. Und dann geht das Besäufnis los An "guten" Tagen sind wir nach ca. 1 3/4 Stunden fertig, in denen er wirklich die ganze Zeit trinkt und hörbar schluckt, ich merke mehrmals, wie die Milch einschießt und er trinkt links, rechts, links, rechts, links, rechts...Leider häufen sich aber in letzter Zeit die "schlechten" Tage, an denen wir bis zu 3 (!!!) Stunden im Gange sind. Das läuft dann so, dass Bennet die üblichen 1 1/2- 1 3/4 Stunden richtig "säuft", davon aber nicht müde, sondern eher fit wird. Er lässt dann los, strahlt mich an, schnappt wieder zu, trinkt 3 Schlucke, lässt wieder los, guckt mit großen Augen rum, dockt wieder an usw.
Ich finde das furchtbar anstrengend und hab ihn heute sogar angemeckert :roll: Wenn ich mir vorstelle, die Geschwister wären nicht schon 10 und 7, sondern vielleicht 4 und 2 oder so, wie sollte das gehen? Ich krieg das organisatorisch jetzt zwar hin, bin damit aber extrem unzufrieden. Nach einer gewissen Zeit kann ich nicht mehr liegen und bin innerlich total unruhig. Am liebsten würde ich Essen und Einschlafen irgendwie trennen. Er kann ja meinetwegen an der Brust einschlafen, aber doch nicht so...Heute hat der Papa ihn eine Weile rumgetragen, damit ich schnell duschen konnte, währendessen hat Bennet mich aber die ganze Zeit gesucht und "gerufen" (Mamm-Mamm ;-) )
Irgendwann ist es dann soweit, dass er ein letztes Mal andockt und dabei dann recht schnell einschläft.
Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich die Situation verändern kann? Habt ihr für so kleine Babies (5 1/2 Monate) schon Einschlaf-Rituale? Oder muss ich es einfach noch eine Weile so aushalten? Abstillen/Beifüttern kommt nicht in Frage! Vielleicht kann ich aber ja zuerst den Hunger stillen, dann irgendwas anderes mit ihm machen (singen? Buch angucken? Oder ist das zu früh?) und danach den letzten Schubs zum Einschlafen durch Stillen geben? Damit ich nicht soooo lange das Kind an der Brust habe. Wie handhabt ihr das? Bitte baut mich mal auf...
Kommentare
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Beim Einschlafstillen kann ich nicht wirklich mitreden, Wiebke hat sich schon mit 8 Wochen dagegen gewehrt. Einfacher hat das das Einschlafen aber nicht unbedingt gemacht :roll: . Wiebke hatte (und hat) immer wieder Phasen über Wochen, wo sie nicht alleine einschlafen mag, nicht mit Papa einschlafen mag etc., und wo sich das Einschlafen auch lange hinzieht.
Wir haben durchaus in dem Alter, in dem Bennet jetzt ist, schon eine Art Einschlafritual gehabt, was wir dann je nach Alter und Bedarf ab und an erweiter haben. Fix war damals Schlafanzug anziehen, Stillen (im Wohnzimmer), dann Schlafsack anziehen, Spieluhr an und je nach Bedarf noch Kuscheln im Dunkeln. Inzwischen gehört dazu noch ein Buch lesen (vor dem Stillen) und Zähne putzen (nach dem Stillen), dafür entfällt der Schlafsack seit ein paar Monaten wegen nicht(mehr)gefallen :cool: .
Wenn Wiebke mal wieder eine ich-will-nicht-schlafen-Phase hatte, haben wir meist damit reagiert, die Schlafenszeiten nach hinten zu schieben. Das ist natürlich sub-optimal (zumal sie inzwischen kaum noch vor 9 ins Bett geht, und wir danach auch bald in die Falle müssen, da früh um 5:30 der Wecker geht) für die eigene Freizeit und die Zeit für den Rest der Familie, aber bei uns hat es sich zumindest meist als die streßärmste Variante für die ganze Familie herausgestellt. Wäre das vielleicht für Euch eine Alternative?
Alles Gute und bald eine bessere Phase wünscht Stine
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Aber wie denn? Ihn so lange trinken lassen, bis er nicht mehr ständig schluckt? Oder so lange trinken lassen wie tagsüber (ca. 20-30 Minuten)? Ich denke ja auch, soooo viel Hunger kann das nicht sein, das ist eher Kuschelbedürfnis.
Danke für eure Tipps, ich probier das mal aus. Würdet ihr dann erst stillen, dann das Restprogramm machen und warten was passiert? Oder andersrum?
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Singen könnte doch auch Dein Mann?
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Ich stille sie immer noch in den Schlaf abends. Und ich weiß seit sie auch bei Oma ein Gitterbett hat, dass sie auch ohne mich einschlafen kann, wenn ich nicht da bin. Bin ich da, verlangt sie nach der Brust.
Nur: wenn sie eben nicht schlafen will/kann, nützt auch das Stillen nichts, absolut gar nichts. Dann gibts dieses ständige An- und Abdocken, das Rumspielen mit der Brustwarze und was ihr sonst noch alles einfällt :shock: .
Hunger ist das dann nicht mehr, da bin ich schon sicher. Aber manchmal bin ich auch müde und dann lass ich sie einfach machen. Wenn ich nicht will, dass sie mit mir so rumspielt, dann darf sie wieder mit ins Wohnzimmer :oops: , wo sie dann quietschvergnügt und völlig überdreht eigentlich recht unproblematisch zu beaufsichtigen ist. Mir ist das zwar nicht recht, aber das Festhalten im Bett während sie lauthals protestiert, das schaff ich nicht. :nervous01: Wenn sie dann aber knatschig wird, dann ist es Zeit und komischerweise funktioniert das dann auch recht schnell.
Ich würde an deiner Stelle so schnell wie möglich den Papa das machen lassen. Wenn er nach dem Stillen noch nicht eingeschlafen ist, ist Papa dran. Bei uns wurde der richtige Zeitpunkt wohl versäumt, an dem sie Papa beim Einschlafen akzeptieren würde. Bei Papa wird sie immer wacher und der wiederum hat den Nerv nicht entwickelt, bei dem quietschfiedelen Kind auf das Sandmännchen zu warten (hätte ich ihn besser schon bald mit dem Zubettbringen beauftragt ).
Aber wie gesagt, das Problem kenne ich nur zu gut. Ein rasches Patentrezept wie es schneller geht, das Einschlafen, würde mich auch interessieren.
Ach ja, wenn er abends so viel trinkt, hast du nicht manchmal das Gefühl, dass das nun "zuviel" war und er aus diesem Grund nicht schlafen kann? Ich hatte diesen Eindruck bei meiner Tochter oft, manchmal hat sie sogar schwallweise wieder Milch gespuckt, bevor sie dann eingeschlafen ist. Aus diesem Grund gibts nur noch eine Brust am Abend. Seither werden sie über Nacht auch nicht mehr so prall.
Also bleibt mir nichts anderes übrig als dir zu wünschen, dass die nächste Phase, wo es wieder einfacher geht, schon bald auf Euch zukommt!
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es ist nicht so, dass er nachmittags zu wenig trinkt- glaube ich, ich hab ja keine Skala an der Brust ;-) , aber es ist schon so, dass er dann immer ziemlich schnell fertig wird und dann die Welt entdecken will...Unterwegs irgendwo stillen geht nur bei Riiiiesenhunger, ansonsten ist es ihm wohl zu aufregend.
Ich habe eher das Gefühl, dass Bennet abends auf Vorrat trinkt, er schläft dann (meistens) bis gegen 6 durch oder trinkt um 2 nochmal und schläft bis 8.00. Finde ich beides ganz prima.
Ich bin schon ganz gespannt und werde mich heute Abend mal mit dem Papa beraten wegen des Abendrituals. Bei dem "ohne Stillen"-Teil werden wir uns dann wohl abwechseln, damit ich es auch hinkriege, wenn mein Mann mal nicht da ist.
Danke euch, jetzt gehts mir wieder besser :knutsch01:
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Also erstmal ein dickes dickes Lob an deine Brustwarzen ;-) Meine würden dass nicht mitmachen.
Na ich kann mich dann wohl in die Liste der "In-den-Schlaf-Stillerinnen" einreihen. Mara ist jetzt 5 Monate und es ist ähnlich, bei uns. Um ehrlich zu sein ich unterbinde das abendliche Dauerstillen dann, wenn sie nicht mehr "dauernd" schluckt, sie müßte dann eigentlich satt sein und schafft die nächsten Stunden auch ohne weiter Mahlzeiten. Ich weiß nicht wirklich, ob das die optimale Lösung ist ab wenn sie mehrere Male ihr andock abdock andock abdoch Spiel gespielt hat schiebe ich ihren Schnuller "dazwischen", den sie dann auch oft als Ersatz akzeptiert. Ich weiß wohl, dass es ein Bedürfnis nach Nähe und Probleme beim alleine Einschlafen sind, aber so hin und wieder braucht man auch mal eine Stunde für sich ... und meine Brustwarzen auch!!!
Wenn sie dann nicht eingeschlafen ist kommt sie trotzdem in ihr Bett, manchmal schläft sie dann sofort ein und manchmal rennen wir eben noch ein paar Mal zu ihr, Duddu-wieder-reinsteck-Spiel, da kann dann auch der Papa mitspielen!
Keine Ahnung ob dir das hilft, aber wenigstens bist Du nicht alleine damit!
Grüsse
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das mit der Pause habe ich gestern probiert und es hat funktioniert! Natürlich habe ich letztendlich genau so lange gebraucht wie mit Dauer-Stillen, aber es war wenigstens nicht soooo anstrengend und in Zukunft wird der Papa den Pausen-Teil übernehmen. Es sah also so aus:
19.00 das übliche Ich-will-ins-Bett-Gequängel, ausziehen, Schlafsack an, stillen im Bett
19.40 Kind schläft
20.10 Kind wacht wieder auf, wird gewiegt, getragen, besungen und guckt mit großen, ernsten Augen Mama an (soooo süß!)
20.35 Kind setzt zum letzten Stillen an (das merk ich daran, dass er dabei die Augen verdreht und trinkt ohne zu zappeln)
21.00 Kind schläft (bis heute Morgen 6.40)
Auf jeden Fall viiiel besser als sonst und ich fühlte mich nicht so unzufrieden und ausgelutscht!
Ab Morgen ist mein Mann rechtzeitig zu Hause und wir überlegen, ob ich um 19.00 stille und Bennet dann zu Papa ins Tragetuch kommt (die beiden räumen damit immer die Küche auf, toll, denn es wird sauber und das Kind schläft ein ;-) ). Darin entweder direkt einschläft oder um 20.30/21.00 nochmal trinkt.
Findet ihr es in diesem Alter schon unabdingbar, dass das Kind im Bett einschläft? KiWa würde sicher auch gehen, das haben wir neulich gemacht, als es im Schlafzimmer soooo heiß war. Ich finde eigentlich, er kann auch später alleine einschlafen lernen. Was sagt ihr?
Edit: Ich glaube, es war "nur" der 19er-Schub!
Nachdem ich mich hier so richtig ausgeheult habe, hat sich das ganze Problem in Wohlgefallen aufgelöst ;-) Gestern haben wir 50 Minuten gebraucht bis zum Voll-Koma, heute 45. Stillen, pennen, Ende. Da mein Kleiner auch tagsüber wieder das Strahlebaby ist, das zufrieden auf seiner Decke spielt, lacht und erzählt, denke ich, dass jetzt eine gute Phase folgt. Ist ja nicht mehr lange bis zum 26er...