Zu viel Milch

Rahel2Rahel2

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bearbeitet 7. 08. 2005, 19:38 in Stillen
Ich habe zu viel Milch. Flurin, unser Sohn, ist vier Wochen alt. Er hat von Anfang an gut getrunken, relativ rassig, gut gesogen, hat auch gut zugenommen. Ich gebe ihm immer nur eine Brust, die trinkt er nie leer. Trotzdem hat mein Körper (noch) nicht auf weniger Milch umgestellt.
Quarkwickel mit und ohne Pfefferminze, Kühlung nach dem Stillen, Wärme vor dem Stillen, Kühlung für die Brust, die gerade nicht gestillt wird, Salbeipastillen lutschen, nur eine Brust geben… habe alles schon probiert. Kühle Wickel geben zwar kurzfristige Linderung, haben aber die Milchmenge nicht reduziert. Neuster Tipp: ich habe heute nach dem Stillen diese Brust leer gepumpt. Mal sehen, ob sich das bewährt. Könnte ja sein, dass mein Körper jetzt meint, die Milch hätte nicht gereicht.
Heute hatte ich solche Schmerzen in der Brust bis in die Achsel, dass ich Flurin nicht mehr herumtragen konnte, geschweige denn ins Tragetuch nehmen. In der Nacht konnte ich nicht schlafen, weil ich nicht wusste, wie ich liegen soll. Ich habe kein Fieber, keine roten Stellen auf der Brust und auch keine Knötchen in der Brust (die streiche ich immer sofort aus).
Weiss jemand Tipps? Hat jemand dieselben Probleme? Ich fühle mich oft nicht ernst genommen, das Problem von zu wenig Milch scheint viel verbreiteter zu sein.
Rahel

Kommentare

  • adpatadpat

    425

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Rahel,

    mir ging das am Anfang genau so!!!
    Bitte nicht pumpen, da produziert deine Brust doch noch mehr Milch, weil sie denkt, es langt nicht! Du kannst, wenn der Druck zu groß ist, die Milch ausstreichen.
    Wenn es ganz schlimm ist, kannst du ja ganz ganz vorsichtig mal ne Tasse Salbeitee trinken, das hatte mir meine Hebamme empfohlen, aber nur ja nicht mehr, sonst geht die Milch weg.
    Ansonsten ist was du machst gut! Einen engen BH nochtragen vielleicht (ich hab meinen Tag und Nacht an, auch wenns nicht gerade bequem ist).

    Es macht nichts, wenn der Kleine immer nur eine Brust trinkt, meiner macht das heute noch so. Er trinkt sie auch nie leer!
    Ich habe Anfangs immer knallharte Brüste gehabt, und mir lief auch immer die Milch aus!
    Es dauert eine Weile (so 6-8 Wochen) bis sich Angebot und Nachfrage reguliert haben. Bei mir ist es jetzt nach 10 Wochen so, daß beide Brüste weich sind und ich genug Milch habe, aber nicht mehr das Gefühl habe zu platzen.

    Achja: KEINEN Stilltee trinken, auch Nüsse, Bier (auch Alkoholfrei), Sekt, regen die Milchproduktion an, solltest du also erstmal meiden.

    So, ich hoffe, ich habe jetzt alles richtig geschrieben und dir alle Tips gegeben, die ich hier bekommen habe. Kirsten schaut sicherlich noch mal drüber und korrigiert, wenn ich was falsches geschrieben habe.

    Ansosnten wünsche ich dir eine schöne Stillzeit und eine Portion Geduld! Das wird sich schon regulieren!

    Liebe Grüße,
    Adriane
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Problem ist, dass man so viel mehr nicht tun kann. Wenn es so schlimm ist...Pfefferminztee und insgesamt wenig trinken fiele mir noch ein. Pumpen schafft zwar Erleichtrung, aber regt auf Dauer auch die Milchbildung an. Vorübergehend geht es mal, gerade so viel zu pumpen, bis es etwas besser wird. Hast Du eine Hebamme?
  • Rahel2Rahel2

    5

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Adriane,

    na dann besteht wohl noch Hoffnung, so ein paar Wochen halte ich das vielleicht noch aus. Es ist nämlich das Einzige, was mich wirklich stresst und was mir Tränen bereitet.
    Ausstreichen tue ich recht oft. Meistens reicht ein leichter Druck auf die Brust, dann spritzt es schon. Werde dann wohl wieder vermehrt aufs Ausstreichen setzen und das mit der Pumpe lassen...

    Danke und gute Nacht! Rahel


    Hallo Marlies,

    der Tipp vom pumpen kommt von meiner Hebamme. Sie meinte sogar ich solle beide Brüste pumpen. Habe es nun aber mal nur bei einer versucht. Das Resultat wird sich im Verlauf der Nacht zeigen. Meine Hebamme meinte, ich solle gegen die Schmerzen Paracetamol einnehmen, solange die Brust nicht Krankheitsbilder zeigt.
    Könnte es evt. sein, dass Milchgänge schmerzen, vielleicht Knötchen haben, die ich von aussen gar nicht spüre, die weiter in der Brust drin sind?
    Pfefferminz-Tee zeigt keine Wirkung. Habe nun noch Pytolacca eingenommen, aber da habe ich eher etwas Respekt...

    Liebe Grüsse, Rahel
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sag ja..pumpen ist keine Dauerlösung...Mit Phytolacca bin ich seeehr vorsichtig...aber das mußt Du mit der Kollegin klären.
  • Anika1980Anika1980

    143

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte Anfangs auch viel zu viel Milch und habe auch angefangen nur eine Brust zu geben. Das ist bei mir aber total in die Hose gegangen und ich hatte etwa die gleichen Probleme wie du. Ich habe dann wieder beide Brüste gegeben und es wurde besser. Meine Brüste haben es einfach nicht ausgehalten so lange Pausen zwischen den Stillen zu haben. Mir haben auch Auffangschalen geholfen. Man sagt zwar, die würden keinen Druck ausüben, aber bei mir haben sie leichterung verschafft und die Brüste waren danach immer weicher.
    Ansonsten kann ich dir nur sagen halte durch, es pendelt sich alles ein und friere so viel Milch wie möglich ein, ich habe das leider nicht gemacht.
  • Rahel2Rahel2

    5

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Anika,

    wie hast du denn das gemacht mit beiden Brüsten? Besteht so nicht die Gefahr, dass die Kleinen nur Vorder- und keine Hintermilch bekommen? Ich hatte dann einfach in beiden Brüsten viel Milch, beide haben gespannt und geschmerzt. Ich wusste dann gar nicht, welche ich nun zuerst geben soll... Bis jetzt habe ich so mit nur einer Brust geben gute Erfahrungen gemacht.
    Ich habe aber ein bisschen Angst, dass ich es mit den Brüsten nicht aushalten werde, vor allem, wenn sich dann der Stillrhythmus verändert. Momentan sind wir noch bei 7 - 8 Stillmahlzeiten pro Tag. Aber was, wenn er dann in der Nacht durchschläft?

    Rahel
  • Anika1980Anika1980

    143

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn es bei dir besser geworden ist mit nur einer Brust, dann ändere da bitte auch nichts dran. Bei mir hat es nur damit nicht geklappt, bzw. es hat sich verschlechtert.
    Versuche durchzuhalten, es wird besser und du wirst irgetwann drüber lachen. Wenn ich heute erzähle, das ich am Anfang an der einen Brust gestillt und um die andere ein großes Duschtuch wickeln musste, was hinterher total nass war, muss ich selber schmunzeln. Aber damals war es für mich die Hölle und ich hätte am liebsten abgestillt.
  • mazarinmazarin

    115

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte auch von Anfang an viel zu viel Milch, da hätten noch 5 andere Babys Freude dran gehabt ;-) .

    Ich habe öfter mal Pfefferminz Tee getrunken und wenn es ganz schlimm war ein wenig abgepumpt weil ausstreichen nie geholfen hat. Pumpen hilft ja aber auf Dauer nicht deswegen habe ich das wirklich nur gemacht wenn ich es gar nicht mehr ausgehalten habe.

    Beim Stillen selber musste ich Handtücher und Tassen drunter halten weil es so gespritzt hat. Das hatte mir meine Hebamme nicht mal gegelaubt bis sie es selbst gesehen hat. Nachts sind mir die Brüste regelrecht ausgelaufen. Das war alles sehr nervig und bei mir hat es total lange gedauert bis es sich gebessert hat aber es hat sich gebessert. Meine Brüste spritzen zwar teilweise immernoch aber nur noch ein Strahl der auch schnell versiegt.

    Also ich habe eigentlich nicht viel gemacht, habe es einfach so hingenommen auch wenn es stressig war aber jetzt ist es alles super. Irgendwann pendelt sich das ein :knutsch01:
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