Als ich das in den Nachrichten hörte, war erstmal alles vorbei
Was für ein Mensch/Monster muss man sein, wenn man soetwas tun kann mit seinen eigenen Babys?!
Ja, mir fehlen einfach die Worte. Es gibt doch heutzutage so viele Möglichkeiten...Babyklappe wäre in diesem Fall doch optimal gewesen,dort hätte sie ganz anonym ihre Babys hinbringen können und gut wär....
...mir fällt nichts dazu ein, kann generell mit solchen Geschichten nicht besonders gut umgehen, das nimmt mich einfach sehr mit
Katimaus, die Möglichkeiten von heute gab es aber damals in dem Umfang noch nicht so. Das nachweislich erste Mal war ja wohl 1988?!
Nichtsdestotrotz ist es natürlich einfach erschreckend.
Ich habe vor einiger Zeit, als ein Baby in Berlin bei der Müllabfuhr gefunden wurde mal ein "typischen Persönlichkeitsprofil" eines Menschen gelesen, der sowas tut. Da stand im Groben, dass diese Frauen das Kind und die SS emotional so sehr verdrängen, dass ein logisches "was für Möglichkeiten gäbe es denn noch"-Nachdenken nicht mehr möglich ist.
Ich frage mich aber vielmehr, ob diese Frau noch nie was vom Verhüten gehört hat. :flaming01:
Was mich aber ebenso aufregt ist dieses politische Gelaber von wegen das augezwungene Proletariat und das DDR-Regime hätten derartige Menschen hervorgebracht oder auch diese blödsinnigen Statistiken, die man plötzlich um die Ohren geworfen bekommt, dass die Wahrscheinlichkeit im Osten Deutschlands von seinen Eltern ermordet zu werden 3x höher sei als im Westen..... Dieses ganze Schuldzugeweise in Richtung Nachbarn dieser Frau ist ebenso blödsinnig in meinen Augen. Wer etwas verheimlichen will, der tut das auch.
das ganze ist grauenvoll. möglichkeiten gab es auch 1988- erstens war abtreibung im osten gar kein problem, zweitens konnte man auch da kinder zur adoption freigben. was ich nicht mitbekommen habe ist das letzere angesprochene von wegen statistik und im osten höheres risiko?
gibts das elaber echt? wer ist denn die quelle? das muss ich mir reinziehen! :shock:
mich ärgert maßlos, das von einigen seiten noch verteidgung für so eine kommt...
und die ausrede, sie hätte sich zu beginn der wehen betrunken und hätte nix mehr mitbekommen, ist ein witz. um wehen nicht mitzukriegen muss sie dann eigentlich hinterher eine alkoholvergiftung gehabt haben!
Ich will die Frau und ihre Taten nicht in Schutz nehmen, denn verstehen kann ich es nicht...
ABER
9 Schwangerschaften, 9 verschwundene Babys und keiner hat irgendetwas mitbekommen, keiner will bemerkt haben, dass die Frau schwanger war und danach kein Baby hatte?
Noch nicht einmal die Eltern und Geschwister?
Sorry, aber das ist der eigentliche Fakt, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht.
Laut Aussage eines Exfreundes mit dem sie ein gemeinsames Kind hat, war die Frau wohl gertenschlank. Da stell ich es mir echt unmöglich vor, das niemand was von den Schwangerschaften mitbekommen hat. Einer ihrer Nachbarn hat wohl auch einmal die Polizei benachrichtigt, wegen eines süßlichen Gestanks. Die Polizei konnte aber nichts finden und kurz danach muß sie wohl die Blumentöpfe mit den Babyleichen zu ihrem Elternhaus gebracht haben, die vorher auf ihrem Balkon standen.
wer für den tod von neun babys verantwortlich ist muss hart bestraft werden, sowas darf es in unserer gesellschaft nicht geben.
ich denke, es greift zu kurz, wenn man mit dem ersten eindruck nur empört ist. empören kann sich jeder und meist dient die empörung nur dazu sich selbst zu beweihräuchern. selbst käme man nie auf die idee derart unvorstellbares zu tun, man selbst ist ein mensch, der nach recht und gesetz lebt.
aus meiner sicht sind die vorfälle um die neun toten babys erscheinungen eines komplexen geflechts von ursachen. die frau ist offenbar alkoholkrank und offensichtlich kann sie die welt nicht so wahrnehmen wie der normalbürger. dazu kommt ein fehlendes netz von sozialen beziehungen und staatlicher kontrolle. so kann es zu überforderungssituationen kommen, in denen übliche maßstäbe nicht mehr gelten.
solche vorfälle dürfen nicht passieren. ich sehe jedoch eher den kranken menschen im vordergrund, vor dem die gesellschaft bzw. sein nachwuchs geschützt werden muss, als dass ich hier eine bewusst gemeingefährliche verbrecherin sehe.
ganz ehrlich, dia, ich sehe das auch so. Nicht, daß die Frau deshalb keine Mörderin ist, das ist sie, und das bleibt sie auch. Trotzdem. Jemand, der gesund ist, der macht das nicht neun mal.
(Alkohol-) krank oder nicht - die Frau gehört meines Erachtens für den Rest ihres Lebens weg. Ob Gefängnis oder Anstalt sollen Fachleute klären - aber wer 9 Kinder jeweils 9 Monate in seinem Bauch hat und spürt (die wird ja nicht im Dauerrausch gewesen sein), dann auf die Welt bringt, sie sieht, hört, riecht und 9 mal (!) umbringt...
Daß Alkoholiker die Welt zumindest zeitweise nicht so wahrnehmen, wie ein "Normalbürger" ist schon klar (ich weiß, wovon ich rede, mein Vater war Alkoholiker), aber seine eigenen Kinder schlagen oder wie hier gar umbringen - das kann nicht nur am Alkohol liegen. Da gehört mehr dazu. Und dann noch begründen, es wäre ihr peinlich gewesen, die Kinder zur Adoption freizugeben... Aha... Umbringen ist also erstens nicht peinlich und zweitens dadurch gerechtfertigt?!?
Nee, da hab ich keinerlei Verständnis oder Mitleid und ich finde das auch nicht entschuldbar mit Überforderungssituation o.ä. Und die Familie müßte mitbestraft werden. Kein Vater merkt 9 mal nix. Keine Mutter, der man seine anderen Kinder (laut Staatsanwaltschaft teilweise in verwahrlostem Zustand - schon da alleine hätte die Mutter die Behörden einschlaten müssen) zur Betreuung bringt, merkt nix. Das kann ich nicht glauben. Sorry, daß ich hier so krass schreibe... Bin einfach geschockt, wie ein Mensch sowas tun kann... Allerdings bin ich auch sonst oft bei Nachrichten usw. erschrocken, was sich so alles "Mensch" nennen darf und zu was "Menschen" fähig sind...
So viele Frauen (und natürlich auch Männer) wünschen sich so sehr ein Baby und können keins bekommen, und sojemand (ich weiß gar nicht als was ich diese Frau bezeichnen soll) bringt eins nach dem anderen zur Welt und dann um. Auch wenn es Babyklappen damals noch nicht so gab und auch heute nicht weit verbreitet, (ich weiß z.B. hier in der Umgebung keine, hab mich allerdings auch nicht näher drüber informiert), so gibt es doch genügend andere Möglichkeiten. Z.B. vor einem Krankenhaus aussetzen, wo es schnell gefunden wird und gleich die richtige medizinische Betreuung bekommt.....
Allein schon beim Schreiben werde ich richtig wütend, fassungslos, traurig, hilflos.....
Warum läßt man sich nicht sterilisieren, wenn man keine Kinder mehr will????? Bei den ersten 2 Morden war sie ja noch bei Sinnen, soweit man das von so jemandem behaupten kann. Zumindest sei sie da nicht betrunken gewesen. Warum hat sie da nicht irgendwas unternommen, daß sie nicht mehr schwanger wird??????
Ich habe 9 Kerzen angezündet und hoffe, daß die Babys wenigstens nicht allzu lange leiden mußten .
Diese Frau gehört bestraft, das ist richtig. Aber: So grausam diese Taten auch waren, ich werde mir keinesfalls anmaßen, über sie zu urteilen. Das steht mir nicht zu, weder kenne ich diese Frau, noch ihren psychischen Zustand, weiß nicht, welch Geistes Kind sie ist . Zumal man ja noch nicht weiß, welche Rolle der Vater (es war doch "nur" einer?) wirklich gespielt hat. Vielleicht ist diese Frau auch noch so "dumm" und deckt ihn, aus welchem Grund auch immer? :sad:
Und einmal ganz abgesehen davon (ihr könnt mich jetzt ruhig für kaltschnäuzig halten, aber da muss ich ehrlich sagen, dass ich damit leben könnte): Wo bitteschön ist der wirklich große Unterschied, wenn ich ein Baby direkt nach seiner Geburt töte oder irgendwann zwischen der 25. und 30. SSW eine legalisierte Spätabtreibung durchführen lasse, weil mein Baby z. B. das Down-Syndrom hat? Für mich ist das genau so Mord, vor allem, wenn man bedenkt, dass zu diesem Zeitpunkt schon hunderte von Frühchen um ihr Überleben kämpfen! Nur wird das nicht bestraft, im Gegenteil! Unabhängig davon, dass für mich ganz persönlich Abtreibung zu jedem Zeitpunkt millionenfach ungesühnter Mord ist.
Ich denke nicht, dass man das vergleichen sollte. Und jeder Kindermord macht einen ja fassunglos, aber diese Dimension übersteigt mein Begriffsvermögen....
gisela, ich weiß nicht- in dem fall werfe ich gern den ersten stein- ich habe noch nie abgetrieben und auch keines meiner kinder umgebracht. es ist mir schnuppe, wessen geistes kind sie ist- es ist aber auf jeden fall kein guter! wenn wir verständniss für sie aufbringen sollen, müssen wir genauso verständniss für jeden mörder, schläger und vergewaltiger haben. weil wir bei keinem genau wissen, was dahinter steckt! sie gehört weggesperrt- von mir aus in die geschlossenen. hauptsache sie trägt nie wieder ein kind unterm herzen.
@Gisela
In deinem Beitrag sind zwar wichtige Denkanstöße enthalten, allerdings gibt es einen Widerspruch: Einerseits möchtest du dir nicht anmaßen, über diese Frau zu urteilen, und ein paar Sätze weiter verurteilst du pauschal alle Frauen, die sich zu einem Schwangerschaftsabbruch entschließen als Mörderinnen :shock: . Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Ich meine da wie Marlies, dass man das nicht vergleichen kann.
Also ich finde das unglaublich
wie kann jemand so herzlos sein so Krank im Kopf und kn so etwas tuen.
Wie kan man 9 mal eine Schwangerschaft druch machen
9 mal das wunder des lebens mitbekommen
9 mal spüren wie das Kind in einem Wächst
9 mal den ersten tritt, bewegung spüren
9 mal die Geburt, die glücksgefühle...
in die Augen von 9 noch unschuldigen Babys schauen, die nur eines wollen liebe ihrer Mutter die sie versort
Wie kann man das neun mal tuen erleben und dann das kleine Wesen Eiskalt ermorden
WIE?
Und so eine will noch ein Kind!!!!!!!!!!
Der sollte man... :flaming01:
Wieviele Paare die keine Kinder bekommen können hätten den himmel auf erden gehabt hätten sie so ein kleines süßes wesen bekommen
Wenn ich die in die Finger bekäme dann hätte die den letzten warmen furz getan ( Sorry )
Und was bekommt die für ne Strafe ?? bisschen Gefängnis und dann kommst se wieder raus
Gestern abend kam auf ARD (?) bei "Report aus Mainz" ein Bericht über Kindstötungen und die möglichen Psychologischen Hintergründe.
Es wurde da berichtet, dass die Frauen die Schwangerschaft verdrängen und immer denken, es ist ja noch Zeit, bis dahin fällt mir eine Lösung ein. Wenn es dann soweit ist sind sie wohl schon so verzweifelt, dass für sie gedanklich kein anderer Weg mehr bleibt als das Kind umzubringen.
Zudem haben sie dort berichtet, dass seit Einführung der Babyklappen die Tötung von Säuglingen nciht zurückgegangen sei. Und dass solchen Taten nur durch Beratungsangebote vorgebeugt werden kann...
Zu dem was Musikmaus geschrieben hat, habe ich am WE auch etwas in der Zeitung gelesen:
Da wurde beschrieben, dass die Babyklappen eher von Menschen als Lösung empfunden werden, die das Kind von sich aus gern hätten, aber unter irgendwelchem Druck stehen und deshalb meinen, sie könnten es nicht bekommen und behalten. (Druck durch den Partner zB "wenn du noch ein Kind bekommst, dann trenne ich mich von dir" und dergleichen). Diese Frauen haben aber trotzalledem eine liebevolle Beziehung zu ihrem Kind aufgebaut und diese Frauen haben die 9 MOnate nicht verstreichen lassen, sondern sie insgeheim sogar genossen, auch wenn vielelicht niemand davon wusste.
Frauen, die ihre Neugeborerenen töten tun dies idR vor dem ersten Schrei, das heisst noch bevor das Kind anzeigen konnte: ich lebe und habe ein Anrecht auf diese Welt. Sie "müssen" das Leben sofort auslöschen, damit sie ihre eigene Illusion aufrecht erhalten können, dass es nicht gibt, was es nicht geben darf. Das haben sie in den 9 MOnaten auch schon praktiziert. Da werden sich dann Theorien zurechtgelegt über eine Magenkrankheit oder so, für die Umwelt und auch für sich selbst... und man glaubt daran, das Ungeborene Kind existiert schlichtweg nicht. Es gibt nicht wirklich den Vorsatz das Kind zu töten.
Ausserdem habe ich gelsen, dass es dabei oftmals darum geht, dass diese Frauen eigentlich dem Rollenbild Supermutter entsprechen wollen, ihnen aber klar ist, dass sie das nicht können und darum meinen sie, wenn das Kind tot ist und in den Himmel kommt, dann geht es ihm besser. Man nannte das in dem Artikel sogar "Liebesmord". Das mutet uns natürlich pervers an, aber unser aller erster Impuls zu rufen "hängt die an den Pranger", hat natürlich viel damit zu tun, dass wir junge Mamas sind, die gerade erst dieses Wunder als etwas tolles erlebt haben. Aber letztlich ist die Frau krank und nicht böse, auch wenn es schwer fällt, dass voneinander zu trennen.
Es wurde aber auch geschrieben, das die fehlende Vorsätzlichkeit in diesem Fall hier in Frage steht, denn die Frau ist bewusst umgezogen, wenn sie meinte, dass jemand Verdacht schöpfte und da kann man ein bewusstes Weglaufen erkennen. Treotzdem sollt eman nicht zu schnell urteilen. Die Medien geben nicht alles preis und schon gar nicht alles wahrheitsgetreu... nur Bruchstücke.
Ich bin wie Marlies und einige andere der Ansicht, daß man eine Abtreibung (auch eine Spätabtreibung wegen z.B. Down-Syndrom) nicht mit einer eigenhändigen Kindstötung nach der Geburt vergleichen kann. Diese Frau hat 9mal ein Kind komplett ausgetragen und anschließend nicht nur getötet (egal, ob vor oder nach dem ersten Schrei des Kindes), sondern es anschließend in Blumenkübeln auf dem Balkon "zwischengelagert" und es später im Garten verbuddelt...
Natürlich kennen wir den psychischen oder Geistes-Zustand dieser Frau nicht, (der kann nur gestört sein - wie bereits geschrieben, glaube ich nicht, daß das nur am Alkoholmißbrauch gelegen haben kann), aber egal, was einem schlimmes widerfahren ist, Krieg, Mißhandlung, fürchterliches Unrecht, oder wie "schlimm" das Umfeld (Ehemann etc.) ist, es muß doch irgendwo ein bischen Unrechtsbewußtsein, Moral, Mitgefühl, etc. vorhanden sein, um deshalb nicht genauso kalt und grausam zu werden, oder? Und wenn man psychisch so krank ist, daß man das nicht begreifen kann, kein derartiges Bewußtsein oder Gefühl hat, ist man ohnehin eine so große Gefahr, daß man nicht frei rumlaufen sollte.
Ich bin der Meinung, daß man hierzulande den psychischen und Geistes-Zustand eines Täters (gleich ob Kindesmord, Vergewaltigungen, Mißhandlungen von Kindern, Erwachsenen und Tieren, Tötungsdelikte usw.) zu oft bei der Bestrafung berücksichtigt und zu wenig die schlimme Tat oder den psychischen Zustand des ggf. überlebenden Opfers nach der Tat. Es finden sich immer RA und Psychologen, die irgendetwas in der Vergangenheit oder Psyche des Täters finden, weshalb dieser fast gar keinen anderen Ausweg sah, als so oder so zu handeln und das Urteil dadurch gemildert wird... Wie furchtbar für die Opfer...
Der Täter bekommt dann oft sofort und in der ganzen Haftzeit eine psychologische Therapie, das Opfer muß schlimmstenfalls alleine damit fertig werden oder kann Organisationen wie den Weißen Ring aufsuchen. Ich dürfte in solch einem Fall kein Richter sein und als Psychologe würde ich sicherlich sparsamer mit der Diagnose "Patient wieder geheilt und gesund" umgehen, als das häufiger geschieht...
Ich kann die Handlungsweise dieser Frau nicht verstehn, kein bißchen! Ist auch nicht wichtig denke ich, denn das hilft den Kindern auch nicht mehr! Leider! Das die Umwelt nie was von den SS bemerkt haben will, kann ich mir beim besten Willen auch nicht vorstellen :shock: ! Unfaßbar! Ich frage mich, wie die Leute vor Ort damit umgehn, wenn sie je einen Verdacht hatten und zu feige waren oder zu bequem, dem nachzugehn! Vielleicht, eines Tages wird die "Mutter" bedauern was sie getan hat...
in Blumenkübeln auf dem Balkon "zwischengelagert" und es später im Garten verbuddelt...
Ich hab ehrlich gesagt keine eindeutige Meinung dazu, aber ich finde man sollte die Dinge nicht noch durch eigene Wertung dramatisieren. Sie hat die Säuglinge in Blumenkübeln getan, ja, aber man muss sowas nicht verbuddeln nennen, man kann es auch beerdigen nennen. Und das war es, auch wenn wir es nicht verstehen können und uns sowas gar anekelt. Sie hat sie als Teil von sich erkannt und bei sich, in ihrer Nähe behalten, weil tief in hr der Wunsch besteht ihnen eine gute Mutter zu sein.
In den Garten umgesiedelt hat sie die "Gräber" eigentlich nur, weil ihre aktuellste WOhnung keinen Balkon mehr hatte.
Ich bin da echt sehr hin- und hergerissen. Einerseits finde ich es ganz schlimm und mein erster Impuls ist der typische "Schwanzt ab, Schwanz ab"-Ruf. Aber auf der anderen Seite finde ich, dass es kranker Mensch wie ein kranker Mensch behandelt werden muss und nicht wie ein böser Mensch.
Aber nichts desto trotz denke ich auch, dass psychische Krankheiten nicht als "Sorry" für Staftaten benutzt werden dürfen. Mord ist Mord und auch ein kranker Mensch hat sich in das Rechtssystem einzufügen meiner Meinung nach, ... schliesslich darf ein rot-grün-blinder Mensch auch nicht ungestraft bei roter Ampel die Kreuzung überfahren.
auch auf dem Strafrecht rumtrampeln ist keine Lösung (hat hier keiner gemacht ;-) ) - klar, bei uns in Deutschland wird eher auf den Täter gesehen, was ich auch nicht so toll finde, aber meistens besorgen sich die Opfer keine Rechtsanwälte, um mal ihre Sicht zu zeigen. Es gäbe viele Möglichkeiten, die leider nicht in Anspruch genommen werden.
Dazu kommt, dass Vermögensdelikte stärker bestraft werden als Gewaltdelikte wie Vergewaltigung uä - zwar wurde versucht, dass in einer Reform zu verbessern, das ist aber schiefgelaufen.
Aber sagt mal ganz ehrlich - so wie in Amerika es ist, will es doch keiner hier, oder?
Was soll man denn mit dieser Frau machen, wenn man die Verantwortung hat? Was soll man denn mit allen Tätern machen?
Man kann nicht alle einfach nur lebenslang (und dann wirklich lebenslang) wegsperren, das ist für mich brutal. Eine psychiatrische Anstalt ist in vielen Fällen die einzige Möglichkeit, wobei die beurteilenden psychater leider auch nur Menschen sind, die sich nicht irren dürften, aber das doch oft tun. :???:
es gibt Psychopathen und Soziopathen, die ganz klar weggesperrt gehören, aber die Menschen in der Grauzone dazwischen, was soll man damit machen? Es ist ja nicht so, dass Gefängnis irgendetwas hilft, es ist ganz klar nur "Strafe" und "Rache" und verschlechtert die Menschen eher, als sie zu bessern.... :???:
Wart ihr schon mal in einen Gefängnis oder in einer Anstalt?
Wart ihr schon mal in einen Gefängnis oder in einer Anstalt?
Ja war ich, in beidem. Nicht als Insasse, aber schon mehrmals hinter den Kulissen (mein Vater ist stellvertretender Anstaltsleiter in einer JVA und während meiner Zeit als Arzthelferin haben wir auch Patienten in einer "Anstalt" betreut).
Trotzdem ist es für mich schwer vorstellbar, wie das Leben dort wohl sein mag. Es mag Leute geben, denen das gut tut, die dort richtig aufblühen, weil sie zum allerersten Mal in ihrem Leben geordnete Strukturen vorfinden, Pflichten haben, sich an Regeln halten müssen und vor allem Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen müssen. Wenn vielleicht auch nur in geringerem Maße als im "normalen" Leben. Aber jeder der dann wieder raus kommt hat es doppelt schwer. Zum einen, weil es oft kaum Freunde oder Familie gibt, die den Leuten beistehen und zum anderen, weil es für viele zum Spießrutenlaufen in der Gesellschaft wird.
Cora hat geschrieben, dass in D Gewaltverbrechen oft mit weniger Strafe belegt werden als Vermögensdelikte. Da hinkt es meiner Meinung nach schon. Da werden "finanzielle Verluste" im Prinzip als schlimmer angesehen, als die Verletzung der Persönlichkeitsrechte in ihrer schlimmsten Form.
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Mir fehlten zunächst auch die Worte. Sowas grauseliges kann man sich gar nicht vorstellen. Wenn die Frau nicht vorher schon gestört war, ist sie es sicher jetzt. Wie muss es wohl in ihr aussehen? Ich will sie nicht in Schutz nehmen, aber ich denke auch, dass Frauen Schwangerschaften soweit verdrängen können, wie es hier Lorelei schon beschrieben hat.
Dass der Partner oder die Eltern davon nix mitbekommen haben, ist zwar erschreckend aber sicher nicht unmöglich. Frauen die das verheimlichen wollen, schaffen das auch. Und die Gesellschaft? Warum soll die Gesellschaft was davon mitkriegen? Die Frau hat in einem absolut anonymen Plattenbau gewohnt. Sie hatte offensichtlich niemandem, dem sie sich wirklich anvertrauen kann.
Wisst Ihr, ich wohne in einer Wohnanlage mit 3 Eingängen. In unserem Aufgang wohnen 8 Parteien. Einige davon sehe ich vielleicht 1-2 mal im Jahr. Wer in den anderen Aufgängen wohnt... Tja, keine Ahnung bis auf ein paar, die ich öfters sehe, kenne ich da keinen. Soll ich da als Nachbar mitkriegen, wenn jemand schwanger ist? Noch dazu, wenn die Frau das verheimlichen will?
Oder die Kassiererin im Supermarkt? Oder an der Tankstelle oder wo auch immer?
Es ist doch so, dass wir zunehmend in einer anonymen Gesellschaft leben.
Auch die politische Geschichte mit der DDR-Vergangenheit finde ich einfach nur daneben. Mag sein, dass ein Fünkchen Wahrheit dran ist. Gestern abend bei Frontal21 wurde gesagt, dass auf die Zahl der Neugeborenen im Osten 3x so viel Kindstötungen kommen wie im Westen. Aber auch Stimmen, die sagen, dass das nicht an der Vergangenheit liegt sondern wohl eher an der Gegenwart.
Es gibt im Osten echt Gegenden, in denen die Leute kaum eine Perspektive haben. Nicht mal für sich selbst und in manchen Fällen dann eben auch nicht für ihre Kinder.
Insofern ist dann die Gesellschaft als solches schon mit Schuld.
Trotzdem bleibt das für mich unvorstellbar wie eine Mutter 9 mal hintereinander Kinder umbringt, dann noch eins zur Welt bringt, so tuen kann als wäre nix gewesen und jetzt sogar hoffte, wieder schwanger zu sein. Das ist schon irgendwie schizophren...
Dieser Bericht ist echt sehr interessant und regt zum nachdenken an. Viele Sachen leuchten ein, dennoch kann und irgendwie Will ich es ncith verstehen, wie eine Mutter sowas tun kann , wie sowas passieren kann.
Es macht mich einfach nur traurig.
Der Bericht bzw. Artikel aus der Stuttgarter Zeitung ist typisch für einen Psychoanalytiker... Ich will gar nicht in Abrede stellen, daß Mütter in der Gesellschaft häufig allein gelassen werden und nicht immer besonders gut für ihre Kinder sorgt. Auch, daß Mütter nicht nur rund um die Uhr Liebe für ihr Kind empfinden können ist richtig. Aber ein Gedanke ist noch keine Tat und ein Vergleich mit primitiven Kulturen, dem antiken Rom oder gar Affen hinkt meiner Meinung nach gewaltig. Wir haben uns seitdem doch irgendwie weiterentwickelt - oder nicht?
Es gibt im Osten echt Gegenden, in denen die Leute kaum eine Perspektive haben. Nicht mal für sich selbst und in manchen Fällen dann eben auch nicht für ihre Kinder.
Insofern ist dann die Gesellschaft als solches schon mit Schuld.
In dem gestrigen Bericht in Frontal21 hat es irgendjemand ebenfalls mit der schlechten Situation und Perspektive im Osten begründet und meinte sogar, daß solche Fälle noch zunehmen könnten. Auch hier kann ich nur sagen, hallo??? Meine Oma z.B. hatte zusammen mit ihrem Mann im Sudetenland eine Bäckerei, eine 7-jährige Tochter und war schwanger, als ihr Mann an Herzversagen (er hatte einen angeborenen, damals noch nicht operablen Herzfehler) starb. Kurz danach wurde sie zusammen mit ihre schwerkranken Mutter und der Tochter hochschwanger in einen Viehtransporter verfrachtet und lediglich mit einem kleinen Bündel und enteignet quer durch Deutschland geschickt. Irgendwann quartierte man sie mit Mutter und Tochter in einer verwanzten Dachkammer ein. Meine inzwischen 7-jährige Mutter war so dürr, daß sie außer der Milchration auf Märkchen zusätzlich Milch bekam, da man Angst hatte, sie würde krank werden. Ihre Mutter mußte jeden 2ten Tag zum Arzt, da sie Wasser im Bauch hatte, daß man rausziehen mußte. Als sie ihre 2te Toche gebar, ohne Mann, mit kranker Mutter und unterernährter Tochter, ohne Freunde, von den Ortsansässigen lediglich "gelitten", ohne Perspektive und unter fürchterlichen Umständen, hat sie sie nicht nur nicht umgebracht, sondern alle durch diese schwere Zeit durchgebracht!!!
Überall auf der Welt gibt es Krieg, Gewalt, (Natur-)Katastrophen, Hunger und Mütter, die mit ihrem Kind/ihren Kindern ganz alleine dastehen, weil ihre gesamte Familie getötet wurde oder sie verstoßen wurden oder ähnliches. Und Gott sei Dank gibt es überall auf der Welt Mütter, die ihre Kinder deshalb nicht umbringen. Und dann versucht einer im gestrigen Frontal21-Bericht, sowas mit der derzeitigen Situation im Osten zu begründen??? Ich wußte gar nicht, daß die Lage dort so schlimm ist... (sorry, zynisch... Aber wenn man keinerlei Ausweg sieht, kann man sein auf die Welt gebrachtes Kind weg geben, man kann sich an Organisationen und Behörden wenden, anstatt es umzubringen. Was mal vor 2000 Jahren im antiken Rom üblich war oder heute noch so bei den Affen ist, sollte nicht mehr in unsere Kultur und Zeit gehören und jemand wie diese Frau aus Brandenburg nicht mehr in unsere Gesellschaft, gleich, ob stattdessen in eine Klinik oder ein Gefängnis)
Wow Lydia, du sprichst mir echt voll aus dem Herzen. Ich hab einfach keine Worte gefunden, um meine Meinung verständlich auszudrücken. Hatte angefangen zu schreiben, weil mich das mit den Affen und dem alten Rom voll auf die Palme gebracht hat, aber irgendwie nicht die richtigen Worte gefunden. Aber Du hast es geschafft, meine Gedanken in Worte zu fassen. Genau so denke ich auch!
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Kommentare
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Was für ein Mensch/Monster muss man sein, wenn man soetwas tun kann mit seinen eigenen Babys?!
Ja, mir fehlen einfach die Worte. Es gibt doch heutzutage so viele Möglichkeiten...Babyklappe wäre in diesem Fall doch optimal gewesen,dort hätte sie ganz anonym ihre Babys hinbringen können und gut wär....
...mir fällt nichts dazu ein, kann generell mit solchen Geschichten nicht besonders gut umgehen, das nimmt mich einfach sehr mit
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Nichtsdestotrotz ist es natürlich einfach erschreckend.
Ich habe vor einiger Zeit, als ein Baby in Berlin bei der Müllabfuhr gefunden wurde mal ein "typischen Persönlichkeitsprofil" eines Menschen gelesen, der sowas tut. Da stand im Groben, dass diese Frauen das Kind und die SS emotional so sehr verdrängen, dass ein logisches "was für Möglichkeiten gäbe es denn noch"-Nachdenken nicht mehr möglich ist.
Ich frage mich aber vielmehr, ob diese Frau noch nie was vom Verhüten gehört hat. :flaming01:
Was mich aber ebenso aufregt ist dieses politische Gelaber von wegen das augezwungene Proletariat und das DDR-Regime hätten derartige Menschen hervorgebracht oder auch diese blödsinnigen Statistiken, die man plötzlich um die Ohren geworfen bekommt, dass die Wahrscheinlichkeit im Osten Deutschlands von seinen Eltern ermordet zu werden 3x höher sei als im Westen..... Dieses ganze Schuldzugeweise in Richtung Nachbarn dieser Frau ist ebenso blödsinnig in meinen Augen. Wer etwas verheimlichen will, der tut das auch.
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gibts das elaber echt? wer ist denn die quelle? das muss ich mir reinziehen! :shock:
mich ärgert maßlos, das von einigen seiten noch verteidgung für so eine kommt...
und die ausrede, sie hätte sich zu beginn der wehen betrunken und hätte nix mehr mitbekommen, ist ein witz. um wehen nicht mitzukriegen muss sie dann eigentlich hinterher eine alkoholvergiftung gehabt haben!
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ABER
9 Schwangerschaften, 9 verschwundene Babys und keiner hat irgendetwas mitbekommen, keiner will bemerkt haben, dass die Frau schwanger war und danach kein Baby hatte?
Noch nicht einmal die Eltern und Geschwister?
Sorry, aber das ist der eigentliche Fakt, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht.
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Die nachbarn... es ist so anonym geworden alles, da kann ich das verstehen.
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ich denke, es greift zu kurz, wenn man mit dem ersten eindruck nur empört ist. empören kann sich jeder und meist dient die empörung nur dazu sich selbst zu beweihräuchern. selbst käme man nie auf die idee derart unvorstellbares zu tun, man selbst ist ein mensch, der nach recht und gesetz lebt.
aus meiner sicht sind die vorfälle um die neun toten babys erscheinungen eines komplexen geflechts von ursachen. die frau ist offenbar alkoholkrank und offensichtlich kann sie die welt nicht so wahrnehmen wie der normalbürger. dazu kommt ein fehlendes netz von sozialen beziehungen und staatlicher kontrolle. so kann es zu überforderungssituationen kommen, in denen übliche maßstäbe nicht mehr gelten.
solche vorfälle dürfen nicht passieren. ich sehe jedoch eher den kranken menschen im vordergrund, vor dem die gesellschaft bzw. sein nachwuchs geschützt werden muss, als dass ich hier eine bewusst gemeingefährliche verbrecherin sehe.
d.
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Daß Alkoholiker die Welt zumindest zeitweise nicht so wahrnehmen, wie ein "Normalbürger" ist schon klar (ich weiß, wovon ich rede, mein Vater war Alkoholiker), aber seine eigenen Kinder schlagen oder wie hier gar umbringen - das kann nicht nur am Alkohol liegen. Da gehört mehr dazu. Und dann noch begründen, es wäre ihr peinlich gewesen, die Kinder zur Adoption freizugeben... Aha... Umbringen ist also erstens nicht peinlich und zweitens dadurch gerechtfertigt?!?
Nee, da hab ich keinerlei Verständnis oder Mitleid und ich finde das auch nicht entschuldbar mit Überforderungssituation o.ä. Und die Familie müßte mitbestraft werden. Kein Vater merkt 9 mal nix. Keine Mutter, der man seine anderen Kinder (laut Staatsanwaltschaft teilweise in verwahrlostem Zustand - schon da alleine hätte die Mutter die Behörden einschlaten müssen) zur Betreuung bringt, merkt nix. Das kann ich nicht glauben. Sorry, daß ich hier so krass schreibe... Bin einfach geschockt, wie ein Mensch sowas tun kann... Allerdings bin ich auch sonst oft bei Nachrichten usw. erschrocken, was sich so alles "Mensch" nennen darf und zu was "Menschen" fähig sind...
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So viele Frauen (und natürlich auch Männer) wünschen sich so sehr ein Baby und können keins bekommen, und sojemand (ich weiß gar nicht als was ich diese Frau bezeichnen soll) bringt eins nach dem anderen zur Welt und dann um. Auch wenn es Babyklappen damals noch nicht so gab und auch heute nicht weit verbreitet, (ich weiß z.B. hier in der Umgebung keine, hab mich allerdings auch nicht näher drüber informiert), so gibt es doch genügend andere Möglichkeiten. Z.B. vor einem Krankenhaus aussetzen, wo es schnell gefunden wird und gleich die richtige medizinische Betreuung bekommt.....
Allein schon beim Schreiben werde ich richtig wütend, fassungslos, traurig, hilflos.....
Warum läßt man sich nicht sterilisieren, wenn man keine Kinder mehr will????? Bei den ersten 2 Morden war sie ja noch bei Sinnen, soweit man das von so jemandem behaupten kann. Zumindest sei sie da nicht betrunken gewesen. Warum hat sie da nicht irgendwas unternommen, daß sie nicht mehr schwanger wird??????
Ich habe 9 Kerzen angezündet und hoffe, daß die Babys wenigstens nicht allzu lange leiden mußten .
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Und einmal ganz abgesehen davon (ihr könnt mich jetzt ruhig für kaltschnäuzig halten, aber da muss ich ehrlich sagen, dass ich damit leben könnte): Wo bitteschön ist der wirklich große Unterschied, wenn ich ein Baby direkt nach seiner Geburt töte oder irgendwann zwischen der 25. und 30. SSW eine legalisierte Spätabtreibung durchführen lasse, weil mein Baby z. B. das Down-Syndrom hat? Für mich ist das genau so Mord, vor allem, wenn man bedenkt, dass zu diesem Zeitpunkt schon hunderte von Frühchen um ihr Überleben kämpfen! Nur wird das nicht bestraft, im Gegenteil! Unabhängig davon, dass für mich ganz persönlich Abtreibung zu jedem Zeitpunkt millionenfach ungesühnter Mord ist.
Wer unschuldig ist, werfe den ersten Stein...
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In deinem Beitrag sind zwar wichtige Denkanstöße enthalten, allerdings gibt es einen Widerspruch: Einerseits möchtest du dir nicht anmaßen, über diese Frau zu urteilen, und ein paar Sätze weiter verurteilst du pauschal alle Frauen, die sich zu einem Schwangerschaftsabbruch entschließen als Mörderinnen :shock: . Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Ich meine da wie Marlies, dass man das nicht vergleichen kann.
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Also ich finde das unglaublich
wie kann jemand so herzlos sein so Krank im Kopf und kn so etwas tuen.
Wie kan man 9 mal eine Schwangerschaft druch machen
9 mal das wunder des lebens mitbekommen
9 mal spüren wie das Kind in einem Wächst
9 mal den ersten tritt, bewegung spüren
9 mal die Geburt, die glücksgefühle...
in die Augen von 9 noch unschuldigen Babys schauen, die nur eines wollen liebe ihrer Mutter die sie versort
Wie kann man das neun mal tuen erleben und dann das kleine Wesen Eiskalt ermorden
WIE?
Und so eine will noch ein Kind!!!!!!!!!!
Der sollte man... :flaming01:
Wieviele Paare die keine Kinder bekommen können hätten den himmel auf erden gehabt hätten sie so ein kleines süßes wesen bekommen
Wenn ich die in die Finger bekäme dann hätte die den letzten warmen furz getan ( Sorry )
Und was bekommt die für ne Strafe ?? bisschen Gefängnis und dann kommst se wieder raus
nee also ich versteh das nicht
so das mußte ich mal los werden
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Gestern abend kam auf ARD (?) bei "Report aus Mainz" ein Bericht über Kindstötungen und die möglichen Psychologischen Hintergründe.
Es wurde da berichtet, dass die Frauen die Schwangerschaft verdrängen und immer denken, es ist ja noch Zeit, bis dahin fällt mir eine Lösung ein. Wenn es dann soweit ist sind sie wohl schon so verzweifelt, dass für sie gedanklich kein anderer Weg mehr bleibt als das Kind umzubringen.
Zudem haben sie dort berichtet, dass seit Einführung der Babyklappen die Tötung von Säuglingen nciht zurückgegangen sei. Und dass solchen Taten nur durch Beratungsangebote vorgebeugt werden kann...
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Da wurde beschrieben, dass die Babyklappen eher von Menschen als Lösung empfunden werden, die das Kind von sich aus gern hätten, aber unter irgendwelchem Druck stehen und deshalb meinen, sie könnten es nicht bekommen und behalten. (Druck durch den Partner zB "wenn du noch ein Kind bekommst, dann trenne ich mich von dir" und dergleichen). Diese Frauen haben aber trotzalledem eine liebevolle Beziehung zu ihrem Kind aufgebaut und diese Frauen haben die 9 MOnate nicht verstreichen lassen, sondern sie insgeheim sogar genossen, auch wenn vielelicht niemand davon wusste.
Frauen, die ihre Neugeborerenen töten tun dies idR vor dem ersten Schrei, das heisst noch bevor das Kind anzeigen konnte: ich lebe und habe ein Anrecht auf diese Welt. Sie "müssen" das Leben sofort auslöschen, damit sie ihre eigene Illusion aufrecht erhalten können, dass es nicht gibt, was es nicht geben darf. Das haben sie in den 9 MOnaten auch schon praktiziert. Da werden sich dann Theorien zurechtgelegt über eine Magenkrankheit oder so, für die Umwelt und auch für sich selbst... und man glaubt daran, das Ungeborene Kind existiert schlichtweg nicht. Es gibt nicht wirklich den Vorsatz das Kind zu töten.
Ausserdem habe ich gelsen, dass es dabei oftmals darum geht, dass diese Frauen eigentlich dem Rollenbild Supermutter entsprechen wollen, ihnen aber klar ist, dass sie das nicht können und darum meinen sie, wenn das Kind tot ist und in den Himmel kommt, dann geht es ihm besser. Man nannte das in dem Artikel sogar "Liebesmord". Das mutet uns natürlich pervers an, aber unser aller erster Impuls zu rufen "hängt die an den Pranger", hat natürlich viel damit zu tun, dass wir junge Mamas sind, die gerade erst dieses Wunder als etwas tolles erlebt haben. Aber letztlich ist die Frau krank und nicht böse, auch wenn es schwer fällt, dass voneinander zu trennen.
Es wurde aber auch geschrieben, das die fehlende Vorsätzlichkeit in diesem Fall hier in Frage steht, denn die Frau ist bewusst umgezogen, wenn sie meinte, dass jemand Verdacht schöpfte und da kann man ein bewusstes Weglaufen erkennen. Treotzdem sollt eman nicht zu schnell urteilen. Die Medien geben nicht alles preis und schon gar nicht alles wahrheitsgetreu... nur Bruchstücke.
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Natürlich kennen wir den psychischen oder Geistes-Zustand dieser Frau nicht, (der kann nur gestört sein - wie bereits geschrieben, glaube ich nicht, daß das nur am Alkoholmißbrauch gelegen haben kann), aber egal, was einem schlimmes widerfahren ist, Krieg, Mißhandlung, fürchterliches Unrecht, oder wie "schlimm" das Umfeld (Ehemann etc.) ist, es muß doch irgendwo ein bischen Unrechtsbewußtsein, Moral, Mitgefühl, etc. vorhanden sein, um deshalb nicht genauso kalt und grausam zu werden, oder? Und wenn man psychisch so krank ist, daß man das nicht begreifen kann, kein derartiges Bewußtsein oder Gefühl hat, ist man ohnehin eine so große Gefahr, daß man nicht frei rumlaufen sollte.
Ich bin der Meinung, daß man hierzulande den psychischen und Geistes-Zustand eines Täters (gleich ob Kindesmord, Vergewaltigungen, Mißhandlungen von Kindern, Erwachsenen und Tieren, Tötungsdelikte usw.) zu oft bei der Bestrafung berücksichtigt und zu wenig die schlimme Tat oder den psychischen Zustand des ggf. überlebenden Opfers nach der Tat. Es finden sich immer RA und Psychologen, die irgendetwas in der Vergangenheit oder Psyche des Täters finden, weshalb dieser fast gar keinen anderen Ausweg sah, als so oder so zu handeln und das Urteil dadurch gemildert wird... Wie furchtbar für die Opfer...
Der Täter bekommt dann oft sofort und in der ganzen Haftzeit eine psychologische Therapie, das Opfer muß schlimmstenfalls alleine damit fertig werden oder kann Organisationen wie den Weißen Ring aufsuchen. Ich dürfte in solch einem Fall kein Richter sein und als Psychologe würde ich sicherlich sparsamer mit der Diagnose "Patient wieder geheilt und gesund" umgehen, als das häufiger geschieht...
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LG Andrea
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Ich hab ehrlich gesagt keine eindeutige Meinung dazu, aber ich finde man sollte die Dinge nicht noch durch eigene Wertung dramatisieren. Sie hat die Säuglinge in Blumenkübeln getan, ja, aber man muss sowas nicht verbuddeln nennen, man kann es auch beerdigen nennen. Und das war es, auch wenn wir es nicht verstehen können und uns sowas gar anekelt. Sie hat sie als Teil von sich erkannt und bei sich, in ihrer Nähe behalten, weil tief in hr der Wunsch besteht ihnen eine gute Mutter zu sein.
In den Garten umgesiedelt hat sie die "Gräber" eigentlich nur, weil ihre aktuellste WOhnung keinen Balkon mehr hatte.
Ich bin da echt sehr hin- und hergerissen. Einerseits finde ich es ganz schlimm und mein erster Impuls ist der typische "Schwanzt ab, Schwanz ab"-Ruf. Aber auf der anderen Seite finde ich, dass es kranker Mensch wie ein kranker Mensch behandelt werden muss und nicht wie ein böser Mensch.
Aber nichts desto trotz denke ich auch, dass psychische Krankheiten nicht als "Sorry" für Staftaten benutzt werden dürfen. Mord ist Mord und auch ein kranker Mensch hat sich in das Rechtssystem einzufügen meiner Meinung nach, ... schliesslich darf ein rot-grün-blinder Mensch auch nicht ungestraft bei roter Ampel die Kreuzung überfahren.
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Dazu kommt, dass Vermögensdelikte stärker bestraft werden als Gewaltdelikte wie Vergewaltigung uä - zwar wurde versucht, dass in einer Reform zu verbessern, das ist aber schiefgelaufen.
Aber sagt mal ganz ehrlich - so wie in Amerika es ist, will es doch keiner hier, oder?
Was soll man denn mit dieser Frau machen, wenn man die Verantwortung hat? Was soll man denn mit allen Tätern machen?
Man kann nicht alle einfach nur lebenslang (und dann wirklich lebenslang) wegsperren, das ist für mich brutal. Eine psychiatrische Anstalt ist in vielen Fällen die einzige Möglichkeit, wobei die beurteilenden psychater leider auch nur Menschen sind, die sich nicht irren dürften, aber das doch oft tun. :???:
es gibt Psychopathen und Soziopathen, die ganz klar weggesperrt gehören, aber die Menschen in der Grauzone dazwischen, was soll man damit machen? Es ist ja nicht so, dass Gefängnis irgendetwas hilft, es ist ganz klar nur "Strafe" und "Rache" und verschlechtert die Menschen eher, als sie zu bessern.... :???:
Wart ihr schon mal in einen Gefängnis oder in einer Anstalt?
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Nein, aber ich kenne Einige, die es waren und denen ging es offen gestanden nicht schlecht. :roll:
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Der Beitrag ist raus, weil man besser diese Themen nicht vermischen und miteinander vergleichen sollte.
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Ja war ich, in beidem. Nicht als Insasse, aber schon mehrmals hinter den Kulissen (mein Vater ist stellvertretender Anstaltsleiter in einer JVA und während meiner Zeit als Arzthelferin haben wir auch Patienten in einer "Anstalt" betreut).
Trotzdem ist es für mich schwer vorstellbar, wie das Leben dort wohl sein mag. Es mag Leute geben, denen das gut tut, die dort richtig aufblühen, weil sie zum allerersten Mal in ihrem Leben geordnete Strukturen vorfinden, Pflichten haben, sich an Regeln halten müssen und vor allem Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen müssen. Wenn vielleicht auch nur in geringerem Maße als im "normalen" Leben. Aber jeder der dann wieder raus kommt hat es doppelt schwer. Zum einen, weil es oft kaum Freunde oder Familie gibt, die den Leuten beistehen und zum anderen, weil es für viele zum Spießrutenlaufen in der Gesellschaft wird.
Cora hat geschrieben, dass in D Gewaltverbrechen oft mit weniger Strafe belegt werden als Vermögensdelikte. Da hinkt es meiner Meinung nach schon. Da werden "finanzielle Verluste" im Prinzip als schlimmer angesehen, als die Verletzung der Persönlichkeitsrechte in ihrer schlimmsten Form.
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Mir fehlten zunächst auch die Worte. Sowas grauseliges kann man sich gar nicht vorstellen. Wenn die Frau nicht vorher schon gestört war, ist sie es sicher jetzt. Wie muss es wohl in ihr aussehen? Ich will sie nicht in Schutz nehmen, aber ich denke auch, dass Frauen Schwangerschaften soweit verdrängen können, wie es hier Lorelei schon beschrieben hat.
Dass der Partner oder die Eltern davon nix mitbekommen haben, ist zwar erschreckend aber sicher nicht unmöglich. Frauen die das verheimlichen wollen, schaffen das auch. Und die Gesellschaft? Warum soll die Gesellschaft was davon mitkriegen? Die Frau hat in einem absolut anonymen Plattenbau gewohnt. Sie hatte offensichtlich niemandem, dem sie sich wirklich anvertrauen kann.
Wisst Ihr, ich wohne in einer Wohnanlage mit 3 Eingängen. In unserem Aufgang wohnen 8 Parteien. Einige davon sehe ich vielleicht 1-2 mal im Jahr. Wer in den anderen Aufgängen wohnt... Tja, keine Ahnung bis auf ein paar, die ich öfters sehe, kenne ich da keinen. Soll ich da als Nachbar mitkriegen, wenn jemand schwanger ist? Noch dazu, wenn die Frau das verheimlichen will?
Oder die Kassiererin im Supermarkt? Oder an der Tankstelle oder wo auch immer?
Es ist doch so, dass wir zunehmend in einer anonymen Gesellschaft leben.
Auch die politische Geschichte mit der DDR-Vergangenheit finde ich einfach nur daneben. Mag sein, dass ein Fünkchen Wahrheit dran ist. Gestern abend bei Frontal21 wurde gesagt, dass auf die Zahl der Neugeborenen im Osten 3x so viel Kindstötungen kommen wie im Westen. Aber auch Stimmen, die sagen, dass das nicht an der Vergangenheit liegt sondern wohl eher an der Gegenwart.
Es gibt im Osten echt Gegenden, in denen die Leute kaum eine Perspektive haben. Nicht mal für sich selbst und in manchen Fällen dann eben auch nicht für ihre Kinder.
Insofern ist dann die Gesellschaft als solches schon mit Schuld.
Trotzdem bleibt das für mich unvorstellbar wie eine Mutter 9 mal hintereinander Kinder umbringt, dann noch eins zur Welt bringt, so tuen kann als wäre nix gewesen und jetzt sogar hoffte, wieder schwanger zu sein. Das ist schon irgendwie schizophren...
LG
Mandy
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http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... 2005-08-08
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Es macht mich einfach nur traurig.
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In dem gestrigen Bericht in Frontal21 hat es irgendjemand ebenfalls mit der schlechten Situation und Perspektive im Osten begründet und meinte sogar, daß solche Fälle noch zunehmen könnten. Auch hier kann ich nur sagen, hallo??? Meine Oma z.B. hatte zusammen mit ihrem Mann im Sudetenland eine Bäckerei, eine 7-jährige Tochter und war schwanger, als ihr Mann an Herzversagen (er hatte einen angeborenen, damals noch nicht operablen Herzfehler) starb. Kurz danach wurde sie zusammen mit ihre schwerkranken Mutter und der Tochter hochschwanger in einen Viehtransporter verfrachtet und lediglich mit einem kleinen Bündel und enteignet quer durch Deutschland geschickt. Irgendwann quartierte man sie mit Mutter und Tochter in einer verwanzten Dachkammer ein. Meine inzwischen 7-jährige Mutter war so dürr, daß sie außer der Milchration auf Märkchen zusätzlich Milch bekam, da man Angst hatte, sie würde krank werden. Ihre Mutter mußte jeden 2ten Tag zum Arzt, da sie Wasser im Bauch hatte, daß man rausziehen mußte. Als sie ihre 2te Toche gebar, ohne Mann, mit kranker Mutter und unterernährter Tochter, ohne Freunde, von den Ortsansässigen lediglich "gelitten", ohne Perspektive und unter fürchterlichen Umständen, hat sie sie nicht nur nicht umgebracht, sondern alle durch diese schwere Zeit durchgebracht!!!
Überall auf der Welt gibt es Krieg, Gewalt, (Natur-)Katastrophen, Hunger und Mütter, die mit ihrem Kind/ihren Kindern ganz alleine dastehen, weil ihre gesamte Familie getötet wurde oder sie verstoßen wurden oder ähnliches. Und Gott sei Dank gibt es überall auf der Welt Mütter, die ihre Kinder deshalb nicht umbringen. Und dann versucht einer im gestrigen Frontal21-Bericht, sowas mit der derzeitigen Situation im Osten zu begründen??? Ich wußte gar nicht, daß die Lage dort so schlimm ist... (sorry, zynisch... Aber wenn man keinerlei Ausweg sieht, kann man sein auf die Welt gebrachtes Kind weg geben, man kann sich an Organisationen und Behörden wenden, anstatt es umzubringen. Was mal vor 2000 Jahren im antiken Rom üblich war oder heute noch so bei den Affen ist, sollte nicht mehr in unsere Kultur und Zeit gehören und jemand wie diese Frau aus Brandenburg nicht mehr in unsere Gesellschaft, gleich, ob stattdessen in eine Klinik oder ein Gefängnis)
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