Also, dies ist meine 1. Schwangerschaft... ich bin in der 28. SSW. Wahrscheinlich wird es ein Junge und er soll Bernd heißen, nach dem Lieblingsonkel des Papa´s.
Seit ein paar Tagen weiß ich allerdings nicht was mit mir los ist... ich schäm mich schon fast es zu schreiben. Aber es währe beruhigend, wenn es anderen vielleicht auch so ginge..
also erstmal: Das Kind war ein absolutes Wunschkind. Ich ließ den Eisprung damals ausrechnen und in den Tagen haben es mein Freund und ich solange versucht, bis ein paar Wochen danach die freudige Botschaft via Schwangerschaftstest kam: Positiv. Ich freute mich wie ein Scheekönig, hatte mir der Frauenarzt doch nicht ganz bestätigt, daß ich Kinder bekommen könne. Und dann klappt es gleich beim 1. Eisprung nach absetzen der Pille...
aber in den letzten Tagen.....
Ich WILL nicht mehr schwanger sein. Ich fühl mich unwohl. Komm nicht mehr aus dem Bett. Habe Beine wie Blei. Ich habe dauernt hunger und wenn ich was esse, denk ich mein Bauch platzt gleich. Der Kleine turnt in mir rum, daß ich nicht mehr richtig schlafen kann und dabei könnte ich den ganzen Tag schlafen. Mein Chef holt mich nur noch zur Arbeit wenn es unbedingt nötig ist weil ich letzte Woche so fertig war, daß ich heulen hätte können..
Doch das schlimmste ist: Ich weiß gar nicht mehr, ob das so richtig war, mich jetzt schon für ein Baby zu entscheiden. Mein Freund und ich kennen uns zwar schon sehr lange, wohnen tun mir aber erst seit ein paar Monaten zusammen. Hätte ich unserer Beziehung mehr Zeit geben müssen, bevor ich ihn von meinem Kinderwunsch erzählte? Was wenn wir danach gar keine Zeit mehr füreinander haben? Was, wenn wir uns deswegen trennen? Und dann steh ich alleine mit einem Kind da, wo ich im 7. Monat schon zweifelte, ob ich es haben will... doch, ich will es haben. Ich hab es ja auch lieb. Hab neulich sogar geheult, weil ich es für einen Tag nicht spürte (Toll, oder? Erst beschwer ich mich, weil es zuviel strampelt, und dann weil es sich nicht mehr bewegt).
Was ist nur los mit mir?
Ich hätte heute eigentlich einen Termin bei der FÄ gehabt. Bin aber nicht hin, weil ich Angst davor hatte, was ich fühle wenn ich das Baby sehe...
Was, wenn ich gar KEINE Gefühle mehr habe??
Muss nun aber am Donnerstag hin. Meine FÄ sagte, ich müsse unbedingt ein paar Tests machen. Ob das stimmt, oder sie nur merkt was los ist weiß ich nicht. Oh Gott, wenn sie was weiß. Ich schäm mich in Grund und Boden...
Wie kann ich einem Baby so eine Raben - Mama wie mich zumuten? Was ist eigentlich los mit mir?????????
Kommentare
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Hormone... nichts anderes... und beruhige dich, du wirst eine gute mutter werden!
geh mal zum FA und mach die Untersuchungen und wenn du erstmal dein Baby siehst, dann wird es auch realer...
aber die richtigen Gefühle, die kommen entweder sofort nach der geburt oder du verliebst dich so nach und nach in dein Kind, weil da ein Wesen ist, das absolut abhängig ist von dir und du kannst gar nicht anders, als es zu lieben und das beste für es zu tun...
Mir gings übrigens genauso an einem Punkt der Schwangerschaft, ich habe alle motive in Frage gestellt, die gesamte schwangerschaft und wie wir das überhaupt hinbekommen sollen, sah mich auch als alleinerziehend, weil ich meinem Mann nichts zugetraut habe und und und... :roll: und es ging gut, mal mehr, mal weniger, das Kind habe ich schon ein paarmal auf den Mond schießen wollen, aber es gibt nichts auf der Welt, was ich mehr liebe als dieses Kind!
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ich denke diese phase hat jeder mal in der ss. das hatte ich auch ich habs auch satt schwanger zu sein da ich ja nur noch liegen darf und das vielleicht noch 7 wo.! :sad:
aber ich freue ich mich riesig! ich liebe ja auch die kleine. aber ich hab auch diese gefühlsschwankungen.
lg marie
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ich freu mich auf unser Baby, aber ich glaube es ist normal auch manchmal Angst vor dieser neuen Aufgabe zu haben!
Aber wir werden das schaffen!
:troest:
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Ich bin jetzt in der 31 ssw. Muss zugeben, mit geht's nicht soo schlimm, aber Zweifel sind natuerlich da (oder kommen hin und wieder) und sind auch normal. Ich finde ja, es schadet nicht wirklich, wenn man sich ueber alles moegliche, was kommen kann, Gedanken macht. Mit dem Schlimmsten rechnen, das Beste hoffen. Und am Ende kommt eh alles anders. Gefuehle oder schlechte Gedanken in einer solchen (schwangeren Situation) machen noch keinen schlechten Menschen und ganz bestimmt keine schlechte Mutter. Schon allein der Umstand, dass Du Dich bei Deinen Gedanken schlecht fuehlst und das Gefuehl hast, eine schlechte Mutter zu sein, sagt doch genau das Gegenteil aus. Du wirst Dein Engelchen lieben.
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In der jetzigen Schwangerschaft ist das anders. Ich weiß zwar jetzt. daß ich ein Kind versorgen kann. Trotzdem kann ich die Schwangerschaft nicht mehr genießen als die mit Ludwig. Es gibt neue Fragen: Werde ich das schaffen - zwei kleine Kinder? Werde ich Nr. 2 genauso lieben können?
Ich glaube, daß diese Gedanken sogar sehr gesund sind. Wenn Du Dich mit Deinen Ängsten und Sorgen auseinandersetzt ist das sicher besser, als sie zu verdrängen.
tzjkgtffggfnm vvvvvvvvvvvvv Das war Ludwig.
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Vielleicht kommt ja momentan nur alles zusammen. Mein Freund und ich wollten in eine wunderschöne Wohnung ziehen. Das klappte dann aber nicht, weil in der Wohnung irgendwelche Schimmelpilze gefunden wurden. Jetzt wohnen wir in einer Wohnung, die nur halb so groß ist und das Kinderzimmer ist bei weitem nicht so schön und hell....
Außerdem hab ich in der letzten Zeit immer was anderes. Kaum habe ich einen Hefe-Pilz überwunden, habe ich eine Blasenentzündung...
Aber ich bin froh über eure Beiträge. Werde nun doch etwas leichter am Donnerstag zum FA gehen...
Mein Freund sagt nur: "Das sind die Hormone".. gibts dafür keine Hormonpflaster???
Ich dachte nur irgendwie, ich würde davon verschont bleiben, von diesen Stimmungsschwankungen... vielleicht trifft es mich deshalb jetzt so hart...
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Würde sie nicht mehr hergeben.
Fühle mit dir.
gruß,
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ich denke auch daß diese Gefühle ganz normal sind. Wir haben sogar künstliche Befruchtung (einspritzen von Sperma) hinter uns und ich hatte diese Gefühle auch schon.
Glaub mir, es wird wieder besser. Vielleicht solltet Ihr zwei Euch auch darüber unterhalten Du und Dein Liebster.
Liebe Grüße
Nadja
:smoky:
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"Es ist normal, wenn Sie gelegentlich Lust haben, Ihre Kinder aus dem Fenster zu werfen. Es ist NICHT normal, wenn Sie es tun!" (Amelie Fried in ihrem Buch "Die Störenfrieds")
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Das schlimme ist ja, es hört nicht auf. Ich frage mich jeden Tag aufs neue ob und was ich falsch gemacht habe und sehne mich regelmäßig nach einem freien Tag ohne meinen süßen kleinen Schreihals.
Die Angst zu versagen wird uns die nächsten Jahre begleiten.
Angst zu haben zeigt doch nur, daß wir uns bewußt sind, wie schwierig Kindererziehung ist und daß wir Fehler für möglich halten. Der umgekehrte Fall wäre ein Problem. Zu glauben, man sei unfehlbar und das arme Kind muß leiden. Die meisten Fehler, Probleme und schwierigen Situationen haben wir halt schon duchdacht und sind so viel besser vorbereitet, als Menschen, die keine Zweifel haben.
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Ich wußte in der 4. Woche von meinem Schatz-Spatzi. Ich wußte aber nicht, ob ich ihn wollte, war ja nicht geplant. Ich habe mich für ihn entschieden, weil ich es "richtiger" fand, als ihn nicht zu bekommen.
Ich hatte Phasen, wo ich vollkommen sicher war, mein Leben zu ruinieren. Ich konnte mir nicht vorstellen, mit Kind zu leben und empfand das als Störfaktor. Beim FA war ich interessiert, was in mir vorgeht, aber am Kind an sich?!?
Mein Mann hatte volles Vertrauen in mich. Der sagte immer:"Du liebst es doch schon, sonst würdest du dich anders verhalten Du tust doch alles, um es zu schützen." Ich habe davon nichts gemerkt.
Nach der Geburt fand ich den Kleinen irgendwie anziehend und am 3. Tag war auch ich dann heillos verfallen.
Natürlich wäre das Leben ohne Kind anders verlaufen. Ich hätte ganz andere Möglichkeiten. Aber welche Möglichkeiten ergeben sich jetzt? Warum sollten die schlechter sein? Ich hätte es vorher nicht gedacht.
HÄNDE WEG von SCHATZ-SPATZI!!! Den geb ich nicht mehr her! Diesem kleinen Wesen auf seinem Weg die Welt zu erobern helfen zu dürfen, ist mehr Wert als alles andere!
LG
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also nachdem hier alle so offen und ehrlich sind möcht ich mich auch anschließen.
Ich habe zu Beginnn der SS auch einen tag lang sogar an Abtreibung gedacht,obwohl ich unbedingt ein Baby wollte.
Bin irgendwie erleichtet zu hören, dass es anderen auch so geht.
Denn ich habe seit meine Hanna auf der Welt ist oft recht heftige Schuldgefühle deshalb. Dann ist mir wieder zum Heulen und ich bereue es so sehr!
Seit ich gelesen habe das andere auch solche gedanken haben und sich trotz Wunschkind nicht freuen geht es mir viel besser.
Viel Kraft für alle Schwangeren hier die sich noch mit dieser Achterbahnfahrt quälen.