Worauf bei der Krankenhauswahl besonders achten?

SeilchenSeilchen

326

bearbeitet 17. 08. 2005, 22:48 in Geburt
Hallo Mädels,

ich weiß, daß es da einen Text darüber von Marlies gibt (zur Krankenhauswahl)...trotzdem wollte ich euch noch einmal um eure persönliche Meinung fragen. Was ist euch besonders wichtig an dem Krankenhaus für eure Geburt? Was habt ihr vielleicht damals vergessen und würdet heute vorher abklären?

Mein Mann und ich gehen heute nämlich ein Krankenhaus ansehen und da ist so eine allgemeine Führung und ich möchte nichts vergessen...

Also ich werde auf jeden Fall so Dinge wie Rooming In, Geburtsvorbereitungskurs, Stillen und so weiter abklären... was könnte man sonst noch vorher klären?

Danke für eure Antworten!

;-)

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ob immer sofort ein Zugang gelegt wird bei der geburt, was man anbietet an alternativen Schmerzbehandlungsmethoden, ob man die Hebamme mitbringen kann, ob man das Kind sofort nach der Geburt bekommt, oder ob die es erst untersuchen und waschen (das kann eigentlich warten ;-) ), welche Geburtspositionen so die üblichsten sind bei ihnen, ob sie spezielle Stillberater haben, ob die Kinder schnuller automatisch bekommen, ....
  • SeilchenSeilchen

    326

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke cora... was meinst du mit Zugang gelegt?
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 16. 08. 2005, 14:50
    In manchen krankenhäusern wird automatisch vor der Geburt so ein Zugang für Spritzen gelegt in der hand... ich halte das für überflüssig in den meisten Fällen, wo keine Komplikationen zu erwarten sind, man kann das sehr schnell auch in dem Fall machen, wenn es KOmplikationen gibt. ;-)

    Es stört auch einfach... :???:

    edit: guck mal hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... ang+geburt
  • SeilchenSeilchen

    326

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ah..ok, danke!

    Ich werde aber höchstwahrscheinlich eine Spritze brauchen :???: und zwar eine bezüglich des Rhesusfaktors... ich bin nämlich B negativ und höchstwahrscheinlich wird unser Kleiner Rhesusfaktor positiv haben!
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das bin ich auch und die Spritze gabs irgendwann danach - das ist damit nicht gemeint.... ;-)
    sorry, ich wusste nicht, dass du so schnell bist, ich habe noch was in das alte posting hineineditiert gehabt - lies das mal, da steht mehr...
  • SeilchenSeilchen

    326

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke!! ja ich bin eine schnelle :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich persönlich bin eine Sicherheitsfanatikerin, mir ist es daher wichtig, dass es eine Kinderstation im KH gibt, oder wenigstens ein Kinderarzt vor Ort ist.
    Aber da musst du natürlich selbst entscheiden, wie wichtig dir das ist.
  • SeilchenSeilchen

    326

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so wir haben uns gestern eben das Krankenhaus angesehen und es hat mir so gut gefallen, daß es das sicher werden wir. Alles was mir wichtig ist (sanfte Geburt, Stillen, die Geburt hauptsächlich durch die Hebamme...) wird dort so gemacht und es ist ein ziemlich kleines und sehr heimeliges Spital!

    Freu mich drauf!

    :grin:
  • StineStine

    338

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Katzenauge schrieb:
    Ich persönlich bin eine Sicherheitsfanatikerin, mir ist es daher wichtig, dass es eine Kinderstation im KH gibt, oder wenigstens ein Kinderarzt vor Ort ist.
    Wir haben hier in der Nähe zwei relativ "gleichwertige" Krankenhäuser, eins mit Kinderstation/ständigem Kinderarzt und eins ohne. Und ehrlich gesagt würde ich, sofern nicht von vornherein Komplikationen abzusehen sind, immer das ohne Kinderstation vorziehen. Ich hab im Bekanntenkreis einige Fälle von "grenzwertigen" Kindern erlebt, d.h. Kinder mit knapp unter 2500g oder solche, die ihre Temperatur noch nicht 100% halten konnten. Im KKH mit Kinderstation wurden sie sofort auf dieselbe verlegt und im Zweifelsfall "einbehalten", bis sie 2500g hatten (was in einem Fall 19 Tage gedauert hat), in dem anderen Krankenhaus wurden sie mit Rooming In und schlimstenfalls Aufenthalt im Wärmebettchen im Säuglingszimmer genausogut versorgt wie in dem ersten Krankenhaus, kamen dafür aber mit ihren Müttern binnen einer Woche nach Hause (sobald sie eben halbwegs fit waren).

    Ärzte und Hebammen meinten dort auch, daß "größere" Komplikationen eigentlich fast immer so rechtzeitig im Geburtsverlauf erkannt werden können, so daß der Rettungswagen samt Kinderarzt, Brutkasten etc. aus dem anderen KKH schon bereit steht, wenn das Kind geboren wird. Mir ist es da ehrlich gesagt lieber, ich entbinde dort, wo ich eine gute Chance auf einen möglichst unkomplizierten Start habe, also dort, wo mir (mit vermutlich deutlich höherer Chance) "unnötig" mein Kind weggenommen wird.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Stine
    Bei eurer örtlichen Situation kann ich deine Argumentation gut verstehen und würde evtl. auch so entscheiden wie du.
    Bei uns ist es allerdings so, dass wir vor Ort ein größeres KH mit Kinderstation haben, und ich, wenn ich woanders entbinden würde, 30 bis 50km fahren müsste. Der Umkehrschluss bedeutet, dass der nächste KiA bzw. die nächste Kinderstation von dort 30-50km entfernt ist.
    Hinzu kommt, dass ich bei meinem KH-Aufenthalt erleben durfte, wie mehrere neugeborenen Babys aus besagten anderen KH auf Grund von Komplikationen kurz nach der Geburt mit Krankenwagen und tatütata in unseres verlegt wurden, der Vater ist in einem Fall noch mit seinem Wagen auf der Autobahn hinterhergedüst weil er keinen Platz im Krankenwagen hatte etc. Ach, eine KS-Mutter hatte sich wenige Stunden nach der OP auf eigenes Risiko noch selbst entlassen, damit sie als Begleitmutter in unserem KH übernachten konnte. Das sind so Erfahrungen, die muss ich nicht machen :sad: . In meinem Bekanntenkreis befinden sich auch zwei Kinder, die wohl nach der Geburt nicht optimal versorgt wurden, und nun Folgeschäden davontragen. Das sind die persönlichen Eindrücke, die mich zu meiner Entscheidung bewegen.
    Aber wie gesagt, das sind persönliche Beweggründe.
  • StineStine

    338

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Katzenauge,

    Du hast recht, wenn wir nur das eine Krankenhaus in der Nähe hätten würde ich das sicher auch wählen. Wir wohnen ziemlich in der Mitte zwischen den beiden Krankenhäusern, und haben so 12-15km in jede Richtung zu fahren, das gibt sich nicht viel. Allerdings gehören die beiden Häuser auch zusammen, so daß sich dort niemand selbst entlassen muß, sondern die Mutter sobald wie möglich mit ins andere KKH verlegt wird. Ich hab bei Wiebkes Geburt damals selbst erlebt, wie eine Frau wenige Stunden nach dem KS schon per Rettungswagen abgeholt wurde, um ins andere KKH zu fahren. Schief gehen kann immer was, nur bei uns ist es eben so, daß die Chance auf "Komplikationen" in dem einen Krankenhaus deutlich höher scheint als im anderen Krankenhaus. Das mag auch eine persönliche Fehleinschätzung sein, ich glaube es aber eigentlich nicht ;-) .

    Schöne Grüße, Stine
    (die sich noch unschlüssig ist, ob sie sich eher traut, zur Geburt ins KKH zu fahren, oder ob sie sich eher traut, einfach zuhause zu bleiben ... können wir die Geburt nicht einfach überspringen? :razz: )
  • SapphoSappho

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, wichtig sind vor allem:

    (Sozial-) kompetente Hebammen.
    Wieviel Hebammen sind pro Schicht anwesend, wieviel sind es insgesamt auf wieviele Geburten/ Jahr.
    Das zeigt ein wenig, wieviel Zeit die Hebamme für die Betreuung der gebärenden Paare haben.
    Wieviel Prozent der Spontangeburten finden mit einer PDA statt. - Hat die Hebamme Zeit, die Paare wirklich zu begleiten und zu unterstützen oder werden die Frauen - oft aus Zeitmangel, z.T wg. Unterbesetzung - mit einer PDA "abgeschossen".
    Wie hoch ist die Zahl der Interventionen (Saugglocke, Zange, Kaiserschnitt). Wird bei "problematischeren" Geburten schnell eingegriffen oder gibt man den Frauen Zeit, zu versuchen, das Kind aus eigener Kraft zu gebären...

    Das wären so ein paar Punkte, die ich als wichtig erachten würde.
  • jumpyjumpy

    1,630

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde es noch wichtig zu wissen, wie die krankenschwestern es mit tee-glucose halten.
    und natuerlich, dass nachgefragt wird, wenn zugefuettert werden soll. das wurde bei uns leider nicht gemacht!
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