Antiautoritäre Erziehung

ErvenyErveny

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bearbeitet 3. 04. 2013, 01:43 in Entwicklung und Erziehung
Unter der antiautoritäre Erziehung versteht man eine zwangfreie und für die Selbstentfaltung fördernde Erziehungsform.
Das heisst, es wird den Kindern volle Freiheit gegeben, damit sie ihre Persönlichkeit, ihre Kreativität, ihr Selbstbewusstsein und ihre Gemeinschaftsfähigkeit selbst entwickeln können.

In den 1920er Jahren wurden Kinder so erzogen, dass sie sich generell unterordnen und extrem gehorsam gegenüber ihren Eltern sein mussten. Die Kinder wurde damit in ihrer eigenen Selbstentfaltung unterdrückt. Eine Auflehnung vieler Kinder und Jugendlicher war vorprogrammiert.
In den 1960er Jahren wurde alles anders. Kritiker der autoritären Erziehung und auch Politiker sprachen sich über die bisherigen Erziehungsmethoden aus und forderten einer antiautoritäre Erziehung, da diese die Kinder in ihrer Selbstverwirklichung nicht behindern würde.

Sehr schnell erkannte man, dass auch eine antiautoritäre Erziehung nicht das Wahre ist, da auch diese eine Aggressivität auslösen kann. Kinder, denen keine Grenzen gesetzt werden, erkennen diese auch nicht. Sie sind ständig auf der Suche nach Grenzen und wollen diese auch austesten. Sie haben keine Anleitung der Eltern, sind auf sich alleine gestellt und können sich ihre Grenzen verständlicherweise nicht allein setzen. Sie müssen jegliche soziale Verhaltensregeln alleine herausfinden und sind damit völlig überfordert. Im Erwachsenenalter wurde bei vielen dieser Kinder ein asoziales Verhalten diagnostiziert.

Ein sehr empfehlenswertes Buch zum Thema ist "Peace":

http://www.amazon.de/Peace-Alexa-Hennig-von-Lange/dp/3832161104/ref=wl_it_dp_o_pC_S_nC?ie=UTF8&colid=2HCK840MUWT62&coliid=I3KVHR1S0JH39T

Es geht darin um eine drogensüchtige Feministin die ihren Sohn antiautoritär erzieht und was für Folgen, das mit sich bringt.

Wie seht ihr das Thema?
Für welche Erziehungsmethode habt ihr euch entschieden?

Kommentare

  • Wir erziehen Lea weder antiautoritäre noch autoritär... Einfach so ein Mittelding... Finde ich das beste...

    Lea darf sich genauso entfalten wie sie es möchte... D.h. Nicht, dass sie mit Stiften an Wänden malen darf und ich sie "ermutige" indem ich ihr Backpapier an die Wand tacker,,,, damit sie weiter malen kann... Ne ne... Das darf sie nicht... Und aus... :-)

    Das Buch hört sich interessant an... Hast du es gelesen?

    Wie erzieht ihr Larissa? Nach eine, bestimmten Modell?
  • Ja hab das Buch gelesen :) es ist zwar "nur" ein Roman und keine wahre Geschichte, aber es gibt wohl etliche wo das genau so passiert!
    Wir erziehen Larissa auch in einem Mittelweg :) es gibt zwar bei uns nicht viele Regeln, aber diese werden wirklich konsequent durchgesetzt, denn jeder Mensch braucht Grenzen und Regeln!
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