Hallo,
ich habe vor ca. 6 Wochen entbunden war aber 1 Monat mit einer bösen Entzündung der Kaiserschnittnarbe und ee Brustentzündung im Krankenhaus. Da habe ich schon ziemliche Krisen gehabt einfach wegen den Schmerzen und der Angst was überhaupt los ist.
Nun bin ich glücklich mit meinem süßen Sohn zuhause und dachte jetzt wird alles besser und schön--- aber plötzlich habe ich mich nur noch überfordert gefühlt. Natürlich hat unser Kleiner Bauchschmerzen und wenn er wach ist, ist er halt nie glücklich sondern weint viel. Dazu kommt, dass mein Mann 3 Tage die Woche nicht zuhause ist und ich mit meinem Kleinen allein bin. Anfangs hat mir das Angst gemacht.
Nachdem ich die erste Woche allein immerhin doch ganz gut über die Runden gebracht habe, hat sich jetzt schon wieder Angst vor den nächsten 3 Tagen allein aufgebaut. Ich habe das Gefühl, ich kann mich jeden Tag gerade so noch mal zusammenreißen, fürchte aber bei der nächsten Belastung durchzudrehen.
Diese Erwartungsangst ist jetzt so schlimm geworden, dass sich das ganze verselbstständigt hat und ich einfach nur noch Angst davor habe eine echte psychische Störung - sprich Panikattaken - zu bekommen und dann gar nicht mehr für mein Kind da sein kann. Inzwischen ist beinah schon egal ob mein Baby schwierig ist oder nicht - selbst wenn er ruhig schläft wälze ich mich nur im Bett herum und schwitze die Laken durch und kann die innere Ruhe nicht mehr finden.
Es ist alles innerlich in Aufruhr geraten. Ich versuche jetzt noch eine Familienhilfe zu organisieren - weiß aber nicht, ob mir das wirklich helfen wird. Sind ja auch fremde Leute und mir ist mein Zustand außerdem grottenpeinlich. Höre zwar überall es wäre ganz normal am Anfang mit der Angst und so, aber sooo schlimm wie bei mir ist es bestimmt sonst nicht. Keine Lust allen in´s Gesicht zu heulen... seufz. Mit Freunden und meinem Mann habe ich schon ganz viel darüber gesprochen. Alle sind unheimlich nett und so. Leider beseitigt dass meine Angst eben auch nicht wirklich. Teilweise fühle ich mich kurz erleichtert, dann meist Nachts bricht das Unterbewusste mit der Panik wieder hervor. Ich habe auch Schiss allen nur noch auf die Nerven zu gehen.
Was mache ich denn nur, um den Teufelskreilauf zu durchbrechen? Es fühlt sich auch so krank an - so als wenn ich gar nicht ríchtig gesund wäre. Hat Jemand ähnliches erlebt? kann ich Johanniskraut auch beim Stillen einnehmen? Würde das gegen Angst überhaupt wirken??
Hiiiilllfffeee :shock:
Kommentare
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ja, du kannst Johanniskraut einnehmen beim stillen, ich würde sogar ziemlich hoch dosieren! Und wenn das nichts bringt, geh bitte zum arzt, ich glaube, du hast eine wochenbettdepression! ;-)
Das ist nichts schlimmes, aber man fühlt sich be..scheiden, und es gibt Hilfe dagegen!
Gegen Angst hilft übrigens am besten eine Therapie.. ich habe das selber gehabt und gemacht, und es hat wirklich geholfen! In der Stillzeit habe ich dann in den Phasen, in denen es mir schlecht ging, Johanniskraut genommen und manchmal Baldrian... das beruhigt.
Am besten gehst du mal zum Arzt und besprichst das dort....
und meld dich wieder!
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Wenn dein Kind aber "schwierig" und noch so jung ist, versuchs mal mit einem Tragetuch: so oft am Tag wie es geht, bei all der Hausarbeit, beim Laufen, Telefonieren, etc. Das hilft auf jeden Fall. Dein Kind fühlt sich geborgen und dir geht es auch besser, weil du nicht so viel tun musst, dass es ihm "gut" geht und weil du es direkt an dir trägst.
Falls das dein DIng ist, probiers aus, ich kann dir gerne zeigen/schreiben, wie man bindet. Es kann eine unheimliche Erleichterung sein.
Gute Besserung dir!!!