Durchhalten oder nicht?

IngaInga

753

bearbeitet 31. 08. 2005, 12:57 in Kranke Kinder
Ich habe schon mein halbes Leben (seit der Pupertät) mit Pilzen im Scheidenbereich zu kämpfen. Seit der Geburt von Elias dauerhaft. Ja, dauerhaft, seit anderthalb Jahren mal schlimmer, während meiner Regel besser.
Die eine Seite ist die psychische, da bin ich in Behandlung (seit 6 Monaten), aber so schnell geht das ja alles garnicht und Wunder kann das auch nicht vollbringen.
Auf der anderen Seite habe ich einfach nur Schmerzen, Juckreiz, Ausfluss...
Es bringt einfach alles nichts. Chemische Scheidenzäpfchen und Cremes bringen Besserung, aber nur für kurze Zeit. Versuche wie Knoblauch, Teebaumöl, Sitzbäder in den verschiedensten Kräutern bringen zwar Erleichterung, aber der Pilz geht davon nicht weg.
Auch seit 6 Monaten bin ich nun in Homeopathischer Behandlung, die bis jetzt eigentlich nur teuer war, aber noch nichts bringt. Die Homeopathin (auch meine Frauenärztin) hat eigentlich mein vollsten Vertrauen. Sie bittet mich darum, durchzuhalten und "bei der Stange" zu bleiben. Aber ehrlich gesagt ist der Schmerz und der Leidensdruck so hoch, dass ich es kaum aushalten kann. Hätte ich irgend eine Salbe im Haus würde ich sie wahrscheinlich auch nehmen, weil sie wenigstens für kurze Zeit Linderung bringt, aber damit würde ich wahrscheinlich den gesamten homeopathischen Erfolg vereiteln. Was soll ich jetzt nur tun? Abwarten und hoffen das es so (ohne Behandlung bzw nur mit homeopathischer Behandlung) weggeht. Ihr könnt Euch vorstellen das ich auch schon seit ewigen Zeiten kein Sex hatte. Obwohl ich einen lieben verständnisvollen Mann habe, kommt auch er langsam an seine Grenzen. Und mich machts nur noch fertig. Zur Zeit ist es besonders schlimm.

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Problem bei einer solchen Behandlung ist, dass wir es gewöhnt sind, dass sich die Dinge relativ schnell bessern.
    Die ist sicher gesagt worden, dass es schlimmer werden kann und lange dauert?
    Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich lohnt. Zwar wurde ich wegen andere Dinge behandelt, aber mir ging es gar nicht gut. Mir stand aber eine Operation ins Haus, die ich nicht wollte. Und durch diese Behanlung wurde sie überflüssig und Beschwerden habe ich nur noch selten.
  • IngaInga

    753

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja klar, sie hatte mir schon gesagt, dass es länger dauern kann und eine Erstverschlimmerung eintritt. Das Problem ist nur das ich seit sechs Monaten warte ob es nun schlimmer oder besser wird. Nichts passiert. Obwohl es zur Zeit so schlimm ist, das man es sogar als Erstverschlimmerung zählen kann. ich habe am Anfang 5 klitzekleine Kügelchen bekommen und nach 8 Wochen nochmal 5. Jetzt nach wiederum 8 Wochen wollte sie mir keine geben, weil sie erstmal lieber abwarten möchte. Ich kenne mich ja mit Homeopathie garnicht aus und frage mich natürlich wie 10 Minikügelchen mir helfen sollen. Vieleicht hat sie sich ja beim Mittel der Wahl getäuscht? Sie ist allerdings fest davon überzeugt das es dass richtige war und ich "nur noch" durchhalten muss. Das ist aber schwerer gesagt als getan.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das weiß ich. Versuch es trotzdem.
  • Ute_66Ute_66

    2,833

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mensch Inga..... erst mal ein dickes :troest: , ich kann dich so gut verstehen...

    Ich hatte in der SS mit Luca so einen langwierigen Pilz, habe auch über 3 Monate immer wieder mit meiner Homöopathin konferiert, das eine oder andere Mittel von ihr bekommen, und nix hat geholfen.
    Sie hat mich auch beschworen durchzuhalten und noch dies oder das zu probieren. Ich bin grundsätzlich auch der Meinung daß man da Vertrauen haben sollte, hom. Behandlungen sind nunmal oft langwierig und versprechen dafür aber auch lang anhaltende Besserung.

    Trotzdem habe ich gerade bei dem Pilzthema den Eindruck daß jemand der noch nie darunter zu leiden hatte gar nicht weiß welche Qualen dieser permanente Juckreiz bedeutet.

    Ich habe damals die chemische Keule gezogen, 3 Zäpfchen und ein bisschen Creme genommen, und der ganze Spuk war vorbei (zumindest für ca 1 Jahr).

    Wenn ich heute einen Pilz nur im Anflug verspüre wende ich gleich die Knobi-Methode an, und das klappt dann auch bisher immer.

    Ich kann dir nix empfehlen, deine Voraussetzungen sind anders wenn du sagst daß Zäpfchen & Co bei dir auch nicht unbedingt wirken. Aber du könntest noch mal mit deiner Homöopathin sprechen, ob sie nicht meint daß so eine Juckreizpause und danach ein erneuter Beginn der Behandlung mehr Erfolg versprechen würden.

    Falls du dich gleich entscheidest weiterzumachen wünsche ich dir das nötige Durchhaltevermögen bis das Mittel wirkt !!!
  • IngaInga

    753

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Ute, danke für deine Worte,

    ich werde weiter durchhalten, ich glaube ich bin jetzt schon zu weit um aufzugeben. Ich hoffe ich spüre bald Besserung und versuche darauf zu vertrauen, dass ich in richtiger Behandlung bin.

    Da ich schon in jungen Jahren immermal diese Probleme hatte, habe ich schon einschlägige Erfahrungen mit der chemischen Keule gemacht. Anfangs wirkte das auch gut und lange, aber ich glaube je mehr ich dazu gegriffen habe, desto weniger war die Wirkung. Ich bin mir sicher, das ich durch eine Creme bestimmt Besserung bekommen werde, aber das hält auch weniger als einen Monat an, wenn überhaupt.

    Also durchhalten... (und um jede Apotheke einen Bogen machen)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Darfst Du Joghurttampons benutzen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Inga,
    ich hatte bis vor 1 1/2 Jahren auch immer wieder "Pilzbefall". Dazu kam bei mir noch, dass ich immer wieder Blasen- und Nierenbeckenentzündungen bekam. Einmal so heftig, dass ich 10 Tage stationär ins Krankenhaus musste.

    Gelöst wurde das Problem dann durch meine Heilpraktikerin. Wir haben eine komplette Darmsanierung gemacht. Das sah so aus:
    - Colon-Hydro-Therapie (Einläufe, Darmspülungen etc.)
    => Joghurt und spezielle Lacto-Tabletten, um die "guten" Bakterien wieder anzusiedeln und ein schlechtes Milieu für die Pilze zu schaffen
    - Zuckerarme und Obst- und Gemüsereiche Ernährung
    - 1 Woche Fasten

    Seit dem bin ich pilzfrei und habe auch keine Beschwerden mehr mit Blase oder Nieren. Nur kurz während der Schwangerschaft kamen kurz ein paar kleine Pilzchen auf (hat der FA empfohlen), aber die hatten keine große Chance.

    Gib mal bei Google "Pilze" und "Scheide" ein und lies Dir den Artikel bei netdoktor durch. Da wird auch Marlies' Tipp mit den Joghurt-Tampons gegeben. Das habe ich auch damals gemacht, hat auch etwas geholfen und gelindert, allerdings kamen die Pilze immer mal wieder. Auf der Seite findest Du dann auch die Erklärung und Ursachen dafür.

    Gruß

    Mandy
  • IngaInga

    753

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jogurt kann ich benutzen und mache ich auch ab und zu mal. Ausserdem nehme ich schon seit längerem Symbiolact in Trinkform ein, welches auch die "guten" Bakterien enthält. Komischer weise ist mein Scheidenklima auch eigentlich in Ordnung. Das wurde hin und wieder ausführlich getestet. Das ist zwar kein Super Befund, aber so schlimm um immer wieder von Pilzen befallen zu werden ist es nicht.

    Diese Colon Hydro Therapie werde ich mir mal genauer anschauen. Es ist ja garnicht so weit hergeholt, auch mal den Darm in Angriff zu nehmen und zu überprüfen.

    So, und jetzt schau ich auch mal ins Internet...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber eigentlich gehört das zur Behandlung in der Homöopathie. Entweder zuerst oder mit der Zeit.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir war es halt so, dass im Darm die ganzen "schlechten" Bakterien saßen und die "guten" fast nicht mehr vorhanden waren. Vom Darm sind die bösen dann auch immer wieder in die Blase gestiegen, deswegen die Blasenentzündungen.
    Da zu wenig gute Bakterien da waren, welche die Pilze unterdrücken, konnten die Pilze natürlich schön wuchern ... zumal sich die Pilze auch im Enddarm befinden und sich von da aus immer wieder vermehren können.

    Mandy
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