ferbern wird ein bestimmtes Schlafprogramm genannt, nach Dr. ferber. Es kommt zB. im berühmten Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" vor... Darin wird gesagt, dass ein Kind nicht mehr aus dem Bett rausgeholt werden darf, wenne s mal drin ist, wenn es schreit, soll man in Zeitabständen reingehen usw. Wir hie r lehnen es ab! Für uns ist das grausam.
Es ist eher Kinder alleinlassen und das finde ich persönlich das Verwerfliche an dieser "Methode".
Du kannst nach dem Begriff googeln, da findet sich einiges. Belies dich einfach und bilde dir deine eigene Meinung. Ich denke aber wie die anderen Mütter hier auch, dass es ein ganz normales Bedürfnis von uns ist, zu unseren Kindern zu gehen, wenn sie uns brauchen - egal wann.
es ist für mich übrigens ein großer Unterschied, ob es ein babysitter ist,d er die kinder ins Bett bringt oder ein netter Onkel - wenn man selber den ganzen Tag mit diesem Wurm zusammen war und dadurch schon etwas genervt ist und jeden tag und Nacht dasselbe "Theater" hat beim insbettbringen und zwischendurch aufwachen, dann will man einfach nur so viel schlafen wie möglich!
Ich finde wirklich, dass es so sachen sind, die man erst versteht, wenn man selber in der Lage drinsteckt, wobei das nicht alle Eltern machen, wenn sie einfache Kinder haben. Dann - Glück gehabt ;-)
mein sohn wacht mit 1 1/2 immer noch nachts auf, bekommt dann was zu trinken oder darf zu uns ins Bett. Teilweise hat er phasen, in denen er nachts einfach 1, 2 h wach ist und spielen will - das machen wir ganz bestimmt nicht, aber wir lassen ihn halt auch nicht allein in seinem Bett und schreien. (danebensitzen hilft genausowenig, da schreit er auch..)
es ist übrigens wirklich so - liest es in Psychologischen Fachbüchern nach - dass Babys einfach noch keine Wenn-dann_Überlegungen anstellen können. Sie äußern Bedürfnisse und je nachdem, wie die efüllt werden, können sie Urvertrauen bilden.
Henniku, es ist doch so:
entweder du hast die Einstellung, das sich dein Kind strikt an deine Regeln zu halten hat, dann wirst du ziemlich schnell feststellen, das das so nicht läuft. Weil dein Knirps spielen will, wenn du schlafen willst. Oder trinken, wenn du eigentlich duschen willst. Oder du machst dir das Leben einfacher.
Denn genau so geht das am Anfang mit Kind den ganzen Tag: du willst- das Kind will und schwupp da habt ihr einen schönen Interessenskonflikt!
Nun hast du die Wahl, ob du an deiner Vorstellung: "das Kind hat zu machen, was ich will", festhälst und dir tierisch das Leben schwermachst, weil das Kind eben völlig resistent gegen derlei "Erwachsenenvernunftsvorstellungen" ist. Oder ob du nachgibst, weil, wie du dann feststellen wirst, dein Leben um einiges einfacher wird.
Ich würd auch mal sagen, das du nur im zweiteren Fall überhaupt ne Chance hast, das sich aus dem Mutter- Vater- Kind Geflecht sowas wie ne glückliche Familie entwickelt.
Soll heißen: wenn du versuchst, dem Kind zu zeigen, wo der Hammer hängt und wer der Stärkere ist (was ich im übrigen für ne ziemlich alberne Einstellung eines 34jährigen halte, denn das du über mehr Lebenserfahrung und Intelligenz als ein Neugeborenes verfügst dürfte doch wohl außer Frage stehen) wirst du ein sehr unglücklicher Vater werden.
Aber wie sagte mein Mann, als ich ihm von dem unerschütterlichen Selbstbewußtsein, das du raushängen läßt erzählte? "Der wird schon noch verzweifeln, da mach dir mal keine Sorgen!"
Tja, und das sind die Erfahrungen, die vielleicht in der Tat jeder selber machen muß :biggrin:
Wie lange ist es denn eigentlich noch bis euer Zwerg seine aktuelle Einraumwohnung verläßt?
Soll heißen: wenn du versuchst, dem Kind zu zeigen, wo der Hammer hängt und wer der Stärkere ist (was ich im übrigen für ne ziemlich alberne Einstellung eines 34jährigen halte,?
Weshalb du sie mir flugs unterstellst. :roll:
Meine Einstellung ist das jedenfalls nicht und es gibt auch keine Äußerung hier von mir, die das nahe legt. Es ist schon interessant, was alles so in "Bett ist Bett!" hineingelesen wird.
Da werde ich dann lustig in die Ecke zum "Nicht-Hingehen" und "Alleinlassen" gestellt, obwohl ich genau das Gegenteil geschrieben habe. Ich hoffe mal, das war nur oberflächliches Lesen bei den Antwortenden.
Aber wie sagte mein Mann, als ich ihm von dem unerschütterlichen Selbstbewußtsein, das du raushängen läßt erzählte? "Der wird schon noch verzweifeln, da mach dir mal keine Sorgen!":
Was hier wieder los wäre, würde ich ähnlich herablassend auftreten ... ;-)
(Gibt's hier keinen Smiley für Selbstzensur?! ;-) ) So unterschiedlich ist da eben die Wahrnehmung, so was rutscht einem sehr schnell mal raus, ohne dass man es so gemeint hat ... ;-) :eek02:
Das mit dem Selbstbewusstsein ist so eine Sache: hier wird erwartet, dass ein Statement, weil es von einer Mutter kommt sofort dazu führt, dass ich ehrfurchtsvoll auf die Knie falle. Nun kenne ich aber neben Müttern, die gut mit ihrem Kind klarkommen auch Mütter, die das überhaupt nicht schaffen. Der bloße Fakt, dass jemand Mutter (oder Vater) ist, besagt also gar nichts über die (sowieso nicht vorhandene) Wahrheit einer Aussage. Es bleibt ohne Unterfütterung eine Behauptung.
Wenn diese Behauptung meiner Erfahrung widerspricht, frage ich nach und akzeptiere ein bloßes "Hab ich eben so gemacht." nicht; doch dann kam leider nicht viel außer "Wirste auch noch sehen." oder einer bloßen Wiederholung der Behauptung.
Argumentativ und nachvollziehbar wurde in meinen Augen selten geantwortet.
Und wie sochon gesagt: Wer meint, es reiche, auf seine Autorität als Erziehender hinzuweisen, der übersieht, dass ich dann auch so manchen Rat annehmen müsste, in dem das Wort "Züchtigungsrecht" vorkommt. Das werde ich nicht tun, vor sowas schützt eben eigenes Nachdenken.
Es tut mir leid, wenn ihr mein insistieren als lästig empfindet.
Tja, und das sind die Erfahrungen, die vielleicht in der Tat jeder selber machen muß :biggrin:
Ich werde sicherlich neue Erfahrungen machen und ggf. meine Schlüsse daraus ziehen. Ich habe aber auch schon Erfahrungen gemacht und meine Schlüsse gezogen. Logischer Weise macht jeder die Erfahrungen, die er hat, zur Grundlage seiner Anschauungen und Pläne.
Nach wie vor konnte mir niemand sagen, warum, was in einigen hundert Nächten funktioniert hat, bei meinem eigenen Kind plötzlich nicht mehr funktionieren sollte.
von dem Buch Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" habe ich schon gehört, aber die Kolleginnen, die davon sprachen, lesen nicht viel und nicht gründlich genug, dass ich da einen Eindruck bekommen hätte, worum es eigentlich geht.
Beim Stöbern hier bin ich auf zwei Bücher aufmerksam geworden, die ich mal aus der Bibliothek bestellen werde (ich muss ja jetzt lesen, bis die Schwarte knackt und ich keine zeit mehr habe) - das von Sears "Schlafen und wachen" und Dreikurs "Kinder fordern uns heraus"- wobei letzteres ja schon einige Jahre auf dem Buckel hat...
Momentan lese ich das Kinderbuch von Anna Wahlgren, das ich recht ansprechend finde, abgesehen von der scheusslichen Übersetzung, mir sträuben sich alle Nackenhaare, wenn ich lese, wie ein falscher Imperativ durchs Lektorat ging (Nehme das Kind hoch und gebe ihm die Brust).
Sie scheint ja so die Mitte zu vertreten- am Anfang die Babyflitterwochen, wo alles geht, später doch lieber einen halbwegs praktikablen Rhythmus zu versuchen.
Nach wie vor konnte mir niemand sagen, warum, was in einigen hundert Nächten funktioniert hat, bei meinem eigenen Kind plötzlich nicht mehr funktionieren sollte.
Nun genau kann ich dir das nicht beantworten, weil ich selbst nicht so agiere, wie du es beschreibst und weil ich die Vorgeschichte der Kinder und Familien nicht kenne, bei denen du als Babysitter fungiert hast.
Es ist unbestritten, dass zB Ferbern funktioniert. Also rausgehen, ans Bett gehen, aber nicht hochnehmen und die Abstände verlängern, die man draussen bleibt. ABER wir hier sind der Überzeugung, dass dies auf Kosten der Psyche des Kindes geschieht und dass man damit das Urvertrauen beschädigt, wie es hier schon beschrieben wurde. Das Kind kann nicht mehr darauf vertrauen, dass es Mamas oder Papas Körpernähe bekommt, wenn es sie zur Beruhigung in der Nacht benötigt und gibt irgendwann einfach auf. Das Ergebnis ist: das Kind schläft in Zukunft vielleicht schneller ein und schreit irgendwann nicht mehr, aber das Urvertrauen ist zerstört oder angeknackst und die Kommunikation zwischen Eltern und Kind gestört, denn schreien und weinen sind nun mal die Hauptkommunikationsmöglichkeiten von Babies und diese werden in dem moment ausser Gefecht gesetzt.
JA das nur ans Bett gehen wird "Erfolg" bringen, ich streite diese Möglichkeit nicht ab, ABER es ist gegend as Bedürfnis des Babies und meiner Meinung nach herzlos. Wer Eltern wird und meint, der Schlaf dürfe nicht gestört werden - auch wenn ein Baby da ist - der wird sich sicher noch mit anderen Dingen schwer tun. Es geht also nicht nur ums Schlafen lernen, sondern auch um Grundeinstellungen zu dem neuen Leben, für welches man sich entschieden hat.
Meine Einstellung ist das jedenfalls nicht und es gibt auch keine Äußerung hier von mir, die das nahe legt.
Es ist schon interessant, was alles so in "Bett ist Bett!" hineingelesen wird.
Da werde ich dann lustig in die Ecke zum "Nicht-Hingehen" und "Alleinlassen" gestellt, obwohl ich genau das Gegenteil geschrieben habe. Ich hoffe mal, das war nur oberflächliches Lesen bei den Antwortenden.
Nein, das war "zwischen den Zeilen lesen!". Darin bist du doch Meister ;-)
Was hier wieder los wäre, würde ich ähnlich herablassend auftreten ... ;-)
(Gibt's hier keinen Smiley für Selbstzensur?! ;-) ) So unterschiedlich ist da eben die Wahrnehmung, so was rutscht einem sehr schnell mal raus, ohne dass man es so gemeint hat ... ;-) :eek02:
Das war kein schnell rausgerutschter herablassender Satz sondern die schmerzhafte eigene Erfahrung und kritische Selbsterkenntnis eines anderen 34jährigen. Oh ja, ein Mann! Ob dessen Worte mehr zählen? Leider nein!
Das mit dem Selbstbewusstsein ist so eine Sache: hier wird erwartet, dass ein Statement, weil es von einer Mutter kommt sofort dazu führt, dass ich ehrfurchtsvoll auf die Knie falle.
Nein, eigentlich nicht. Du darfst dich aber dennoch gerne auf die Knie werfen :biggrin:
Der bloße Fakt, dass jemand Mutter (oder Vater) ist, besagt also gar nichts über die (sowieso nicht vorhandene) Wahrheit einer Aussage. Es bleibt ohne Unterfütterung eine Behauptung.
Richtig! Genausowenig wie die ununterfütterten Mutmaßungen (:idea: ) eines werden Vaters in spe. Ach ja, und Onkel, Babysitter, usw. Entschuldigung, die wichtigsten Qualifikationen hätte ich fast vergessen.
Dir wird hier in den weiten des Internets nichts anderes übrigbleiben, als Aussagen zu glauben. Wenn du das nicht kannst oder willst ist die ganze Diskussion hier unnötig ;-)
Wenn diese Behauptung meiner Erfahrung widerspricht, frage ich nach und akzeptiere ein bloßes "Hab ich eben so gemacht." nicht
Entschuldige, aber diese vermeintliche "Erfahrung" zählt in meinen Augen nicht besonders viel... daher müßte es doch eigentlich einfach sein, dich vom Gegenteil zu überzeugen. Und du hast Recht, die handfesten Argumente waren dir vielleicht noch nicht handfest genug. Also hier nochmal mein Versuch (auch wenn ich irgendwie das komische Gefühl habe, das du es ohnehin überlesen oder wenn du es wahrnimmst als "fake" hinstellen wirst... warum nur?):
Unser Sohn hat von Anfang an in unserem Bett geschlafen.
Das hatte einen ganz einfachen Grund: er wollte nirgendswo anders schlafen, als neben uns.
Mach den ersten Wochen kamen wir dann man auf die naheligende Idee, ihm ein Bett zu kaufen (als Alternative zu der Wiege, die uns Freunde geliehen hatten) und eine Gitterseite abzumachen, um sein Bett sozusagen an unseres anzubauen.
Dort hat er dann bis er ca.11 Monate war geschlafen. Dann hatten wir das Gefühl, wir würden ihn in seinem Schlaf stören. Er wachte auf, wenn wir ins Bett gingen, wenn einer von uns sich umdrehte und dabei mit der Decke raschelte, ich bekam schon paranoia davor, mich umzudrehen :roll:.
Das war jedenfalls der Zeitpunkt, an dem wir ihn ausquartiert haben. Ins Nebenzimmer. Und er hat -für uns erstaunlicherweise- überhaupt kein Problem damit gehabt. Wenn er wach wird meldet er sich und dann geht halt einer von uns hin und das wars.
Was erwartest du denn eigentlich, wird passieren, wenn ihr euer Kind in eurem Bett/Zimmer schlafen laßt? Das es da noch schlafen will, wenn es in dei Schule geht? Das es euch beim Sex stört? Oder das es dann von deiner Freundin immerzu mit Liebe überhäuft wird, die bei dir abgezogen wird? Was ist es?
Den Vergleich mit dem Züchtigungsrecht verbietet sich im übrigen dadurch, das ich und jede hier immerzu an dich plädiert hat, auf deine Vatergefühle zu hören. Wer Mitleid empfindet, wird wohl schlecht zum Gewalttäter werden!
Aber du hast schon Recht das man als Eltern immerzu mit vermeindlich guten Ratschlägen überhauft wird.
Ich seh nur irgendwie ehrlichgesagt nicht so ganz, wo du dich mit deiner "old fashion"mäßigen Einstellung darin unterscheidest?
Nach wie vor konnte mir niemand sagen, warum, was in einigen hundert Nächten funktioniert hat, bei meinem eigenen Kind plötzlich nicht mehr funktionieren sollte.
Weil die, die behaupten, das es funktioniert, das lediglich behaupten!!?Was machst du, wenn es nicht funktioniert? Was machst du, wenn dein Kind nicht mitspielt und schreit wenn du es alleine in sein Bett legen willst? Dich dazulegen?
ich muss jetzt mal ehrlich gesagt Henniku recht geben - er sagt nie, dass er das Kind nicht zu sich ins Bett holt!! jedenfalls nicht am Anfang... Lest mal das erste posting,d a steht ganz klar, dass der Zwerg, wenn er die jetztige Wohnung verlassen hat, dann erstmal im elterlichen Bett schlafen wird. ;-)
Wir fragen uns jetzt halt, wann ihr meint, dass es reif genug ist, allein zu schlafen... und ihr es nicht mehr hochnehmt, wenn es schreit.... und wenn es trinken will, auch dann noch nachts, wa sist dann? Wie sieht da euer Plan aus? Ab wann, denkst du, manipuliert euch euer KInd?
@Zwergenwohnung: Die Bücher sind beide sehr gut. Wobei das Erstere sicher in der ersten Zeit hilfreicher ist. Geh mal in der Mediathek in den Sachbüchern stöbern.
ich fand das von Anna Wahlgren nicht so überzeugend... ihre tips waren es doch, das kind still im Kiwa zu schaukeln, wenn es was will??
außerdem den teil mit der schmerzfreien Geburt, den fand ich etwas überheblich! Als ob alle anderen zu doof sind, und das kind immer noch mit Schmerzen bekommen!
Irgendwo gibt es hier einen thread darüber... ich such mal!
JA das nur ans Bett gehen wird "Erfolg" bringen, ich streite diese Möglichkeit nicht ab, ABER es ist gegend as Bedürfnis des Babies und meiner Meinung nach herzlos. [...] Es geht also nicht nur ums Schlafen lernen, sondern auch um Grundeinstellungen zu dem neuen Leben, für welches man sich entschieden hat.
Das klingt ziemlich plausibel und bedenkenswert (auch wenn mir das Wort "Urvertrauen" ein wenig zu esoterisch in den rationalen Ohren läutet ;-) ). Danke, für die Kurzzusammenfassung.
Wir fragen uns jetzt halt, wann ihr meint, dass es reif genug ist, allein zu schlafen... und ihr es nicht mehr hochnehmt, wenn es schreit.... und wenn es trinken will, auch dann noch nachts, wa sist dann? Wie sieht da euer Plan aus? Ab wann, denkst du, manipuliert euch euer KInd?
Keine Ahnung. Vorherbestimmen lässt sich ein solcher Zeitpunkt wohl nicht. Es bleibt uns wie bei den meisten anderen Entscheidungen wahrscheinlich nichts als unser Gefühl. Das kann zwar trügen, aber meistens wird man nicht besseres haben.
Was erwartest du denn eigentlich, wird passieren, wenn ihr euer Kind in eurem Bett/Zimmer schlafen laßt? Das es da noch schlafen will, wenn es in dei Schule geht? Das es euch beim Sex stört? Oder das es dann von deiner Freundin immerzu mit Liebe überhäuft wird, die bei dir abgezogen wird? Was ist es?
Was heißt denn hier "wenn"?! Der Thread handelt von Beginn an doch von nichts anderem, als dass der Knirps bei uns im Bett schlafen soll.
Der Zeitpunkt des Ausquartierens ist also nicht das primäre Problem.
Das mit dem Sex wäre ein harter Schlag. Ist das zu befürchten? ;-)
Über entzogene Liebe brauche ich mir keine Gedanken zu machen.
Die Bettsache ist nur ein Ausdruck einer Grundeinstellung, die da lautet: Eine Familie ist eine soziale Gemeinschaft.
Ich glaube, ein Verständnisproblem besteht darin, dass jeder ein vor sich hin kreischendes 16-Wochen-Kind vor sich sieht, dass vom bösen Henniku einen Vortrag über Generationengerechtigkeit zu hören bekommt.
Dem wird nicht so sein. Ich bin ziemlich gut darin, zu erkennen, wann ein Kind mich wie versteht; deshalb mögen sie mich und darauf bin ich auch stolz. Das klappt nur, weil ich mich sehr auf jedes Kind einlasse. Auch wenn meine Erfahrungen hier nicht geachtet werden - mir bedeuten sie etwas und, das ist wohl am wichtigsten, den Kindern, die mit mir zu tun haben.
Wenn ein Kind mich nicht versteht, versuche ich nicht, ihm etwas beizubringen. Wann es mich versteht, kann mir keiner sagen, darüber muss ich mir selbst ein Urteil bilden und hoffen, dass mein Verantwortungsbewusstsein ausreicht.
und um es noch mal ganz klar zu machen, weil ja hier im Eifer des Gefechtes manches verloren geht:
Wir wollen den Knirps auf jeden Fall am/im Bett. Dieses Vorhaben kommt sogar eher von Henniku als von mir- da ich niemanden kannte, der es tatsächlich so gemacht hat auch in der allerersten Zeit, habe ich hier nachgefragt.
Ich weiss von mir selbst und von anderen Kindern, dass es Phasen gibt, in denen die etwas Größeren im Elternbett schlafen wollen. Ich wollte immer zu papa (bei Mama war es zu warm unter der Decke), und davon abbringen konnte mich erst der Weihnachtsmann, der mich dezent darauf hinwies, dass der Papa auch mal wieder in Ruhe schlafen will- das war mir so peinlich, dass ich es ab da gelassen habe- ich glaube, ich war 4.
Wahrscheinlich gibt es Gründe für die Kleinen, warum sie nicht in ihrem Bett schlafen wollen- ob wir die immer so rauskriegen, ist die Frage.
Muss denn aber zur Gewohnheit werden, dass das Kinderbett irgendwie nicht das richtige ist? Kann ein Kind nicht auch das Urvertrauen entwickeln, dass in seinem eigenen Bett ihm nichts passieren kann, weil Mama und Papa ja verlässlich da sind?
Ich selbst habe es, als ich etwas grösser war, immer sehr genossen, einen Bereich zu haben, der nur mir gehört.
Die Frage ist nur, wann dieser Wechsel sinnvoll ist. Ich glaube, wir sind intelligent genug, das an geeigneter Stelle zu probieren. Ich rechne nicht damit, dass nur ein Tag meines Lebens mit Kind so wird, wie ich ihn morgens plane, sondern glaube, dass an praktisch jeder Stelle Flexibilität gefragt ist. Wir werden das schon schaffen...
Wenn wir alle noch so lange durchhalten, können wir ja in ca. 1 Jahr hier berichten, wie es so klappt- dann ist dieser thread ein Monstrum...
ich denke, der Moment fürs eigene Kinderbett ist dann gekommen, wenn ihr alle nicht mehr gut zu dritt schlafen könnt. Der Aktionsradius vom Kind wird zunehmend größer.
Jakob hat weite Strecken in der Nacht in seiner Wiege geschlafen, ich hab ihn nur zum Stillen reingeholt und bin dann eben beim Stillen wieder eingeschlafen - er übrigens auch ;-) . Das ging lange gut. ca 8 Monate oder so.
Dann haben wir ihn mehr in sein Bett gelegt und mit 12 Monaten ist er dann in sein Zimmer umgezogen, weil er von uns wach wurde und wir von ihm.
Ich weiß nicht, ob er durchschläft, aber er braucht mich nachts nicht mehr und schläft alleine wieder ein. Es kommt vielleicht alle 2 Monat mal vor, daß er nachts schreit. Ich denke, damit kann man bestens leben.
Wann ein Auszug aus dem Elternbett sinnvoll ist, kann man nicht vorraussagen. Jedes Kind ist anders! Während andere Babies die ersten 6 Monate im Familienbett schlafen wollten, hat Jolina ihr Gitterbett bevorzugt. Zur Zeit schläft sie in ihrem KiZi im eigenen Bett ein und wird nach Bedarf zu uns geholt. Das kann mal um 21 Uhr sein oder aber auch erst um 3 Uhr. Sie ist jetzt 19 Monate und so wie es aussieht, braucht sie noch eine ganze Weile ihre Einschlafhilfe (Händchenhalten bis sie schläft) und auch das Schlafen im Familienbett. Meine Hoffnung ist, dass sie irgendwann mal dauerhaft in ihrem Bett durchschläft.
Ich denke, ihr beiden werdet das schon machen und euer Kind hilft euch bei den Entscheidungen mit!
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Kommentare
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Es ist eher Kinder alleinlassen und das finde ich persönlich das Verwerfliche an dieser "Methode".
Du kannst nach dem Begriff googeln, da findet sich einiges. Belies dich einfach und bilde dir deine eigene Meinung. Ich denke aber wie die anderen Mütter hier auch, dass es ein ganz normales Bedürfnis von uns ist, zu unseren Kindern zu gehen, wenn sie uns brauchen - egal wann.
6,187
Ich finde wirklich, dass es so sachen sind, die man erst versteht, wenn man selber in der Lage drinsteckt, wobei das nicht alle Eltern machen, wenn sie einfache Kinder haben. Dann - Glück gehabt ;-)
mein sohn wacht mit 1 1/2 immer noch nachts auf, bekommt dann was zu trinken oder darf zu uns ins Bett. Teilweise hat er phasen, in denen er nachts einfach 1, 2 h wach ist und spielen will - das machen wir ganz bestimmt nicht, aber wir lassen ihn halt auch nicht allein in seinem Bett und schreien. (danebensitzen hilft genausowenig, da schreit er auch..)
es ist übrigens wirklich so - liest es in Psychologischen Fachbüchern nach - dass Babys einfach noch keine Wenn-dann_Überlegungen anstellen können. Sie äußern Bedürfnisse und je nachdem, wie die efüllt werden, können sie Urvertrauen bilden.
ein guter Buchtip ist hier:
Sears, Schlafen und wachen
Schlafen und Wachen
4,536
24
Das wär schön, wenn Eltern so denken würden! ;-)
59,500
entweder du hast die Einstellung, das sich dein Kind strikt an deine Regeln zu halten hat, dann wirst du ziemlich schnell feststellen, das das so nicht läuft. Weil dein Knirps spielen will, wenn du schlafen willst. Oder trinken, wenn du eigentlich duschen willst. Oder du machst dir das Leben einfacher.
Denn genau so geht das am Anfang mit Kind den ganzen Tag: du willst- das Kind will und schwupp da habt ihr einen schönen Interessenskonflikt!
Nun hast du die Wahl, ob du an deiner Vorstellung: "das Kind hat zu machen, was ich will", festhälst und dir tierisch das Leben schwermachst, weil das Kind eben völlig resistent gegen derlei "Erwachsenenvernunftsvorstellungen" ist. Oder ob du nachgibst, weil, wie du dann feststellen wirst, dein Leben um einiges einfacher wird.
Ich würd auch mal sagen, das du nur im zweiteren Fall überhaupt ne Chance hast, das sich aus dem Mutter- Vater- Kind Geflecht sowas wie ne glückliche Familie entwickelt.
Soll heißen: wenn du versuchst, dem Kind zu zeigen, wo der Hammer hängt und wer der Stärkere ist (was ich im übrigen für ne ziemlich alberne Einstellung eines 34jährigen halte, denn das du über mehr Lebenserfahrung und Intelligenz als ein Neugeborenes verfügst dürfte doch wohl außer Frage stehen) wirst du ein sehr unglücklicher Vater werden.
Aber wie sagte mein Mann, als ich ihm von dem unerschütterlichen Selbstbewußtsein, das du raushängen läßt erzählte? "Der wird schon noch verzweifeln, da mach dir mal keine Sorgen!"
Tja, und das sind die Erfahrungen, die vielleicht in der Tat jeder selber machen muß :biggrin:
Wie lange ist es denn eigentlich noch bis euer Zwerg seine aktuelle Einraumwohnung verläßt?
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Weshalb du sie mir flugs unterstellst. :roll:
Meine Einstellung ist das jedenfalls nicht und es gibt auch keine Äußerung hier von mir, die das nahe legt. Es ist schon interessant, was alles so in "Bett ist Bett!" hineingelesen wird.
Da werde ich dann lustig in die Ecke zum "Nicht-Hingehen" und "Alleinlassen" gestellt, obwohl ich genau das Gegenteil geschrieben habe. Ich hoffe mal, das war nur oberflächliches Lesen bei den Antwortenden.
Was hier wieder los wäre, würde ich ähnlich herablassend auftreten ... ;-)
(Gibt's hier keinen Smiley für Selbstzensur?! ;-) ) So unterschiedlich ist da eben die Wahrnehmung, so was rutscht einem sehr schnell mal raus, ohne dass man es so gemeint hat ... ;-) :eek02:
Das mit dem Selbstbewusstsein ist so eine Sache: hier wird erwartet, dass ein Statement, weil es von einer Mutter kommt sofort dazu führt, dass ich ehrfurchtsvoll auf die Knie falle. Nun kenne ich aber neben Müttern, die gut mit ihrem Kind klarkommen auch Mütter, die das überhaupt nicht schaffen. Der bloße Fakt, dass jemand Mutter (oder Vater) ist, besagt also gar nichts über die (sowieso nicht vorhandene) Wahrheit einer Aussage. Es bleibt ohne Unterfütterung eine Behauptung.
Wenn diese Behauptung meiner Erfahrung widerspricht, frage ich nach und akzeptiere ein bloßes "Hab ich eben so gemacht." nicht; doch dann kam leider nicht viel außer "Wirste auch noch sehen." oder einer bloßen Wiederholung der Behauptung.
Argumentativ und nachvollziehbar wurde in meinen Augen selten geantwortet.
Und wie sochon gesagt: Wer meint, es reiche, auf seine Autorität als Erziehender hinzuweisen, der übersieht, dass ich dann auch so manchen Rat annehmen müsste, in dem das Wort "Züchtigungsrecht" vorkommt. Das werde ich nicht tun, vor sowas schützt eben eigenes Nachdenken.
Es tut mir leid, wenn ihr mein insistieren als lästig empfindet.
Ich werde sicherlich neue Erfahrungen machen und ggf. meine Schlüsse daraus ziehen. Ich habe aber auch schon Erfahrungen gemacht und meine Schlüsse gezogen. Logischer Weise macht jeder die Erfahrungen, die er hat, zur Grundlage seiner Anschauungen und Pläne.
Nach wie vor konnte mir niemand sagen, warum, was in einigen hundert Nächten funktioniert hat, bei meinem eigenen Kind plötzlich nicht mehr funktionieren sollte.
Viele Grüße
P.S. Termin ist Ende Januar. :-)
133
von dem Buch Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" habe ich schon gehört, aber die Kolleginnen, die davon sprachen, lesen nicht viel und nicht gründlich genug, dass ich da einen Eindruck bekommen hätte, worum es eigentlich geht.
Beim Stöbern hier bin ich auf zwei Bücher aufmerksam geworden, die ich mal aus der Bibliothek bestellen werde (ich muss ja jetzt lesen, bis die Schwarte knackt und ich keine zeit mehr habe) - das von Sears "Schlafen und wachen" und Dreikurs "Kinder fordern uns heraus"- wobei letzteres ja schon einige Jahre auf dem Buckel hat...
Momentan lese ich das Kinderbuch von Anna Wahlgren, das ich recht ansprechend finde, abgesehen von der scheusslichen Übersetzung, mir sträuben sich alle Nackenhaare, wenn ich lese, wie ein falscher Imperativ durchs Lektorat ging (Nehme das Kind hoch und gebe ihm die Brust).
Sie scheint ja so die Mitte zu vertreten- am Anfang die Babyflitterwochen, wo alles geht, später doch lieber einen halbwegs praktikablen Rhythmus zu versuchen.
Wie sind denn hier die Meinungen zu diesem Buch?
Viele Grüsse
Zwergenwohnung
4,536
Nun genau kann ich dir das nicht beantworten, weil ich selbst nicht so agiere, wie du es beschreibst und weil ich die Vorgeschichte der Kinder und Familien nicht kenne, bei denen du als Babysitter fungiert hast.
Es ist unbestritten, dass zB Ferbern funktioniert. Also rausgehen, ans Bett gehen, aber nicht hochnehmen und die Abstände verlängern, die man draussen bleibt. ABER wir hier sind der Überzeugung, dass dies auf Kosten der Psyche des Kindes geschieht und dass man damit das Urvertrauen beschädigt, wie es hier schon beschrieben wurde. Das Kind kann nicht mehr darauf vertrauen, dass es Mamas oder Papas Körpernähe bekommt, wenn es sie zur Beruhigung in der Nacht benötigt und gibt irgendwann einfach auf. Das Ergebnis ist: das Kind schläft in Zukunft vielleicht schneller ein und schreit irgendwann nicht mehr, aber das Urvertrauen ist zerstört oder angeknackst und die Kommunikation zwischen Eltern und Kind gestört, denn schreien und weinen sind nun mal die Hauptkommunikationsmöglichkeiten von Babies und diese werden in dem moment ausser Gefecht gesetzt.
JA das nur ans Bett gehen wird "Erfolg" bringen, ich streite diese Möglichkeit nicht ab, ABER es ist gegend as Bedürfnis des Babies und meiner Meinung nach herzlos. Wer Eltern wird und meint, der Schlaf dürfe nicht gestört werden - auch wenn ein Baby da ist - der wird sich sicher noch mit anderen Dingen schwer tun. Es geht also nicht nur ums Schlafen lernen, sondern auch um Grundeinstellungen zu dem neuen Leben, für welches man sich entschieden hat.
59,500
Das war kein schnell rausgerutschter herablassender Satz sondern die schmerzhafte eigene Erfahrung und kritische Selbsterkenntnis eines anderen 34jährigen. Oh ja, ein Mann! Ob dessen Worte mehr zählen? Leider nein!
Nein, eigentlich nicht. Du darfst dich aber dennoch gerne auf die Knie werfen :biggrin:
Und ein möglichen Grund dafür hast du hier schon des öfteren genannt bekommen, magst du aber scheinbar nicht lesen *Haarerauf*
Richtig! Genausowenig wie die ununterfütterten Mutmaßungen (:idea: ) eines werden Vaters in spe. Ach ja, und Onkel, Babysitter, usw. Entschuldigung, die wichtigsten Qualifikationen hätte ich fast vergessen.
Dir wird hier in den weiten des Internets nichts anderes übrigbleiben, als Aussagen zu glauben. Wenn du das nicht kannst oder willst ist die ganze Diskussion hier unnötig ;-)
Entschuldige, aber diese vermeintliche "Erfahrung" zählt in meinen Augen nicht besonders viel... daher müßte es doch eigentlich einfach sein, dich vom Gegenteil zu überzeugen. Und du hast Recht, die handfesten Argumente waren dir vielleicht noch nicht handfest genug. Also hier nochmal mein Versuch (auch wenn ich irgendwie das komische Gefühl habe, das du es ohnehin überlesen oder wenn du es wahrnimmst als "fake" hinstellen wirst... warum nur?):
Unser Sohn hat von Anfang an in unserem Bett geschlafen.
Das hatte einen ganz einfachen Grund: er wollte nirgendswo anders schlafen, als neben uns.
Mach den ersten Wochen kamen wir dann man auf die naheligende Idee, ihm ein Bett zu kaufen (als Alternative zu der Wiege, die uns Freunde geliehen hatten) und eine Gitterseite abzumachen, um sein Bett sozusagen an unseres anzubauen.
Dort hat er dann bis er ca.11 Monate war geschlafen. Dann hatten wir das Gefühl, wir würden ihn in seinem Schlaf stören. Er wachte auf, wenn wir ins Bett gingen, wenn einer von uns sich umdrehte und dabei mit der Decke raschelte, ich bekam schon paranoia davor, mich umzudrehen :roll:.
Das war jedenfalls der Zeitpunkt, an dem wir ihn ausquartiert haben. Ins Nebenzimmer. Und er hat -für uns erstaunlicherweise- überhaupt kein Problem damit gehabt. Wenn er wach wird meldet er sich und dann geht halt einer von uns hin und das wars.
Was erwartest du denn eigentlich, wird passieren, wenn ihr euer Kind in eurem Bett/Zimmer schlafen laßt? Das es da noch schlafen will, wenn es in dei Schule geht? Das es euch beim Sex stört? Oder das es dann von deiner Freundin immerzu mit Liebe überhäuft wird, die bei dir abgezogen wird? Was ist es?
Den Vergleich mit dem Züchtigungsrecht verbietet sich im übrigen dadurch, das ich und jede hier immerzu an dich plädiert hat, auf deine Vatergefühle zu hören. Wer Mitleid empfindet, wird wohl schlecht zum Gewalttäter werden!
Aber du hast schon Recht das man als Eltern immerzu mit vermeindlich guten Ratschlägen überhauft wird.
Ich seh nur irgendwie ehrlichgesagt nicht so ganz, wo du dich mit deiner "old fashion"mäßigen Einstellung darin unterscheidest?
Weil die, die behaupten, das es funktioniert, das lediglich behaupten!!?Was machst du, wenn es nicht funktioniert? Was machst du, wenn dein Kind nicht mitspielt und schreit wenn du es alleine in sein Bett legen willst? Dich dazulegen?
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Wir fragen uns jetzt halt, wann ihr meint, dass es reif genug ist, allein zu schlafen... und ihr es nicht mehr hochnehmt, wenn es schreit.... und wenn es trinken will, auch dann noch nachts, wa sist dann? Wie sieht da euer Plan aus? Ab wann, denkst du, manipuliert euch euer KInd?
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6,187
außerdem den teil mit der schmerzfreien Geburt, den fand ich etwas überheblich! Als ob alle anderen zu doof sind, und das kind immer noch mit Schmerzen bekommen!
Irgendwo gibt es hier einen thread darüber... ich such mal!
edit: hier:
http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=9711
schlafen und wachen ist sehr gut, lies da mal!
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Das klingt ziemlich plausibel und bedenkenswert (auch wenn mir das Wort "Urvertrauen" ein wenig zu esoterisch in den rationalen Ohren läutet ;-) ). Danke, für die Kurzzusammenfassung.
Keine Ahnung. Vorherbestimmen lässt sich ein solcher Zeitpunkt wohl nicht. Es bleibt uns wie bei den meisten anderen Entscheidungen wahrscheinlich nichts als unser Gefühl. Das kann zwar trügen, aber meistens wird man nicht besseres haben.
Was heißt denn hier "wenn"?! Der Thread handelt von Beginn an doch von nichts anderem, als dass der Knirps bei uns im Bett schlafen soll.
Der Zeitpunkt des Ausquartierens ist also nicht das primäre Problem.
Das mit dem Sex wäre ein harter Schlag. Ist das zu befürchten? ;-)
Über entzogene Liebe brauche ich mir keine Gedanken zu machen.
Die Bettsache ist nur ein Ausdruck einer Grundeinstellung, die da lautet: Eine Familie ist eine soziale Gemeinschaft.
Ich glaube, ein Verständnisproblem besteht darin, dass jeder ein vor sich hin kreischendes 16-Wochen-Kind vor sich sieht, dass vom bösen Henniku einen Vortrag über Generationengerechtigkeit zu hören bekommt.
Dem wird nicht so sein. Ich bin ziemlich gut darin, zu erkennen, wann ein Kind mich wie versteht; deshalb mögen sie mich und darauf bin ich auch stolz. Das klappt nur, weil ich mich sehr auf jedes Kind einlasse. Auch wenn meine Erfahrungen hier nicht geachtet werden - mir bedeuten sie etwas und, das ist wohl am wichtigsten, den Kindern, die mit mir zu tun haben.
Wenn ein Kind mich nicht versteht, versuche ich nicht, ihm etwas beizubringen. Wann es mich versteht, kann mir keiner sagen, darüber muss ich mir selbst ein Urteil bilden und hoffen, dass mein Verantwortungsbewusstsein ausreicht.
Viele Grüße
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und um es noch mal ganz klar zu machen, weil ja hier im Eifer des Gefechtes manches verloren geht:
Wir wollen den Knirps auf jeden Fall am/im Bett. Dieses Vorhaben kommt sogar eher von Henniku als von mir- da ich niemanden kannte, der es tatsächlich so gemacht hat auch in der allerersten Zeit, habe ich hier nachgefragt.
Ich weiss von mir selbst und von anderen Kindern, dass es Phasen gibt, in denen die etwas Größeren im Elternbett schlafen wollen. Ich wollte immer zu papa (bei Mama war es zu warm unter der Decke), und davon abbringen konnte mich erst der Weihnachtsmann, der mich dezent darauf hinwies, dass der Papa auch mal wieder in Ruhe schlafen will- das war mir so peinlich, dass ich es ab da gelassen habe- ich glaube, ich war 4.
Wahrscheinlich gibt es Gründe für die Kleinen, warum sie nicht in ihrem Bett schlafen wollen- ob wir die immer so rauskriegen, ist die Frage.
Muss denn aber zur Gewohnheit werden, dass das Kinderbett irgendwie nicht das richtige ist? Kann ein Kind nicht auch das Urvertrauen entwickeln, dass in seinem eigenen Bett ihm nichts passieren kann, weil Mama und Papa ja verlässlich da sind?
Ich selbst habe es, als ich etwas grösser war, immer sehr genossen, einen Bereich zu haben, der nur mir gehört.
Die Frage ist nur, wann dieser Wechsel sinnvoll ist. Ich glaube, wir sind intelligent genug, das an geeigneter Stelle zu probieren. Ich rechne nicht damit, dass nur ein Tag meines Lebens mit Kind so wird, wie ich ihn morgens plane, sondern glaube, dass an praktisch jeder Stelle Flexibilität gefragt ist. Wir werden das schon schaffen...
Wenn wir alle noch so lange durchhalten, können wir ja in ca. 1 Jahr hier berichten, wie es so klappt- dann ist dieser thread ein Monstrum...
Ich wünsche eine gute Nacht
Zwergenwohung
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Jakob hat weite Strecken in der Nacht in seiner Wiege geschlafen, ich hab ihn nur zum Stillen reingeholt und bin dann eben beim Stillen wieder eingeschlafen - er übrigens auch ;-) . Das ging lange gut. ca 8 Monate oder so.
Dann haben wir ihn mehr in sein Bett gelegt und mit 12 Monaten ist er dann in sein Zimmer umgezogen, weil er von uns wach wurde und wir von ihm.
Ich weiß nicht, ob er durchschläft, aber er braucht mich nachts nicht mehr und schläft alleine wieder ein. Es kommt vielleicht alle 2 Monat mal vor, daß er nachts schreit. Ich denke, damit kann man bestens leben.
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Ich denke, ihr beiden werdet das schon machen und euer Kind hilft euch bei den Entscheidungen mit!