Hallo,
ich wollte mal Eure Meinungen hören. Bei uns ist es zur Zeit so, daß Mein Männe mich manchmal fast wahnsinnig macht, mit seiner ( meiner Meinung nach) Überbesorgtheit.
Sitz Felix auf dem Boden und erforscht seine Umwelt, nimmt er ihn hoch: Wenn er umfällt und mit dem Kopf aufknallt.... Da wo er dann meist sitzt liegt PVC, also nicht soo hart. Außerdem bin ich der Meinung, wenn er sitzt, dann ist die Höhe nicht allzu gefährlich und außerdem muß er doch lernen, mit der Schwerkraft umzugehen.
Hat sich Fellix in seinem Laufstall erfolgreich an diesen Greifringen hochgezogen, wird sofort jegliches Spielzeug was kein Kuscheltier ist, entfernt. Wenn er mit der Wirbelsäule drauffällt, dann sitzt er womöglich im Rollstuhl...
Hat er sich die leere Kaffeetasse geschnappt: paß bloß auf, das er die sich nicht draufhaut. Beim 2. Mal, bin ich der Meinung, wird er es sich merken, das dies weh tut und vorsichtiger sein.
Genauso bin ich der Meinung, wenn Felix glaubt, sich die Fernbedienung auf den Bauch/Knie hauen zu müssen, dann laß ich ihn. Wenn es weh tut, hört er doch von selbst auf.
Es ist ja nicht so, das ich ihn unbekümmert mit Rasierklingen, Messer, o.ä. spielen lassen, aber dieses Gluckentum seitens Papa finde ich reichlich übertrieben.
Wie ist das bei Euch denn so? Oder bin ich da in der Beziehung zu gedankenlos?
Kommentare
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Natürlich tue ich alles gefährliche weg und in manchen Situationen hatte ich auch Angst, aber ohne Stürze und blaue flecken geht es nie... ;-)
Wenn er unbedingt was machen will, was ich etwas zu früh finde, wie auf einer mauer balancieren, helfe ich iohm einfach dabei und verkneife mir (meistens) ein "pass auf, dass..." oder andere Sprüche in der hinsicht... sie signalisieren dem Kind, das man es ihm eigentlich nicht zutraut.
Kinder müssen ihre Umgebung erkunden können, so lernen sie - ich denke also, du solltest dich gegen deinen Mann durchsetzen! Was glaubt er denn, wie es wird, wenn er erstmal läuft? Er kann ihn doch nicht einsperren...
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dein mann wird sich noch umgucken! :biggrin:
als mein kind das erste mal die leiter der rutsche hochgeklettert ist, ist mir das herz auch fast in die hose gerutscht1 aber was kann im schlimmsten fall passieren? er faellt runter, und landet im sand! kleine kratzer gehoeren dazu. aber ich muss trotzdem manchmal die luft anhalten.
ich denke, es ist wichtig, die wohnung kindsicher zu machen. das heisst, gefaehrliche sachen ausser reichweite etc.
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(Als Dario ca. 1-2 Monate laufen konnte, rannte die Grossmutter noch mit einem Kissen hinter ihm her, für den Fall er fällt um ;-) )
Vor ca. 2-3 Monaten kam im Fernsehen eine Sendung über unbewegliche Kleinkinder. Es wurden Kinder im Alter von 5-6 Jahren auf ihre Beweglichkeit und motorischen Fähigkeiten getestet. Dabei wurde festgestellt, dass eine erschreckende Anzahl der Kinder nicht mehr auf einem Seil, das am Boden liegt, balancieren können, den Purzelbaum noch nicht mal ansatzweise beherrschen, übergewichtig sind und auch sonst grosse motorische Defizite aufwiesen.
Warum ich das hier schreibe?
Ein Experte meinte, dass ein Grund dafür ist, dass man Kinder nicht mehr die Erfahrungen machen lässt. Dass sie halt auch mal fallen und spüren, was sie anders machen müssen. Es wird ihnen zu viel abegnommen und sie hören zu viel "Pass auf, da fällst du nur runter" etc.
Natürlich soll man ein Kind nicht lebensgefährlichen Situationen aussetzen, aber ihm doch einen Raum für jegliche Art von Erfahrungen schaffen.
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Ich stimme dir zu: wenn sich die Kinder an etwas wehtun, dann lernen sie daraus. Solange es eben nicht lebensgefährlich ist wie die Rasierklinge oder das Messer lasse ich meinen auch machen.
Er soll ja auch seine Umwelt nicht als ständige Bedrohnung ansehen!
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Meine Mutter lacht sich auch immer kaputt, wenn ich ihr von den Aktionen erzähle. Als Außenstehender ist das sicher recht lustig, aber so mittendrin :roll:
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naja, ist bestimmt aber auch nervig! :roll:
ich durfte mal bei unserem auto die gaenge nicht ganz ausfahren, weil mein mann meinte, das baby bekommt dann einen zu grossen druck im kopf, und koennte einen GEHIRNSCHADEN erleiden! :shock:
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Wenn ich sehe, da tut sich was, wo sich der Kleine wirklich verletzen könnte hole ich ihn weg. Wenn er etwas tut was er nicht soll sage ich ihm zweimal, er soll damit aufhören, meist klappt das auch, wenn nicht hole ich ihn beim dritten Mal weg. Ansonsten kann er tun was ihm gefällt, tut er sich weh, ist es seine Schuld, er soll es ja auch lernen. Ich renne auch nicht mehr sofort um zu sehen, ob er sich weg getan hat (wenn es offensichtlich ist). Damit kommen wir ganz gut klar. Und wenn Papa meckert; einfach auch mal ignorieren.
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Und umdenken muss ich wohl auch. Bisher war ich der Meinung Frauen glucken :biggrin:
Da fällt mir ein, dass ich in einem Haushalt auch schon Steckdosensicherungen in der 28. SSWoche gesehen habe, und nicht nur die für ein Kind erreichbaren, sondern auch sämtliche die viel höher angebracht waren.
@Silkchen: Mich würde noch interessiern, was der Papa nach dem Alleintag gesagt hat?
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Nach dem Tag mit Timo alleine war und ist plötzlich alles nur noch halb so wild (meistens jedenfalls). Ab und zu kommt dann schon mal noch das Überfürsorgliche hoch, aber ansonsten hat mein Mann glaube ich verstanden, dass man den Knirps nicht ständig in den Augen haben kann und selbst wenn man daneben steht kann auch mal was schief gehen. Gerade heute morgen hat sich Timo am Küchenschrank tierisch den Finger geklemmt und ich stand direkt daneben. Aber er lebt noch.
Also wenn gar nichts mehr wirkt, einfach mal den guten Papa alleine mit dem Nachwuchs lassen und sich nicht einmischen. Könnte wirken... :byebye02: