Hallo,
meine Kleine ist noch ganz klein, gerade mal 5 Wochen alt. Aber seit einigen Tagen hat sie ein Problem, sie will einfach nicht einschlafen.
Es ist, als hätte sie Angst etwas zu verpassen.
Wenn ich sie tagsüber in den Stubenwagen oder ins Bett lege, schläft sie nicht, sie schreit nur und hört gar nicht mehr auf damit.
Wenn ich spazieren gehe, schläft sie ein, kaum sind wir zu Hause, ist sie hellwach!
Abends ist es am schlimmsten. Kaum liegt sie im Bett, geht das Schreien los.
Ich habe mir angwöhnt, dass wir sie um ca. 20:30 Uhr fürs Bett fertig machen. Danach wird sie gestillt, dann bekommt sie die Flasche. Da meine Milch leider überhaupt nicht reicht, muss ich zufüttern. Seit zwei Tagen habe ich jetzt links so gut wie gar keine Milch mehr, rechts waren es heute nach dem abpumpen ca, 20 g. Ich habe sie immer angelegt wann sie wollte, die Milch wird nicht mehr. Wenn die Brust leer ist, bekommt sie richtige Anfälle, sie wird richtig böse.
Heute habe ich mal die Stunden aufgeschrieben, die sie in 24 Stunden schläft. Ich kann mich drehen und wenden, ich komme auf gerade mal 9 Stunden!!!!
Ich habe das Gefühl, dass sie einfach nicht mehr einschlafen kann, weil sie völlig überdreht ist.
Aber wovon? Wir haben keinen Stress zu Hause, selten Besuch und fahren auch nicht häufig weg, so dass sie eigentlich nicht überreizt sein kann. Der Fernseher läuft gar nicht, das Radio selten. Ich habe eine schöne Entspannungs-CD gekauft, die läuft häufig im Hintergrund.
Ich weiß absolut nicht mehr weiter und bin inzwischen völlig kaputt. Seit Tagen schlafe ich nachts nur noch ca. 4 Stunden, allerdings mit einer Unterbrechung.
Um ca. 5 Uhr ist sie dann wieder wach, meistens weil sie Bauchschmerzen hat. Die Kleine drückt und drückt und ab und zu kommt mal ein Pups und das wars. Kirschkernkissen, Windsalbe und Pupsglobuli haben am Anfang geholfen, jetzt nicht mehr. Diese Bauchschmerzen ziehen sich dann über Stunden hin und sie schläft gar nicht mehr. Erst wenn sie es endlich geschafft hat wird es etwas besser. Der Stuhl ist aber ganz weich und ich verstehe gar nicht, warum ihr das solche Probleme macht. Seit einer Woche gebe ich ihr zu jeder Mahlzeit Espumisan-Tropfen, das ist sowas wie Sab Simplex.
Wir haben zwar Ende der Woche einen Termin zur U3, aber momentan weiß ich gar nicht, wie ich die Zeit bis dahin rumkriegen soll.
Hat hier irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich habe schon überlegt, ob es an der Nahrung liegt, die ich zufüttere, aber dann hätte sie doch schon von Anfang an die Probleme gehabt und nicht erst jetzt. Als Zusatznahrung bekommt sie eine Start HA Pre Nahrung, die der Muttermilch sehr ähnlich sein soll.
Vielleicht hat ja hier jemand einen guten Tipp für mich, ich bin für jede Hilfe dankbar.
Jetzt schläft die Kleine immerhin schon seit 20 Minuten am Stück, da werde ich mich jetzt wohl auch schnell ins Bett legen, vielleicht bekomme ich ja heute mal ein Stündchen mehr Schlaf....!?
Liebe Grüße, Nicole
Kommentare
1,282
mit Tipps wie sie denn nun länger und besser schläft kann ich Dir nicht so richtig dienen.
Nur erstmal: Du bist nicht allein. Guck mal in den Kummerkasten, da steht eine Menge in diese Richtung. Und besorg Dir das Buch "Oje, ich wachse", da wirst Du lesen, dass Deine Süße grad in ihrem ersten Schub steckt und auch deshalb Kopf steht. Bis zum 1. Lebensjahr kommen noch 7 weitere Entwicklungsschübe die das Baby aus der Bahn werfen.
Hattest Du eine schwere Geburt? Vielleicht sollte sich ein Osteopath die Kleine mal ansehen, das hat bei uns Wunder gewirkt.
Meine Süße war am Anfang auch so und ich hab die ersten Monate nicht gewußt, wie ich die Tage und Nächte rumkriegen soll ohne zu verzweifeln. Geholfen hat uns tagsüber das Tragetuch. Hast Du eins? Wenn nicht, ich kann Dir nur empfehlen eins zu besorgen und es auszuprobieren. Kira hat die ersten Monate tagsüber ausschließlich im Tragetuch geschlafen, anders war es genauso wie Du beschreibst. Hinlegen und gleich gingen die Brüllarien los.
Hast Du schonmal versucht sie bei Dir auf dem Bauch schlafen zu lassen? Auch das war bei uns in den ersten Monaten Standard. Sobald ich sie runtergelegt habe gings rund. Sie hat tagsüber im Tragetuch gesessen und nachts bei mir auf dem Bauch geschlafen. So ganz allmählich habe ich sie auch mal neben mich legen können.
Wo schläft sie denn überhaupt? In ihrem eigenen Bett oder mit bei Dir? Legst Du Dich tagsüber mit ihr zusammen hin? Meist schlafen sie dann besser und Du kommst auch nochmal zu einer Mütze voll Schlaf. Meine Kira schläft aber leider auch bis heute (sie wird in ein paar Tagen 1 Jahr) nicht durch. Sie ist jede Nacht mind. 2x wach.
Wegen der Stillerei würde ich mich, wenn Du es weiter versuchen willst, unbedingt nochmal an eine Stillberaterin wenden. Wenn Du es wirklich willst, musst Du jetzt schnell handeln, sonst ist es zu spät.
Ich wünsche Dir, dass es bald besser wird, bis dahin noch starke Nerven.
Gruß
59,500
Wenn du dich noch ein bischen durchs Forum liest, wirst du feststellen, das du nicht alleine bist! Wie luxor schon gesagt hat: deine Kleine steckt vermutlich im ersten Schub.
Das die Kinder da durch den Wind sind, nicht zur Ruhe finden und andauernd trinken wollen sind Zeichen dafür.
Kennst du Viburcol? Das sind homöopathische Zäpfchen gegen Unruhe und Fieber. So eine Art homöopathisches Paracetamol. Das war und ist in solchen Fällen immer eine Art Notbremse. Davon werden die Kinder häufig müde und schlafen eine Runde und danach sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
Es funktioniert auch nicht bei allen, aber du kannst es ja mal ausprobieren.
Dann: wieso bist du der Meinung, das du zuenig Milch hast? Weil deine Tochter andauernd trinken will und offensichtlich Hunger hat?
Wie ich eben schon schrieb: das ist ganz normal in Schubzeiten. Da müssen sich Angebot und Nachfrage erst einpendeln. Das ist leider zwei, drei Tage ziemlich hart, aber danach läuft es wieder besser.
Und die Menge, die du pumpst sagt garnichts darüber aus, was deine Brust wirklich produziert!! Ich habe auch immer hundsmiserabel gepumpt und meine Mutter stand neben mir "Ach herrje, der wird ja garnicht satt". Und dann habe ich meinen Sohn angedockt und gemerkt, wie es zieht, ihn interessenhalber mal abgemacht und die Milch schoß nur so heraus. Das habe ich durchs Pumpen nicht einmal geschafft
Also vergiß die Pumpe, deine Tochter ist die absolute Stillexpertin und weiß genau wie es geht. Sie weiß auch, das sie im Moment mehr braucht. Das Problem ist allerdings: wenn du zufütterst, stellt sich deine Milchmenge nicht auf ihren Bedarf ein. Und das heißt, das du dich möglicherweise am Anfang eines Teufelskreises befindest, der darin endet, das du abstillen wirst.
Laß also ab sofort die Pre weg, wenn du das nicht willst! Und ich meine, stell sie wirklich weg, werf sie weg, wie auch immer. Halt dir nur kein Hintertürchen offen. Das ist jetzt anstrengend und deshlab kann ich luxor nur beipflichten: leg dich schlafen, wenn dein Kind schläft. Auch wenn es im Moment nur die lächerlichen 9 Std sind.
Versuch dich beim stillen auszuruhen. Nutze jede Gelegenheit. Und wirklich: laß die Pre weg! Konzentrier dich ganz auf dich und deine Tochter und vernachlässige alles andere.
In ein paar Tagen ist er Spuk vorbei und dann kannst du immer noch die Hausarbeit nachholen oder was du hast liegen lassen. Wirklich: leg dich schlafen, das ist total wichtig. Müde kriegt man so gut wie nichts zustanden.
674
85
Ich will jetzt erstmal versuchen auf die Fragen zu antworten.
Ich hatte eigentlich keine schwere Geburt. Die Kleine wollte zwar noch nicht und ich habe mit einem Wehencocktail nachgeholfen, aber ansonsten war es eigentlich (für mich) ganz in Ordnung. Um 22:30 Uhr haben die Wehen begnnen, um kurz vor 3 Uhr waren wir im Krankenhaus und um kurz vor 9 Uhr am nächsten Morgen wurde sie in der Badewanne geboren. Die einzige Schwierigkeit war, dass der Muttermundsaum von der Hebamme mit der Faus zur Seite geschoben wurde, da das Köpfchen nicht durchgepaßt hat, ich aber schon jede Menge Preßwehen hatte.
Ein Tragetuch habe ich nicht, nur eine Bauchtrage. Dort liegt sie übrigens zur Zeit und schläft.
Tagsüber schläft sie normalerweise im Stubenwagen im Wohnzimmer, nachts in ihrem Bett. Ich habe auch schon versucht, sie neben mir schlafen zu lassen, habe es aber nach 2 Nächten aufgegeben, weil ich nicht schlafen konnte.Tagsüber lege ich mich auch öfter mit ihr hin, an schlafen ist dann aber nicht zu denken, sie schläft einfach nicht ein.
Eine große Schwierigkeit ist, dass sie häufig nicht an der Brust trinkt und ein Riesentheater macht. Ich biete ihr die Brust an, sie fängt an zu schreien und wird total hektisch. Sie versucht nicht mal zu trinken. Ich lasse sie dann in Ruhe und versuche es ein paar Minuten später wieder. Nach einigen Versuchen gebe ich dann für gewöhnlich auf und gebe ihr die Flasche. Danach gehe ich dann abpumpen, damit sie wenigstens ein wenig Muttermilch bekommt.
Wenn sie einen Wachstumsschub hätte, müßte sie doch eigentlich vermehrt Hunger haben, oder? Das ist aber irgendwie nicht der Fall. Letzte Nacht hat sie noch ganz normal getrunken (Brust und Flasche), als sie dann gegen 6 Uhr wieder aufgewacht ist, hat sie die Brust verweigert, aus der Flasche hat sie ganze 50 g getrunken und ist dann eingeschlafen. Allerdings war sie sehr unruhig, weil sie wohl wieder Bauchschmerzen hatte. Jedenfalls habe ich sie ständig pupsen hören und dann hat sie angefangen zu weinen.
Die Sache mit der Stillberatung ist wahrscheinlich eine gute Lösung, ich werde mich mal darum kümmern, vielleicht hilft es ja.
Liebe Grüße, Nicole
59,500
Und laß bitte bitte die Flasche weg!!! Es ist viel einfacher für dein Kind aus der Flasche zu trinken als aus der Brust, das ist vielleicht der Grund dafür, das sie die Brust verweigert - es ist ihr zu anstrengend.
1,282
Ich war auch irgendwann soweit es aufzugeben, aber ich habe dann regelmäßig abgepumpt und wenn die Schreierei an der Brust zu arg war, gab`s etwas aus der Flasche. Das war aber schon so um die 10 Woche. Bei Deiner Kleinen würde ich es erstmal weiter so probieren, sonst könnte es passieren, dass sie die Brust komplett verweigert. Versuch doch mal in einem abgedunkelten Zimmer bei totaler Stille zu stillen. Das ging bei uns meist ganz gut. Zumindest hat sie so ein paar Minuten ruhig getrunken und erst später angefangen rumzuzappeln. Ich dachte auch, das liegt an meiner Milch, nur aus der Flasche ging`s ja, war also nicht die Milch an sich. Ich hatte am Anfang sehr viel Milch und es kam immer richtig rausgeschossen. Daran wird es wohl gelegen haben. Es war zuviel und sie kam damit nicht zurecht, wurde ärgerlich, hatte aber Hunger, versuchte weiter und schon war die schönste Spirale im Gange. Du kannst auch mal versuchen, vor dem Stillen etwas zu pumpen um den "Druck" etwas zu verringern. Vielleicht klappt es so bei Euch besser. Aber ich kann Dir auch nur raten durchzuhalten. Es ist eine schwere Zeit, aber später wirst Du froh sein, weil es wirklich die einfachste Art der Ernährung ist.
Ich wollte eigentlich auch erstmal nur die ersten 6 Monate vollstillen. Zwischendurch wollte Kira mal nicht mehr, aber inzwischen sind wir wieder bei einmal abends und einmal morgens stillen und wenn ich arbeite und wieder nach Hause komme fällt sie mich regelrecht an :biggrin:
Gruß
2,149
die anderen haben eigentlich alles schon gesagt, was ich dir noch sagen wollte, dass wir hier nicht von einem wachstumsschub reden, sondern von einem entwicklungsschub. (buch:oje ich wachse) da lernen die kleinen was neues dazu. deswegen stehen sie kopf, weil sie all die neuen eindrücke nicht kennen, die sie plötzlich wahrnehmen.
wachstumsschübe stehen zu den entwicklungsschüben nicht in einem zusammenhang. also das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
wünsche dir noch eine schöne zeit, und das es bald besser wird.
85
Ein paar Anregungen habe ich gleich versucht umzusetzen, aber leider habe ich es nicht ausgehalten ihr keine Flasche zu geben.
Ich weiß nicht, wie ich sie zur Ruhe bekommen soll, wenn sie nichts trinkt. Und genau das ist wahrscheinlich das Problem: Ich müßte sie wahrscheinlich wirklich "hungern" lassen, damit ich wieder mehr Milch bekomme. ICH würde das Geschrei vielleicht noch aushalten, aber was ist mit meiner großen Tochter? Sie wird bald 12 Jahre alt und hat morgen wieder Schule, sollte also ausgeschlafen sein...! Ach Mensch, irgendwie ist das schon alles Mist. Ich würde schon gerne stillen, aber ich befürchte so klappt das nicht.
Allerdings gab es heute einen kleinen Fortschritt, oder eher zwei. 1. Hat sie die Brust heute nur zweimal verweigert, sonst war das viel öfter und 2. ist sie heute endlich mal wieder etwas früher eingeschlafen. Immerhin fast 2 Stunden früher als vorgestern und eine Stunde früher als gestern. Dafür hat sie tagsüber wieder so gut wie gar nicht geschlafen. Mal eine halbe Stunde, mal 15 Minuten, mal 10 Minuten, usw. Insgesamt vielleicht 2 Stunden. Das ist irgendwie sehr wenig, vor allem weil sie ja schon seit 5:45 Uhr wach war. Ich denke ein fünf Wochen alter Säugling sollte innerhalb von 24 Stunden doch etwas mehr als 9 Stunden schlafen, oder?
Aber vielleicht spielt sich das ja bald ein.....!?
Liebe Grüße, Nicole
59,500
Deine Kleine kennt denke ich den Unterschied Tag/Nacht noch nicht so gut. Es würde mich ehrlichgesagt mehr als wundern, wenn sie jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett ginge und erst morgens aufwachem würde :shock:
Zum stillen: du sollst deine Tochter ja nicht hungern lassen! Nur öfter anlegen! Das die Kinder halt eben schnell wieder Hunger haben, das ist nun mal so in Schubphasen. Das ist von der Natur so eingerichtet und das pendelt sich auch eigentlich ganz fix wieder ein. Sofern man nicht in dieses System eingreift!
Das mit deiner größeren Tochter versteh ich, aber andererseits: am ersten Schultag passiert ja nun wirklich nicht viel, also ist das doch garkein sooo schlechter Zeitpunkt. Und willst du abstillen, damit die Große ungestört schlafen kann?
Ich glaube, du brauchst noch einen stärkeren Willen zum stillen. Du kannst das nämlich! Und es wird auch klappen! Ich geb dir nur leider auch in dem Recht: wenn du weiter mit der Flasche dazwischenfunkst, dann klappt es nicht!