irgendwie stellt es mir bei der vorstellung schon die haare auf
vielleicht bin ich altmodisch, aber kinderkriegen ist frauensache
und männer sind und bleiben theoretiker :!:
...mein erster Gedanke war: "Müssen Männer nun auch hierhinein pfuschen!"
WEnn ich so überlege, was ich meiner Hebi so alles anvertraut habe, das würde ich bei einem männlichen Gegenüber nicht machen, mit dem würde es mir nicht so gut gehen, ich hätte bei den Untersuchungen nicht so gelassen sein können und kann mir ausßerdem schwer vorstellen, wie ein Mann so liebevoll sein kann, wie es meine Hebi mit mir und meinem Augenstern war.
Männliche Ärtze mischen sich ja auch in die Geburt ein, aber auch das wäre mir ziemlich unangenehm gewesen! (Ist bei mir ja nicht passiert, im GEburtshaus ist ja mit meiner diensthabenden Hebi alles glattgelaufen) - ich finde tatsächlich, daß SS und Geburt in Frauenhände gehören (mal vom Partner, der einen unterstützt abgesehen).
hi,
also ich hab mein ja gegeben. auch wenn ich persönlich keine männliche hebamme haben möchte-ich denk nur an fragen zum wochenfluss oder das gesicht meines mannes .
aber ich denk halt auch-klar-warum sollte ein mann nicht genauso einfühlsam sein wie eine frau? und ein mann wählt diesen beruf sicher nur, wenn es für ihn das höchste ist, eine frau in schwangerschaft und geburt zu beraten, betreuen, entbinden...
ich würde diese zwei männlichen hebammen zu gern mal kennenlernen und fragen, warum und wieso. wäre doch spannend.
und da ja schon zwei arbeiten, scheint es auch frauen zu geben, die das okay finden.
Also ich hab ein Ja abgegeben. Ich finde, das kommt eindeutig auf den Mann an. Sicher ist nicht jeder dafür geeignet. Aber ich habe z.B. schon Krankenpfleger erlebt die sehr viel einfühlsamer mit den Patienten umgehen als so manche Krankenschwester. Und mir wäre ein einfühlsamer Mann, der seinen Beruf wirklich liebt und ernst nimmt viel lieber, als eine Hebamme, die (wie wir ja im Forum auch schon hin und wieder bei den Geburtsberichten lesen "durften") ihren Job nur macht, um Geld zu verdienen und darüberhinaus noch der Frau die Geburt unnötig schwer.
Mein Frauenarzt ist ein Mann - und das bewusst. Ich hatte auch schon zwei Frauenärztinnen - beide waren so nach dem Motto "Stellen sie sich mal nicht so an..."
Auch eine der Hebammen im Krankenhaus war nicht besonders aufmerksam - um nicht zu sagen, sie hat mich einfach die ganze Nacht ignoriert.
Ich denke, die wenigen männlichen Hebammen würden sich das nicht leisten, weil sie ganz bewußt diesen Beruf gewählt haben und weil sie genau wissen, dass jede(r) sie beobachtet.
Wie ist dann eigentlich die Berufsbezeichnung Hebammerich? Nee, sicher nicht - gibt es dafür eine eigene?
hi,
ich habe auch ein ja eingegeben, weil ich denke , dass es auch hebammen gibt, die (noch) keine eigenen kinder zur welt gebracht haben und auch "nur"theoretik(wie wird das denn geschrieben?)wissen wie man eine schwangere frau betreut. ich zb. hatte eine schühlerhebi zur ersten entbindug, die hatte auch noch kein kind und hat das suuper toll gemacht( leider gibts die hir nicht mehr, weil sie nach der ausbildung wohl nach nürnberg gezogen ist. schaaadddeeee) ich hätte sie bei der zweiten entbindung sehr gern dabei!aber das geht ja nicht ,leider.
also jedenfalls denke ich das ein mann auch sehr einfühlsam sein kann und ein guter zuhörer usw...
Wenn man den Ursprung der Hebamme beachtet, ist es in meinen Augen absolut hirnrissig, wenn ein Mann in diese "Frauendomäne" vordringen möchte. Hebammen waren seit jeher weise Frauen, im Mittelalter galten sie aufgrund ihrer Kenntnisse als Hexen und wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Erst im 17. Jahrhundert (wenn ich nicht ganz falsch liege) hat sich der Mann als Arzt diesen Bereich zueigen gemacht und stellenweise die Hebammen durch Verbote daraus verdrängt. Ich kenne keinen Mann aus dem Mittelalter, der sich mit so einer Intensität der Frauen- und Kräuterheilkunde verschrieben hätte, wie schon seit jeher die Hebammen. Diese jahrhunderte alten Erfahrungen wurden von Generation zu Generation von den weisen Frauen weitergegeben. Leider ging vieles in der Inquisition verloren, manches ist unwiderbringlich, dank der Männer damals.
Im Sinne der Gleichberechtigung ist es aber mehr als recht und billig, wenn man einem Mann das Recht auf diese Ausbildung zugesteht. Wir Frauen möchten ja auch in allen "Männerberufen" aktiv sein. Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Mann die für diese Berufung notwendige Sensibilität mitbringt - mein Gynäkologe ist z. B. viel sensibler als viele seiner weiblichen Kolleginnen, die ich "erleben durfte". Ich rede mit meinem Gynäkologen auch über alle Probleme, er untersucht mich vaginal, tastet bei der Krebsvorsorge meine Brust ab. Dennoch stehe ich einer "männlichen Hebamme" äußerst skeptisch gegenüber. Weil ich mir trotz lebhafter Fantasie nicht vorstellen kann, dass ein Mann in diesem Beruf genau so "erfolgreich" ist, wie eine Frau (die es zumindest sein sollte). Mal abwarten, was die Zeit mit sich bringt. Ich stimme aber trotzdem erst einmal mit "nein", weil mir das mein Bauch sagt und der meist richtig liegt. ;-)
Also ich habe dazu mal ja gesagt.
Warum?
Ich gehe ja auch zu einem männlichen FA und dem vertraue ich total. Ich kann mit ihm über alle Probleme reden, egal ob es um die Periode, Sex oder sonst was geht. Und ich habe selbst die Erfahrung machen müssen, dass Männer manchmal bei den Untersuchungen einfach sanfter an die Sache ran gehen, als Frauen. Ich hatte bisher erst zwei mal mit weiblichen FA zu tun und bei beiden Untersuchungen hatte ich Schmerzen. Gut das kann natürlich auch daran liegen, dass ich bisher einfach an gute Männer bzw. schlechte Frauen in dem Fach geraten bin.
Aber ich denke mal, wenn es einfühlsame männliche Frauenärzte gibt, warum soll das dann als Hebamme nicht gehen.
Und mein Mann hat ja auch eine Ausbildung zum Geburtshelfer und dem hätte ich unter der Geburt auch total vertraut, wenn nicht alles anders gekommen wäre. Und im Endeffekt war er ja auch der Einzigste, der mir in der Zeit von der Diagnose bis zur OP geholfen hat. Auch wenn man da nicht im eigentlichen Sinne von einer Geburt sprechen kann, aber in dem Moment hat er bewiesen, wie er sich in die Vorgänge in meinem Körper reinfühlen konnte. warum sollen das andere Männer nicht können, wenn sie das als lohnende Aufgabe für sich erkannt haben und ihren Job mit Spaß und Verantwortung machen.
Was ist denn ein Geburtshelfer????
Also es gab mal die Bezeichnung "Entbindungspfleger". Die wurde aber wieder abgeschafft, und jetzt müssen sie mit "Hebamme" eben leben.
Also hier in Berlin heisst das auch Geburtshelfer. Wie gesagt, mein Männe hat dafür sogar einen schriftlichen Nachweis, dass er zum Geburtshelfer ausgebildet wurde und im Notfall eine Entbindung machen kann und darf, wenn der Weg ins Krankenhaus nicht mehr zu schaffen ist oder keine Hebamme greifbar. Die es ja ab Januar hier in Berlin im Rettungsdienst dann leider eh nicht mehr geben wird, da die beiden Storchenwagen ja abgeschafft werden, weil das zuständige Krankenhaus die Hebammen nicht mehr bezahlen will.
Obwohl eine Hoffnung gibt es noch. Im Moment verhandelt die Feuerwehr mit dem Krankenhaus. Wenn das gut ausgeht, werden die Hebammen von der Feuerwehr übernommen. Sie arbeiten dann halt nicht mehr für das Krankenhaus, sondern als Angestellte von der Feuerwehr und dann können die beiden Storchenwagen erhalten werden, denn die Autos und der Fahrer gehören ja eh schon zur Feuerwehr. Es hängt im Moment eben wirklich nur an den Hebammen. Obwohl es im Moment leider noch so aussieht, als wenn das Krankenhaus nicht damit einverstanden ist und der Übernahme nicht zustimmen wird.
Als Mann steht es mir nicht zu, hier abzustimmen. Aber die Fragestellung finde ich sehr gut. In meinem Berufsleben kümmere ich mich um so völlig überflüssige Dinge wie Leasingautos und habe oft gedacht, dass ich bei einem "helfendem" Beruf sicher eine richtigere Entscheidung getroffen hätte.
Durch die Geburt unseres Sohnes habe ich einige sehr, sehr nette Hebis kennengelernt. Zu einer habe ich einen recht engen Kontakt und mich auch schon einmal gefragt, ob dies nicht auch ein Beruf für mich hätte sein können. Ich glaube schon.
Aber Hebi zu sein, ist nun wirklich eine absolute Frauendomäne und ob Frau hier das Vertrauen haben kann? Andererseits kenne ich viele Frauen mit einem Frauenarzt und kann mir das schon vorstellen. Aber ich möchte mal das KH sehen, dass bereit wäre, einen Mann einzustellen.
Aber es muß wirklich schön sein, wenn man wie unsere Hebi Anita sagen kann, dass man bereits tausend Kindern ins Leben geholfen hat. Eine schöne Lebensleistung finde ich.
Hebamme heißt nicht Geburtshelfer. Es gab früher praktische Ärzte, die hatten eine Zusatzausbildung und dann eben diesen "Titel"l
Heute ist das keine wirkliche Berufsbezeichnung. Ich weiß wohl, dass Rettungssanitäter Geburten auch "durchnehmen"...(äh ich meine in der Ausbildung).
Na das Geburtshelfer keine Berufsbezeichnung ist, ist schon klar, denn eigentlich ist mein Mann ja Rettungsassistent.
Klar ist die Ausbildung in dem Rahmen sicher nicht mit der einer Hebamme zu vergleichen, aber 6 Monate theoretisch und dann noch mal 6 Monate im Kreissaal würde ich nun auch nicht gerade als "schnellsiedeverfahren" bezeichnen.
War aber auch nicht wirklich das, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte. Ich wollte eigentlich damit verdeutlichen, dass ich mir schon gut vorstellen könnte, dass ein Mann sich da reinfühlen kann, wenn ihm der Beruf Spaß macht und er es nicht nur macht, weil gerade nichts anderes zur Verfügung stand.
ich habe ein JA abgegeben.. ich denke es kommt auf den mann an.. mein frauenarzt ist auch ein mann.. zu einer frau würde ich nie gehen.. damit habe ich bisher nur schlechte erfahrungen gemacht.. warum also sollte es nicht auch einfühlsame männer geben die gute *hebammen* sein möchten und können ?!
....... wenn ihm der Beruf Spaß macht und er es nicht nur macht, weil gerade nichts anderes zur Verfügung stand.....
das glaube ich schon daß ein mann an dem beruf spaß finden kann, aber ich tue mich halt schon schwer mit dem gedanken mich einem mann ausliefern zu müssen :!:
mein FA ist auch ein mann, nur bei einer untersuchung befinde ich mich nicht in einem ausnahmezustand :!:
@yeshe
aber mal ehrlich, deinem FA vertraust Du doch in der Schwangerschaft auch oder?
Oder gehst Du dann nur zu einer Hebamme und nicht mehr zum Arzt?
So schätze ich Dich eigentlich nicht ein.
Also ich habe in meinen beiden Schwangerschaften beide Möglichkeiten genutzt. Hebamme und Arzt.
ich werde in österreich wahrscheilnich keine andere möglichkeit haben als zu meinem FA zu gehen. denn hier muß frau sich leider die hebi selber bezahlen :sad:
aber wie gesagt eine untersuchung ist kein ausnahmezustand
nur ich würde im falle einer männlichen hebamme darauf im vorfeld darauf bestehen nicht von diesem entbunden zu werden :!:
Ich gestehe ja jeder Frau hier ihre freie Entscheidung zu, aber ein bißchen merkwürdig finde ich diese rigorose Ablehnung eines Mannes schon... :???:
Was ist denn mit weiblichen Hebammen, die selber keine Kinder haben (eine Freundin erzählte mir z.B. von einer ganz jungen, die gerade die Ausbildung hinter sich hatte)?
...Was ist denn mit weiblichen Hebammen, die selber keine Kinder haben (eine Freundin erzählte mir z.B. von einer ganz jungen, die gerade die Ausbildung hinter sich hatte)?...
Was hat das jetzt bitte mit der Grundsatzfrage Mann - Frau im Hebammenbereich zu tun? Dann musst du auch noch Männer mit Kinder dazunehmen, falls ein eigenes Kind die Qualität einer Hebamme erhöht.
Ich kann aber Frauen sehr gut verstehen, die sich in solchen Momenten wie einer Geburt keinem Mann freiwillig ausliefern.
Ich finde es aber nicht merkwürdig (so wie du im Umkehrschluß), wenn eine Frau über Stunden hinweg in der Lage ist, einem Mann ihr Intimstes preiszugeben, wenngleich ich persönlich das nie für mich gekonnt hätte.
Aber ich denke, das ist eine Einstellungssache, ob man hier die Männer noch weiter vordringen läßt oder sich nicht vielleicht irgendwann auf das matriarchalische in uns besinnt.
Aber ich denke, das ist eine Einstellungssache, ob man hier die Männer noch weiter vordringen läßt oder sich nicht vielleicht irgendwann auf das matriarchalische in uns besinnt.
Ich bin für Gleichberechtigung! :???:
Der Grund, warum ich einen Mann mit einer Frau ohne Kind verglichen habe ist, daß es ja das ist, was Männer und Frauen grundsätzlich in einer Geburtssituation unterscheidet:
Der Mann bekommt halt keine Kinder!
...was aber auch für die kinderlose Hebamme gilt. Nur weil sie eine Gebärmutter hat, kann sie sich doch nciht besser in mich hineinversetzen, oder?
Im übrigen denke ich auch nicht, das die Männer so ein großes Interesse haben, Geburten zu Ihrem primären Arbeitsfeld zu machen... also habe ich keine Angst vor feindlicher Übernahme... :roll:
Habe auch mit NEIN gestimmt - weil ich die Erfahrung meiner Hebi sehr schätze.
Und damit meine ich nicht nur Ihre Erfahrung bei Geburten und in der Betreuung von Schwangeren und Wöchnerinnen, sondern auch Ihre Erfahrung als Mutter! Ich habe mir mit Absicht eine Hebamme ausgesucht, die selbst Kinder hat - also diese Erfahrung am eigenen Leib gemacht hat.
Ich möchte diese Ergänzung zum FA nicht missen!
Und ich trau nun mal einem Mann nicht ganz zu - genausowenig einer Hebamme "frisch ab Presse" und ohne eigene Familie, dass er/sie sich in meine Situation so reinversetzen kann.
Im Sinne der Gleichberechtigung, sollte es jedoch auch Männern möglich sein diesen Beruf auszüben, wenn sie ihn als Ihre Berufung ansehen - aber ich behalte mir vor, AUSWÄHLEN zu können ;-) .
Hm, jetzt muss ich auch mal.....
Mein Fa ist ein Mann, da hab ich auch kein Problem damit, ich hatte von der Sensibelität her eher das Problem mit Arztinnen, was sich aber in dieser SS auch schon gründlich geändert hat.
Es gibt auch vorsichtige Frauenärtzinnen, hab ich festgestellt.
Einen Mann bei der Entbindung vor mir zu sehen, kann ich mir nicht vorstellen, denn was da passiert, ist so urweiblich, dass mich sogar der männliche Kinderarzt stört, auch wenn ich den gar nicht interessiere.
Mein Mann wird hoffentlich schon dabei sein, aber der soll sich ja nicht vom Kopfende des Bettes wegbewegen, am Ort des Geschehens hat er nix verloren.
Ich möchte Frauen um mich haben, weil ich dann nicht das Gefühl habe, mich verstellen zu müssen. :???:
Das gilt jetzt aber nur für mich, andere können vielleicht nicht loslassen, wenn sie ne Frau sehen, die einem immer zwischen die Beine starrt. :shock:
Ich kann mich also nicht entscheiden, was ich anklicken soll.
Ich würd keinen Mann dahaben wollen, mit dem ich nicht verheiratet bin, kann aber verstehen wenn das trotzdem für manche Männer DER Beruf ist.
Und nach dem Posting hier, kann ich nicht mal mehr behaupten, ich hätte nicht drüber nachgedacht....
Also eindeutig.....Stimmenthaltung
Also, ganz ehrlich, ich weiss nicht, ob ich einem Mann das zutrauen würde :oops: .
Hab auch meinen FA gewechselt, von einem Mann zu einer Frau, denn ich denke, grade wenn eine Frau vielleicht auch schon Kinder hat, kann sie die ganzen Problemchen besser nachvollziehen.
Wenn ichs mir recht überlege, sind alle unsere Ärzte Frauen :roll: .
Will einem Mann nicht das Einfühlungsvermögen absprechen, mein Mann hat das schliesslich auch, aber mein Bauchgefühl würde immer eine Frau bevorzugen.
Ich hab mit nein gestimmt.
Aus persönlichen und religiösen Gründen.Würde auch NIE(außer im absoluten Notfall)zu einem männlichen Frauenarzt gehen.
Schwangerschaft und Geburt sind(für mich persönlich),viel zu intime Dinge,als daß ich sie mit jemandem durchanalysieren möchte,der selbst NIE die Möglichkeit haben wird,irgendeine Empfindung zu haben,die eine Frau hat.Ob Regelschmerzen/Beschwerden,Schwangerschaft ,Geburt oder Stillen,Frauen empfinden das halt nunmal vollkommen anders als Männer,und ich denke nicht,daß sich ein Mann da reinversetzen kann.
Das"Ausgeliefertsein",was Yeshe beschrieben hat,hätte ich ehrlich gesagt auch,meine ehemalige FÄ sagte mal,das sei wohl so etwas wie ein "Urinstinkt",was ich als sehr treffend empfinde.
Und warum sollte man ein "System"ändern,was Jahrtausende(!) mehr als erfolgreich funktioniert hat(Hebammen,weise Frauen,Kräuterweiblein,usw.),nur weil sich einige Männer in den Kopf gesetzt haben,in den letzten intimen Frauenbereich einzudringen(ich muß allerdings auch sagen,daß ich mir auch nicht vorstellen kann,warum Männer Frauenärzte werden oder Frauen Urologinnen;-))))*g*.
So empfinde ich es,aber für mich ist es auch ok,wenn andere lieber zu ihrem FA gehen als zu einer FÄ.
LG
Dua
wie willst Du deinen Mann davon abhalten, sich nicht vom Kopfende wegzubewegen ?
........
Mein Mann war da auch noch brav neben mir... kein Wunder so wie ich ihn festgekrallt habe... Aaaaber er hat sich das schon genau angesehen und meinte hinterher nur "sei froh, dass Du nicht gesehen hast, wie er da rauskam " Aber selbst schuld, was muss er auch so genau hinsehen...
.......
Aber irgendwie ist einem das dann völlig egal, so vollgepumpt mit Hormonen wie man dann ist...
Hi Mandy
Klar kann ich ihn davon nicht abhalten, schließlich kann ich ihn nicht festschnallen. Aber wir hatten schon die Diskussion, dass er rausgehen wollte, wenns blutig ist. Nicht dass er kein Blut sehen kann, das ist es nicht, aber er will von seiner Seite eher alles vermeiden, was mir peinlich sein könnte. Da er weiß, dass ich mich ungern offen präsentiere (egal vor wem...) wird er vielleicht mal runterschauen, aber er wird sich sicherlich nicht das volle Programm geben. Außerdem wird in dem KH, in dem ich entbinde, der Mann immer voll mit eingespannt, und ist beim Pressen für den Rücken der Frau zuständig, vor dem Mann sitzt der Arzt und "versperrt" ihm eh den Weg. Er wird vor lauter MeinenKopfaufdieBrustdrücken gar nicht zum Schauen kommen.
Und wie gesagt, wenn er meint, dass er stört, wird er eh von sich aus den Rückzug antreten, es sei denn, ich möchte unbedingt, dass er dabei ist.
Was ich einfach nicht haben will, ist dass ich nur noch Objekt bin, dem einfach jeder nach Belieben zwische die Beine schauen kann, und das wird zumindest mein Göga in der Situation akzeptieren.
Ich habe mit "ja" gestimmt. Für mich ist vor allem wichtig, dass eine Hebamme sehr einfühlsam ist. Ich glaube nicht, dass diese Eigenschaft vom weiblichen Geschlecht alleine gepachtet wurde. Jedenfalls kenne ich einfühlsame und überhaupt nicht einfühlsame Ärzte und Ärztinnen.
von mir auch ein dickes nein!!
kann ja jede einen mann als beleghebammerich nehmen, aber ich will nicht ins kh kommen und vor einem mann stehen. mir reichen die männlichen ärzte dort. habe mit meiner hebi abgesprochen, bei bedarf nach möglichkeit eine fÄ hinzuzuziehen. war leider auch nötig, aber wenn ein arzt oder männl. hebamme dabeigewesen wäre, den hätte ich geschlagen, ehrlich. habe genügend negative erfahrungen in dieser hinsicht.
Ich hab mit ja gestimmt.
Einfühlungsvermögen hat für mich nichts mit dem Geschlecht zu tun.
Meine Ärzte sind fast alle männlich, auch mein Gyn. In dieser Hinsicht habe ich mit Frauen schlechtere Erfahrungen gemacht.
Bei der Geburt ist mir wichtig das ich mich wohlfühle und meine Wünsche und Gefühle akzeptiert werden. Da ist für mich egal ob das Männer oder Frauen machen.
ist ja interessant. Ich habe in Punkto Einfühlungsvermögen mit weiblichen Ärzten auch schlechtere Erfahrungen als mit männlichen Exemplaren gemacht. (Ja, ich weiss, dass das jetzt nicht so richtig hierher gehört.)
Ich habe mir noch nie darüber Gedanken gemacht, dass es auch eine bzw. zwei männliche Hebammen gibt. Das war für mich eigentlich immer eine reine Frauendomäne. Deswegen habe ich auch die dritte Alternative gewählt.
Ich finde den Gedanken etwas befremdlich. Auch wüsste ich nicht -obwohl ich einen männlichen FA habe- ob ich es gut finden würde, wenn mich eine männliche Hebamme bei der Geburt meines Kindes begleiten würde.
Also ich habe mit Ja gestimmt, obwohl ich mir nicht so sicher bin, ob ich mir einen Mann aus dem Telefonbuch aussuchen würde, wenn da auch noch zehn Frauen daneben stehen. Ich glaube, dass ein Mann durchaus einfühlsam genug sein kann. Er muß auf jeden Fall sehr proffessionell und kompetent sein, ihm würde man dann wahrscheinlich viel genauer auf die Finger schauen! Ich glaube, dass ein Mann das "Manko", dass er keine Kinder gebären kann auch positiv nutzen kann. Er steht da eher auf einer neutralen Seite.
Allerdings bräuchte er starke Nerven und ewige Gelassenheit. Für einen Mann ist es sicher eine echte Herausforderung ständig mit schwangeren Frauen zusammen zu sein! ;-)
Ich bevorzuge bei Gynäkologen auch die männliche Spezies, gebe ich zu (aus eigenen schlechten Erfahrungen mit dem eigenen Geschlecht :sad: - leider).
Aber was ich mich hier bei all den Frauen, die mit "ja" geantwortet haben frage: Ist diese Einstellung unserem patriarchalen System "zu verdanken", in der die matriarchale Urkraft immer mehr an Bedeutung verliert?
Denn: Es gibt nur sehr wenige Berufungen in der Geschichte, die nicht von Anfang an durch Frauen geprägt war. Heute propagieren Frauen Emanzipation, Selbstbestimmung und Feminismus, begäben sich dann aber in die Hände eines Mannes? Sprich, sie treten ihre eigene feministische Entwicklung wieder mit Füßen und schaffen der Männergesellschaft noch größeren Einfluß?
Sorry, aber das kann ich nicht verstehen und frage mich, weshalb Alice Schwarzer und ihre Nachfolgerinnen überhaupt den Kampf angetreten haben, um die Frau aus dem von Männer geschaffenen Schattendasein herauszuholen.
Ich habe zwar in meinem Eingangsposting geschrieben, dass es im Zuge der Gleichberechtigung nur recht und billig ist, wenn man Männern Einzug in diesen Bereich gewährt (nicht Wasser predigen und selbst Wein trinken), aber es erschreckt mich, dass so viele junge, offensichtlich selbstbewußte Frauen auch wirklich bereit wären, ihre Geschlechtsgenossinen aus einem weiteren Bereich von den Männern verdrängen zu lassen. :sad:
Ja, dieses Thema macht mich wütend. Ich hab mich bei meiner Hebamme so wohl gefühlt, das war wie eine männerfreie Insel. Das möchte ich nie missen. Also - mein Mann darf und soll natürlich dabei sein, aber mit ihm habe ich auch in langer Zeit viel Nähe aufgebaut, um ihm auch in dieser intimsten Situation zu vertrauen.
Meine erste Entbindung (KS) war so sehr belastend, zwar keine männlichen Hebammen, aber Ärzte - es war unangenehm, ich hab mich ausgeliefert gefühlt, benutzt und missbraucht. Und wie sich das anfühlt weiß ich leider auch. Sorry, aber das war so - vor allem im Nachhinein hab ich mich elend gefühlt, sobald ich nur an die Situation im Kreißsaal gedacht habe. Und ich bin enorm dankbar, dass es diesmal anders gelaufen ist. Da mache ich auch keinen Unterschied zwischen männlichen Hebammen und Gynäkologen - ich will weder den einen noch den anderen - und erst recht nicht in dieser intimsten Situation.
einerseits kann ich Deine Worte gut verstehen, andererseits sträubt sich so einiges in mir.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Frau und Mann in allen Berufen bis in alle Führungspositionen hinein, diese gleichberechtigt erreichen können sollten. Übrigens auch als Hebamme, wobei ich jede Frau akzeptieren würde die sagt, dass möchte ich nicht. Logo.
Ich will auch gar nicht abstreiten, dass von Mann zu Mann gekungelt wird und hier Wege bereitet werden! Aber ich habe in meinem Leben bisher sehr viele Frauen (auch mit Studium, absolut kompetent, mit Entwicklungspotential und sehr guten beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten) kennengelernt, die keine Karriere bis oben hinauf machen wollten und es auch nicht gemacht haben. Was ich sagen will ist, ein Ziel kann man nur erreichen, wenn man bereits ist, sich hierfür mit aller Kraft und allem Ehrgeiz einzusetzen. Das spreche ich Frauen nicht ab, bitte n i c h t falsch verstehen! Aber ich glaube einfach es ist anders als für Männer, für Frauen einfach nicht so erstrebenswert, ein Industriechef oder was weiss ich zu werden. Sieh zum Beispiel eine Angela Merkel, die ehrgeizig ist und die Führung (um welchen Preis?) in der CDU will und Kanzlerin will sie auch werden. Aber das steht für sie auf der Bedürftnispyramide eben auch ganz oben. Will jede Frau das wirklich?
Zum Thema Alice Schwarzer und Emanzipation. Wer sind die Nachfolgerinnen von Alice? Ich kenne keine, ich lese nichts in der Presse, wo ist das Thema?
Ich glaube das liegt daran, dass (ja, jetzt gibt es Haue) die vielzitierte Generation Golf ziemlich unpolitisch ist, oder war. Es gab die 68er und noch die Generation danach, das war es. Wo sind die jungen Menschen, die heute wegen wasweissichwasalles auf die Straße gehen und sich für ihre Auffassungen einsetzen? Ich glaube, dass hier auch etwas von Alice Schwarzers Arbeit auf der Strecke geblieben ist, schade! Und wieviele ganz junge Menschen sehe ich, denen ihre Handys, Markenklamotten usw. wichtiger sind als aufzustehen und dafür zu kämpfen, dass sie vernünftige Rahmenbedingungen in den Schulen und anschließend eine Lehrstelle bekommen?
Leider ist es so, aber in unserer Gesellschaft bekommt man Macht nicht, Macht muß man sich nehmen.
Lieben Gruß von einem genauso nachdenklichen
Peter
ja, Deine Haue war sanft, aber sie war da. Also, das mit den Hebammen in England erstaunt micht schon, auch wenn ich es nicht verstehe!
Und Deine Nachfolge von Alice will ich Dir gar nicht absprechen, nur, ich lese nicht regelmässig von Dir in der Zeitung, sehe Dich nicht in Fernsehdiskussionen, usw.. Auch hast Du (noch?) keine Zeitschrift gegründet usw.. Klar, setzt Du Dich ein, aber ich meinte die Ideologie, den großen Wurf, den Trouble
In England gibt es schon lange männliche Hebammen und es ist wie immer. Sie bekommen keine Kinder und auch, sicher nicht nur, deswegen besetzen Sie eher die Führungspositionen.
Peter ich weiß schon was Du meinst. Dinge, die heute für junge Frauen selbstverständlich sind hat meine Generation schwer erkämpft. Insofern war nicht alles umsonst.
Ob mir noch der große Wurf gelingt, weiß ich nicht. Aber wenn ich es schaffe, mit der Seite hier die Kraft der Frauen für eine selbstbestimmtere Schwangerschaft und Geburt zu stärken, bin ich schon ganz zufrieden.
Ich mache den Beruf schon sehr lange, und immer waren die Frauen so "erzogen" wie die Medizin sie haben wollte. Ärztinnen müssen mehr "Mann sein" um etwas zu erreichen, als ihre Kollegen. Daher ändern sie nur selten etwas. Hebammen sind oft angepasst, ausgepowert und haben sich arrangiert. Das ist traurig, aber Tatsache. Kommen noch männliche Kollegen dazu, wird die Geburtshilfe noch weniger weiblich.
Allerdings denke ich, dass es nie viele werden, da der Beruf zu schlecht bezahlt wird, grauslige Arbeitszeiten hat und viel Kraft kostet.
ich bin das Produkt konservativer 68er Eltern. :???: Als ich Mitte der 80er in der "Blüte" meines Lebens stand, bin ich regelmäßig auf der Straße gewesen. Sei es für den Frieden oder für bessere Jugendräume unserer Stadt. Nach meiner Heirat habe ich mich selbst zum "Frauchen" degradiert und erst vor ca. 4 Jahren angefangen, meine Entwicklung da fortzusetzen, wo ich sie Ende der 80er begraben hatte.
Du fragst nach den Nachfolgerinnen von Alice Schwarzer. Ja, sie gibt es schon. Aber nicht medienwirksam sondern mehr im Hintergrund arbeitend. Mir fallen übrigens auch noch Namen wie Hamm-Brücher und Deubler-Gmelin ein, bei einigen anderen muss ich länger nachdenken, die Namen liegen mir gerade nicht auf der Zunge. :sad:
Du sprichst von Frauenkarrieren in der Arbeitswelt. Es ist nicht nur so, dass Frauen mit derselben Ausbildung wie ein Mann nicht so hoch auf der Karriereleiter klettern wollen, es ist leider noch immer zu oft gang und gäbe, dass Frauen für die haargenau selbe Arbeitsplatzbeschreibung erheblich weniger Gehalt bekommen als ihre männlichen Kollegen. :sad:
Aber um jetzt noch einmal die Kurve zu den männlichen Hebammen zu bekommen: Ich sehe genau so schwarz wie Marlies und eine Verdrängung von Frauen aus den Führungsrollen im Verband, den Schulen und Kliniken. Diesen Punkt habe ich in meinen vorherigen Postings noch gar nicht berücksichtigt. :sad: Ich editiere mein Eingangsposting jetzt nicht, revidiere meine Meinung doch etwas. :rotwerd01:
@Marlies: Glaube bitte nicht, dass der Kampf der jungen Frauen z. B. in der Arbeitswelt (trotz der lächerlichen Quotenregelung) leichter ist. Es ist für Frauen definitiv nach wie vor erheblich schwerer, Führungspositionen zu bekommen. :sad: Die Gründe sind nach wie vor die selben... :traurig02: Als ich noch dem regulären Arbeitsmarkt zur Verfügung stand, waren meine männlichen Kollegen trotz gleicher Arbeitsplatzbeschreibung in einer höheren Gehaltsgruppe. :???:
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Kommentare
59,500
vielleicht bin ich altmodisch, aber kinderkriegen ist frauensache
und männer sind und bleiben theoretiker :!:
287
WEnn ich so überlege, was ich meiner Hebi so alles anvertraut habe, das würde ich bei einem männlichen Gegenüber nicht machen, mit dem würde es mir nicht so gut gehen, ich hätte bei den Untersuchungen nicht so gelassen sein können und kann mir ausßerdem schwer vorstellen, wie ein Mann so liebevoll sein kann, wie es meine Hebi mit mir und meinem Augenstern war.
Männliche Ärtze mischen sich ja auch in die Geburt ein, aber auch das wäre mir ziemlich unangenehm gewesen! (Ist bei mir ja nicht passiert, im GEburtshaus ist ja mit meiner diensthabenden Hebi alles glattgelaufen) - ich finde tatsächlich, daß SS und Geburt in Frauenhände gehören (mal vom Partner, der einen unterstützt abgesehen).
lg, vroni
200
also ich hab mein ja gegeben. auch wenn ich persönlich keine männliche hebamme haben möchte-ich denk nur an fragen zum wochenfluss oder das gesicht meines mannes .
aber ich denk halt auch-klar-warum sollte ein mann nicht genauso einfühlsam sein wie eine frau? und ein mann wählt diesen beruf sicher nur, wenn es für ihn das höchste ist, eine frau in schwangerschaft und geburt zu beraten, betreuen, entbinden...
ich würde diese zwei männlichen hebammen zu gern mal kennenlernen und fragen, warum und wieso. wäre doch spannend.
und da ja schon zwei arbeiten, scheint es auch frauen zu geben, die das okay finden.
4,183
Mein Frauenarzt ist ein Mann - und das bewusst. Ich hatte auch schon zwei Frauenärztinnen - beide waren so nach dem Motto "Stellen sie sich mal nicht so an..."
Auch eine der Hebammen im Krankenhaus war nicht besonders aufmerksam - um nicht zu sagen, sie hat mich einfach die ganze Nacht ignoriert.
Ich denke, die wenigen männlichen Hebammen würden sich das nicht leisten, weil sie ganz bewußt diesen Beruf gewählt haben und weil sie genau wissen, dass jede(r) sie beobachtet.
Wie ist dann eigentlich die Berufsbezeichnung Hebammerich? Nee, sicher nicht - gibt es dafür eine eigene?
LG
Mandy
38,644
59,500
meine meinung ist hebamme kannst nicht lernen hebamme bist
und so kommt es halt immer wieder zu nicht gerade positiven erfahrungen.......
322
ich habe auch ein ja eingegeben, weil ich denke , dass es auch hebammen gibt, die (noch) keine eigenen kinder zur welt gebracht haben und auch "nur"theoretik(wie wird das denn geschrieben?)wissen wie man eine schwangere frau betreut. ich zb. hatte eine schühlerhebi zur ersten entbindug, die hatte auch noch kein kind und hat das suuper toll gemacht( leider gibts die hir nicht mehr, weil sie nach der ausbildung wohl nach nürnberg gezogen ist. schaaadddeeee) ich hätte sie bei der zweiten entbindung sehr gern dabei!aber das geht ja nicht ,leider.
also jedenfalls denke ich das ein mann auch sehr einfühlsam sein kann und ein guter zuhörer usw...
tschaui susi
742
Ich fände eine männliche Hebamme (heißen die nicht Geburtshelfer?) für mich nicht schlecht - also wenn Ihr eine kennt; ich lasse mich gern darauf ein!
Eugenie
59,500
Im Sinne der Gleichberechtigung ist es aber mehr als recht und billig, wenn man einem Mann das Recht auf diese Ausbildung zugesteht. Wir Frauen möchten ja auch in allen "Männerberufen" aktiv sein. Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Mann die für diese Berufung notwendige Sensibilität mitbringt - mein Gynäkologe ist z. B. viel sensibler als viele seiner weiblichen Kolleginnen, die ich "erleben durfte". Ich rede mit meinem Gynäkologen auch über alle Probleme, er untersucht mich vaginal, tastet bei der Krebsvorsorge meine Brust ab. Dennoch stehe ich einer "männlichen Hebamme" äußerst skeptisch gegenüber. Weil ich mir trotz lebhafter Fantasie nicht vorstellen kann, dass ein Mann in diesem Beruf genau so "erfolgreich" ist, wie eine Frau (die es zumindest sein sollte). Mal abwarten, was die Zeit mit sich bringt. Ich stimme aber trotzdem erst einmal mit "nein", weil mir das mein Bauch sagt und der meist richtig liegt. ;-)
:byebye01:
Gisela
1,145
Warum?
Ich gehe ja auch zu einem männlichen FA und dem vertraue ich total. Ich kann mit ihm über alle Probleme reden, egal ob es um die Periode, Sex oder sonst was geht. Und ich habe selbst die Erfahrung machen müssen, dass Männer manchmal bei den Untersuchungen einfach sanfter an die Sache ran gehen, als Frauen. Ich hatte bisher erst zwei mal mit weiblichen FA zu tun und bei beiden Untersuchungen hatte ich Schmerzen. Gut das kann natürlich auch daran liegen, dass ich bisher einfach an gute Männer bzw. schlechte Frauen in dem Fach geraten bin.
Aber ich denke mal, wenn es einfühlsame männliche Frauenärzte gibt, warum soll das dann als Hebamme nicht gehen.
Und mein Mann hat ja auch eine Ausbildung zum Geburtshelfer und dem hätte ich unter der Geburt auch total vertraut, wenn nicht alles anders gekommen wäre. Und im Endeffekt war er ja auch der Einzigste, der mir in der Zeit von der Diagnose bis zur OP geholfen hat. Auch wenn man da nicht im eigentlichen Sinne von einer Geburt sprechen kann, aber in dem Moment hat er bewiesen, wie er sich in die Vorgänge in meinem Körper reinfühlen konnte. warum sollen das andere Männer nicht können, wenn sie das als lohnende Aufgabe für sich erkannt haben und ihren Job mit Spaß und Verantwortung machen.
38,644
Also es gab mal die Bezeichnung "Entbindungspfleger". Die wurde aber wieder abgeschafft, und jetzt müssen sie mit "Hebamme" eben leben.
979
Hab mit "nein" gestimmt, ich finde daß das einfach Frauensache ist !
LG.
Dagmar :byebye01:
1,145
Obwohl eine Hoffnung gibt es noch. Im Moment verhandelt die Feuerwehr mit dem Krankenhaus. Wenn das gut ausgeht, werden die Hebammen von der Feuerwehr übernommen. Sie arbeiten dann halt nicht mehr für das Krankenhaus, sondern als Angestellte von der Feuerwehr und dann können die beiden Storchenwagen erhalten werden, denn die Autos und der Fahrer gehören ja eh schon zur Feuerwehr. Es hängt im Moment eben wirklich nur an den Hebammen. Obwohl es im Moment leider noch so aussieht, als wenn das Krankenhaus nicht damit einverstanden ist und der Übernahme nicht zustimmen wird.
979
Bin ja mal gespannt was noch alles kommt !! :flaming01:
LG.
Dagmar
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Durch die Geburt unseres Sohnes habe ich einige sehr, sehr nette Hebis kennengelernt. Zu einer habe ich einen recht engen Kontakt und mich auch schon einmal gefragt, ob dies nicht auch ein Beruf für mich hätte sein können. Ich glaube schon.
Aber Hebi zu sein, ist nun wirklich eine absolute Frauendomäne und ob Frau hier das Vertrauen haben kann? Andererseits kenne ich viele Frauen mit einem Frauenarzt und kann mir das schon vorstellen. Aber ich möchte mal das KH sehen, dass bereit wäre, einen Mann einzustellen.
Aber es muß wirklich schön sein, wenn man wie unsere Hebi Anita sagen kann, dass man bereits tausend Kindern ins Leben geholfen hat. Eine schöne Lebensleistung finde ich.
Peter
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Heute ist das keine wirkliche Berufsbezeichnung. Ich weiß wohl, dass Rettungssanitäter Geburten auch "durchnehmen"...(äh ich meine in der Ausbildung).
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Klar ist die Ausbildung in dem Rahmen sicher nicht mit der einer Hebamme zu vergleichen, aber 6 Monate theoretisch und dann noch mal 6 Monate im Kreissaal würde ich nun auch nicht gerade als "schnellsiedeverfahren" bezeichnen.
War aber auch nicht wirklich das, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte. Ich wollte eigentlich damit verdeutlichen, dass ich mir schon gut vorstellen könnte, dass ein Mann sich da reinfühlen kann, wenn ihm der Beruf Spaß macht und er es nicht nur macht, weil gerade nichts anderes zur Verfügung stand.
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das glaube ich schon daß ein mann an dem beruf spaß finden kann, aber ich tue mich halt schon schwer mit dem gedanken mich einem mann ausliefern zu müssen :!:
mein FA ist auch ein mann, nur bei einer untersuchung befinde ich mich nicht in einem ausnahmezustand :!:
1,145
aber mal ehrlich, deinem FA vertraust Du doch in der Schwangerschaft auch oder?
Oder gehst Du dann nur zu einer Hebamme und nicht mehr zum Arzt?
So schätze ich Dich eigentlich nicht ein.
Also ich habe in meinen beiden Schwangerschaften beide Möglichkeiten genutzt. Hebamme und Arzt.
59,500
aber wie gesagt eine untersuchung ist kein ausnahmezustand
nur ich würde im falle einer männlichen hebamme darauf im vorfeld darauf bestehen nicht von diesem entbunden zu werden :!:
742
Was ist denn mit weiblichen Hebammen, die selber keine Kinder haben (eine Freundin erzählte mir z.B. von einer ganz jungen, die gerade die Ausbildung hinter sich hatte)?
Eugenie
59,500
Was hat das jetzt bitte mit der Grundsatzfrage Mann - Frau im Hebammenbereich zu tun? Dann musst du auch noch Männer mit Kinder dazunehmen, falls ein eigenes Kind die Qualität einer Hebamme erhöht.
Ich kann aber Frauen sehr gut verstehen, die sich in solchen Momenten wie einer Geburt keinem Mann freiwillig ausliefern.
Ich finde es aber nicht merkwürdig (so wie du im Umkehrschluß), wenn eine Frau über Stunden hinweg in der Lage ist, einem Mann ihr Intimstes preiszugeben, wenngleich ich persönlich das nie für mich gekonnt hätte.
Aber ich denke, das ist eine Einstellungssache, ob man hier die Männer noch weiter vordringen läßt oder sich nicht vielleicht irgendwann auf das matriarchalische in uns besinnt.
In diesem Sinne
:byebye01:
Gisela
742
Ich bin für Gleichberechtigung! :???:
Der Grund, warum ich einen Mann mit einer Frau ohne Kind verglichen habe ist, daß es ja das ist, was Männer und Frauen grundsätzlich in einer Geburtssituation unterscheidet:
Der Mann bekommt halt keine Kinder!
...was aber auch für die kinderlose Hebamme gilt. Nur weil sie eine Gebärmutter hat, kann sie sich doch nciht besser in mich hineinversetzen, oder?
Im übrigen denke ich auch nicht, das die Männer so ein großes Interesse haben, Geburten zu Ihrem primären Arbeitsfeld zu machen... also habe ich keine Angst vor feindlicher Übernahme... :roll:
Eugenie
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Ich habe mit NEIN gestimmt, da ich nicht mal zu nem männlichen Frauenarzt gehen würde, geschweige denn zu ner männlichen Hebamme.
Fühl mich in der Hinsicht bei ner Frau besser aufgehoben (hoffe mal, dass das nicht gleich falsch verstanden wird )
521
Und damit meine ich nicht nur Ihre Erfahrung bei Geburten und in der Betreuung von Schwangeren und Wöchnerinnen, sondern auch Ihre Erfahrung als Mutter! Ich habe mir mit Absicht eine Hebamme ausgesucht, die selbst Kinder hat - also diese Erfahrung am eigenen Leib gemacht hat.
Ich möchte diese Ergänzung zum FA nicht missen!
Und ich trau nun mal einem Mann nicht ganz zu - genausowenig einer Hebamme "frisch ab Presse" und ohne eigene Familie, dass er/sie sich in meine Situation so reinversetzen kann.
Im Sinne der Gleichberechtigung, sollte es jedoch auch Männern möglich sein diesen Beruf auszüben, wenn sie ihn als Ihre Berufung ansehen - aber ich behalte mir vor, AUSWÄHLEN zu können ;-) .
6,272
Mein Fa ist ein Mann, da hab ich auch kein Problem damit, ich hatte von der Sensibelität her eher das Problem mit Arztinnen, was sich aber in dieser SS auch schon gründlich geändert hat.
Es gibt auch vorsichtige Frauenärtzinnen, hab ich festgestellt.
Einen Mann bei der Entbindung vor mir zu sehen, kann ich mir nicht vorstellen, denn was da passiert, ist so urweiblich, dass mich sogar der männliche Kinderarzt stört, auch wenn ich den gar nicht interessiere.
Mein Mann wird hoffentlich schon dabei sein, aber der soll sich ja nicht vom Kopfende des Bettes wegbewegen, am Ort des Geschehens hat er nix verloren.
Ich möchte Frauen um mich haben, weil ich dann nicht das Gefühl habe, mich verstellen zu müssen. :???:
Das gilt jetzt aber nur für mich, andere können vielleicht nicht loslassen, wenn sie ne Frau sehen, die einem immer zwischen die Beine starrt. :shock:
Ich kann mich also nicht entscheiden, was ich anklicken soll.
Ich würd keinen Mann dahaben wollen, mit dem ich nicht verheiratet bin, kann aber verstehen wenn das trotzdem für manche Männer DER Beruf ist.
Und nach dem Posting hier, kann ich nicht mal mehr behaupten, ich hätte nicht drüber nachgedacht....
Also eindeutig.....Stimmenthaltung
631
Hab auch meinen FA gewechselt, von einem Mann zu einer Frau, denn ich denke, grade wenn eine Frau vielleicht auch schon Kinder hat, kann sie die ganzen Problemchen besser nachvollziehen.
Wenn ichs mir recht überlege, sind alle unsere Ärzte Frauen :roll: .
Will einem Mann nicht das Einfühlungsvermögen absprechen, mein Mann hat das schliesslich auch, aber mein Bauchgefühl würde immer eine Frau bevorzugen.
4,183
25
Aus persönlichen und religiösen Gründen.Würde auch NIE(außer im absoluten Notfall)zu einem männlichen Frauenarzt gehen.
Schwangerschaft und Geburt sind(für mich persönlich),viel zu intime Dinge,als daß ich sie mit jemandem durchanalysieren möchte,der selbst NIE die Möglichkeit haben wird,irgendeine Empfindung zu haben,die eine Frau hat.Ob Regelschmerzen/Beschwerden,Schwangerschaft ,Geburt oder Stillen,Frauen empfinden das halt nunmal vollkommen anders als Männer,und ich denke nicht,daß sich ein Mann da reinversetzen kann.
Das"Ausgeliefertsein",was Yeshe beschrieben hat,hätte ich ehrlich gesagt auch,meine ehemalige FÄ sagte mal,das sei wohl so etwas wie ein "Urinstinkt",was ich als sehr treffend empfinde.
Und warum sollte man ein "System"ändern,was Jahrtausende(!) mehr als erfolgreich funktioniert hat(Hebammen,weise Frauen,Kräuterweiblein,usw.),nur weil sich einige Männer in den Kopf gesetzt haben,in den letzten intimen Frauenbereich einzudringen(ich muß allerdings auch sagen,daß ich mir auch nicht vorstellen kann,warum Männer Frauenärzte werden oder Frauen Urologinnen;-))))*g*.
So empfinde ich es,aber für mich ist es auch ok,wenn andere lieber zu ihrem FA gehen als zu einer FÄ.
LG
Dua
6,272
Hi Mandy
Klar kann ich ihn davon nicht abhalten, schließlich kann ich ihn nicht festschnallen. Aber wir hatten schon die Diskussion, dass er rausgehen wollte, wenns blutig ist. Nicht dass er kein Blut sehen kann, das ist es nicht, aber er will von seiner Seite eher alles vermeiden, was mir peinlich sein könnte. Da er weiß, dass ich mich ungern offen präsentiere (egal vor wem...) wird er vielleicht mal runterschauen, aber er wird sich sicherlich nicht das volle Programm geben. Außerdem wird in dem KH, in dem ich entbinde, der Mann immer voll mit eingespannt, und ist beim Pressen für den Rücken der Frau zuständig, vor dem Mann sitzt der Arzt und "versperrt" ihm eh den Weg. Er wird vor lauter MeinenKopfaufdieBrustdrücken gar nicht zum Schauen kommen.
Und wie gesagt, wenn er meint, dass er stört, wird er eh von sich aus den Rückzug antreten, es sei denn, ich möchte unbedingt, dass er dabei ist.
Was ich einfach nicht haben will, ist dass ich nur noch Objekt bin, dem einfach jeder nach Belieben zwische die Beine schauen kann, und das wird zumindest mein Göga in der Situation akzeptieren.
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Mein Hausarzt, mein Zahnarzt, mein Augenarzt und auch mein Frauenarzt sind zwar Männer , aber die sind irgendwie mehr für meinen Körper zuständig.
Eine Geburt jedoch ist etwas so Intimes, Weibliches, wo die Psyche auch sehr wichtig ist, da wollte ich keinen Mann (ausser meinen) dabei haben.
Übrigens saß mein Mann neben mir, während ich auf der Seite lag und sah auch, wie Benjamin geboren wurde. Er fand es ein tolles Erlebnis!
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kann ja jede einen mann als beleghebammerich nehmen, aber ich will nicht ins kh kommen und vor einem mann stehen. mir reichen die männlichen ärzte dort. habe mit meiner hebi abgesprochen, bei bedarf nach möglichkeit eine fÄ hinzuzuziehen. war leider auch nötig, aber wenn ein arzt oder männl. hebamme dabeigewesen wäre, den hätte ich geschlagen, ehrlich. habe genügend negative erfahrungen in dieser hinsicht.
kurz und knapp, bin beim stillen ...
susanne
38,644
25,096
Ich hab mit ja gestimmt.
Einfühlungsvermögen hat für mich nichts mit dem Geschlecht zu tun.
Meine Ärzte sind fast alle männlich, auch mein Gyn. In dieser Hinsicht habe ich mit Frauen schlechtere Erfahrungen gemacht.
Bei der Geburt ist mir wichtig das ich mich wohlfühle und meine Wünsche und Gefühle akzeptiert werden. Da ist für mich egal ob das Männer oder Frauen machen.
Viele Grüße
Anja+Zwerg inside
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ist ja interessant. Ich habe in Punkto Einfühlungsvermögen mit weiblichen Ärzten auch schlechtere Erfahrungen als mit männlichen Exemplaren gemacht. (Ja, ich weiss, dass das jetzt nicht so richtig hierher gehört.)
Steffi
825
Ich finde den Gedanken etwas befremdlich. Auch wüsste ich nicht -obwohl ich einen männlichen FA habe- ob ich es gut finden würde, wenn mich eine männliche Hebamme bei der Geburt meines Kindes begleiten würde.
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Allerdings bräuchte er starke Nerven und ewige Gelassenheit. Für einen Mann ist es sicher eine echte Herausforderung ständig mit schwangeren Frauen zusammen zu sein! ;-)
Angela
59,500
Aber was ich mich hier bei all den Frauen, die mit "ja" geantwortet haben frage: Ist diese Einstellung unserem patriarchalen System "zu verdanken", in der die matriarchale Urkraft immer mehr an Bedeutung verliert?
Denn: Es gibt nur sehr wenige Berufungen in der Geschichte, die nicht von Anfang an durch Frauen geprägt war. Heute propagieren Frauen Emanzipation, Selbstbestimmung und Feminismus, begäben sich dann aber in die Hände eines Mannes? Sprich, sie treten ihre eigene feministische Entwicklung wieder mit Füßen und schaffen der Männergesellschaft noch größeren Einfluß?
Sorry, aber das kann ich nicht verstehen und frage mich, weshalb Alice Schwarzer und ihre Nachfolgerinnen überhaupt den Kampf angetreten haben, um die Frau aus dem von Männer geschaffenen Schattendasein herauszuholen.
Ich habe zwar in meinem Eingangsposting geschrieben, dass es im Zuge der Gleichberechtigung nur recht und billig ist, wenn man Männern Einzug in diesen Bereich gewährt (nicht Wasser predigen und selbst Wein trinken), aber es erschreckt mich, dass so viele junge, offensichtlich selbstbewußte Frauen auch wirklich bereit wären, ihre Geschlechtsgenossinen aus einem weiteren Bereich von den Männern verdrängen zu lassen. :sad:
In diesem Sinne,
Gisela, sehr nachdenklich
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Meine erste Entbindung (KS) war so sehr belastend, zwar keine männlichen Hebammen, aber Ärzte - es war unangenehm, ich hab mich ausgeliefert gefühlt, benutzt und missbraucht. Und wie sich das anfühlt weiß ich leider auch. Sorry, aber das war so - vor allem im Nachhinein hab ich mich elend gefühlt, sobald ich nur an die Situation im Kreißsaal gedacht habe. Und ich bin enorm dankbar, dass es diesmal anders gelaufen ist. Da mache ich auch keinen Unterschied zwischen männlichen Hebammen und Gynäkologen - ich will weder den einen noch den anderen - und erst recht nicht in dieser intimsten Situation.
Susanne
598
einerseits kann ich Deine Worte gut verstehen, andererseits sträubt sich so einiges in mir.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Frau und Mann in allen Berufen bis in alle Führungspositionen hinein, diese gleichberechtigt erreichen können sollten. Übrigens auch als Hebamme, wobei ich jede Frau akzeptieren würde die sagt, dass möchte ich nicht. Logo.
Ich will auch gar nicht abstreiten, dass von Mann zu Mann gekungelt wird und hier Wege bereitet werden! Aber ich habe in meinem Leben bisher sehr viele Frauen (auch mit Studium, absolut kompetent, mit Entwicklungspotential und sehr guten beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten) kennengelernt, die keine Karriere bis oben hinauf machen wollten und es auch nicht gemacht haben. Was ich sagen will ist, ein Ziel kann man nur erreichen, wenn man bereits ist, sich hierfür mit aller Kraft und allem Ehrgeiz einzusetzen. Das spreche ich Frauen nicht ab, bitte n i c h t falsch verstehen! Aber ich glaube einfach es ist anders als für Männer, für Frauen einfach nicht so erstrebenswert, ein Industriechef oder was weiss ich zu werden. Sieh zum Beispiel eine Angela Merkel, die ehrgeizig ist und die Führung (um welchen Preis?) in der CDU will und Kanzlerin will sie auch werden. Aber das steht für sie auf der Bedürftnispyramide eben auch ganz oben. Will jede Frau das wirklich?
Zum Thema Alice Schwarzer und Emanzipation. Wer sind die Nachfolgerinnen von Alice? Ich kenne keine, ich lese nichts in der Presse, wo ist das Thema?
Ich glaube das liegt daran, dass (ja, jetzt gibt es Haue) die vielzitierte Generation Golf ziemlich unpolitisch ist, oder war. Es gab die 68er und noch die Generation danach, das war es. Wo sind die jungen Menschen, die heute wegen wasweissichwasalles auf die Straße gehen und sich für ihre Auffassungen einsetzen? Ich glaube, dass hier auch etwas von Alice Schwarzers Arbeit auf der Strecke geblieben ist, schade! Und wieviele ganz junge Menschen sehe ich, denen ihre Handys, Markenklamotten usw. wichtiger sind als aufzustehen und dafür zu kämpfen, dass sie vernünftige Rahmenbedingungen in den Schulen und anschließend eine Lehrstelle bekommen?
Leider ist es so, aber in unserer Gesellschaft bekommt man Macht nicht, Macht muß man sich nehmen.
Lieben Gruß von einem genauso nachdenklichen
Peter
38,644
Ich gehöre noch zu den übrig geliebenen Nachfolgerinnen von Frau Schwarzer!
598
ja, Deine Haue war sanft, aber sie war da. Also, das mit den Hebammen in England erstaunt micht schon, auch wenn ich es nicht verstehe!
Und Deine Nachfolge von Alice will ich Dir gar nicht absprechen, nur, ich lese nicht regelmässig von Dir in der Zeitung, sehe Dich nicht in Fernsehdiskussionen, usw.. Auch hast Du (noch?) keine Zeitschrift gegründet usw.. Klar, setzt Du Dich ein, aber ich meinte die Ideologie, den großen Wurf, den Trouble
Gruß
Peter
38,644
Peter ich weiß schon was Du meinst. Dinge, die heute für junge Frauen selbstverständlich sind hat meine Generation schwer erkämpft. Insofern war nicht alles umsonst.
Ob mir noch der große Wurf gelingt, weiß ich nicht. Aber wenn ich es schaffe, mit der Seite hier die Kraft der Frauen für eine selbstbestimmtere Schwangerschaft und Geburt zu stärken, bin ich schon ganz zufrieden.
Ich mache den Beruf schon sehr lange, und immer waren die Frauen so "erzogen" wie die Medizin sie haben wollte. Ärztinnen müssen mehr "Mann sein" um etwas zu erreichen, als ihre Kollegen. Daher ändern sie nur selten etwas. Hebammen sind oft angepasst, ausgepowert und haben sich arrangiert. Das ist traurig, aber Tatsache. Kommen noch männliche Kollegen dazu, wird die Geburtshilfe noch weniger weiblich.
Allerdings denke ich, dass es nie viele werden, da der Beruf zu schlecht bezahlt wird, grauslige Arbeitszeiten hat und viel Kraft kostet.
59,500
ich bin das Produkt konservativer 68er Eltern. :???: Als ich Mitte der 80er in der "Blüte" meines Lebens stand, bin ich regelmäßig auf der Straße gewesen. Sei es für den Frieden oder für bessere Jugendräume unserer Stadt. Nach meiner Heirat habe ich mich selbst zum "Frauchen" degradiert und erst vor ca. 4 Jahren angefangen, meine Entwicklung da fortzusetzen, wo ich sie Ende der 80er begraben hatte.
Du fragst nach den Nachfolgerinnen von Alice Schwarzer. Ja, sie gibt es schon. Aber nicht medienwirksam sondern mehr im Hintergrund arbeitend. Mir fallen übrigens auch noch Namen wie Hamm-Brücher und Deubler-Gmelin ein, bei einigen anderen muss ich länger nachdenken, die Namen liegen mir gerade nicht auf der Zunge. :sad:
Du sprichst von Frauenkarrieren in der Arbeitswelt. Es ist nicht nur so, dass Frauen mit derselben Ausbildung wie ein Mann nicht so hoch auf der Karriereleiter klettern wollen, es ist leider noch immer zu oft gang und gäbe, dass Frauen für die haargenau selbe Arbeitsplatzbeschreibung erheblich weniger Gehalt bekommen als ihre männlichen Kollegen. :sad:
Aber um jetzt noch einmal die Kurve zu den männlichen Hebammen zu bekommen: Ich sehe genau so schwarz wie Marlies und eine Verdrängung von Frauen aus den Führungsrollen im Verband, den Schulen und Kliniken. Diesen Punkt habe ich in meinen vorherigen Postings noch gar nicht berücksichtigt. :sad: Ich editiere mein Eingangsposting jetzt nicht, revidiere meine Meinung doch etwas. :rotwerd01:
@Marlies: Glaube bitte nicht, dass der Kampf der jungen Frauen z. B. in der Arbeitswelt (trotz der lächerlichen Quotenregelung) leichter ist. Es ist für Frauen definitiv nach wie vor erheblich schwerer, Führungspositionen zu bekommen. :sad: Die Gründe sind nach wie vor die selben... :traurig02: Als ich noch dem regulären Arbeitsmarkt zur Verfügung stand, waren meine männlichen Kollegen trotz gleicher Arbeitsplatzbeschreibung in einer höheren Gehaltsgruppe. :???:
Lieben Gruß
Gisela