Beikost-Still-Problem

bearbeitet 8. 09. 2005, 12:38 in Ernährung
Hallo an alle!

Meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt. Vor ca. 14 Tagen habe ich ihr zum ersten Mal Brei gegeben. Am Anfang hat es auch super geklappt. Sie hat zwar nur etwa 3 Teelöffel Brei gegessen (und dann jeden Tag ein bissel mehr), aber das Füttern konnte gar nicht schnell genug gehen.

Seit ein paar Tagen allerdings macht das Füttern keinen rechten Spaß mehr. Schon nach ein paar Löffelchen fängt die Kleine an zu Weinen und es geht so gut wie gar nichts mehr. Wenn ich sie bei mir auf dem Schoß sitzen habe, überstreckt sie sich nach hinten und weint, so dass das Füttern so gut wie unmöglich ist. Setze ich sie in die Wippe, dreht sie das Köpfchen weg oder greift in den Löffel. Auch das klappt also nicht so richtig. Wenn ich sie beruhigen kann, isst sie manchmal noch ein paar Löffelchen, aber bald fängt sie wieder an zu weinen und will dann gar nichts mehr.

Was mache ich falsch? Ich habe keine Ahnung, warum die Kleine plötzlich nicht mehr essen mag. Wir schaffen mit Mühe und Not so ca. 80 bis 90 Gramm Brei und ich habe keine Ahnung, wie ich die Kleine zu mehr überreden kann und wie wir jemals auf ca. 200 Gramm kommen sollen.

Kann es sein, dass sie die Sorte Brei nicht mag? Zur Zeit füttere ich Karotte-Kartoffel mit etwas Rapsöl und Apfelsaft. In ein paar Tagen wollte ich zu Karotte-Kartoffel-Fleisch (mit Öl und Saft) übergehen.
Da die Kleine allergiegefährdet ist, möchte ich auch nicht so viel herumexperimentieren und jeden Tag eine neue Sorte geben, in der Hoffnung, etwas zu finden, was sie eher mag.

Das nächste Problem ist, dass sie nach dem Brei eigentlich ja noch gestillt werden sollte. An manchen Tagen ist sie aber auch dazu nicht zu überreden. Sobald ich sie anlegen will, fängt sie an zu schreien. Die Kleine kann aber doch von dieser geringen Menge Brei unmöglich satt sein! Da die Kleine ohnehin eher zart gebaut ist (zwar relativ groß aber auch relativ leicht) mache ich mir um so mehr Sorgen, ob sie auch genügend Nahrung bekommt.

Innerhalb welchen Zeitraumes sollte eigentlich die komplette Mahlzeit ersetzt sein? Und wie kann ich die Kleine dazu bewegen, mehr zu essen bzw. danach noch an der Brust zu trinken? Ich weiß wirklich nicht, was ich machen könnte.

Ich freue mich auf Eure Antworten und bedanke mich bereits jetzt dafür.

Viele Grüße
Silent mit Nataly

Kommentare

  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Mahlzeit SOLLTE in gar keinem Zeitrahmen ersetzt werden und ich muss dir ehrlich sagen: für mich klingt das schlicht und ergreifend danach, dass deine Kleine noch nicht soweit ist. Ich persönlich würde den Brei mal komplett weglassen und nur stillen, das klappt dann sicher auch wieder besser. Sie protestiert in meinen Augen und macht sich verständlich indem sie verweigert - zur Not eben auch die Brust.

    Ich lege dir sehr den Thread "Machete für den Beikostschungel ans Herz". Dort findest du fast alles zum Thema Beikostreife und Beiskoststart. Was du sonst noch fragen möchtest, kannst du natürlich trotzdem fragen, aber verschaffe dir dort mal einen Überblick.
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=14576
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde auch sagen, abwarten und in 2-3 Wochen nochmal antesten.
    Kopf wegdrehen ist doch ein eindeutiges Zeichen für Ablehnung Löffelkost. Warum willst du denn so unbedingt demnächst eine Mahlzeit ersetzt haben?
    Da du auch schreibst, das sie allergiegefährdet ist, würde ich als Anfangsgemüse gar keine Karotte geben. Dann schon eher Fenchel, Pastinake, Kürbis. Bei Felix war am Anfang Birne der Renner.
  • anna-marianna-mari

    146

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hatte ein ähnliches Problem.
    vielleicht ist Dein Kind wirklich noch nicht beikostreif. Ist natürlich schwer festzustellen.

    Was mich aber etwas stutzig macht, ist, dass er auch nicht gestillt werden möchte und so lütsch ist Dein Kleiner ja auch nicht mehr.

    Bei uns lag es, wie ich nach einen Tagen gemerkt habe, an der Verdauung. Mal fand sie es ganz toll und dann ähnliches Verhalten wie bei Dir. Eine Ostheopatin meinte mal zu mir, dass Babys dass Gefühl haben, dass unten etwas heraus muss, wenn oben etwas herein kommt.

    Meine Kleine drückte dann und wenn sie eh etwas müde oder durch war, artete das halt bei ihr in Stress aus. Ich habe das Essen dann grundsätzlich abgebrochen, denn sie soll das ja als etwas poitives sehen.

    Wenn sie dann Stuhlgang hatte, hat sie ohne weinen munter und gerne weitergegessen. Und wie mein Kinderarzt heute sagte, stellt sich dert Stuhlgang häufig um bei Beikost und wird etwas härter.

    Vielleicht hilft Dir das weiter.


    anna-mari
  • anna-marianna-mari

    146

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry. Du hast ja eine Tochter.


    anna-mari
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Versuch's doch mal mit Fingerfood!

    Gib ihr kleine Stückchen gekochten Gemüses oder Kartoffel oder Nudeln. Vielleicht mag sie die lieber essen.

    Mein Großer war auch ein totaler Brei-Verweigerer.
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