Hallöchen!
Bin jetzt im 5. Monat schwanger und habe einige rechtliche Fragen. Zum Beispiel ob es besser ist, wenn wir heiraten bzw. was hätte eine Heirat für Vorteile? Soll ich mich dann mit dem Baby bei ihm mitversichern lassen??
Könnt ihr mir sagen, wo ich mich darüber informieren kann??
Habe im Internet schon gesucht und finde immer nur was übers Kinderbetreuungsgeld.
Danke im Voraus!!!
Liebe Grüße
Kommentare
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so ganz genau kann ich Dir das nicht sagen. Wir haben geheiratet als ich im 5. Monat war, weil uns gesagt wurde, dass der Vater dann extra die Vaterschaft beim Jugendamt anerkennen muss und bei späterer Heirat adoptieren, wobei ich nicht weiss, ob das wirklich stimmt.
Als Ehefrau hat man, wenn man kein eigenes Einkommen hat (vielleicht auch mit Einkommen), die Möglichkeit, sich im Rahmen der Familienversicherung kostenlos beim Ehemann mitversichern zu lassen.
Wenn ich irgendwas Falsches geschrieben habe, bitte schlagt mich und verbessert mich, das sind nur Sachen, die ich gehört hab.
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Liebe Grüße
Esther
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verheiratet/ledig
Sorgerecht: beide gemeinsam/nur die Mutter (kann man beim Jugendamt kostenlos ändern lassen - daher ist die Adoption unnötig)
Nachname
liegt bei Euch, welchen Namen das Kind haben soll - selbst wenn man verheiratet ist, hat man ja nicht immer den gleichen Namen
Unterhalt
Vater ist unterhaltspflichtig/Vaterschaft muß anerkannt worden sein, damit das von Anfang an unproblematisch läuft - ansonsten muß das in einem Verfahren festgestellt werden
Krankenversicherung
Du und das Kleine sind automatisch familienversichert, wenn Du nicht erwerbstätig bist (ab geringem Erwerb fliegst Du aber raus - würde ich auch nicht mauscheln, da können heftige Strafen kommen). / Das kleine wird genau wie Du versichert - sprich wenn Du erwerbstätig warst/bist ist es mit Dir familienversichert.
Ich hoffe ich habe alle Klarheiten beseitigt...
Liebe Grüße!
Miriam
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LG
Mandy
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Blauerose1 kommt doch auch Österreich, steht zumindest unter ihrem Nickname!
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Um rauszufinden, wie das in Österreicht läuft, musst Du Dich an deine zuständige Gebietskrankenkasse wenden. Bei Euch sind schon mal sämtliche Begrifflichkeiten anders, dann werden die Gesetze auch nicht die gleichen sein - leider.
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Mir war nur aufgefallen, daß unter dem Namen von blauerose "Österreich" als Wohnort stand und alle Antworten sich auf deutsches Recht bezogen.
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Wenn man nicht verheiratet ist, hat man gegerell mehr Behördengänge vor sich.
- Vaterschaftsanerkennung
- Sorgerechtserklärung: ohne Zustimmung der Mutter bekommt der Vater kein Sorgerecht für das gemeinsame Kind
und so weiter.
Verheiratet:
Die Steuerklasse III.
In der Krankenversicherung des Mannes sind Mutter und Kind automatisch mitversichert.
Der Vater hat automatisch auch das Sorgerecht.
Punkto Erbrecht: Ob die Eltern verheiratet sind oder nicht, ist für das Erbrecht des gemeinsamen Kindes inzwischen vollkommen unerheblich. Aber wenn man nicht verheiratet ist, verhält sich das für die Partner untereinander allerdings anders. Erben kann der Partner nur, wenn ein Testament existiert, in dem er genannt wird. Und die Erbschaftssteuer ist für Nichtverheiratete ziemlich hoch.
Es gibt so einige Benachteiligungen für Nichtverheiratete. Ungerechtvertigterweise, wie ich finde.
Aber Gründe für eine Heirat sollten eigentlich andere sein, als steuerliche Vorteile oder so.
Liebe Grüße! Silke
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ich denke ein wenig Nachteile sollten Unverheiratete auch haben :roll:, denn sie gehen ja auch nicht die gegenseitigen Pflichten ein die so eine Hochzeit mit sich bringt. Es gibt Dinge bei denen ich die "Benachteiligung" in Ordnung finde und andere widerrum nicht. Warum :?: soll es denn eine Institution Ehe geben wenn sie nicht mit Pflichten verbunden ist die Vor- und Nachteile bringen.
Ich habe mich für die Heirat entschlossen (mit 6 monatigem Babybauch), damit wir alle einen Namen haben, aber auch um die ganze Sorgerechtsgeschichte zu umgehen. Weiterhin darf man die steuerlichen Vorteile natürlich auch nicht außer Acht lassen. Ich muss auch sagen das ich diesen Tag mir immer gewünscht habe und es war bisher der schönste in meinem Leben :bounce06:, naja außer an dem Tag an dem ich erfahren habe das meine Jessica nach der schweren Geburt wieder gesund wird. Das war natürlich das wichtigste ... :laola02:
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hm, ich bin auch nicht verheiratet. Aber habe eine Scheidung hinter mir. Daher ist der Traum der Ehe schon geplatz und ich würde wirklich NUR wegen der Vorteile wieder heiraten.
Ich meine, dass wir uns lieben und zusammenbleiben möchten, wissen wir, sonst würde da nicht unser Krümelchen wachsen.
Das wir auch die schlimmsten Zeiten zusammen meistern auch, nach dem schlimmen Erlebnis der Fehlgeburt.
Ich glaube daher, dass wir das besser lassen und so weiterleben wie bisher.
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Wenn Julia nicht unterwegs gewesen wäre, hätten wir wahrscheinlich erst viel später geheiratet, aber mit Baby sieht die Sache m.E. anders aus.
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Das geht schon damit los das der Vater nix entscheiden darf wenn es um die Gesundheit des Kindes geht. Sagen wir sie sind zusammen unterwegs, das Kind verletzt sich und der Vater muß beim Arzt oder im KKH eine Einverständniserklärung für eine Op o.ä. unterschreiben. Das darf er nicht, er hat kein Recht dazu!
Ist das gerecht? Nein gewiss nicht. Im Umkehrschluß darf er aber für das Kind bezahlen. Also hat er die Pflicht aber keinerlei Recht. Da stimmt meiner Meinung nach etwas nicht in der Rechtsprechung der BRD.
Wir haben eine gemeinsame Sorgerechtserklärung gemacht. Kostet einen Gang zum Jugendamt und das war es.
Das Schlimme an der Sache ist aber das dieser Umstand nur sehr spärlich durch Informationen beleuchtet wird. Wenn man das nicht gezielt erfragt bekommt man das nicht gesagt. Zumindest war es bei uns so. Der gesunde Menschenverstand sagt einem eigentlich das beide Elternteile gleichberechtigt sind, aber scheinbar denken manche Politiker quer.
Die Vaterschaftsanerkennung macht man beim Standesamt und das kostet auch nur den Gang dahin.
Aber warum muß der Vater diese Beurkunden??? Die Mutter muß es doch auch nicht!
Alles nicht so wild und wenn man nicht heiraten will ist das auch kein Grund es wegen der paar Formalitäten zu machen.
Trotzdem denke ich das dies unnötige Steine sind die einem Paar in eheähnlicher Gemeinschaft in den Weg gelegt werden.
Da macht es keinen Unterschied ob man zusammen wohnt oder ob das Kind eventuell nur bei der Mutter/dem Vater aufwächst, dafür ist es wichtig ob man einen Haushalt hat wenn man sich staatliche Förderungen, wie z.B. das Erziehungsgeld, sichern will und dann auf einmal das gemeinsame Einkommen zählt.
Gerecht? Gewiss nicht!
Gruß
Martina
7,772
Und zwei Behördengänge sind ja nun nicht so tragisch. Was mich wurmt, ist das er, wenn er dann Alleinverdiener ist, praktisch trotzdem Steuern zahlen muss wie als wenn er Jungeselle wäre.
Daher ist die Frage ob man zusammenzieht, gerade wegen dem Erziehungsgeld, gut zu überlegen, denn dann wird ja das Bruttoeinkommen berücksichtigt und dabei nicht, dass man nur Steuerklasse I hat.
Und ich könnte mir vorstellen, dass viele dann "Alleinerziehende" auch noch Sozialhilfe und Wohngeld beziehen obwohl sie eigentlich einen Partner haben der sie unterstützt.
Tja, irgendwie kann man alles drehen und wenden um zu sehen, was genau man am Besten macht.
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Ist denn bei uns die Ehe zu einer Institution verkommen bei der man nur auf steuerrechtliche Vorteile aus ist. Oder sehe ich die Sache etwas zu idealistisch wenn ich meinen Freund jetzt heirate weil ich ihn liebe und ich das Bedürfnis nach einer "richtigen" Familie habe und dies nicht nur vor dem Staat, sondern auch in der Kirche vor Gott bezeugen möchte???
Hat unser Land soviel Kälte in etwas doch eigentlich sehr Schönes getrieben durch seine unbandige Bürokratie?
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Auch ich habe geheiratet, weil ich die innere Verbundenheit auch nach außen darstellen will - eben mit dem gleichen Namen und mit unserer gemeinsamen Tochter. Die sicher nicht entstanden wäre wenn wir uns nicht lieben würden. Das nur mal vorweg !!! Und Liebe Vertrauen und Zusammengehörigkeit habe ich auch wenn ich nicht verheiratet bin. Ich habe es wie gesagt 6 Jahre vorher auch so gelebt und ich habe meinen Mann vorher nicht weniger geliebt
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Ich finde,, das Ungerechigkeit woanders liegt. Ist man nicht verheiratet, hat man nicht die gleiche Vorteile wie ein Ehepaar. Das ist auch okay so, aber sobald es um die Nachteile geht, wird man so behandelt, als wäre man eins . Also wird z.B. in Notfällen das Einkommen des Partners mitbrechnet. Konsequent ist das nicht. Ganz unabhängig davon ob man ihn selbstverständlich unterstützen würde, weil man ihn liebt.
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Und heiraten ALLEINE wegen der Steuer ist natürlich nicht OK, aber es ist ein Vorteil den man, gerade wenn man ein Kind erwartet nicht außer acht lassen darf (wenn ich nur an die vielen Abzüge denke :roll:). Aber alleine deshalb heiraten - nein, danke! Bei uns war es dann auch einfach nach 6 Jahren "an der Zeit" das ganze auch nach außen zu demonstrieren :laola01:.
Aber bei der Konsequenz hast du recht :flaming01: - bei der Sozialhilfe z.B. ist es so, das das Einkommen von der Person mitberechnet wird die in einer "häuslichen Gemeinschaft" leben. Ich denke es gibt für Vater Staat natürlich noch "ein wenig zu tun" - das ist ganz klar. Aber das ist ja nicht das einzige was momentan in unserem Staat schief läuft. Und das Problem ist auch "erst" aufgetaucht als niemand mehr heiraten musste um zusammenzuleben :traurig04:.