Hallo,
mir wurden am Freitag 2 Myome entfernt. Da sie noch recht klein waren (1,5 cm und 1,7 cm) und ich in ca. 6 Monaten mit dem Schwanger werden anfangen möchte, riet man mir sie gleich zu entfernen. Das sei in bei der Größe viel unkomplizierter und mache kaum Probleme, als wenn man noch warten würde und sie mal bei 3-4 cm wären.
Nun saß leider eines der Myome recht tief in der Gebärmuttermuskelatur und bei der OP wurde die Gebärmutterwand durchstoßen.
Direkt nach der OP sagte man mir (ohne jede weitere Erklärung): Wir empfehlen ihnen mit einer Schwangerschaft noch 1 Jahr zu warten und dann dürfen sie nur noch per Kaiserschnitt entbinden.
Nur durch mühsames Nachfragen bekam ich die eine oder andere Information.
Nun möchte ich gerne wissen, ob ein Kaiserschnitt tatsächlich zwingend notwendig ist. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Frauen auch nach Kaiserschnitten spontan entbunden haben. Und der Schnitt in meiner Gebärmutter ist ja kleiner, als einer, durch den man ein Baby geholt hat. Leider weiß ich nicht wie groß der Schnitt genau ist und auch nicht was da bei der OP genau passiert ist. Da war irgendwie keiner sehr auskunftsfreundlich. Ich weiß nur, dass es ganz hinten an der Gebärmutter ist, wo die Wehen entstehen und wohl der Druck am stärksten ist.
Gibt es da Erfahrungswerte, ob man trotzdem spontan entbinden kann oder ob das Risiko einer Gebärmutterruptur tatsächlich so hoch ist??
Wäre für eine Antwort sehr dankbar.
Viele Grüße
Thala
Kommentare
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Du solltest Dir die Krankenakte kopieren lassen. Und das ohne Vorankündigung und bleib am Kopierer dabei. Im OP- Bericht müßte etwas mehr stehen.
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erstmal danke für deine Antwort.
Ein paar Infos habe ich natürlich schon noch:
Eines der Myome saß außen an der Gebärmutter und das andere ziemlich tief in der Muskelatur. Das war sicher auch der Grund warum die Gebärmutterwand durchstoßen wurde. Wie groß das dabei entstandene Loch ist, weiß ich nicht. Es befindet sich am hinteren Teil der Gebärmutter.
Die OP wurde lakroskopisch gemacht. Ich habe allerdings beim Entfernen der Pflaster festgestellt, dass da noch ein kleiner Schnitt von etwa 3 cm ist. Warum der da ist, kann ich nur vermuten. Ich nehme an, dass ich so dann leichter und vor allem schneller zu flicken war. Die OP (Ausschabung zur Kontrolle, Myomentferung, Loch stopfen) dauerte 125 Min., was ja eigentlich eher die Obergrenze ist.
An den OP-Bericht komme ich vielleicht ran. Werd ich mich die Tage drum kümmern. Ob den vielleicht auch meine FÄ bekommt, weil sie ja die Weiterbehandlung macht?! Hab ich eigentlich ein Recht dazu den kopiert zu bekommen?
Es geht mir jetzt in erster Linie darum, ob so ein KS wirklich unbedingt sein muss. Der Gedanke gefällt mir nicht besonders gut, auch wenn das heute alles schonender und besser läuft. Es ist und bleibt eine Bauch-OP und auch nicht der von der Natur vorgesehene Weg ein Kind auf die Welt zu bringen.
Liebe Grüße
Thala
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Grundsätzlich ist es nicht unbedingt so, dass jede Narbe in der Gebärmutter einen Kaiserschnitt nach sich zieht.