Einschlafhilfe abgewöhnen?

HuetchenHuetchen

3,584

bearbeitet 6. 10. 2005, 21:27 in Schreien- Schlafen- Wachen
Die meisten von euch wissen ja, wie es bei uns bezüglich des Schlafens aussieht. Es war ja wirklich mal eine Besserung zu sehen, aber seit Wochen ist es mehr als gruselig. Wir haben ja zwei Schlafprobleme, das Einschlafen und das Durchschlafen, die nichts miteinander zu tun haben. Was uns zur Zeit super annervt ist, dass sie so ewig zum Einschlafen braucht. Und manchmal habe ich das Gefühl, sie hält sich durch die Handkneterei (sie schläft ja mit Händchenhalten ein) erst recht wach. Gestern musste ich nach 20 min. auf Toilette :shock:, musste aber noch 10 min. einhalten, weil ich ansonsten wieder von vorne angefangen hätte. :sad: Das kanns doch auf Dauer nicht sein.
Und nun frage ich mich halt, ob ich einfach Geduld haben muss, bis diese schlimme Phase wieder vorbei ist oder ob ich ihr das Händchenhalten abgewöhnen soll. Eine Garantie, dass es danach besser wird, habe ich ja nicht. Aber die Abgewöhnung wird garantiert horrormäßig, da mache ich mir gar nichts vor. :shock:
Es ist halt total ätzend, wenn man mehr als 30 min. im stockdunklen Zimmer sitzt und sich die Hand durchkneten lässt. Bei uns im Bett braucht sie übrigens noch länger, da hat sie nämlich noch mehr Platz zum Wühlen und kann sich noch länger wachhalten.
Was meint ihr? Durchhalten (aber wie lange noch) oder sanft die Einschlafhilfe entwöhnen, wobei es für Jolina nicht sanft wirken wird.

Kommentare

  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn Selina aufgekratzt ist, sie müde ist, aber nicht schlafen will und es mir zu blöd wird, nehme ich sie (am besten im Dunklen) fest in den Arm. Dann regt sie sich total auf und ist sauer, strampelt etc. Evtl. gibt es noch tschukkeln und singen und nach drei Minuten ist der Spuk vorbei und sie schläft. Ist vielleicht fies und autoritär, aber ich habe das Gefühl, dass ich sie von einem "Tripp" wieder runterholen muss, weil sie sich in dem Moment selbst nicht beruhigen kann. Das passiert vielleicht so zweimal die Woche (mittags oder abends). Vorgestern hatten wir mal Glück und sie ist bilderbuchmäßig ohne Hilfe im Bett eingeschlafen, das hat aber nicht lang gehalten...
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Mascha,
    das mit dem Arm funzt nicht. Jolina kann ich gar nicht mehr fixieren, die hat zu viel Kraft. Aber es bringt auch nichts, denn dann fängt sie panisch an zu schreien. Wir versuchen das ab und an mal Nachts, wenn sie über eine Stunde rumwühlt und nicht in den Schlaf kommt, aber keine Chance!

    Morgen sehen wir uns ja beim Kinderturnen! :biggrin:
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stimmt, Kraft hat sie, aber ich auch :biggrin:. Ich sehe halt zu, dass ihre Füße/Beine keine Gelegenheit bekommen sich abzustützen.

    Wahrscheinlich ruft morgen der Kinderschutzbund bei uns an, was???

    Auf's Turnen freue ich mich auch sehr!
  • tesuntesun

    1,709

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn sich meine Tochter zu lange beim einschlafen "bewegt" halte ich sie auch fest, allerdings ist das bei uns recht einfach und wahrscheinlich nicht so kompliziert wie bei Jolina.
    Aber der Kern ist, dass wenn ich sie weiter in meinem Gesicht rumkneten lassen würde, das einschlafen auch viel länger dauern würde.

    In unserem Bett schmeißt sie sich zur Zeit auch wieder stundenlang hin und her, setze ich mich hin und nehme sie in den Arm schläft sie innerhalb von 10 min ein.

    Was ist denn wenn du sie 5 min deine Hand kneten läßt und dann ihre Hand mit deiner umschließt ? Und vielleicht ihre etwas knetest/massierst ?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast Du schonmal versucht, Ihr eine "Knet und Knubbel" Ersatz zu geben oder sie langsam einen einen Ersatz zu gewöhnen?

    Bei unserer Hexe hat ihr geliebter Teddy unsere Stellung eingenommen, ohne den läuft nichts mehr.

    Abends im Bett wird mit ihm geschmust und geknubbelt auf Teufel komm raus.

    Allerdings hat die Umstellung auch einige Wochen gedauert..... aber einen Versuch ist es immer wert oder?

    Ich drücke Dir gaaanz fest die Daumen !
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Tesun
    Sie lässt sich noch nicht mal die Hand festhalten. Auf die Idee bin ich auch schon gekommen. Sie zieht und zerrt erst rum, und das immer kräftiger, so dass ich ihr wehtun müsste, wenn ich dagegenhalte. Irgendwann fängt sie dann an zu Weinen. :???:

    @ Katharina
    Sie ist jetzt immerhin so weit, dass sie ihren Schlafhasen in der Hand hält. Ohne den gehts auch nicht mehr. Oft richtet sie sich wieder auf, nachdem sie fast eingeschlafen war und sucht nochmal den verlorenen Hasen, bevor sie sich wieder hinlegt. :shock: Aber trotzdem gehts nicht ohne meine Hand. :sad:
    Im Prinzip ist sie ja alt genug, um ihr das Händchen halten abzugewöhnen, in dem wir ihr erklären, dass wir neben dem Bett sitzen bleiben. Aber wahrscheinlich kreischt sie dann so rum und kommt gar nicht zum Schlafen. Sie hat halt auch eine unheimliche Ausdauer. :flaming01: Wenns nur 1-2 Tage dauern würde, könnten wir das vielleicht noch durchziehen, jeder weitere Tag wäre für alle wahrscheinlich nur Horror.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Weißt du Huetchen, ich bin ja der Meinung das Schlafhilfenstechnisch alles erlaubt ist, solange sowohl das Kind als auch die Eltern da mit leben können.
    Wenn das nicht gegeben ist, dann muß man umdenken. Wenn du keine Lust mehr dazu hast, dann mach es nicht!
    Und der Hase klingt eher wie ne Idee, die nach hinten losging :???: Wenn sie den noch zusätzlich braucht obwohl er ursprünglich als "statt dessen" gemeint war.

    Was ich allerdings nicht machen würde: von heute auf morgen das Ritual einstellen. Was ich machen würde: das ganze zeitlich begrenzen und gleichzeitig eine Alternative einführen. Um dann am Ende nur noch die Alternative zu praktizieren.
    Wie die Alternative aussehen kann, da kann ich dir keinen Rat geben, das mußt du dir selber einfallen lassen, du kennst sie ja auch am Besten.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, ich habe es heute getan. Jolina war müde genug, um das Experiment zu wagen. Ich hab ihr erklärt, dass sie schon sooo gross ist und jetzt ohne Hand halten einschlafen kann und dass sie ganz fest ihren Hasen drücken soll. Zuerst wollte ich mich neben das Bett setzen und nur beruhigend auf sie einreden, aber sie weinte ganz fürchterlich. Da ich Angst hatte, sie schreit sich in Panik und dann gar nichts mehr geht, habe ich meine Hand mal auf ihren Kopf, mal auf den Rücken oder Po gelegt. Damit war sie zufrieden und ist schnell eingeschlafen. Ganz ohne Körperkontakt geht anscheinend noch nicht, also gehen wir langsam kleine Schritte. Nur so wie jetzt, kann es einfach nicht bleiben. Ich denke, wir werden es auch erst nur beim Mittagsschlaf machen, dann auf den Abend ausweiten. Klappt das gut, gehen wir vielleicht den nächsten Schritt. Es sei denn, wir spüren schon eine enorme Verbesserung und uns geht es gut damit, dann lassen wir es so.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das sie den Körperkontakt braucht scheint mir auch so. Deswegen würde ich das eben auch nicht von jetzt auf gleich einstellen. Aber so wie du es gemacht hast klingt das ja für die zukunft sehr vielversprechend :grin:
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Versuch abgebrochen wegen Krankheit. :shock:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie ist denn jetzt der Stand der Dinge?
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, Jolina ist doch krank geworden und hat 4 Backenzähne bekommen. :shock: Von daher musste ich abbrechen. Komischerweise klappt das Einschlafen jetzt seit ein paar Tagen wieder besser. Sie pennt innerhalb von 10 min. weg, von daher warten wir jetzt erstmal ab. Heute hat sie auch Nachts das erste Mal besser geschlafen. Keine längere Wachphase, was für eine Erholung, ich bin richtig ausgeschlafen. :biggrin:
    Danke, dass du nachfragst!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich dachte ich frag mal, weil Du im Kummerkasten doch so einige Dinge beklagt hattest.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja Marlies, die letzten Wochen waren echt hart, was das Schlafen betrifft. :sad: Deswegen dachte ich ja, dass wir zumindestens am Einschlafen was ändern müssen. Aber ich konnte nur Freitag anfangen, Samstag war sie schon krank. Vielleicht ist meine Maus wirklich eine Dauerzahnerin, der eine Backenzahn macht schon seit Ende Mai Probleme und ist jetzt sogar erst als 2. durchgebrochen. :shock: Leider hat sie jetzt erst 10 Zähne. :shock:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wäre nicht evtl. eine homöopathische Behandlung etwas für Euch?
    guck mal
    http://www.homeda.de
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huetchen schrieb:
    Im Prinzip ist sie ja alt genug, um ihr das Händchen halten abzugewöhnen, in dem wir ihr erklären, dass wir neben dem Bett sitzen bleiben.

    Mein Professor hat mal aus dem Nähkästchen geplaudert und erzählt, dass seine Jungs bis zur Pubertät gern mit gehaltener Hand eingeschlafen sind. Und er hat gleichzeitig die Vermutung geäussert, dass die Freundinnen seiner bereits erwachsenen Söhne nun das Händchenhalten übernommen haben. :biggrin:

    Und ganz ehrlich, eine halbe Stunde finde ich eigentlich noch in Ordnung. Das kann einem selber ja auch mal passieren, dass man nicht einschlafen kann. Ich weiss aber aus Erfahrung, dass es manchmal in wenigen Minuten erledigt ist, dieses Einschlafen, und manchmal dauert es halt unendlich lange. So erscheint es einem zumindest. Das eigentlich nervige ist das Unberechenbare daran. Und dass man eben in der halben Stunde genau weiss, dass es eigentlich auch schneller geht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich persönlich bin der meinung das auch irgendwann mal schluss sein muss,denn sie merkt ja das wenn sie eingeschlafen ist die mama weg geht und somit wird sie versuchen das immer weiter raus zuzögern das mama ja nicht weg geht und wenn sie dann in ihren halbschlaf ist merkt sie auch das nichts mehr so ist wie beim einschlafen und will das wieder haben,ein plüschtier oder ein kuscheltuch findet sie von alleine wieder und kann so ohne mamas hilfe weiter schlafen.
    Es ist doch auch für das familienleben nicht angenehm wenn immer einer stundenlang im kinderzimmer oder schlafzimmer sitzt und warten muss bis das kimd eingeschlafen ist.

    Sie ist wirklich alt genug auch ohne mamas hilfe einzuschlafen und dann vielleicht sogar durchzuschlafen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das sehe ich aber ganz anders!
    Und generell mal: ich mag das nicht, wenn Kindern unterstellt wird, das sie ihre Eltern manipulieren möchten und z.B. die Einschlafzeit immer weiter herauszuzögern. Wieso sollte sie? Weil es so schön ist? Aber sie ist doch müde! Kannst du dir evtl. vorstellen, das sie einfach nicht anders kann, auch wenn sie gerne wollte?
    Das es sich hier um eine Angewohnheit handelt, da sind wir uns wohl einig. Ich finde aber, die Art und Weise damit umzugehen, bzw. diese abzugewöhnen bedarf etwas mehr Einfühlungsvermögen als lediglich zu behaupten, das Kind sei reif zum alleine einschlafen.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann dazu nur meine neuen Erfahrung schreiben und die sind klar Kontra Ferbern. Warum? Ganz einfach, weil jedes Kind anders ist. Und wenn man so ein besonders schwieriges Exemplar hat wie wir, was aber gleichzeitig super sensibel ist, dann kann das ferbern mal ganz böse in die Hose gehen.
    Wer im Kummerkasten gelesen hat, weiss, dass wir gerade eine ganz schlimme Phase durchmachen. Fakt ist, dass mein Mann und ich von Tag zu Tag entnervter waren und sie immer öfters ungeduldig ins Bett brachten. Teilweise sind wir auch raus, weil wir einfach nicht mehr konnten. Sie hat dann geschrien, als wäre der Teufel hinter ihr. Wir haben sie nie lange schreien lassen, aber trotzdem ist sie nach diesen paar Tagen jetzt so verstört, dass sie wirklich Angst davor hat, sich in ihr Bett ruhig hinzulegen. Und das Schlimme ist, ich weiss, dass wir mit unserem Verhalten schuld daran sind. :sad:
    Ich stell mir gerade vor, wie Jolina versucht einzuschlafen, es aber nicht kann und je länger es dauert, um so mehr wird sie geschimpft. Dabei gibt sie sich alle Mühe, aber die Augen fallen einfach nicht zu. Zum Glück haben wir nie geferbert, auch nicht als wir wirklich am Ende waren. Denn wie soll sie sich denn dann erst fühlen, wenn wir sie in ihrem Frust auch noch alleine lassen. Ich kann ja auch manchmal erst nach 1 Stunde einschlafen, nur ich bin Erwachsen, ich lese dann ein Buch oder hänge meinen Gedanken nach.
    Zur Zeit sind wir dabei, ihr wieder das Vertrauen in ihr Bett zurückzugeben. Mit viel Geduld und Ausdauer. :sad:
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