Hallo,
bin ziemlich verunsichert und hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich war gestern in der 24. Schwangerschaftswoche zur regulären VU. Als der Arzt per Vaginalultraschall die Länge des Gebärmutterhalses überprüfen wollte meinte er, daß er vor lauter Mutterkuchen das Kind gar nicht sieht. Er sprach von einem tiefsitzenden Mutterkuchen und wies mich schonmal darauf hin, daß es sein könnte, daß unsere Kleine per Kaiserschnitt zur WElt kommt, da sie durch den Mutterkuchen die richtige Geburtsposition nicht finden könnte.
Jetzt hab ich ein bißchen gegoogelt (ich weiß, sollte man nicht machen, da nur Horrormeldungen - ich bin halt unverbesserlich) und bin immer wieder auf den Begriff plazenta praevia gestoßen. Meine FRage: wie kann es sein, daß die plazenta bis vor kurzem noch eine Hinterwandplazenta war plötzlich so weit unten liegt - ich dachte es besteht eher die Tendenz, daß sie sich nach oben verschiebt? Hab ich tratzdem noch Chancen, daß sie sich nach der 24 SW "hochzieht"?
Habe jetzt auch tierische Angst, daß meine Kleine nicht richtig versorgt wird, oder daß es zu Blutungen kommt. Ich hoffe ihr könnt mir ein bißchen weiterhelfen -ganz lieben Dank schon mal!
Viele GRüße, Steffi
Kommentare
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Wenn Du wirklich eine totale Plazenta Praevia hättest, dann müßte Dir der Arzt das unbedingt sagen, da das bei Komplikationen sehr wichtig ist (weil das Kind eben nicht "raus" kann weil die Plazenta im Weg ist). Eine Freundin von mir hatte um die Zeit eine totale PP und hat damit sogar absolute Bettruhe angedroht bekommen, bis sich die Plazenta hochgezogen hatte.
Ich hatte selbst in der ersten Schwangerschaft eine tief sitzende Plazenta. Der Arzt hat es auch beim 3. Screening (32. Woche) noch mal so in den Mutterpaß eingetragen und nur nebenbei erwähnt "ist aber nicht gefährlich". Ich mußte dann noch mal in die Praxis, um mir auch schriftlich im Mutterpaß gestätigen zu lassen, daß es eben keine Randlage am Muttermund ist, da die Hebamme meinte, bei Randlage könne sie nicht akkupunktieren, da das gefährlich werden könnte.
Wenn Dein FA Dir keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen nahegelegt hat, dann denke ich, daß Du davon ausgehen kannst, daß es eben eine tief sitzende Plazenta ist, die vielleicht US und ähnliches behindert, aber keine gefährliche Lage nahe am (oder gar über dem) Muttermund. Und eine "einfache" tief sitzende Plazenta ist meiner Erfahrung nach einfach nur als Info für nachfolgende/mitbehandelnde Ärzte/Hebammen im Mutterpaß vermerkt, mehr nicht.
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Konntest du denn dein Kind mit der tiefsitzenden Plazenta auf natürlichem Wege zur Welt bringen? - weil mein Arzt ja meinte, daß es theoretisch sein könnte, daß meine Kleine sich aufgrund der Lage des Mutterkuchens nicht richtig drehen und somit in Beckenendlage bleiben könnte...
Lieber Gruß, Steffi
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Falls Du mit "natürlichem Wege" eine vaginale Entbindung meinst, dann ja, ich habe mein Kind auf dem vorgesehenen Wege zur Welt gebracht ;-) . Mit natürlich hatte das Ganze nicht viel zu tun, aber das hatte überhaupt nichts mit der Plazenta zu tun (eher mit einem übereifrigen Arzt, der den ET viel zu früh angesetzt hat, und einem angesichts des Termins panischen Krankenhauses ... so kam meine Tochter dann bei angeblich ET+12 mit Käseschmiere und wunderbar glatter Haut nach Einleitung zur Welt :roll: ).
Daß die Lage der Plazenta das Kind beim Drehen behindert, das mag mein gesunder Menschenverstand nicht so recht glauben, und Marlies als Experte hat ja auch gesagt, daß das kein Grund ist, scheinbar ist mein gesunder Menschenverstand nicht ganz doof :cool: . Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen, daß sich die Plazenta bei Dir auch in harmlose Gefilde verkrümelt!
Schöne Grüße, Stine (mit Wiebke, 2,5Jahre, und Untermieter, 14. SSW und diesmal hoffentlich mit passenderem Termin :cool: )
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Liebe GRüße, Steffi