Hallo Mädels,
meine Schwiegermutter hat mir neulich eine leere Verpackung von Original silicea Balsam in die Hand gedrückt. Jetzt hab ich mal gelesen, was so drauf steht (Beipackzettel ist keiner mehr drin) und das Zeug scheint ja gegen alles mögliche gut zu sein. Auch äußerlich angewendet... z.b. gegen entzündliche kleine Wunden, Hautrisse, Schürfungen, leichte Verbrennungen, Verbrühungen, Ausschläge etc...
Habt ihr davon schon mal was gehört? Ob das auch was für Neurodermitis wäre? Ich werd mal Florians Ärztin fragen, ob die das kennt. Er bekommt ja homöop. Mittel und damit ist die Neurodermitis eigentlich im Griff. Ab und zu hat er aber trotzdem mal an den Beinen oder Armen kleinere Stellen, die rot sind und jucken. Vielleicht tät ihm das ja helfen...
Kennt das jemand von Euch?
LG
Mandy
Kommentare
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Das Besondere des Kieselsäure-Gels ist seine enorme Bindungsfähigkeit. Es kann das 300-fache seines Eigengewichts binden z.B. an Wasser oder auch an Wundsekret. Es kann im Gegensatz zur Kieselerde auch sehr gut äußerlich angewandt werden und hilft bei Hautabschürfungen, Entzündungen, Insektenstichen, Sonnenbrand, Akne oder allergischen Hautreaktionen.
Nebenwirkungen oder Kontraindikationen sind keine bekannt. Auch Kinder ab 4 Jahren, Schwangere oder Stillende können Kieselsäure zu sich nehmen.
Zur Gesundheitsvorsorge sollte man darauf achten, ausreichend Silicium zu sich zu nehmen, das kann man auch durch eine gesunde und vollwertige Nahrung, denn Silicium ist zum Beispiel in Vollkorngetreiede enthalten. Bei Mangelerscheinungen empfiehlt sich eine kurmäßige Anwendung über 3 bis 6 Monate von täglich 1 bis 2 Esslöffel Kieselsäuregel, das man in einem Glas Wasser oder Saft auflöst.
tja, ab 4 jahren wird es hier erst empfohlen!
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Trotzdem danke für Deine Mühe
LG
Mandy
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Das war der ganze Artikel:
Kieselsäure
Was ist Kieselsäure?
Kieselsäure ist die wasserhaltige Form der Verbindung des Elements Silicium mit Sauerstoff. Der Name stammt vom lateinischen Wort "Silex" für Kiesel. Silicium ist nach Sauerstoff das am weitesten verbreitete Element auf der Erde. Es kommt z.B. in Mineralien - Sand, Quarz, Bergkristalle - und Pflanzen vor und ist ein lebensnotwendiges Spurenelement. Silicium ist in seiner Funktion einzigartig, weil es gleichzeitig für Festigkeit und Elastizität sorgt. Ein Beispiel aus der Natur: ein dünner Grashalm ohne Silicium könnte nicht aufrecht stehen und gleichzeitig biegsam sein. Im menschlichen Körper unterstützt Silicium z.B. das Wasserbindevermögen der Eiweißkörper im Gewebe und kommt in allen Bindegewebsstrukturen und damit in fast allen Organen, den Blutgefäßen und der Haut vor, unterstützt das Immunsystem ebenso wie den Knochenbau.
Silizium-Mangel hat typische Merkmale wie erschlafftes Bindegewebe, stumpfe, gespaltene Haare, Hautjucken, Probleme mit dem Zahnfleisch und brüchige Fingernägel.
Wichtig: Mangelerscheinungen können auch immer auf eine Erkrankung hinweisen, deshalb sollte man bei länger anhaltenden Anzeichen stets einen Arzt befragen.
Kieselerde ist nicht gleich Kieselsäure
Kieselsäure wird häufig mit Kieselerde verwechselt. Kieselerde ist auch eine Silicium-Sauerstoff-Verbindung, aber ohne Wasser. Der wichtigste Unterschied ist, dass Kieselsäure vom Körper viel besser aufgenommen werden kann. Das hängt damit zusammen, dass die "Bausteine" der Kieselsäure sehr viel kleiner sind. Um sich das bildlich vorzustellen kann man das Verhältnis so beschreiben: 1 Kieselsäureteilchen zu 1 Kieselerdeteilchen entspricht der Größe eines Sandkorns im Verhältnis zu einem großen Gymnastik-Sitzball. Kieselsäureteilchen können die Darmwand ohne Schwierigkeiten passieren und ohne Probleme z.B. in das Bindegewebe oder an andere Stellen des Körpers gelangen.
Anwendung von Kieselsäure-Gel
Ideal in der Anwendung ist Kieselsäure-Gel, eine sogenannte kolloidale Verbindung.
Kolloidale Verbindungen sind in Flüssigkeiten fein und gleichmäßig verteilte Wirkstoffe wie wir es zum Beispiel von Milch kennen.
Das Besondere des Kieselsäure-Gels ist seine enorme Bindungsfähigkeit. Es kann das 300-fache seines Eigengewichts binden z.B. an Wasser oder auch an Wundsekret. Es kann im Gegensatz zur Kieselerde auch sehr gut äußerlich angewandt werden und hilft bei Hautabschürfungen, Entzündungen, Insektenstichen, Sonnenbrand, Akne oder allergischen Hautreaktionen.
Kieselsäuregel kann pur direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen oder verdünnt als Umschlag und auch als Gesichtsmaske verwendet werden.
Dafür gibt man Kieselsäuregel im Verhältnis 1:4 in Wasser.
Solche Umschläge lindern den Juckreiz und kühlen angenehm auch bei Windpocken. Als Badezusatz für ein Vollbad gibt man 6 Esslöffel Kiselsäuregel dem Wasser zu, das macht Haut und Bindegewebe straffer und elastischer.
Kieselsäuregel bei Cellulite
80% aller Frauen über 20 Jahren sind davon betroffen.
Das im Kieselsäuregel enthaltene Silizium aktiviert das Bindegewebe auf zwei Arten
1. Silizium erhöht die Wasserbindungsfähigkeit des Bindegewebes. Dadurch wird dieses praller und elastischer.
2. Außerdem unterstützt das Silizium aus dem Kieselsäuregel die Bildung der Bindegewebsfasern Kollagen und Elastin. Das Gewebe wird dadurch straff und die Haut wird nach einiger Zeit dicker. Der Verlust an Spannkraft und Elastizität lässt sich somit aufhalten. Bei einer Kieselsäurekur wird über einen Zeitraum von drei Monaten täglich 2 Esslöffel Kieselsäure aufgenommen und vom Körper dahin verteilt wo sie gebraucht wird.
Kieselsäure-Gel für Haare und Fingernägel
Haare und Fingernägel bestehen aus dem gleichen "Baumaterial".
Silizium ist einer der wesentlichen Bausteine, den unser Körper zum Aufbau von gesundem Haar braucht. Ursache für stumpfe, glanzlose und brüchige Haare kann somit auch Siliziummangel sein. Kieselsäure sorgt nicht nur dafür, dass die Haare über die Kopfhaut besser mit Nährstoffen versorgt werden, es macht die Haare selbst robuster, da es ihre Struktur verbessert. Ähnlich wie bei den Haaren verbessert Kieselsäure auch die Nähstoffversorgung der Nägel und stärkt ihre Struktur. Der Effekt ist jedoch erst nach fünf bis sechs Monaten sichtbar. Solange braucht der Nagel um sich vollständig zu erneuern.
Kieselsäure-Gel bei Zahnfleischentzündung, Arteriosklerose und Gelenkerkrankungen
Bei Zahnfleischentzündungen kann man 2 mal täglich eine Mundspülung mit einer Mischung aus 1 Teelöffel Kieselsäuregel auf ¼ Liter lauwarmes Wasser machen.
Auch bei Arteriosklerose, den meisten unter dem Namen Arterienverkalkung bekannt, hilft Kieselsäure. Dies ist wieder auf die Wirkung von Kieselsäure auf das Bindegewebe zurückzuführen. Denn auch unsere Blutgefäße sind von Bindegewebe umgeben.
Ebenso bei Arthrose und Rheuma, Erkrankungen bei denen Gelenkknorpel sich zersetzt bzw. verschlissen und abgerieben wird, ist Kieselsäure in der Lage, die entzündlichen Prozesse in den Gelenken günstig zu beeinflussen und die Neubildung von Knorpelmasse zu unterstützen.
Nebenwirkungen und Dosierung
Nebenwirkungen oder Kontraindikationen sind keine bekannt. Auch Kinder ab 4 Jahren, Schwangere oder Stillende können Kieselsäure zu sich nehmen.
Zur Gesundheitsvorsorge sollte man darauf achten, ausreichend Silicium zu sich zu nehmen, das kann man auch durch eine gesunde und vollwertige Nahrung, denn Silicium ist zum Beispiel in Vollkorngetreiede enthalten. Bei Mangelerscheinungen empfiehlt sich eine kurmäßige Anwendung über 3 bis 6 Monate von täglich 1 bis 2 Esslöffel Kieselsäuregel, das man in einem Glas Wasser oder Saft auflöst.
Preis
Kieselsäuregel bekommen Sie in jeder Apotheke oder im Reformhaus für etwa 10 € pro 500 ml. Worauf Sie jedoch achten sollten ist, ob der Kieselsäure etwas beigemischt ist. Oft wird Kieselsäure in Verbindung mit anderen Wirkstoffen, wie Vitaminen, angeboten. Diese Produkte sind natürlich teurer und Sie sollten sich fragen, ob Sie diese Zusätze überhaupt brauchen.