...euch den Geburtsort aus?
Wenn ich die Entscheidungsgründe für oder gegen eine Klinik lese, fällt mir auf, dass die Hauptgründe so gut wie immer oberflächlicher Natur sind.
Mich interessiert, warum scheinbar die wirklich relevanten Dinge für eine Geburtsklinik nicht die tragende Rolle bei einer Entscheidung spielen. Denn ich lese so gut wie nirgends davon, dass eine Schwangere schreibt, sie hätte sich für eine Klinik aus dem Grund entschieden, weil sie stillfreundlich ist oder nachweislich sehr niedrige Dammschnitt- und Kaiserschnittraten hat.
Provokant gefragt: Interessieren diese Dinge nicht, spielen sie keine Rolle bei euerer Entscheidung? Oder fehlt euch vielleicht die "FAQ", also der richtige Fragenkatalog, wenn ihr euch die Kliniken anseht?
Ich frage deshalb, weil mir immer wieder auffällt, dass viele Frauen nach einer Geburt schreiben, dass sie sich nie wieder für diese Klinik entscheiden würden, obwohl man mit dem richtigen Fragenkatalog genau die Gründe, die sie als negativ empfanden, hätte im Vorfeld erfragen und sich dann für einen anderen Geburtsort entscheiden können.
Denn ich sehe es so, dass wenn Frauen nicht kritisch hinterfragen, sich nie etwas an der Einstellung der überwiegenden Zahl der Kliniken ändern wird. Dann wird die Zahl der als stillfreundlich zertifizierten Kliniken immer im unteren Prozent-Bereich dümpeln, die Ärzte weniger unnötige Schnitte machen und die Zahl der Kaiserschnitte weiter steigen - weil sie einfach nicht zum Umdenken gezwungen werden.
Wie seht ihr das?
:byebye01:
Gisela
Kommentare
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ich habe mich für die Klinik entschieden, WEIL die Rate der Dammschnitte dort sehr niedrig war - mit dem Ergebnis dass sie mir einen verpasst haben, der nicht richtig verheilte und mir noch eine aufwendige kosmetische Operation bevorsteht.
Weiter war auch ein Grund, dass die Klinik stillfreundlich ist und das ich dort ambulant entbinden könne. Das nicht ohne Fragen Glukoselösung gefüttert wird usw.
Ich habe die Hebammen beim Kreissaal angucken Löcher in den Bauch gefragt. Das bei mir letztendlich dann ziemlich viel schief gegangen ist, ich in die Wochenendschicht gerutscht bin, der Oberarzt der mich eigentlich behandeln sollte, falls geschnitten werden würde, Urlaub hatte.... Nunja, sowas kann man im Vorfeld schlecht abklären.
Ich bin mit gutem Gefühl hingegangen und war hinterher ziemlich frustriert und würde mir bei einem eventuellen nächsten Mal eine andere Klinik suchen.
Gruß
59,500
In den beiden Krankenhäusern, die dann in der Endrunde waren, habe ich mich jeweils untersuchen lassen, um die Einstellung zu Querlage, natürlicher Geburt und Kaiserschnitt herauszubekommen. Danach gab es für mich keinen Zweifel mehr, obwohl die Wochenstation dort unter aller Kanone war. Da ich aber sowieso vorhatte, ambulant zu entbinden...
Nu gut, dann wurde es doch eine sekundäre Sectio und die Tage auf der Wochenstation waren ein Graus für mich. Jede Jugendherberge ist sauberer, besser in Schuß und auch das Essen ist dort besser. Zum Frühstück gab es Pfefferminztee für stillende Mütter und die Besetzung des Kinderzimmers war eine Zumutung an Unfreundlichkeit, Dickfelligkeit und mangelnder Hilfsbereitschaft....
Da ich mich über das Thema Stillunterstützung vorher mit den Hebammen im Kreissaal unterhalten hatte, schien das auch alles paletti zu sein.
Daß der allerdings real am anderen Ende des Krankenhauses wie die Wochenstation lag und dort die normalen Krankenschwestern und die Kinderschwestern regierten, sah das dann leider ganz anderst aus.
Sagen wir mal so: Sie haben mir keine Steine in den Weg gelegt - aber geholfen haben sie auch nicht. Das hat dann letztlich die Hebamme, die Ben im OP mit auf die Welt geholt hat nach ihrem Feierabend im Kreissaal...
Ich denke, daß man sich sehr gut informieren kann, und dann ist trotzdem in der Realität vieles anderst. Und manchmal muß man einfach Kompromisse machen, was einem wichtiger ist. Wenn man andere Mütter nach Erfahrungsberichten fragen kann, dann ist das super - aber wenn nicht...?
2,666
Wir waren in "unserem" Krankenhaus dann zweimal beim Infoabend. Den ersten hat der Chefarzt geleitet. Über die Fragen wie Kaiserschnittrate, Dammschnitt, Stillen hat er reichlich Auskunft gegeben, so dass ich einen sehr guten Eindruck hatte. Den zweiten Infoabend haben einige Hebammen und Kinderkrankenschwestern gestaltet. Sie haben genaustens über das Stillen, den Stellenwert des Bonding und auch über das 24h-Rooming in berichtet. Zum damaligen Zeitpunkt war das Krankenhaus noch nicht mit dem stillfreundlich Prädikat ausgezeichnet, hat sich aber auf die Prüfung vorbereitet. Ich war richtig begeistert nach diesem Abend.
Auch der Geburtsvorbereitungskurs, den eine Hebamme aus dem KH geleitet hat war darauf ausgerichtet. Viele Infos übers Stillen, etc.
Als ich dann fünf Wochen vor ET einige Tage im KH bleiben musste, weil sich unser Kleiner nicht mehr so richtig bewegt hat, habe ich auch nur positive Erfahrungen gemacht. Nettes Personal, sehr hilfsbereit, es ist das umgesetzt worden, was an den Infoabenden auch erzählt wurde. In den paar Tagen, war dann die Prüfung zum stillfreundlichen krankenhaus, die bestens gelaufen ist.
Dass meine Entbindung nicht so gelaufen ist, wie ich es gern gehabt hätte ist definitv nicht Schuld des Krankenhauses. Ich hatte nach Blasensprung 1,5 Tage Wehen, die aber den Muttermund nicht geöffnet haben, auch nachdem sie mir am Mittag des zweiten Tages den Wehentropf angehängt haben war nichts zu machen. Als dann die Leukozytenzahl in meinem Blut angestiegen ist, hat der Chefarzt zum Kaiserschnitt geraten, hätte mir aber auch noch 1-2 Stunden Zeit gegeben. Die Hebammen haben sich die ganze Zeit über sehr um uns bemüht.
Auch nachher auf der Wochenstation habe ich mich sehr wohl gefühlt. Die Schwestern waren nach dem Klingeln meist schon nach kürzester Zeit im Zimmer. Sie haben sich sehr bemüht, dass das mit dem Stillen klappt. Haben mir beim Anlegen geholfen, dass der Kleine die Brust richtig im Mund hat, dass die Positionen stimmen, haben mich beraten, haben mir gleich eine Milchpumpe ans Bett gestellt, um den Milchfluss anzuregen, weil der Kleine die ersten drei Tage nur seeeehr wenig getrunken hat. Es gab Kirschkernkissen gegen Blähungen, jede Frau hat ein Stillkissen zur Verfügung gestellt bekommen. Wir haben Probepäckchen mit Lanolin bekommen,...
Jetzt ist mein Text ein bisschen umfangreich geworden :oops: Sorry.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde jederzeit wieder in dem Krankenhaus entbinden. Die Kriterien, die ich bei der Auswahl zugrunde gelegt hatte, waren alle erfüllt.
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Hinterher ist man dann schlauer und weiß, dass die ach so tolle Hilfe beim Stillen darin besteht, dass nach dem 10. Nachfragen eine Kinderschwester kommt und irgendwelche Binsenweisheiten erzählt, die sogar ich schon vorher wusste. Dass aber tatsächlich nicht ein einziges Mal jemand kommt und einem beim ersten Anlegen hilft, wurde beim Infoabend nicht erwähnt.
Außerdem finde ich, es kommt sehr auf die Mitarbeiter an, die gerade Dienst haben. Meine Hebamme, bei der ich Vor - und Nachsorge gemacht habe, arbeitet auch in diesem Krankenhaus und ich glaube, dass sie mir bei der Geburt besser hätte helfen können. Die Hebamme, die an dem Abend Dienst hatte, war sehr jung und machte einen Unsicheren Eindruck, was mich dann auch sehr verunsichert hat. Aber darauf hat man natürlich keinen Einfluss.
Ich würde also sagen, dass es nicht einfach ist, zu sehen, worauf es wirklich ankommt, wenn man noch so gar keine Erfahrung hat. Beim 2. Kind würde ich ganz andere Prioritäten setzten.
Liebe Grüße
Carolin
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Dann die Schnittraten - Damm und KS - waren bei allen Krankenhäusern, die es hier gibt ungefähr gleich.... und mich haben sie ja auch reißen lassen, genau so, dass es ein Riss 3. Grades war ;-)
Vielleicht wäre ein Schnitt doch besser gewesen? Die Nachsorgehebi war jedenfalls der Meinung...
Im Grunde ist die einzige Entscheidung, die man vorher treffen konnte, ob man mit Kinderklinik will oder ohne, die anderen Sachen waren überall gleich. Gleiche Antworrten, gleiche Ausstattung, gleiche Statistik :???:
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Ich wollte ja eh eine Hausgeburt oder ambulante Geburt :roll: na auf jedenfall hab ich mir dann erst meine Hebi ausgesucht und die entbindet halt nur in diesem einen KH in Bonn, also hab ich gedacht, ja gut wenn dann halt dort :oops: ;-)
Über das KH hab ich in der SS natürlich dann auch mehr erfahren, 24 Stunden Rooming in, keine Glucose-Nahrung oder ähnliches und Wassergeburt etc. möglich (das war mir aber bei der Auswahl der Hebi schon wichtig ;-) ). Wegen Stillhilfe oder ähnlichem hab ich mich gar nicht erkundigt, da meine Hebi auch die Nachsorge im KH macht :roll:
Also im Prinzip war ich völlig unwissend :oops:
Hab aber Glück gehabt, das KH ist super gewesen ;-) :biggrin: auch die Wochenstation, wo ich aber nur einen Tag war wegen massiver Kreislaufprobleme.
Jetzt in dieser SS kenn ich das KH ja schon und bin auch wieder bei der selben Hebi. Werd also wenn es wieder keine Hausgeburt werden wird, dort entbinden ;-)
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Mit Mina war ich dann bewußt wieder dort, da ich bei Robin ganz doll unterstützt wurde natürlich zu Entbinden, kein Schnitt, Stillunterstützung. Man kann dort vorher einmal die Woche Vorträge zu Themen Geburt und Säuglingspflege besuchen, die wirklich sehr gut sind. Zudem besteht ein team immer aus Hebamme und Auszubildender, ich finde das ist ein gute Mischung, Erfahrung und Neugier.
In diesen Vorträgen (die von Hebammen und Ärzten gehalten werden) war viel zu erfahren über die Einstellung der Klinik. Da wußte ich, ich bin gut aufgehoben.
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heike
59,500
Außerdem hat meine Vorsorge/Nachsorgehebi dort gearbeitet und die hat halt aus dem Nähkästchen geplaudert wie es da so läuft. Und ich würd sofort wieder hingehen. Wenn es so wäre wie "damals". Aber man muß sicherlich vor jeder Geburt das KH nochmal neu inspizieren, weil sich ja in 2 Jahren wahnsinnig viel ändern kann.
Die beste Hilfe war damals übrigens der Fragenkatalog hier: http://hebamme4u.net/krankenhauswahl.html
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Nun hatte ich hier die Wahl von drei Krankenhäusern die hier in der Nähe sind. Ich habe keine Zahlen verglichen. Ein Krankenhaus mit dem Siegel 'Stillfreundlich' gibt es hier soweit ich weis nicht.
Ich habe mich also auf Erfahrungsberichte verlassen. Und darauf geachtet wer gestillt hat, wer nicht und wo sie entbunden haben.
Das Städtische Klinikum ist hier direkt um die Ecke, aber von dort hatte ich den Eindruck, dass sie sich wenig um die Frauen kümmern und auch bei Stillproblemen nicht helfen konnten oder wollten.
Die Helios Klinik in Hünfeld war mir zu weit weg. Sie ist relativ neu hat aber einen sehr guten Ruf, was Freundlichkeit, Atmospäre, natürliche Geburt und Stillen angeht.
Also habe ich mich für das Herz-JesuKrankenhaus entschieden. Viele haben mich groß angeschaut, warum ich so ein Risiko eingehen würde, das Klinikum hat eine Kinderklinik und Kinderintensistation. :roll:
Ich habe mein Geburtsvorbereitungskurs in dem Krankenhaus gemacht. Kannte einige Hebammen. Viele Frauen aus meinem Bekanntenkreis die dort entbunden haben, haben gestillt. Die Atmosphäre schien wesentlich freundlicher als im Klinikum.
Ich habe vor der Geburt gesagt, dass ich keine PDA möchte, und Interesse an einer Wassergeburt habe.
Nach der Entbindung habe ich gesagt dass, ich nicht möchte, dass zugefüttert wird. Das wurde respektiert.
Das Stillen hat sehr gut geklappt. Ich brauchte kaum Unterstützung von Ihnen. Eine Schwester sagte, 'Sie sind ein Naturtalent' :biggrin: Ich denke, es lag daran, dass ich mich vorher sehr damit beschäftigt hatte, und daran, dass ich hier durchs Forum gelernt habe, in mir und meiner Milch zu vertrauen. Ausserdem hatte mir meine Hebamme vorher schon gute Tipps gegeben, die ich befolgte.
Ich habe also keinen Fragekatalog befolgt, und auch keine Zahlen verglichen, ich habe nicht ein mal in einem anderen Krankenhaus eine Kreissaalbesichtigung gemacht, sondern bin meinem Gefühl gefolgt. Und das Ergebnis: Ich habe die für mich richtige Entscheidung getroffen. Und ich würde auch beim nächsten Kind wieder dort entbinden.
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ich hatte ein paar Mütter befragt, die auch in dem KH entbunden hatten und zufrieden waren damit, ohne nachzufragen auf was sie besonderen Wert gelegt haben.
ich hab mir klar die Zahlen zu Dammschnitt und KS angeschaut, gleichzeitig aber immer mit dem Gedanken daß mich das ja sowieso nicht betrifft, weil ich ja auf jeden Fall eine spontane Geburt haben will und wenn möglich auch keinen Schnitt (betrifft ja immer alles nur die anderen )
heraus kam ein KS, der meiner Meinung nach trotzdem vielleicht vermeidbar gewesen wäre
ums Stillen hatte ich mir sowieso wenig Gedanken gemacht, nur daß ich das machen werde... daß es da auch Schwierigkeiten geben könnte, daran hab ich keinen Gedanken verschwendet.
Wenigstens in dem Punkt habe ich recht behalten, denn jetzt kann ich sagen daß auch da bei Schwierigkeiten ziemlich bald zum Zufüttern geraten wird.
ich habe in 3 Tagen Einleitung fast alle möglichen Hebis und Ärzte durchgemacht, die letztendlich begleitende war die meiste Zeit nicht da und ich lag kotzend im Vorwehenzimmer.
Deswegen jetzt in der zweiten SS ganz anderes Vorgehen:
ich habe mir ein KH rausgesucht, in dem nur Beleghebammen arbeiten ich hab mir im Internet gründlich ein Bild davon gemacht (dank ausführlicher Beschreibung) ich hab mir eine Hebamme rausgesucht
Was mir an dem KH wichtig war: gute Erreichbarkeit, ausreichende Geburtenzahlen, niedrige Schnittraten, nette Wochenstation.
Was meine Hebi dann noch so bisher alles erzählt hat (im GVK und bei den Vorsorgen) stimmt mich sehr zuversichtlich daß meine Wahl diesmal besser gewesen sein könnte.
Mehr dazu könnt ihr in wenigen Wochen (oder Tagen ?? ;-) ) lesen....
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Nun - einen Dammschnitt hab ich dann doch bekommen. Aber der war auch notwendig. Und alles ist klasse verheilt.
Unterstützung beim Stillen gab es. Ich wurde regelmässig gefragt ob es klappt. Wenn die Schwestern was gesehen haben was ich falsch mache (z.B. unbequeme Haltung) haben sie es unaufgefordert gesagt.
Bin zufrieden mit "meiner" Klinik und würde/werde dort wieder entbinden.
Generell weiss ich aber, dass eben ein sehr großer Unterschied zwischen Geburtshaus und Klinik besteht. In einer konventionellen Klinik geht alles, denke ich, immer eher routiniert, eher unpersönlich ab.
Ideal wäre für mich die Atmosphäre eines Geburtshauses, die persönliche Betreuung durch EINE Hebamme auch während der Entbindung, verbunden mit der Sicherheit im Krankenhaus durch Anwesenheit eines Arztes für den Notfall.
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Ich wußte, dass mein Zwerg höchstwahrscheinlich eine Beckenendlage sein wird und wollte, wenn möglich trotzdem eine Spontangeburt.
Dabei ist ein Krankenhaus sofort rausgefallen - dort hätte prinzipiell bei Beckenendlage ein Kaiserschnitt gemacht werden müssen.
Blieben noch 2 weitere Krankanhäuser zu Auswahl. Helios Klinikum in Erfurt oder Hufeland Klinikum in Weimar. Beides ungefähr 25 km weit weg.
Ich habe mich nach dem Vorgespräch dann für Erfurt entschieden, da mir die Hebamme und die Ärztin nach dem Gespräch sehr sympatisch waren und mir Mut gemacht haben, eine natürliche Geburt zu versuchen.
Dann war mir wichtig, dass im Notfall eine Kinderklinik angeschlossen ist und mein Zwerg gut versorgt werden würde.
Im Endeffekt hat die Spontangeburt auch geklappt, ich habe mich rundum gut versorgt gefühlt, konnte jederzeit bei Problemen oder beim Anlegen eine Schwester oder Hebamme heranrufen, wurde beim Stillen wirklich unterstützt und bin froh, dass ich dort entbunden habe.
Das Einzigste, was mir nicht so gefallen hat, war die Tatsache, dass man mich nach 2 Tagen Krankenhaus noch vor dem Milcheinschuss entlassen und nach Hause geschickt hat, wo ich mich doch auf mindestens 5 Tage eingerichtet hatte. Es war Wochenende, ich war alleine zu Hause, da meine Familie an diesem Tag eine große Feier hatte und meine Hebamme war verreist und konnte erst am Montag vorbeischauen. Die 2 ersten Tage ganz allein zu Hause waren doch sehr hart.
Ich wußte vorher ja noch nicht einmal, dass es beim Stillen auch Probleme geben könnte :oops:
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da ich schon von der 28. bis zur 34. woche dort lag, bin ich auch zur entbindung dorthin gegangen.
ich kannte ja schließlich schon die gesamte belegschaft.
aufgrund guter erfahrungen kamen dort auch die nächsten 2 mäuschen zur welt.
bei meinem 3. kind habe ich sogar meine absolute lieblingshebamme erwischt. ich war überglücklich!
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Aufgrund dessen hatte ich von Anfang an den Wunsch, meine Babys zu Hause zur Welt zu bringen... Denn - sind wir doch mal ehrlich: anhand vieler Geburtsberichte im Krankenhaus fühlt man sich doch mit seiner Hebamme des Vertrauens in den eigenen vier Wänden erst so richtig wohl. Da scheint es weniger Überraschungen zu geben, als in Krankenhäusern ---> und Überraschungen bei Geburten verunsichern einen doch, oder? Man will doch einfach seine Ruhe, sich geborgen fühlen, atmen dürfen, laufen, egal was. Die Gefahr, plötzlich irgendeiner Maßnahme eines Facharztes ausgeliefert zu sein, die man von eigenen Gefühl her nicht nachvollziehen kann, war mir schon immer gruselig.
Übrigens finde ich Deine anfangs gestellte Frage sehr treffend:
Zudem gibt es ja auch die Möglichkeit, vorab Vereinbarungen zu treffen, die dann eingehalten werden müssen.. Ich finde gut, dass Du das ansprichst, denn frau ist doch viel zu eingeschüchtert, wenn sie erst in Wehen liegt und man ihr sagt, was sie zu tun hat...
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Ich suchte also:
-Bereitschaft eine natürliche Geburt zu versuchen
-akzeptable Dammschnittrate
-angenehme Station für Wöchnerinnen
-eine angeschlossene Neugeborenenintensivstation, da meine Medikation während der Schwangerschaft plus insulinpflichtiger Gestationsdiabetes langsam doch problematisch werden könnten
-ein Säuglingszimmer, das mir zusagt
-Stillfreundlichkeit interessiert mich nicht, da ich nicht stillen darf (Medikamente)
Nach der Kreissaalführung und tausend Fragen entschloß ich mich, es mal in der Uniklinik zu versuchen, auch wenn die Fahrt im Berufsverkehr lang sein kann.
Ich bekam:
- die Aussage, dass Kaiserschnitte für Asthmatikerinnen durch den Husten besonders unangenehm sind
- den Hinweis, dass eine frühe PDA das Atmen sehr erleichtern kann und so einen akuten Anfall verhindern kann und ausserdem die Plazentadurchblutung fördert
- einfach ein gutes Gefühl, mein KH gefunden zu haben
Die Geburt verlief sehr angenehm, nur die PDA musste dank anderer Ärztin, die das anders sah, massiv eingefordert werden, da sie meinte die PDA würde die Wehen stoppen. Der Kommentar das Astmamedikamente das als Wehenhemmer auch tun, überzeugte sie dann. Die CTG-Überwachung fand über seinen Kopf statt, da eigentlich nur meine Herztöne zu hören waren, so konnte man auf einen Kaiserschnitt verzichten. Kein Dammschnitt. Zum Glück keine Intensivbetreuung den Kindes nötig, er konnte bei uns bleiben. Hilfsbereites Säuglingszimmer, für den kurzen Aufenthalt von 3 Tagen ein Doppelzimmer für uns allein ( ich bin Kassenpatientin).
Also gerne wieder!
LG
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für mich ist es nicht wichtig ob eine klinik stillfreundlich ist oder wie hoch die ks rate ist.
stillen tu ich eh so wie ich es für richtig halte,muss aber sagen ich hatte da nie probleme und ich denke unsere vorfahren wären wohl ausgestorben wenn es damals so viele frauen gegeben hätte die solch ein heckmeck ums stillen machen.
ich bin davon überzeugt hier zählt nur der wille.
ich entbinde deswegen schon zum dritten mal in ein und derselben klinik weil mein fa da belegarzt ist und ich ohne ihn kein kind auf die welt bringen möchte.schon alleine aufgrund seiner erfahrung fühle ich mich bei ihm in den besten händen.
dann hat die klinik auch gleich eine kinderklinik mit dabei was ich sehr wichtig finde, war doch meine erste geburt nicht gerade ungefährlich und wäre der fa nicht gekommen die hebammen hätten mich da liegen lassen.
haben auch in den 14 stunden die ich da lag nur 3 mal nach mir gesehen und zweimal von den dreimalen musste mein mann nach ihnen laufen.
es wurde dann eine not-sektio gemacht.(fruchtwasser war schon grün und breiig).
deswegen auch das große vertrauen zu meinem arzt der auf den ersten blick sah das da was nicht ok ist.
wegen der dammschnitt-rate,da kann ich nur eines sagen.ich hatte bei meiner 2ten geburt einen scheidenriß und einen dammschnitt.der riß verheilte absolut mies und ich habe heute noch ,nach 7 jahren, damit zu kämpfen.der dammschnitt machte jedoch nie probleme.
so gesehen würde ich in jede klinik gehen in welcher auch mein arzt ist.
dafür nehme ich auch sehr gerne lange wartezeiten hin wenn er mal wieder bei einer geburt ist ,was nicht wenig vorkommt.
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Und was ist mit medizinischen Stillhindernissen?
chronische Erkrankung der Mutter, Kieferfehlbildungen beim Kind,etc..?
59,500
:byebye01:
Gisela
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Aber das KH war ein guter Griff, worüber ich im Nachhinein sehr froh bin. Auf die Idee nach Statistiken zu Schnitten/KS zu fragen, wäre ich aber nie gekommen. Schreibt man da das KH an oder wie erfährt man sowas?
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mein KH war super. es ist klein und familier und doch haben die alles, was nötig ist. und die hebammen und säuglingsschwestern sind einfach spitze. sicher könnte man immer was besser machen.
das ich nach dammschnittraten frage, kam mir nicht in den sinn. wußte ich nicht. aber stillfreundlich war mir wichtig.
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auch ich möchte Dir gern mitteilen warum ich mich für meine EK entschieden habe, denn die Gründe nach denen Du gefragt hast waren und sind für mich sehr wichtig.
Da ich bei meiner Schwester (5x) das Vergnügen hatte mir ihre EK anzusehen, konnte ich sehr gut aussortieren.
In meinem KH gibt es die niedrigste Damm- und Kaiserschnittrat der Stadt, sie legen sehr viel Wert auf das Stillen (erste Anlegen erfolgt im Kreissaal), genauso wie auf das Bonding, man hat auf jedenfall 2 Std. im Kreissaal wo sie einem nicht gleich das Kind vor der Nase wegschnappen.
Was für mich auch wichtig ist, nach einem Kaiserschnitt (PDA und auch Vollnarkose) wird der Papa als Ersatz, bis die Mama soweit wieder hergestellt ist, genommen d.h. er sollte den kleinen Wurm mit auf eine Liege nehmen und ihn sich nackelig auf die Brust legen.
Aus dem Grunde weil es ist immer noch besser den Papa als "Wärmflasche und ersten Halt" zu nehmen, als ein steriles Kinderbett.
Ich habe mich bewusst nicht für unsere (weltweit) bekannte Kinderklinik entschieden, da ich vielleicht auch einwenig an mich gedacht habe (Rheumaabteilung im EK) denn bei uns funktionier komischerweise die Notfallversorgung für Neugeborene etc. besser als die für Mutter.
So ich denke das gibt einwenig Aufschluß.
Ich kann nur sage ich habe das nicht so deutlich erzählt weil diese Sachen für mich halt sehr wichtig und völlig selbstverständlich beim Aussuchen waren.
LG Moritz
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Als Ich mit Anna schwanger war kamen dann die Überlegungen wo Ich entbinde. Alle Rieten mir KH´s Die Drumherum lagen, aber Die Anfahrtszeiten lagen da auch so bei mIndestens 30 minuten. Nu hatte Ich das "Glück" Vorzeitige Wehen zu Haben und Musste im KH liegen. Im nachhinein, Das beste was Passieren konnte. ICh hatte ja somit gelegenheit die Komplette Station mit Schwestern/Kinderschwestern/Hebis und Ärzten kennenzulernen.ICh kann nur sagen:Suuuuper!!
Erstens läuft es bei denen nicht nach "KH-schicht" ab. Die Frauen werden so dermassen Betüttelt "Brauchen Sie noch was?" "ICh hol Ihnen Mal neues Wasser" ect......Die Schwestern/hebis und Ärzte Arbeiten Dort HAnd in Hand. Es ist Superstillfreundlich! Man bekommt Hilfe so oft wie man Braucht. Die kommen schauen wie man Anlegt, was Ich besonders für eine Mama gut Finde die zum ersten mal Entbunden hat. Die nehmen Sich Wahnsinnig viel zeit für einen. Es gibt Rooming In, Die kinder sin Rund um Die Uhr bei einem.Und zu Kaiserschnitt kann Ich nur sagen, Ja, ICh denke mal die Rate ist hoch bei Ihnen, aber Ich muss auch Dazu sagen das Dieses KH ein Grosses Einzugsgebiet hat! Sie versuchen alles damit Frau Normal Entbinden Kann. Aber Es klappt nunmal Leider nicht Immer Wie Frau es sich Wünscht.
Ausserdem, was Ich auch für Sehr Wichtig Fand und auch immer noch finde: Die haben eine früh-und Neugeborenen Intensiv! Sollte Wirklich mal etwas Sein, Hätte Ich mein Kid Direkt bei Mir im KH und nicht so 40 KM weiter.
Was Ich auch noch sehr Toll Fand, da es ja auf der Station "anders" mit den ABläufen an sich abgeht, Ist wie die Väter da auch mit einbezogen werden. Die meisten KH´s haben so Strikte Besuchszeiten, das läuft da anders ab. Die Papis können schon Morgens um 7.00 Uhr dastehen oder aber auch erst abends um 23.00 Uhr gehen. Da schaut keiner auf die Uhr .
So un ums noch zu erweitern Die bieten alle geburtstechniken an, haben Sogar ne schöne grosse Wanne da. Die Hebis die dort Arbeiten sind auch nur Die Hebis die in unserer Umgebung Frei Arbeiten. Und noch Besser. man Kann dort Seine eigene Hebi Mitbringen.
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Alles in allem habe ich mich damals für mich für das richtige Krankenhaus entschieden. Leider ging es anderen die im gleichen Krankenhaus entbunden haben nicht so gut. Es kommt also auch immer darauf an wer gerade Dienst hat
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Ich war am Anfang meiner Schwangerschaft, als mir bewußt wurde, wie hier mit Schwangerschaft und Geburt umgegangen wird, ziemlich verzweifelt. Fragen werden mit einem "Das erkläre ich Ihnen, wenn es soweit ist." beantwortet. Hier entbinden die Ärzte in dem KH, in dem sie halt Belegbetten haben. Man kann nicht einfach wählen, es sei denn, man wechselt den Arzt, wenn einem das KH nicht gefällt. Die Auswahl an deutschsprachigen Ärtzen ist nicht so riesig und die meisten haben Belegbetten in der größten Entbindungsklinik Belgiens (über 3000 Geburt im Jahr mit großer Neonatologie). Die Kreißsäale dort sind kleine Verschläge, alle miteinander verbunden, teilweise nur durch Vorhänge abgetrennt. PDA und damit auch Dammschnitt sind die Regel, Kaiserschnittrate über 25 %. Hebammen sind nichts weiter als Assistentinnen und der Arzt kommt erst dazu, wenn der MUMU schon 8 cm offen ist. Soweit die Fakten :sad: . Und ich wollte unbedingt ein natürliche Geburt. :roll:
Ich habe nach langem Suchen eine Vereinigung von freien Hebammen gefunden, die mit einem KH eine Vereinbarung haben und dort entbinden dürfen. Es ist das einzige KH dieser Art. Die Hebamme kam zu mir nach Hause, wir fuhren gemeinsam in die Klinik und sie blieb bis zum Schluß bei mir. Einfach perfekt. Ludwigs Geburt war großartig. Ich hatte enorm viel Glück und eine einfach großartige Hebamme. Aber eine Wahl hatte ich eigentlich nicht.
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