Eigentlich hatte ich vor so lange zu stillen, bis wir alle Mahlzeiten ersetzt haben. Ich hatte in letzter Zeit schon öfter geschrieben, dass wir sehr starke Probleme beim Stillen haben, er davor schreit und danach erst recht. Ich habe alles versucht, aber er wird nicht besser und das seid fast zwei Monaten. Im Gegenteil, es wird immer schlimmer. Sogar nachts ist mittlerweile nur noch Geschrei, bis ich ihn endlich an der Brust habe. Er schreit als wenn er abgestochen wird, das gleiche wenn er sich abdockt. Für mich ist das Stillen nur noch Stress und es macht weder ihm, noch mir Spaß. Länger als ne Minute pro Seite saugt er seid ein paar Tagen eh nicht mehr. Ich denke mittlerweile, dass es an den drei Fläschchen Mumi die Woche liegt, die er kriegt, wenn ich arbeiten bin. Die nimmt er ohne Probleme und Geschrei und schläft sogar dabei ein. Er spuckt danach auch fast gar nicht, was er nach der Brust mittlerweile extrem tut. Wir gehen Do nochmal zum Urtraschall, um nen Reflux auszuschließen. Sein Wachstum ist stagniert, er hat letzten Monat nur 150g zugenommen und diesen Monat ist er weder gewachsen, noch hat er zugenommen. Ich habe nun heute für mich beschlossen, dass ich mir den Stress nicht mehr antun möchte. Ich werde meine Vorräte aufbrauchen und auch Pre umsteigen. Mittags kriegt er eh schon Brei, weil wir sonst keine ruhige Minute mehr beim essen hatten. Er war extrem Beikostreif, wir mussten teilweise heimlich im Urlaub essen. Mir tut das ganze im Herzen weh, ich dachte, wir hätten das noch lange so weitermachen können, aber es soll nicht so sein. Ich merke selber, das meine Milchmenge zurückgegangen ist, ist ja auch klar, wenn er nur noch so wenig trinkt. Ich denke es ist für ihn und mich das beste. Ich habe hier so oft abends geweint, weil einfach nichts mehr klappt. Irgentwie möchte man das Kind ja auch genießen und nicht nur Angst haben, das es gleich wieder wie am Spieß schreit, wenn es Hunger hat und an die Brust muss.
Jetzt wollte ich Fragen, wie ich das alles am besten bewältigen kann. Ich wollte dann die Mahlzeiten durch HA Pre ersetzen, weil Andre sehr viele Allergien hat. Wie mache ich das mit emienr Brust? Soll ich erst viermal am Tag abpumpen, dann dreimal,... Weiß nicht, wie ich das genau machen kann bzw. soll. Kann ja nicht von einem auf den anderen Tag aufhören. Wäre über Tipps dankbar.
Kommentare
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Wegen dem abstillen lass ich lieber mal die profis ran ;-)
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@Claudi: Hast recht, ist ja dann Schwachsinn. Er verträgt den Brei übrigens ganz toll.
@Marlies: Dadurch, dass er fast nicht an die Brust zu bekommen ist kann ich das nicht genau sagen. Ich habe natürlich dann öfter versucht anzulegen. Ich denke es sind noch so 4-5 tagsüber(ohne die Mittagsmahlzeit) und etwa drei Nachts. Bei denen tagsüber trinkt er oft nur ne halbe minute, ob man das dann als Mahlzeit zählen kann weiß ich nicht. Wenns geht, dann soll es so schnell wie möglich gehen, da es mich sehr belastet und auch meine Beziehung zu Lukas. Wie schnell ist es überhaupt möglich eine Mahlzeit zu ersetzen, so das es noch Brustverträglich ist. Wenn es nicht allzulange dauert, dann könnte ich es vielleicht auch noch so weiter mit dem Stillen machen, aber wenn sich das noch über Monate dann hinzieht schaffe ich das nicht.
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Ich würde zunächst eine "Mahlzeit" auslassen, abwarten was die Brust sagt und dann je nachdem nach zwei/drei Tagen die Nächste angehen.
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jetzt mal ganz langsam. Wie kommst du denn auf die Idee, dass dein Zwerg nicht mehr gedeiht? :shock: 150 Gramm pro Woche sind doch exzellent!!!
Du schreibst, dass sich das Drama an der Brust seit ca. 2 Monaten hinzieht? Das würde sich ungefähr mit den beiden Schüben (der um die 19. und 26. Woche ) decken, die leider die negative Eigenschaft haben können, nahtlos ineinander überzugehen. Eine Zeit, in der sehr viele Babys ausser "Rand und Band" sind. Dein Zwerg könnte sich momentan mitten im Schub befinden, wenn ich richtig gerechnet habe. Wie wäre es denn, wenn du euch noch 4 Wochen gibst, um zu sehen, wie sich euer Stillverhältnis entwickelt? Bis dann müsste der Schub eigentlich ausgestanden sein und du kannst bis dahin auch in Ruhe entscheiden, ob du aufhören oder weitermachen möchtest?
Glaub mir, hier rezitieren viele Mütter unser "Mantra": "Es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase..."
Kopf hoch, ich bin mir ziemlich sicher, dass es bald besser wird. Und falls nicht, hast du bis dahin die Entscheidung abzustillen sicher und läufst weniger Gefahr, sie danach zu bereuen. ;-)
:byebye01:
Gisela
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@ Annika: Ich kann Dich gut verstehen, man macht sich ja auch Sorgen. Außerdem hast Du jetzt ein halbes Jahr gestillt, das ist eine echte Leistung! Ich drücke Dir die Daumen, daß Euer Miteinander bald wieder harmonischer wird. ;-)
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Ich stille seit über 15 Monaten und hatte auch viel viel Stress und Tränen gerade in den ersten Monaten.
Aber ich denke, Du musst wollen und auch Spaß daran haben, wenn dem nicht so ist - still ab. Ansonsten bin ich der Ansicht, dass Du nur dann Deinem Kind damit was Gutes tust, wenn es Dir selber gut geht - also sorge dafür, dass es Dir besser geht - und dann bist Du wieder richtig offen zu Deinem Kind. Kuscheln kann man mit und ohne Brust. ;-)
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Welche Mahlzeit nimmt man danach, die Abendmahlzeit? Mir gehts nicht darum, dass er besser schläft, sondern wie es für die Brust am besten ist. Wäre dankbar für hilfe.
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Die nächste kannst Du ersetzen wann Du magst.