welche Untersuchungen sollte man machen lassen?

bearbeitet 15. 09. 2005, 09:27 in Schwangerschaft
Hallo,
hab mal ne Frage. Ich bin jetzt in der 11. woche und hab nächsten woche den nächsten Termin beim FA. So am anfang habe ich einen großne Zettel bekommen mit den verschiedenen Untersuchungen die man machen lassen kann, wie Tripple Test und so. Unter anderem gibts da ein erst-trimester-Screening, da wird irgendwie der Nacken gemessen und Blut abgenommen, und damit eine Wahrscheinlichkeit auf Behinderung und Herzfehler ermittelt. Ich bin mir jetzt unsicher was ich machen lassen soll, und ob ich überhaupt was machen lassen soll. gibt ja auch noch die Fruchtwasser untersuchung, die ist natürlich wesentlich genauer aber auch gefährlicher. Wollte man hören, was ihr anderen so gemacht habt und wozu ihr euch entschieden habt.
Liebe Grüße
Nicole

Kommentare

  • marthamartha

    648

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    also ich würde , da hinterher schlauer ;-) , nichts davon machen lassen!!
    Nur die drei vorgesehenen US. Alles andere macht nur grundlos nervös. Ich habe schon von Fällen gehört, da hat es geheißen das Baby habe einen Wasserkopf oder Trisomie 21 und dann waren die Kinder völlig gesund!
    Da ist weniger mehr
  • InaMausInaMaus

    2,055

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich habe diese Untersuchungen auch nicht machen lassen, bin nun in der 31SSW und alles ist gesund..
    Frage mich allerdings auch, ob manche Untersuchungen wirklich notwendig sind, zum Beispiel soll ich beim nächsten Termin schonwieder einen Zuckertest machen :cry: Das wäre dann in der gesammten SS schon der 3.
    Ob das wirklich Not tut ?
    Die anderen 2 waren auch negativ, und wenn ich dann in 3 Wochen nochmal einen machen soll, dann sind es bis zum Stichtag auch nur noch 4 Wochen...
    Ausserdem kostet mich das immer extra, zusätzlich zu der ollen Praxisgebühr :???:
    2Mal Toxoplasmose habe ich ja auch schon brav testen lassen und aus eigener Tasche bezahlt.. Reicht das nun nicht bald an Vorsichtsmassnahmen ????
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nicole, du solltest dir als erstes die Frage stellen, wie du entscheiden würdest, wenn bei einer dieser Tests herauskäme, das dein Kind wahrscheinlich behindert wäre.
    Wenn du diese Frage mit "Ich würde es trotzdem bekommen" beantwortest, kannst du dir diese ganzen zusätzlichen Sachen sparen. Ob du es nun früher weißt oder später ist in dem Fall ja ziemlich egal, oder?
    Davon abgesehen ist das Risiko, durch eine Fruchtwasseruntersuchung eine Fehlgeburt zu erleiden nicht gerade gering.
    Außerdem solltest du bedenken, das es sich immer um Wahrscheinlichkeiten handelt, die angegeben werden.
    Es gibt also in der Tat einige Geschichten, in denen es während der Schwangerschaft hieß: "Das Kind ist behindert" und dann war es völlig gesund. Und andersherum genauso.

    Das die Arztpraxen allerlei Tests anbieten heißt auch nicht, das man sie machen sollte. Sie bieten sie halt "servicemäßig" an oder weil sie eben nicht schlecht dran verdienen. Schade finde ich bei der ganzen Sache, das Schwangere mit diesem Angebot reichlich verunsichert werden und mehr kontrollieren lassen, als notwendig ist. Ich finde, das Vertrauen in den eigenen Körper und das schöne Gefühl, eine Einheit zu sein kann man nicht mehr so unbeschwert genießen.

    Auf Marlies Homepage gibt es übrigens zu ein paar Untersuchungen nähere Erläuterungen:http://hebamme4u.net/praenataldiagnostik.html
    Und dann schau mal in der Leiste links, ganz unten stehen einige Testverfahren.

    Ich wünsche dir, das du die für dich richtige Entscheidung fällst :grin:
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wenn Du gesund bist, es keine Erbkrankenheiten in Deiner Familie vorlagen...dann wuerd ich die ganzen Test sein lassen.
    Ich hab sogar nicht einmal den Diabetes-Test gemacht....bin nur auf HIV untersucht worden und das war's.
    Wir haetten auch diese ganzen Test machen koennen (Mr. Frauenarzt haette sich gefreut *blingblingmoney*)...Nackenvermessung, Erbkrankenheiten, oder sonst was machen koennen...aber wenn das Kind behindert ist...was dann??? Seh das auch so wie Rigmor.
    Dann muesst ihr / Du Dich entscheiden, ob du das Kind behalten moechtest. Weiss nicht genau, wie lang man in Deutschland abtreiben kann...aber hier kann man es leider noch bis zum 4. Monat.

    Wenn irgendwelche Komplikationen auftauchen sollten, irgendwas beim Ultraschall oder beim CTG (selbst das hatten wir hier erst bei der Entbindung) festgestellt wird...dann kann man sich das noch mal ueberlegen. Aber solange alles in Ordnung scheint...warum???

    Wegen dem Diabetes-Test...mein Arzt sagte, ich sei jung, gesund, es laegen keine Diabetes Typ 1 - Faelle in meiner Familie und meine Urinwerte seien ebenfalls normal...koennte ihn mit gutem Gewissen lassen...das sei nicht notwendig. Also mit Deinen Test...man kann es auch uebertreiben...oder liegt bei euch was in der Familie???
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich galt als Risikoschwangere, da ich 1. starkes Übergewicht habe und 2. bei der Geburt die "kritischen" 35 Jahre alt war.
    Das einzige, was ich habe machen lassen, war der zuckerbelastungstest, und dabei kam raus, dass ich den Verdacht auf eine SS-Diabetis hatte, was sich aber als unbegründet rausgestellt hatte.
    Mein FA fragte mich natürlich nach den Untersuchungen, aber mein Mann und ich sagten ihm, dass wen das Kind behindert sei, wir es auch so annehmen würden.
    Für mich war klar, dass ich nicht abtreiben könnte.
    Wenn ihr mal "was wäre wenn" durchdenkt und euch über die Antwort klar seit, entscheidet dann, welche Untersuchungen ihr machen möchtet, oder auch nicht.
    Eine schöne SS wünsche ich dir!
  • DeniseDenise

    556

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein schwieriges und hier im Forum schon häufig und heftig diskutiertes Thema.

    Ich glaube auch, daß man als erstes darüber nachdenken sollte, wie man sich im Falle einer möglichen Behinderung des Kindes entscheidet - Abtreibung oder nicht? Das ist einfacher gesagt als getan, denn unabhängig von dem wachsenden Gefühl für das Kleine, gibt es natürlich unterschiedliche Grade einer Behinderung und selbst eine Trisomie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

    Wir haben die Frage für uns ziemlich klar beantwortet und sowohl in der ersten als auch in dieser Schwangerschaft Nackenfaltenmessung und Tripple-Test machen lassen. Beide Tests sind für das Würmchen völlig harmlos. Die Ergebnisse fielen so aus, daß aus unserer Sicht das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung nicht gerechtfertigt war.
    Für mich war es aber auch wichtig zu wissen, daß alles in Ordnung ist. Mich hat die Angst und die Sorge, mit meinem Kleinen könne etwas nicht stimmen sehr belastet und war für die Schwangerschaft sicher nicht gut.

    Auf jeden Fall würde ich den Feinscreening-Ultraschall machen lassen. Der ist in Deutschland aber, glaube ich, auch Standard. Falls an den Organen Deines Kindes irgendeine Auffälligkeit vorhanden sein sollte, ein Fehler entdeckt wird, der sofort behandelt werden kann oder muß, kannst Du danach das Krankenhaus (z.B. mit Neonatologie) wählen, in dem Du entbindest.

    Im Grunde kann Dir bei dieser Entscheidung niemand helfen. Wichtig ist, daß Du Dich umfassend über sämtliche Tests und die damit verbundenen Risiken informierst.
    Und immer daran denken, es ist Deine Entscheidung und es geht um Dein Leben und das Deines Kindes. Laß Dir von niemandem ein schlechtes Gewissen machen - egal wie Du Dich entscheidest.
  • chelysachelysa

    359

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also den Toxo-Test und den Glucose-Toleranz-Test seh ich als sinnvoll an, deswegen hab ich die auch gemacht, bzw. werd ihn machen ;-)
    Es gibt einige Schwangere, die SS-Diabetes haben, von dem sie gar nichts wissen, mit so einem einmaligen Test wird das dann festgestellt.

    Alle anderen Tests würd ich sein lassen, wenn du dein Kind auf jedenfall behalten willst.

    Ich persöhnlich mach aber noch zwei zusätzliche normale Ultraschalle, einfach wegen der Bilder und weil man sein Baby dann ja sieht ;-) :oops:
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann mich nur anschließen, HIV, Zucker und Toxo finde ich sinnig, denn dann kann man dementsprechend reagieren und das Kind besser schützen, wenn man es weiß. Den Rest mache ich nicht, obwohl es erbliche Vorbelastungen in der Familie gibt. Da ich aber das Kind auf jeden Fall möchte, gab es für mich keinen Grund, das zu machen und dann ja doch nicht 100%tig Bescheid zu wissen und mir die Schwangerschaft evtl. zu versauen. Wenn mir die FÄ jetzt beim 2. US sagen würde, da könnte was mit dem Herzen sein oder was ähnliches, dann würde ich auch weiter untersuchen lassen, da man dann zum Beispiel direkt in einer entsprechenden Klinik entbinden kann, damit der Wurm so schnell wie möglich in Profihänden ist.
    Wenn du das Kind bekommen möchtest, egal was ist, dich aber ständig sorgst und angst hast, dann können die Tests - glaube ich - auch entlasten, falls rauskommt, dass alles in Ordnung zu sein scheint.

    Schwanger sein ist ja was normales, nur Ärzte scheinen das m.E. ganz gerne als medizinischen Ausnahmezustand zu sehen.

    Eine schöne Kugelzeit,

    Caro
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Arzt sagte auch, dass man wegen der SS-Diabetes bereits im Urin Unstimmigkeiten sehen wuerde. Ich hatte sogar eine scheinbare "Zuckerunvertraeglichkeit" fuer eine Weile...aber Tatsache war...ich hatte kein Diabetes. Und ich will diesen Test in keinsterweise als nicht nuetzlich hier abstempeln...nicht falsch verstehn,...aber wenn in deiner Familie kein Diabetes vorliegt, deine Urinwerte in Ordnung sind...dann versteh ich die drei Tests nicht.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    pregny schrieb:
    Mein Arzt sagte auch, dass man wegen der SS-Diabetes bereits im Urin Unstimmigkeiten sehen wuerde. .
    Das ist definitiv falsch! Zucker im Urin sagt rein gar nichts aus, da Schwangere vermehrt Zucker ausscheiden, egal ob sie Diabetes haben oder nicht. Und da ich zwar ab der 21. Woche fast immer Zucker im Urin hatte, der Glucosetoleranztest aber absolut in Ordnung war, während meine Freundin nie Zucker im Urin hatte, aber trotzdem eine recht schlimme SS-Diabetes entwickelt hat, die man nur mit dem Glucosetoleranz-Test feststellte, würde ich den auf alle Fälle mitmachen lassen!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist richtig so.
    Toxoplasmose und Diabetes sind ganz sinnvoll.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab mich jetzt entschlossen, erstmal nichts machen zu lassen. Ich allein wäre wahrscheinlich etwas panisch gewesen und hätte am liebsten alles machen lassen, aber nachdem ich gemerkt habe, dass mein Arzt diesen Stress gar nicht macht und die Untersuchungen nicht unbedingt für notwendig hält, hab ich mich auch etwas beruhigt. Ich hätte bei der Pränataldiagnostik über eine Nackenfaltenmessung nachgedacht. Nicht, weil ich, falls unser Kind behindert ist, abtreiben würde, sondern einzig und allein, weil ich mich gerne darauf einstellen möchte. Ich stelle es mir schrecklich vor, wenn man nach der Geburt sein Kind so forschend anschauen muss um zu gucken, ob auch alles dran ist. Andererseits bin ich noch ziemlich jung und mein Arzt meinte, dass er sich auch beim Ultraschall immer Mühe gibt, mögliche Behinderungen schon zu erkennen.
    Toxo und Listeriose hätte ich wahrscheinlich auch machen lassen, aber einerseits hab ich mit Katzen praktisch nichts zu tun und rohes Fleisch esse ich nie. Rohe Eier meide ich jetzt auch (schon allein wegen Salmonellen). Das einzige, was mich etwas nervt, ist die Sache mit dem Rohmilchkäse. Inzwischen habe ich aber auch gelesen, dass reifer Käse kaum eine Gefahr darstellt.
    Mein Arzt meinte, dass es zwar toll ist, dass man diese Untersuchungen heutzutage alle machen kann, dass es manchmal aber auch ein Fluch ist, weil man sich einfach völlig verrückt macht und die Krankheit schon im Kopf hat, bevor sie überhaupt am Körper festgestellt wurde ;-)
    Ich finde die Einstellung ganz gut. Ich kann es verstehen, wenn jemand die Sicherheit braucht, aber inzwischen fühle ich mich auch so sicher.

    Das einzige, weswegen ich ihn nochmal ansprechen muss, ist SS-Diabetes. Ich vermute, dass mein Risiko, daran zu erkranken, relativ hoch ist, weil ich übergewichtig bin.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Damit, dass es auch ein Fluch sein kann mit den ganzen Untersuchungen, hat dein Arzt sicher recht - vor allem, weil die meisten Ärzte garnicht genug davon bekommen. Toxo kann man übrigens auch durch Keime bekommen, die in er Erde sind, nicht nur durch rohes Fleisch und Katzen, auch Gartenarbeit oder Erdstaub in der Luft oder auf Obst und Gemüse kann gefährlich sein. Der Prozentsatz der Neuansteckungen in einer Schwangerschaft ist zwar sehr gering, aber ich fand, dass es sich allein wegen der Chance, dass ich das schon mal hatte (trifft wohl auf etwa 50% der Bevölkerung zu und dann isses für die Würmchen nicht mehr gefährlich) lohnt, denn dann habe ich eine Sorge weniger. Kann deine Einstellung abr gut verstehen, habe auch lange überlegt, ob ich es machen soll oder nicht.

    Liebe Grüße,

    Caro
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Obst und Gemüse muss ich aber nunmal essen und wasche es sowieso immer, insofern würde es nichts ändern, wenn ich wüsste, dass ich es noch nicht hatte ;-) Außer natürlich, man ist so panisch, dass man die ganze Zeit an nichts anderes denken kann, dann ist es garantiert besser, wenn man es testet und dann evtl. beruhigt ist. Allerdings muss man sich dann doch wieder fragen, ob man nicht noch panischer wird, wenn sich dann rausstellt, dass man es noch nicht hatte...
    Also alles irgendwie schwierig. Ich denke, da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Nur dieses "DAS MUSST DU AUF JEDEN FALL MACHEN!" finde ich schrecklich. Aber das sagt hier ja zum Glück keiner ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • pregnypregny

    387

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huetchen schrieb:
    pregny schrieb:
    Mein Arzt sagte auch, dass man wegen der SS-Diabetes bereits im Urin Unstimmigkeiten sehen wuerde. .
    Das ist definitiv falsch! Zucker im Urin sagt rein gar nichts aus, da Schwangere vermehrt Zucker ausscheiden, egal ob sie Diabetes haben oder nicht. Und da ich zwar ab der 21. Woche fast immer Zucker im Urin hatte, der Glucosetoleranztest aber absolut in Ordnung war, während meine Freundin nie Zucker im Urin hatte, aber trotzdem eine recht schlimme SS-Diabetes entwickelt hat, die man nur mit dem Glucosetoleranz-Test feststellte, würde ich den auf alle Fälle mitmachen lassen!

    Ja da kann man mal wieder sehn, wie toll die Aerzte hier sind :twisted:
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