Buchtipp zu Schlafproblemen?!

bearbeitet 15. 09. 2005, 15:59 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hallo,

kennt von Euch jemand das Buch "Gesunder Schlaf - glueckliches Kind" von Marc Weissbluth und wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?? Wuerde mich echt interessieren.

Unsere amerikanischen Freunde (die ihre Kinder abgoettisch lieben) schwoeren drauf - es handelt sich um eine Art Schlaftraining, bei dem die Kinder nach rund vier Monaten lernen sollen, auch ohne Hilfe der Eltern einzuschlafen. Bis zu ca. 4 Monaten ist Kuscheln und Schlafen nach Bedarf mit Mama oder Papa angesagt. Hatte bisher ziemliche Vorbehalte gegen das Konzept, aber nachdem ich das Buch jetzt genau gelesen habe, macht fuer mich vieles Sinn. Wenn Kind und Mutter staendig voellig uebermuedet sind, bringt das ja auf die Dauer keinem was. Sophie schlaeft tagsueber kaum (mal eine halbe Stunde hier oder da), es sei denn, ich lege mich neben sie ins Bett oder habe sie im Tragebeutel, da fallen ihr (meist) sofort die Augen zu.

Ich war bisher immer ein Verfechter des Familienbetts. Sophie ist jetzt 10 Wochen alt und schlaeft ausschliesslich mit Koerperkontakt - im Tragetuch oder im grossen Bett Haut an Haut. Due ueblichen Versuche, sich nach dem Einschlafen (tagsueber) davonzuschleichen enden in Bruellarien. Alleine einschlafen oder schlafen im Stubenwagen geht gar nicht. Ich habe Sorge, dass Sophie in ihrem Schlafverhalten total abhaengig von mir wird, und das will ich vermeiden.

Wie sind eure Erfahrungen in dem Alter? Ach ja, ich stille voll, klappt im grossen und ganzen auch ganz gut.

Merci mille fois. :knutsch01:

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe das Buch mal eingefügt.. ;-) dann wissen die anderen, um was es geht!

    Eigentlich halten wir hier nichts von schlaftrainings, wir sind für das Familienbett, wenn das kInd das so möchte!

    Babys haben ein unheimlich großes Bedürfnis nach Nähe, und das sollte man ihnen auch geben, finde ich. Mein Sohn schläft manchmal bei sich, manchmal bei uns, wie er es möchte... schon immer! Allerdings schlief er schon recht früh in seinem Zimmer ein, weil er durch unsere Geräusche gestört wurde, im eigenen zimmer schlief er besser ein. Und wenn er da nicht weiterschlafen konnte, kam er dann zu uns... das ist eigentlich heute noch so ;-)

    Was für ein schlaftraining empfehlen die denn?
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich halte von pauschalem Schlaftraining gar nichts. Die Kinder sind so unterschiedlich und wenn man sich ein wenig informiert, dann merkt man schnell, dass es keine einheitliche Lösung für alle Kinder geben kann. Fakt ist aber, wenn man als Eltern so sehr an seine Grenzen stösst, dass man Aggressionen entwickelt, sollte man sich überlegen, ob man was ändert. Hier würde ich allerdings erstmal hinterfragen, ob ich nicht an meiner Einstellung etwas ändern kann, bevor ich mit irgendwelchen Maßnahmen am Kind beginne.
    Ich stecke zur Zeit wieder in so einer Extremsituation mit Jolina und manchmal möchte ich sie einfach nur noch in ihr Bett legen, die Türe zu machen, Oropax rein und schlafen. :oops: Aber dann überlege ich, es könnten ja doch die Zähne, Verlustängste, xyz sein und reiss mich zusammen. Jolina bleibt im Familienbett nach Bedarf und in der nächsten Nacht während ihrer 3stündigen Wachphase, möchte ich sie wieder in ihr Bett stecken...usw.. :biggrin:
    Die Schlafprogramme sind ja meistens darauf ausgelegt, dass ein Kind lernt alleine einzuschlafen. Es gibt aber durchaus Kinder, die das können und trotzdem noch 10-20x die Nacht wach sind. Und dann? Oder man soll die Flasche bzw. das Stillen nachts abgewöhnen, aber es gibt Kinder, die schlafen nicht durch, obwohl sie schon seit Monaten nachts nichts trinken möchten. Es gibt Kinder, die brauchen Einschlafhilfen und schlafen trotzdem durch.
    Klar, so ein Schlafprogramm kann Abhilfe schaffen, meiner Meinung nach aber nur bis zum nächsten Zahn, zur nächsten Krankheit, zum nächsten Schub. Und dann? Fang ich dann wieder von vorne an. Wieder den Stress?
    Alleine Ein- und Durchschlafen hat etwas mit geistiger Reife zu tun, die einen können es sehr schnell, die anderen halt erst viel später.
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