Hallo,
jetzt muss ich das doch mal los werden. Also der Nahverkehr (S- und U-Bahn) rühmt sich ja gerne damit, "barrierefrei" zu sein. Das Ganze hat allerdings den Haken, dass dieser Begriff anscheinend viele Auslegungsmöglichkeiten bietet. Mein momentanes Problem (ich wohne in der Nähe von München): Der Bahnhof Pasing. Wie den meisten, die da wohnen bekannt sein dürfte, gibt es an diesem Bahnhof (obwohl das ein sowohl Nah- als auch Fernverkehrsbahnhof ist) keine Aufzüge, um an die Gleise zu kommen. Auch keine Rolltreppen, nur Stufen. Der Bahnhof ist aber als barrierefrei benannt, weil die alten Gepäcklifte zur Verfügung stehen, die aber nur - und jetzt kommts - nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung zu benutzen sind. D.h., man muss ne halbe Stunde vorher bei einer Telefonnummer anrufen, damit da jemand hinkommt, um den Lift aufzusperren!! :flaming01: Das ist doch wohl ein Witz, oder??
Für mich ist es jedenfalls mit Kinderwagen eine Zumutung, dort aus- oder gar umsteigen zu müssen. Nicht immer findet man gleich hilfsbereite Menschen, die einem helfen, den Kinderwagen rauf und runter zu schleppen, und wenn man zu einer blöden Zeit fährt, dann kann es sein, dass 3 alte Damen aussteigen und man steht da...
Ich würde wahnsinnig gerne eine Unterschriftenaktion starten oder sonst irgendwas tun, damit sich da was ändert. Wenigstens Rolltreppen könnten sie hinmachen, das Geld wäre da (gewesen, muss man sagen, da die U-Bahn-Station Fröttmaning neu gemacht und aufwändig überdacht wurde, weil da die Fußballfans aussteigen, die ins neue Stadion wollen. :twisted:).
Was kann man da machen? Oder an wen wenden? Ich dachte schon an die Frauenbeauftragte der Stadt, da habe ich mal gearbeitet. Oder ich häng hier ne Liste aus, wer unterschreibt??
:biggrin:
Kommentare
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Wir haben das Problem ja in ähnlicher weise.
Mein Mann könnte bequem jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit fahren. Er arbeitet 50m vom Hbf entfernt.Und hier ist der Bhf quasi auch vor der Tür.
Da er aber einen Rolli braucht, kann er nicht mit dem Zug fahren.
Hier geht es, aber auf dem Bhf wo er arbeitet, muss man immer einen Tag(!) vorher Bescheid sagen. Damit ihm jemand hilft.
Und da lass mal eine Besprechung oder Ähnliches dazwischenkommen :roll: Dann sitzt er da.
Die Zugfahrkarte für ein halbes Jahr würde ihm 30€ kosten, so brauchten wir einen Zweitwagen plus den Diesel für jeden Tag 60 km.