Hallo,
ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich habe große Stillprobleme.
Ich fange mal von vorne an:
Meine Tochter wird am Sonntag 8 Wochen alt. Mittwoch nach der Geburt ist die Milch eingeschossen. Da die Kleine, auch nach dem Stillen, immer geschrien hat, hat mir die Hebamme am darauffolgenden Samstag empfohlen zuzufüttern, weil sie nicht satt werden würde.
Also habe ich die Kleine immer erst gestillt, bis nichts mehr kam (beide Seiten) danach habe ich ihr die Flasche gegeben.
Zeitweise verweigert sie die Brust vollständig, vor allem wenn sie Bauchschmerzen hat. Dann gibt es wieder Tage, da kann ich sie zu jeder Mahlzeit stillen.
Sicherheitshalber habe ich mir von meiner Ärztin letzte Woche eine elektrische Milchpumpe aufschreiben lassen. Die benutze ich jetzt immer, wenn sie mal wieder nicht an der Brust trinken will, damit die Milch nicht zurückgeht.
Aber genau das ist jetzt passiert. Ich hatte ja noch nie viel Milch, aber wenn ich abpumpe, kommt zur Zeit nur noch ca. 10-15 g (insgesamt!!!), vorher waren es immerhin ca. 20 g pro Seite. Manchmal auch mehr. MIr ist klar, dass die Kleine mehr Milch aus der Brust holt, als die Pumpe, aber trotz allem ist es jetzt erschreckend wenig.
Ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll. Ich habe sie heute sicherlich schon sechsmal gestillt (seit 8 Uhr morgens) aber es wird und wird nicht mehr. Ich merke es auch daran, dass die Kleine nach ca. 3 Minuten sehr unruhig wird, das war sonst eher nach 10 Min. der Fall. Für mich war das immer ein Zeichen, dass die Brust leer ist.
Pro Tag trinke ich selber ca. 2,5 l, das sind zwar keine Unmengen, sollte aber doch eigentlich reichen, oder?
In der Apotheke habe ich mir heute Globuli geholt. Angeblich sollten die bei Stillproblemen helfen. Jetzt habe ich gerade im Internet gelesen, dass sie beim Abstillen helfen.....!? (Phytolacca D6)
Was soll ich bloß machen? Ich würde sehr gerne noch weiter stillen und noch lieber würde ich viel mehr stillen. Aber irgendwie soll es wohl nicht sein....
Liebe Grüße und vielen Dank, Nicole
Kommentare
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das ist in den ersten wochen ganz normal! jede still-mama hier hat sicherlich schon tage gehabt, wo sie gar nicht mehr aufgehört hat zu stillen (ich erinner mich immer gern an meinen still-marathon-vormittag, bei dem ich ein buch zur hälft ausgelesen habe) .
wenn du das gefühl hast, deine hebamme hilft dir nicht so weiter wie du es dir wünschst, dann melde dich hier nochmal schnell bzw. wenn du direkt vor ort hilfe benötigst, dann kannst du dir auf der seite der lalecheliga eine stillberaterin suchen.
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puh...was hast dem Apothekenmenschen denn gesagt, dass die dir Phytolacca gegeben haben?
Wenn du weiter stillen möchtest...dann trage die Globuli wieder in die Apo und hau sie dem "Verkäufer" wieder um die Ohren!!! :oops:
Du schreibst, dass du pro Tag ca. 2,5 Liter trinkst?
Was trinkst du denn?
Hast du schon Stilltee probiert, so 2-3 Tassen pro Tag...mehr soll frau davon nicht trinken, da sich die Wirkungs sonst in das Gegenteil umschlägt!
Vielleicht schreit deine Lütte ja auch nur weil sie Nähe braucht und nicht weil sie nach dem Stillen immer noch Hunger hat?
Ich hab am Anfang auch gedacht...das mit dem Stillen klappt nie (ich hatte ziemliche Probleme im KH, dort hab ich dann auch Phytolacca bekommen, da ich erst zuwenig, dann an die Pumpe und dann zuviel Milch hatte und kurz vor der Brustentzündung stand) war nervös, hab mir Sorgen gemacht...aber es wird! Glaub es mir!
Mein Racker ist nun bald 14 Monate alt und bekommt noch "mamis beste" :biggrin:
also, anlegen, anlegen, anlegen!!
Es wird auch nicht von sofort auf gleich mehr, sondern braucht schon so ein - zwei Tage bis sich die Brust darauf eingestellt hat...alles eine Sache von Angebot und Nachfrage...
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Du hast dich nocht nicht wieder gemeldet, aber vielleicht komme ich doch noch nicht zu spät. Erstens: der Körper braucht seine zwei Tage, um die Milchmenge zu steigern. Wenn Du Dir allerdings durch das Abpumpen, Messen und Angst haben Stress bereitest, dann verschliessen sich die Milchgänge. Stress ist immer kontraproduktiv. Das heisst, Du hast vielleicht die allerbeste Milch in Deiner Brust, aber sie kann vor lauter Nachdenken nicht fliessen. Das Beste für Dich wäre es, die Pumpe in die Ecke zu stellen. Wenn Du aufhörst Angst zu haben, kann Dein Kind viel mehr aus Deiner Brust rauskriegen, als Du jemals abpumpen kannst. Und bei der Gelegenheit: Eine Brust ist niemals wirklich leer!!!! Der Körper bildet Oxytocin in dem Moment in dem er durch das Trinken Deines Kindes dazu stimuliert wird und kann sofort mit Milchbildung reagieren. Beim Pumpen gibts aber keine Hormonausschüttung.
Leider hast Du keine stillfreundliche Hebamme, schade! Denn es ist soo wichtig, jemanden zu haben, der einem zuhört und die Bedenken vom Tisch wischen kann. Bestell Dir Deine beste Freundin, dass sie Dich in den Arm nimmt und sich mit Dir über Dein Baby freut. Solange Dein Kind zunimmt und das wird es mit 8 Wochen bestimmt, hast Du genug Milch. Wenn Deine Hebamme wieder rummäkelt, dann bitte sie doch mal solange da zu bleiben, dass ihr das Baby vor und nach dem Stillen wiegen könnt. Du wirst überrascht sein. Anstatt Deiner abgepumpten 30 ml wird deine Maus beim Vorher-Nachher-Vergleich locker ihre 90-120 gr mehr wiegen. Dann ist die dämliche Flaschenwiegerei vorbei.
Falls Du immer noch das Gefühl hast die Brüste sind "zu leer" musst Du erstens wissen, dass das Einpendeln der Milchbildung auch bedeutet, dass eventuell am Anfang zu viel produzierte Milch dann nicht mehr bereitgestellt wird. Es ist ganz üblich, dass in den ersten Tagen zu wenig, in den ersten Wochen dann zu viel und dann die Normalmenge gefunden wird. Milchsteigernde Empfehlungen wie z.B. ein Glas Sekt trinken, können helfen, aber auch zu schmerzhaftem Brustspannen durch zu viel Milch führen. Solche Experimente nicht jetzt machen, erst wenn Du entspannt bist, so dass die Milch fliessen kann, sonst riskierst Du einen Milchstau.
Gruss Sybs
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