Huhu!
Da wollte ich seit dem letzten GVK doch mal nachfragen. Die hebamme im Kurs teilte nämlich mit, sie fände "Atmen", also Atemübungen, -techniken und so nicht so wichtig, man könne das intuitiv und viele Frauen würden durch das "Atmen auf Kommando" nur aus ihrem eigenen Rhytmus gebracht.
Nun lese ich in den Geburtsberichten immer wieder, wie froh die Frauen waren,d ass das mit dem Veratmen geklappt hat und dass sie sich an das Gelernte erinnern konnten.
Wie schätzt Ihr das ein? Gibt es ggf. die Möglichkeit sich das Außerhalb des GVK "selbst" anzueignen oder verlasse ich mich wirklich besser drauf, dass ich das kann?
Soweit ich verstanden habe gibt es ja zweierlei Dinge - zum Einen das Veratmen der Wehen in der Eröffnungsphase und dann das Hecheln bei den Presswehen um den Damm zu schützen, oder hab ich da was falsch verstanden?
Bestimmt könnt Ihr mir da mehr zu sagen! Dankeschön!!!
Kommentare
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Hecheln tut man, damit man der Pressdruck auf den Damm reduziert wird, wenn das Baby noch weiterrutscht.
Klar hilft es, wenn man die Atemtechniken drauf hat. Wichtig sind die vor allem bei den leichteren Wehen. Ganz ehrlich, die Schmerzen werden dadurch nicht leichter, aber leichter zu ertragen, da die Atemübungen dich davon ablenken. Wenn es dann ans "Eingemachte" geht, dann kommen viele aus dem Takt, und atmen, wie es ihnen guttut - oder auch nicht.
Es schadet jedenfalls nicht, es zu lernen, denn dadruch ist man ja nicht gleichzeitig verpflichtet diese Technik anzuwenden.
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Die Hebamme bei meiner FÄ und die, die mit uns die Klinikbesichtigung gemacht hat, meinten, dass man entweder "richtig" atmen könne oder eben nicht. Denen ging es offensichtlich um den Umstieg der bei Frauen beliebten Brust- zur Bauatmung, was aus eigener Erfahrung wohl wirklich sehr lange dauert. Alles andere - meinen sie - würde man unter der Geburt kaum auf Kommando anwenden können :?: :?:
Also, "veratmen" kann ich mir ja noch gut vorstellen - aber "hecheln um den Damm zu schützen auf Zuruf" ... :?: :?: :?:
Liebe Grüße
Gritt+Pünktchen
ET 02.05.2004
25,096
Also ich denke auch das es hauptsächlich um die Bauchatmung geht.
Mir hat dabei mein GVK im Wasser geholfen. Dort muß man ja richtig atmen. Über Wasser ein unter Wasser aus, und das richtig schön in den Bauch.
Das Hecheln haben wir aber auch nicht geübt.
Die Hebi hat gemeint Übungen bei denen das Pressen und Hecheln geübt wird, werden nicht mehr gemacht.
Gruß
Anja+ Zwerg inside ;-)
1,868
Ihr habt das "in den Bauch atmen" also so gemacht, dass Ihr über dem Wasser tief eingeatmet habt und dann??? und dann unter Wasser ausgeatmet? Das könnte ich ja hier auch noch üben!
Ansonsten geht's halt darum, dass man tief in den Bauch atmet? Wie soll ich mir denn das bitte vorstellen. Atmet man nicht immer, wenn man ganz tief einatmet in den Bauch? Ich hab auch irgendwo mal was von Wehen "versingen" gehört. Was soll ich mir denn da drunter vorstellen?
38,644
6,272
Und bei Pascals Entbindung hab ich sehr wohl auf Zurufe reagiert, wofür hab ich denn sonst ne Hebamme dabei??
25,096
Ja kannste üben.
Leg die Hände auf den Bauch, atme tief ein und puste dabei einen Luftballon auf ( in diesem Fall dein Bauch). Beim ausatmen ( schön langsam), den Luftballon wieder zusammengehen lassen.
Immer schön durch den Mund ausatmen. Damit man nicht in Versuchung kommt die Nase zu benutzen ( beim ausatmen) kann man sie ja zu halten.
Die Übung kann man auch an Land machen.
Das mit dem " singen" kannst du dir ja mal von deiner Hebi zeigen lassen.
Sie kann ja auch die andere Atemübung mit dir mal machen.
Zu Hause übe ich übrigens auch an Land .
Gruß
Anja+Zwerg inside ;-)
3,093
Nein mal ernsthaft hab das nicht gebraucht. Als der Wehenschmerz schlimm wurde hab ich gestöhnt beim ausatmen, also die Luft mit Ton rausgelassen. Das hab ich aber nirgends gehört oder gelesen, das kam einfach aus mir heraus. Mir hat es sehr geholfen :razz:
Ich für meinen Teil hätte atmen auch nicht üben wollen, denn 1. macht man sich eh schon verrückt genug mit der Geburt und 2. hab ich darauf vertraut das die Hebamme wärend der Geburt in der Lage ist konkrete Anweisungen zu geben. Hat sie auch "nicht schreien- pressen!"
Mußt Du selber wissen, ob Du atmen "lernen" willst.....man schafft es aber eben auch ohne
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also ich denke schon, dass vieles intuitiv kam bzw. kommt.
aber der kurs war trotzdem sehr lehr- und hilfreich. du kannst ja die hebamme im kurs auch alles fragen und z.B. viele situationen ausprobieren :oops:
ich habe meinen körper nach den kursen immer bewusster erlebt, da es einer war, wo man auch ein bisschen gymnastik gemacht hat! das tat echt gut. schon allein für den rücken. und mein mann hat massieren gelernt!
nicht zu vergessen: die beckenbodenübungen!
lg
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richtig schlau geworden bin ich trotz eurer Antworten nicht :oops: . Vielleicht liegt es auch daran, dass ich echt kein Typ für Trockenübungen und Wehensingen bin. Ich komme mir einfach blöd dabei vor, zumal mein Mann und ich in unserem GVK zum einen bei weitem die Ältesten sind :razz: und ich auch noch den einen oder anderen dort beruflich kenne (und die mich umgekehrt auch) - ziemlich blöde Situation :shock: Deshalb versuche ich, mich lieber zu Hause im Stillen Kämmerlein mit Atem- und Entspannungsübungen :???: Bauchatmung zum Schmerzverarbeiten kann ich, aber Hecheln?? Ehrlich, ich frag´ da im Kurs lieber gar nicht - bin bestimmt nicht schüchtern, aber das geht in meiner Situation doch zu weit.
Jetzt versteh´ ich gar nichts mehr. Ich habe auch immer fleißig Beckenbodenübungen gemacht, auch schon vor der SS. 2 Hebammen haben mir nun schon gesagt, ich solle das besser sein lassen, sonst würde der Beckenboden für die Geburt nicht weich genug sein - hinter könne ich noch genug Beckenboden- und Bauchmuskulaturtraining machen. Was stimmt denn nun??
Liebe Grüße
Gritt+Pünktchen
(ET 02.05.2004)
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zu den Beckenbodenübungen:
die Hebi in unserm GVK hat erklärt, dass die Übungen, die wir machen sollten, eher zum "Kennenlernen" der entsprechenden Muskulatur sind. Wir sollten spüren lernen, wann der Beckenboden ge- oder entspannt ist, und lernen, ihn durch bewusstes Ausatmen zu entspannen. (Da die Kleinen ja bei entspanntem Beckenboden viel leichter "schlüpfen".)
Hat auch ganz gut geklappt.
Hecheln hatten wir nocht nicht, vielleicht kommt das heute abend dran.
Grüsse
Claudia
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Ein Tipp @Gritt: Lege bei "Hechelübungen" die Hand auf den Bauch. Er darf sich so gut wie nicht bewegen, nur dein Brustkorb darf aktiv sein. Bei der Bauchatmung (der schmerzveratmenden Übung) muss der Bauch beim Einatmen größer werden, beim Ausatmen kleiner. Du kannst auch bewußt jede Region in deinem Körper "anatmen". Lege dazu die Hand auf den Bereich (z. B. Rücken) und atme ganz bewußt in diese Richtung (einatmen - dicker Bauch, ausatmen - "dünner" Bauch). Außerdem solltest du beim einatmen in Zweierschritten wenn möglich bis 10 zählen, beginnend mit 4, beim Ausatmen in der selben Richtung zählen.
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht noch mehr Verwirrung angestiftet. :eek02:
:byebye01:
Gisela
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Und bitte, wie atme ich denn in den Rücken??? Ja, ich glaube, es ist wirklich schade, dass da so wenig Wert drauf gelegt wird. Aber ich hätte ja auch vor Buchen des Kurses fragen können. Jetzt muss ich mir das halt alleine etwas beibringen, wobei tiefe Bauchatmung kann ich wohl schon. Also bitte, Gisela, so wie oben beschrieben oder anders?
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Es geht im Endeffekt beim Veratmen darum, dass du in intensiven Kontakt mit dir selbst trittst und nicht gegen den Schmerz atmest.
In den Rücken zu atmen ist ähnlich wie die tiefe Bauchatmung selbst. Du atmest tief ein, stellst dir jedoch dabei vor, dass du (deswegen mein Tipp mit dem Handauflegen) emotional in Richtung deiner Hand, den Rücken oder sonstwohin atmest.
Das Ganze verständlich zu erklären ist irgendwie doof. *seufz* :roll: Du hast doch eine Hebi? :gruebel01: Frag die doch am Besten beim nächsten Mal, wie das funktioniert. Wenn man die Atmung sieht, ist es viel leichter, Fehler zu korrigieren als über die Entfernung, was im Endeffekt unmöglich ist.
:byebye01:
Gisela
1,868
Das mit dem Rücken werde ich probieren - mal sehen, vielleicht krieg ich den Dreh ja raus!
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melde mich nach meinem ischiasbedingten Ausfall zurück :twisted: .
Danke Gisela, jetzt wenn du´s beschreibst, fällt mir ein, dass ich das schon mal aus Jux mit meiner Schwägerin geübt hatte, als sie schwanger war.
Bauchatmung ist kein Thema, kann ich, dank Klarinetteüben. Mir ist nur das Zählen neu, ich kann mir gut vorstellen, dass die Zählerei ein Mittel ist, die Gedanken vom Schmerz weg zum bewussten Entspannen zu lenken und dazu noch einen vernünftigen Rhythmus zu finden. Ich hoffe wirklich das auch bei der Geburt hinzubekommen ... Wenn ich weiß, die Geburt steht bevor, das Kind ist reif und kann kommen, dürfte es wohl so sein. Nur wenn das nicht so ist, das Kind zu früh raus will, kommt Angst dazu. Ich glaube, da ist man eher geneigt, vor Angst zu verkrampfen, in der (verrückten) Hoffnung, so die Geburt aufhalten zu können. Ich weiß, das klingt jetzt "spinnert" - aber dieses Gefühl hatte ich letzte Woche paar mal. Ich hatte Ischiasbeschwerden, dass ich mich kaum bewegen konnte mit der Folge, dass der Darm verstopfte und verrückt spielte. Das fühlte sich an wie heftige Wehen und ich bekam einen solchen Schreck, dass es schon los gehen könnte. Mich da zu entkrampfen war wirklich nicht leicht. Zum Glück hatte ich rasche Entwarnung, aber die Erfahrung gewonnen, dass man sich verdammt anstrengen muss, auch in solch´ unangenehmen Situationen zu entspannen.
Liebe Grüße
Gritt+Pünktchen
(ET 02.05.2004)
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Eben, nur herrscht im GVK in der Regel sowieso eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Da kannste üben wie du willst, ohne Praxistest nützen die nettesten Stöhn- und Hechelstunden wohl wenig. (mir jedenfalls)
Liebe Grüße
Gritt+Pünktchen
(ET 02.05.2004)
6,272
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nicht wirklich.
Aber so ein bisschen Zahnarzt vielleicht - ohne Spritze.
:lachen04:
Im Ernst, ich hab´ mich wohl etwas umständlich ausgedrückt. Ich meine, wenn die Geburt zu früh losgeht, kommt noch jede Menge Angst dazu und das unbewusste Bestreben, sie irgendwie aufhalten zu können. Oder aber, man verwechselt heftige Magen-Darm-Krämpfe mit Wehen und kann vor lauter Schreck und Angst keine Entspannung finden, um mit den Schmerzen klarzukommen. Wenn man aber weiß, jetzt ist Zeit, das Baby kann kommen, kann ich mir vorstellen, dass es leichter ist, trotz Wehenschmerz an die Atemübungen zu denken und Entspannung zu finden.
Die Stresssituation, in der man sich verkrampft und die neben der Angst noch zu verstärkten Schmerzen führt, die meine ich, die man im GVK nicht üben kann.
Vielleicht etwas viel Theorie, die da in meinem Kopf rumschwebt :roll:
Liebe Grüße
Gritt+Pünktchen
(ET 02.05.2004)
6,272
Bei meinem ersten hab ich (übrigens am Termin) auch Blähungen mit Wehen verwechselt. Da hilft Atmen nix ;-) , und auch wenn das Kind zeitgemäß kommt, kriegt man Angst. Vielleicht nicht so viel oder einfach anders, als wenn es zu früh dran ist, aber Angst ist Angst. Aber sehs doch mal von der Seite: Du musst dann in der Ernstsituation auch lernen die Atmung anzuwenden, und schon hast du keine Zeit mehr so viel Angst zu haben. Schließlich willst du nicht ersticken und dem Baby auch noch etwas Sauerstoff zukommen lassen, oder? Ausserdem macht man das doch um mit Stress umgehen zu können.
Und noch was zum Zahnarzt, der würde sich schwer bedanken, mit jedem Atemzug "angeaaaaaaaahhht" zu werden, geschweige denn angehechelt zu werden, meinst der bohrt dann noch????? Der wird dich dann sicherlich nicht in die Entbindungsklinik einweisen :eek02:
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Hab´ schon verstanden was ihr meint. Ich bin optimistisch, mit meinen Entspannungstechniken bei der Geburt weiterzukommen. Das "Tönen" ist einfach nichts für mich, deshalb kann ich damit auch im GVK nichts anfangen. Muss wohl jeder für sich entscheiden, was ihm gut tut - Hauptsache das Ergebnis stimmt.
Hab´ übrigens mal meine Hebi gefragt. Sie meinte, das Hecheln sei schon wichtig in einer bestimmten, meist kurzen Phase vor dem Pressen. Üben könne man dies nicht wirklich, man bekomme das auotmatisch hin ????
Na, mal sehen.
Liebe Grüße
Gritt+Pünktchen
(ET 02.05.2004)
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Es geht ja auch nur drum, unsicheren Frauen aufzuzeigen, wie sie mit unbekannten Situationen umgehen können. Techniken zu erlernen, die einem dann als etwas Bekanntes wiederbegegnen und somit die Angst verringern.
Deswegen ist das aber nicht für jede Frau ein Muss, sondern ein Kann. Klar kommt dein Baby auch ohne vorheriges Üben auf die Welt.
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ich habe das Thema gerade gefunden und bei mir im GVK hat die Hebamme gemeint, dass nicht mehr gehechelt wird, da erfahrungsgemäß die Gefahr des Hyperventilierens zu gross sei und das CO2 aus dem Körper nicht mehr ausreichend abtransportiert wird.
Atemtechnik an sich haben wir auch nicht gelernt. Sie hat nur gemeint, dass die Atemfrequenz in der Minute von ca. 15 Mal auf ca. 10 Mal reduziert werden sollte. Je nachdem, welchen Atemrhythmus man angenehm findet. Dazu gibt es wohl genausoviel Meinungen wie Hebammen.
Mir hat bei meiner ersten Geburt die Zilgreiatmung sehr gut geholfen.
Zur Atmung in den Rücken ist mir noch was eingefallen. Dies fand ich bei meiner ersten Geburt am einfachsten, wenn ich im Vierfüsslerstand war.
LG
Anett (ET 26.06.04)
25,096
So nachdem unser Kleiner ja jetzt auf der Welt istm, muß ich sagen das ich die ganze Zeit über keine Probleme hatte die Wehen zu veratmen.
Bei den Presswehen habe ich nicht gehechelt, sondern zwisschen dem Pressen einfach tief Luft geholt, und das war genau richtig.
Geübt htte ich das vorher auch nicht, und habe es instinktiv richtig gemacht ( Bei Verstopfung kann man das ja auch ohen es vorher gelernt zu haben ).
Gruß
Anja+Felix ;-)