Stößt schlecht auf

MaschMasch

20

bearbeitet 17. 02. 2006, 09:05 in Stillen
Hallo,

unser Sohn ist nun 7 Wochen alt und kann oft gar nicht oder nur sehr mühevoll bäuern.

Wenn ich ihn hochnehme, bemüht er sich sichtlich und drückt im Hals, öffnet den Mund und wartet vergeblich, dann weint er.

So kann er dann nicht zur Ruhe kommen und quält sich fortwährend.
Nach einer Weile ist er so erschöpft, daß er wieder trinken möchte, weil das die Schmerzen lindert und ihn ja auch beruhigt.

Davon wird es aber nicht besser. Die Luft wird immer tiefer gedrückt bis sie nur noch die große Reise durch den Bauch machen kann...

Tragen, klopfen, auf dem Ball mit ihm wippen, verschiedene Haltungen beim Aufstoßen einnehmen und die Bahandlung beim Osteopathen haben bisher nicht geholfen.

Er spuckt dann noch Stunden nach der Mahlzeit saure, geronnene Milch.
Den sauren Geschmack scheint er überhaupt nicht zu mögen und manchmal tun ihm Spucken oder Bäuern sogar weh.

Soll ich einen anderen Osteopathen ausprobieren?
Gibt es einen Geheimtip?
Sind bäuern und spucken gleichwertig?
Kann man das saure Spucken behandeln?

Und dabei ist er so geduldig und bemüht! Das ist doch echt doof!

Maria

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    über die fontanella streichen hilft ganz gut, ansonsten ist es eigentlich so, dass Stillkinder meistens gar nicht bäuern müssen, weil sie viel weniger Luft schlucken als Flaschenkinder... ;-)

    hier gabs vor kurzem schon mal einen thread dazu, vielleicht weiß jemand der anderen, wie der hieß....
  • MaschMasch

    20

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Über die Fontanelle streichen hilft ihm leider auch nicht.

    Meine Hebamme sagte auch, daß die meisten das überhaupt nicht brauchen; ging die ersten Tage auch irgendwie.

    Ab der 2. Woche aber wand und krümmte er sich beim Trinken (nach ein paar Minuten), weinte, wollte trinken und doch nicht.

    Da war ich sehr traurig, weil ich mit Stillen gemütlich und schön vorgestellt hatte.

    Seit ich ihm erklärt habe, was das ist und daß ich ihn hochnehme sobald das kommt, damit das Luftbläschen rausrutscht, macht er gut mit und trinkt entspannt (vorher und hinterher auch).

    Manchmal geht es aber nicht und dabei braucht er noch irgendeine Hilfe.
  • PaminaPamina

    820

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei meinem Kleinen hilft es manchmal, wenn ich ihn in Bauchlage trage, beim Aufstoßen. Ansonsten ist mir aufgefallen, dass er besser aufstößt, wenn ich mit ihm Treppen gehe (wir wohnen auf 2 Etagen - und oft gehe ich mit ihm nach oben wickeln, wenn wir unten gestillt haben) - könnte an der Bewegung liegen ...

    Ansonsten - vielleicht nimmst du ihn beim Stillen zwischendurch mal hoch? Wenn er eher am Anfang Luft schluckt ist sie dann noch nicht so weit "gewandert"
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Einfach auf den Bauch legen und über die Fontanelle bürsten, mit einer weichen Bürste. Streicheln hilft meist nicht so gut. Im Übrigen hilft ansonsten nur abwarten, besser wird es von alleine, auch Magen- und Darm reifen noch.
  • MaschMasch

    20

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das geht ja echt flott in diesem Forum, wüßte nicht wo man sonst so schnell so viele Hilfen bekommt....

    Danke für die Tips!
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hoffentlich hilft einer von den Tipps. Bitte berichte mal, ja!?!
  • MaschMasch

    20

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, jetzt will ich endlich mal resümé ziehen:

    die ertsen zwei Monate waren wirklich durchwachsen und ich oft ratlos. Geholfen haben weder streicheln noch bürsten, noch Treppen steigen.

    Einen Bäuer-Stau gab es immer, wenn mein Sohn sich beim Trinken verschluckt hat oder sehr lange getrunken hat ohne abzusetzen. Also mußten wir beide lernen, wann es Zeit ist aufzusitzen und die Luftblase in die Freiheit zu enlassen.

    Das war das eine.
    Das andere war meine Scheu vor dem Spucken. Als ich nämlich damit gelassen umging und das Spucken als dazugehörig ansah, stieß er besser auf, spuckte zwar auch mehr, aber IHN störte das nicht. Es ging ihm besser.

    Mit 4 Monaten wurde das Spucken allmählich weniger, dann seltener ( aufstoßen war nun Routine) und mit nun 6 Monaten spuckt er nach dem Trinken keine Milch mehr aus.

    Danke nochmals für die Tips. Man wächst mit seinen Aufgaben.....

    Gruß, Maria
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schön, dass du nochmal berichtet hast. diese Rückmeldung wird sicher anderen Müttern auch helfen, die noch am Anfang stehen :grin:
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