Muss doch einfach mal meinen Frust zu diesem Thema loswerden. Entweder machen wir es verdammt kompliziert, oder es ist so?!
Schon lange überlegen wir die Paten für unser Kind. I.d.R. nimmt man ja zwei, einen Mann und eine Frau. Ganz schnell hatten wir uns für meinen Cousin entschlossen, zu dem mein Mann ein sehr gutes Verhältnis hat und ich auch. Da weder ich, noch mein Mann Geschwister hat, die in Frage kommen und mein Mann nicht eine zweite Person aus meiner Familie wollte (da wäre aber auch keine "passende" Frau in unserer Generation dabeigewesen), er aber keine Familie hat, blieb nur der Freundeskreis.
Zunächst hatten wir eine befreundete Nachbarin "ausgeguckt", da haben wir ein gutes gefühl gehabt, aber wir kennen uns noch nicht so sehr lange und sind daher etwas unsicher.
Dann hat mein Mann sich entschlossen meine Freundin und Trauzeugin zu nehmen (was ich sehr schön fand, aber nicht vorschlagen wollte, weil's ja wieder von mir war) und die war gestern mit ihrem Freund bei uns. Wir haben sie gefragt und sie hat quasi abgelehnt. Naja, sie hat sich Bedenkzeit erbeten, das müsse sie mit ihm besprechen (er war aber auch da) und das sei ja sehr viel Verantwortung und überhaupt und so. Wir haben beide das Gefühl, sie hat sich nicht gefreut, das ist ihr zu viel Verpflichtung. Natürlich ist es besser, sie überlegt sich das jetzt gründlich, aber damit hab ich nicht gerechnet und ich frage mich natürlich warum??? Jetzt bin ich nur gespannt ob und wann sie sich meldet.
Damit ist unser Problem immer noch das Gleiche. Mein Mann steht jetzt auf dem Standpunkt "dann bekommt unser Kind halt nur einen Paten", ich vertrete eher den Standpunkt "lieber noch einen zweiten Paten dazu, selbst wenn der weiter weg wohnt oder weniger Zeit hat, denn das ist immer noch mehr, als kein zweiter Pate".
Die Frage "Was passiert, wenn uns was zustößt" ist eigentlich hinreichend abgedeckt. Zunächst wird es noch meine Eltern geben, die sich kümmern und dann lebt mein Cousin auf dem Hof seiner Eltern und wird den übernehmen, mit Sicherheit auch mit Familie und im Zweifelsfall wird dort ein Kind immer gut aufgehoben sein.
Was denkt Ihr? Ein Pate oder doch einen zweiten suchen?
Ist schon doof "auf Teufel komm raus" nun einen Paten finden zu wollen. Als Patin käme auch eigentlich nur noch meine eigene Patentante in Frage (die einzige Frau in der Familie, mit der mein Mann sich anfreunden könnte, sie ist aber auch noch nicht so alt und schließlich hat man früher ja auch die Eltern genommen). Meine Ma möchte ich nicht nehmen, denn die hat das ganze Heckmeck ja schließlich mitbekommen und das fänd ich jetzt nicht so angebracht!
Irgendwie ist das momentan hier auch ein Reizthema, aber ich kann's ja nun gerade nicht ändern. Und warum soll unser Kleiner nur einen Paten bekommen? Mich ärgert das total, zumal ich gedacht hab, meine Freundin freut sich total. Jetzt weiß ich überhaupt nichts mehr, weil sie auch angedeutet hat, dass ihr die Verantwortung als Trauzeugin eigentlich schon zu viel war (dabei hat sie da eigentlich nichts gemacht außer zu unterschreiben). Schon komisch!
Mußte nur mal raus, sonst wäre ich geplatzt (naja, weit davon entfernt bin ich ja nicht mehr, aber es sind ja auch nur noch 6 Wochen).
Kommentare
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Ich kann schon gut verstehen, dass du enttäuscht über deine Freundin bist. Aber andererseits finde ich es gut von ihr, wenn sie ehrlich sagt, dass es ihr zu viel Verantwortung ist. (was ich nicht so recht verstehe, ist, wie einem die Verantwortung als Trauzeuge zu viel werden kann... da macht man doch nix großes...) Wenn sie aber darüber nachdenkt, ob sie Patin sein will, bedeutet das doch, dass sie die Aufgaben als Patin ernst nimmt und nicht einfach mal zustimmt, sich aber hinterher gar nicht um das Kind kümmert. Eigentlich ist das ziemlich gut. Ich glaube, es würde mich mehr ärgern, einen Paten zu haben, der zustimmt und sich dann wenig fürs Kind interessiert, Geburtstage vergisst und so...
Ich persönlich finde es nicht schlimm, nur einen Paten zu haben, unser Kind wird auch "nur" einen bekommen. Wenn man keinen passenden zweiten Paten findet, ist es doch besser, nur einen zu nehmen, als irgendjemanden aus lauter Verzweiflung zu fragen.
Sieh es doch einfach so, dass ihr noch eine Weile abwartet, du kannst ja mit deiner Freundin nochmal sprechen und ihr erklären, wie du es dir vorstellst, was sie als Patin machen sollte etc... Vielleicht habt ihr beide ganz verschiedene Vorstellungen, so dass sie nach einem Gespräch doch bereit wäre. Und wenn nicht, dann lass sie einfach.
Ach ja, mir war gar nicht bewusst, dass man in der Regel zwei Paten nimmt?! Ich kenne viele, die nur einen haben. Ich denke, man kann es handhaben, wie man möchte... Wenn euer Kind katholisch wird, bekommt es meines Wissens doch später eh noch einen Firmpaten, oder? (vielleicht fühlt sich deine Freundin bis dahin ja bereit dazu ;-) )
Ich drück euch die Daumen, dass ihr eine Lösung findet und auch, dass du dich nicht so ärgern musst!!! Es ist ja noch ein bisschen Zeit, vielleicht kommt euch doch noch eine andere geeignete Person in den Sinn.
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Gegenfrage: Wie oft passiert es, dass beide Elternteile gleichzeitig ums Leben kommen und das Kind Vollwaise wird?
Freue dich über diesen einen Paten, der sich offensichtlich seiner Aufgabe bewußt ist und versteife dich jetzt nicht zu sehr auf einen zweiten. "Notwendig" ist ein zweiter wirklich nicht. Meine drei Großen haben allesamt jeweils auch nur einen Paten, der Jüngste ist nicht getauft und wird es voraussichtlich auch nicht...
:byebye01:
Gisela
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Der Pate wird doch irgendwann auch mal heiraten, und dann aht euer Kind doch auch PAten und Patin? Mein Mann hat ein Patenkind, das aber noch zusätzlich eine Patin hat, und ich finde es sehr schasde, da jetzt so außen vor zu sein. Vor allem weil diese Patin alles amcht was nichts kostet, aber all die Sachen die mit Geld verbunden sind wie Büchertasche kaufen, oder auch mal ein Weihnachtsgeschnk, was sich der Vater der Kleinen allein nicht leisten kann, doch von uns übernommen wird. Erschwert wird das zwar noch durch die Scheidung der Eltern des Kindes, aber dennoch: ich wäre auch gern Patin der Kleinen, anstatt nur "die Frau vom paten" zu sein.
Ade
Susi
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Kann euch gut verstehen.
Trotzdem halte ich es für besser nur einen guten Paten zu nehmen als auf Teufel komm raus einen zweiten. wie Susi schreibt, heiratet der Pate ja mal, und schon sind es wieder zwei. ( was in der Taufurkunde steht, ist doch nicht so wichtig oder)
Meine Schwester hat auch nur eine Patin, da ihr Mann damals aus der Kirche ausgetreten war. Außerdem ist diese heute 60 wärend meien Schwester erst 17 ist. Trotzdem hätte man sich fürsie keine bessere Patin wünschen können.
Auch die Grschichte mit der Konfession war schnell geregelt.
Wir sind beide evangelisch getauft, und haben nur katholische Paten.
War bei uns kein Problem.
Was unser Kind angeht, so haben wir auch noch keine passenden Paten.
Solange das so ist, wird das Kind eben nicht getauft.
Erst wenn wir uns mit unsere Wahl sicher sind , bis dahin werden wir das Kind eben segnen lassen.
Wünsch euch viel Glück für euere Wahl
Gruß
Anaj+ Zwerg inside ;-)
4,118
Ich hoffe, das stört jetzt keinen, wenn ich mal ein bisschen schwafele, wie das bei uns ist mit den Paten. Könnte ein bisschen lang werden und ist auch nichts Existenzielles (bei Zeitmangel am besten einfach überspringen!)... :!:
Bei uns sind auch zwei Paten üblich, eigentlich ein Mann und eine Frau. Da ich, etwa seit ich 14 bin, nichts sehnlicher wollte als endlich alt genug sein für ein Baby, hab ich mir natürlich mit meinen Freundinnen immer ausgemalt, wie das sein würde, und hab etwa 53 Mädels versprochen, dass sie dann Patentante werden. :rotwerd01: Für die männliche Rolle hab ich, auch damals schon, meinen Großonkel bestimmt und ihm das natürlich auch erklärt. Der hat damals natürlich nur gelacht und gemeint, bis es soweit wäre, wär er ja vielleicht schon tot...
Na ja, und als ich dann schwanger war und das meinen beiden besten Freundinnen erzählte, jubelten beide gleich "Juchu, ich werde Patentante!" Ähhh... ja.... Die beiden sind auch echt lieb und für den Job absolut geeignet und nehmen das auch sehr ernst. Also dachte ich, ok, dann halt zwei Frauen. Nur, als ich dann meinem Großonkel per e-mail von meiner SS erzählte (ist ein sehr moderner Großonkel), schrieb er mir gleich zurück, dass er sich sehr freue, dass es nun doch noch klappe, dass er nochmal Pate wird. :oops: Also drei Paten.
Und die sind ja alle von meiner Seite... Martins Familie ist nicht in der Kirche, war ja so im Osten. Hat sehr lange gedauert, bis ich Martin verständlich machen konnte, dass die Taufe ein zentrales christliches Sakrament ist und nicht ein Geburtsfest, bei dem bestimmt wird, welche der Verwandten/Bekannten von nun an verpflichtet sind, zu Weihnachten und Geburtstag künftig ein dickes Geschenk rüberwachsen zu lassen (so hab ich die "Namensgebung" im Osten verstanden). Jedenfalls, meinem Freund hab ich das klar gemacht, aber der Familie gegenüber haben wir das noch gar nicht angesprochen. Könnte also gut sein, dass da noch unangenehme Gespräche und beleidigte Reaktionen auf uns zukommen... :???:
Über mangelnde Paten-Angebote kann ich mich also nicht beschweren...
Na ja, so ist die Patenlage bei uns. Sorry, ist wirklich barbarisch lang geworden... :oops:
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Blöd ist, finde ich, dass wir in der Familie schon lange gefragt werden, wer den Pate Nr. 2 wird udn bislang haben wir immer geantwortet, dass wir das erst sagen wollen, wenn wir mit demjenigen geredet haben. Da werden wir dann wohl sagen müssen, dass diejenige abgelehnt hat :oops: Naja, eigentlich ja nicht unser Problem, aber dennoch...
Dazu kommt der Ausspruch meiner Ma, die meinte nur, da hat das Kind schon so ne große Familie und muss sich mit einem Paten zufriedengeben. Ist zwar eigentlich unwichtig, wenn der eien Pate das gerne macht, aber...
Ihr sehr, es arbeitet noch in mir. Und ich mach mir mal wiedre zu viele Gedanken!
Danke Euch aber wieder mal für's Zuhören und Erfahrungen austauschen!
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was spricht denn gegen zwei Männer? Sarah ist am Sonntag auch getauft worden und wir haben zwei Paten- einmal einen guten Freund und meinen "kleinen" Bruder (er ist 9 Jahre jünger als ich, aber nicht wirklich klein ;-) !), das waren die zwei auf die mein Mann und ich uns gut einigen konnten.
Im Übrigen würde ich Dir gern vorschlagen das Di Dich nochmal mit Deiner Freundin triffst und unter vier Augen mit ihr redest. Das ist sicher besser als wenn Deine Gedanken so kreisen! Ich hab auch schon eine Patenschaft abgelehnt und da haben wir dann auch drüber gesprochen. Leicht war es nicht aber sinnvoller als wenn wir jeder im stillen Kämmerlein gegrübel hätten.
Ich wünsche Dir von Herzen eine Lösung mit der Du /ihr gut leben kannst/Ihr gut leben könnt.
Liebe Grüße,Milka
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ich kann mir schon vorstellen das Deine Freundin noch grübelt. Ich würde auch nicht weiter warten sondern vielleicht einfach mal anrufen. Da ist ja nichts dabei. Bei mir war es so das meine Freundin damals ne Anspielung machte und ich wirklich hoffte das sie mich nicht fragt- ich bin schon Patin bei ihrer ersten Tochter , komme aber aber mit ihrem Mann nicht klar und so war für mich klar, das da eine weitere Patenschaft nicht in Frage kommt. Das offen auszuprechen ist sone Sache. Ebenso kann es ja sein das man vielleicht ein Limit hat und nicht bei zu vielen Kindern Pate sein möchte usw. usw. gibt sicher einige Gründe, vor allem für Menschen die vielleicht einfach was mehr nachdenken und nicht so schnell für etwas zu begeistern sind. Wenn Dir das nicht zuviel ausmacht würde ich einfahc mal nachfragen.
Na, ja und vielleicht findet sich sonst ein netter Mann der auch als Pate in Frage kommt.
Alles Liebe Milka
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Da habe ich nun 10 Tage versucht meine Freundin zu erreichen, doch nie jemand da (ich weiß allerdings,d ass sie meine nummer sehen kann...) und da erreicht mich eine POSTKARTE mit bla, bla und sie habe den Kampf mit ihrem Freund verloren (heißt sie behauptet, er habe es ihr ausgeredet).
Ich bin sowas von sauer, das glaubt Ihr gar nicht. Für den Kleinen ist es zwar bestimmt besser so, aber ich bin furchtbar enttäuscht. Eine Patenschaft ablehnen ist das eine, aber sich dabei 10 Tage Zeit zu lassen und dann per Postkarte Bescheid zu geben finde ich ganz schön heftig!!!!!!!!
Zumal ich nicht glaube, dass ER daran Schuld trägt. Tendenziell denke ich,d ass er ihr weder dafür noch dagegen geredet hat und da verstehe ich nicht, dass sie das nicht einfach sagen kann.
Ist ja okay, wenn ihr das zu viel Verantwortung ist, aber SO?????
Bin total gefrustet!!!!!!!!
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ich kann schon nachvollziehen, wie Du Dich fühlen musst, bei so einem Verhalten. Aber, ich denke auch, momentan schadest Du Dir nur damit.
Und Stress ist doch wahrscheinlich das Letzte, was Du jetzt gebrauchen kannst, oder?
Ich werde bei meinem Patenkind der einzige Pate sein, und ich wohne 550km entfernt! Noch dazu bin ich katholisch, das Kind wird evangelisch getauft. Ich hatte kaum zu hoffen gewagt, dass ich gefragt werden würde, und doch ist es passiert.
Vielleicht gibt es in Eurem Umkreis auch noch jemanden wie mich, an den Ihr vielleicht noch gar nicht gedacht habt?
Und wenn nicht, ein Pate ist besser als kein Pate.
Ich selber habe zwei Paten gehabt, einmal männlich, einmal weiblich. Und wirklich gekümmert hat sich nur der männliche Pate, bzw. seine Frau. Die hat immer die Karten geschrieben und so.
Aber das Wichtigste ist doch jetzt, dass Du wieder Ruhe findest!
Und ich würde an Deiner Stelle nochmal ein Wort mit der Freundin reden, nämlich dass Du die Reaktion, bzw. den Weg (Karte und Zeit) nicht richtig nachvollziehen konntest.
Und wenn sie nicht ans Telefon geht, schreib doch einen Brief. Dann bist Du es los!
Ich wünsche Dir alles Gute, und Kopf hoch
Kristine
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ja, da werde ich bestimmt nochml drauf ansprechen, aber wohl besser erst, wenn ich etwas beruhigter bin. Ich bin wirklich froh, dass mein Cousin sich so sehr freut und stolz wie Oskar ist. Das tut gut!!!
Mal sehen was wir jetzt machen, mir kommt es auch schon gar nicht mehr so sehr auf den zweiten paten an, auch wenn ich's schön fändde. Abwarten! Mich ärgert nur total die Art und quält natürlich die Frage, ob ich die Freundschaft überschätzt habe.
Im Nachhinein zu sagen, dass die Trauzeugen-Rolle ihr zu viel war und die Patenschaft ablehnen, das läßt mich natürlich grübeln, ob ich in ihr mehr sehe, als sie in mir.
Zumindest tut es gut hier darüber zu schreiben - und richtig stressen lass ich mich nicht - versuch ich zumindest ;-)
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Wir haben hin und herüberlegt und nochmal alles durchgekaut und haben dann überlegt, dass wir vielleicht doch nochmal unsere erste Idee, die Freundin und Nachbarin bedenken. Und dann haben wir am Samstag die Gelegenheit genutz und haben sie gefragt und sie hat sich sehr gefreut und möchte die Patenschaft sehr gerne übernehmen :laola01:
Wir sind total happy und es hat sich mal wieder gezeigt, dass das erste gefühl wirklich oft das Richtige ist und wir hätten uns viel Kummer erspart, wenn wir dem einfach gefolgt wären! Zumal wir nun auch sehr sicher sind, dass die Entscheidung die Richtige ist - und das nicht nur, damit das Kind auch ja nicht ohne zweiten Paten auskommen muss.
Nur so zur Info!
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na, siehst Du geht doch- und sogar ne Frau ;-) ! Es freut mich sehr für Euch!!
Liebe Grüße,Milka
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ich bin ganz neu hier im forum und habe diese Seite vor kurzem entdeckt und gleich nach Stichworten gesucht, die mich tangieren würden. Die Frage nach der Patenschaft ist bei uns auch bald aktuell und ich habe mit Interesse gelesen, wie es dir ergangen ist - bisher. Mit deiner Freundin, das ist wirklich sehr enttäuschend. Hast du nun eine Lösung gefunden?
Viele Grüße
Simone
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