Homöopathie, Bachblüten und andere Naturheilverfahren....

Mandy1976Mandy1976

4,183

bearbeitet 18. 01. 2006, 21:11 in Plauderecke
Guten Morgen,

das Statement von einer anderen Userin in diesem Thema: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=20315
hat mich dazu gebracht, das Thema Homöopathie etc. mal hier aufzumachen. Insbesondere dieser Satz:
ich finde es allerdings befremdlich, wenn der markt, auf dem orientierung gesucht wird, von skrupellosen geschäftemachern ausgenutzt wird. das führt zu seltsamen auswüchsen, wie auch dem, dass menschen tatsächlich an homöopathie glauben. leider hindert mich diesbezüglich das allgemeine link-verbot auf ein paar seiten zu verweisen, die sich damit kritisch auseinander setzen.

bringt mich zu dieser frühen Stunde etwas auf die Palme.

Ich gehöre zweifellos zu den Leuten, die sich, wenn man das oben geschriebene zugrundelegt, von skrupellosen geschäftemachern ausnutzen lässt und die tatsächlich an die Wirkung der Homöopathie glaubt.

Das war nicht immer so. Bevor ich schwanger wurde, habe ich mich bei jedem Wehwechen fröhlich zum Arzt begeben, habe bei jeder Mandelentzündung fleißig Antibiotika eingeschmissen und mir nix dabei gedacht.
Erst als Florian dann unterwegs war habe ich angefangen, mir ernsthaft darüber Gedanken zu machen, ob das wirklich alles sein muss...

Seit Florian auf der Welt ist, hat sich dahingehend einiges geändert. Ich achte was Medikamente angeht sehr genau darauf, was meine Familie so bekommt... Das betrifft natürlich insbesondere auch Florian. Der hat, wie einige hier wissen Neurodermitis. Die haben wir erst einigermaßen im Griff, seit er die richtigen homöopathischen Medikamente bekommt. Und das macht mich so froh. Ich bin der Meinung, ich kann mir die prompte Besserung am Beginn eines Schubs nach Globuligabe nicht einbilden... schon gar nicht weil es mich ja nicht selbst betrifft... Folglich muss also was dran sein!
Und selbst wenn ich es mir wirklich einbilden würde (trotzdem es deutlich dokumentierbar ist) - wäre mir das tausend mal lieber, als ihn mit irgendwelchen chemischen Salben zuzuschmieren. Denn das machts auf Dauer garantiert nicht besser.
Mein Sohn ist 2 1/2 und glaubt mit Sicherheit nicht an die Wirksamkeit der Medikamente, weil er das noch gar nicht kann. Trotzdem wirken sie... Für meinen Mann sind sie ebenfalls nur Humbug. Trotzdem nimmt er Naturheilmittel und trotz mangelndem Glaubens helfen sie....

Auch was andere "Krankheiten" und Krankheitszustände angeht, bin ich mit Unterstützung unserer Hausärztin mittlerweile ein richtiger Homöopathie und Naturheilmittelfan geworden. Dazu gehören auch die Hausmittelchen, die mir grad bei Erkältung wesentlich lieber sind als Wick medi night und Co. Wenn da Einbildung dabei ist - bitteschön, das nehme ich gerne in Kauf.

Was mich jetzt mal interessieren würde ist, wie so Eure Erfahrungen sind. Mit Homöopathie z.B. Habt ihr welche? Habt ihr schon mal davon gehört oder sie selbst angewendet? Wie war der Erfolg? Glaubt ihr daran? Denkt ihr, dass man daran glauben muss damit es hilft?

Es würde mich sehr interessieren.

Mit Bachblüten habe ich keine Erfahrung...

LG
Mandy

Kommentare

  • stromerstromer

    727

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Früher war ich Stammgast bei allen möglichen Ärzten, da ich eine chronische Sehnenscheidenentzündung und chronische Sinusitis hatte.

    Ich habe ständig Medikamente, Salben, Spritzen oder ähnliches bekommen, hatte insgesamt 5 Operationen und im Endeffekt hat nichts wirklich geholfen. Es kam immer wieder.

    Seit meinem Umdenken in der Schwangerschaft ist alles Anders.
    Irgendwie habe ich schon lange keinen Arzt mehr aufsuchen oder Antibiotika nehmen müssen.

    Die Schmerzen im Arm habe ich durch Akupunktur und Massagen im Griff.
    Die Sinusitis oder mein eitriger Dauerschnupfen ist seit der wirksamen Bekämpfung durch Homoöpatische Mittel weg.

    Akuten Erkältungen beuge ich durch 1 homöopatisches Komplexmittel vor.

    Den Diabetes meiner Mutter stellen wir gerade wirksam durch Ayurveda ein. Trotz Insulinspritzen ist der Zucker immer sehr hoch bzw. sehr schwankend. Jetzt bessert es sich merklich.

    Johanna bekommt bei Bedarf Viburcolzäpfchen oder Osantkügelchen bzw. Chamomilla - und ich habe den Eindruck, es wirkt sehr gut.

    Die Liste kann ich noch viel weiter führen.
    Beispiele dafür gibt es genug.

    Wichtig ist aber gerade im Bereich Akupunktur und Homöopathie, an die richtigen Personen zu geraten und die Mittel individuell anzupassen und auszuwählen. Ansonsten hilft es genausowenig wie die falsche Gabe von Arzneimiztteln.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Christian hatte alle 6 bis 8 Wochen mit einer Mittelohrentrzündung zu kämpfen, bekam Antibiotika, nahm die 10 Tage und nach 6 bis 8 Wochen hatte er schon wieder ne Mittelohrentzündung. Irgendwann hab ich mir gedacht das das so nicht weiter gehen kann. Gegen die Ohrenschmerzen hab ich ihm Ibuprofen gegeben und die Entzündung mittels Zwiebel- und Kartoffelsäckchen behandelt (klar weiss ich das auch ibuprofen leicht enzündungshemmend wirkt). Seit dem dem hat er wenn es hoch kommt 2 mal im Jahr ohrenschmerzen und die werden beim ersten Anzeichen mit einem honöopatischen Kombipräparat behandelt. Angelina hat einmal Antibiotika bekommen weil sie eine schwere Bronchitis mit Fieber aus dem KiGa mit gebracht hatte und ansonsten wird sie nur homöopatisch behandelt. Wenn ich ne Grippe habe hab ich ein kombipräparat das sogar meines empfinden nach besser wirkt als Wick und co.

    Also alles in allem geht es uns viel besser seit wir auf die Homöopathie bzw. Naturheilkunde umgestiegen sind. Mann muss allerdings auch immer wissen wo seine Grenzen sind und gegebenenfalls mit der Schulmedizin kombinieren.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte mich zu obigem Postin ja schon entsprechend geäußert, muss aber zugeben, dass ich schlechte Erfahrungen mit Homöopathie gemacht habe.
    Ich habe die chronische Sehnenscheidenentzündung erst dadurch bekommen, dass ein anthroposophischer Arzt da alle zwei Tage mit neuen homöpathischen Mittelchen gegenan kämpfte, anstatt sie konsequet und richtig zu behandeln. Mag am Arzt gelegen haben, dass der zu unfähig war...
    Aber auch die Globuli, die ich wegen meiner Pubertätsakne und "Unausgeglichenheit" (Anm: ich war in der Pubertät, da ist man nun mal ertwas unausgeglichen) nehmen sollte, haben nichts, aber auch rein garnichts bewirkt, nur Stress gemacht, weil ich als 15jährige immer zu bestimmten Zeiten zu Hausen sein musste, weil einige dieser Mittelchen im Kühlschrank aufbewahrt werden mussten. Das war für mich echt der reinste Horror. Kann auch an dem Heilpraktiker gelegen haben, ich gebe es zu...
    Aber für mich hat sich die Sache damit erledigt, ich nehme an, dass es entweder nichts wirkt (da zeigt ihr mir ja was anderes) oder dass es zu viele schlecht oder falsch ausgebildete Leute gibt, die ihr Geld damit verdienen wollen...
    Aber ich lege dennoch Wert darauf, natürlich behandelt zu werden, versuche es immer erst mit Hausmitteln oder mit rein pflanzlichen Medikamenten, womit ich bisher auch sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Und darauf werde ich natürlich auch bei meinem Wurm achten...
    Homöopathie abzulehnen muss ja nicht heißen, gleich immer zu der chemischen Keule zu greifen, es gibt ja auch noch die Naturheilkunde...
    Achso, auf Bachblüten schwöre ich übrigens auch, ich habe eine ganze Batterie Fläschchen hier stehen...
  • diadia

    309

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich bin der urheber des zitats im eröffnungsposting.

    ich hatte schon überlegt zum thema homöopathie ein "heißes thema" aufzumachen. das ist insbesondere aktuell, weil ja die stiftung warentest so genannte alternative heilverfahren vor kurzem erst getestet hat. sie hat dazu das buch "die andere medizin" herausgegeben. über homöopathie heißt es von der stiftung warentest:
    Mit am bekanntesten hier zu Lande ist die Homöopathie, deren Wirkung, wie “Die andere Medizin” belegt, bei weitem überschätzt wird. Hubertus Primus:
    Für mich war überraschend, dass insbesondere die Homöopathie so schlecht abschneidet. Die lässt sich eigentlich in ihrer Wirkungsweise von Placeboeffekten kaum abgrenzen. Also hier gilt, wenig Nutzen, allerdings auch geringes Risiko, aber eigentlich wenig geeignet für den Verbraucher.

    ich kann ja verstehen, wenn man nicht jedem webnomaden, so wie mir glaubt. selbst wenn die argumente für sich selbst sprechen.

    mich würde mal interessieren, ob so ein urteil dieses seriösen und hier auch oft als referenz genannten instituts einige dazu bewegt, ihre eigene haltung offen zu hinterfragen?

    d.
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte dazu etwas im TV gesehen.

    Dort ging man auf Chirotherapie ein und eine Frau von Stiftung Warentest erklärte das schlechte Abschneiden damit, dass es falsch angewendet bis zum Tode führen könnte.

    Allerdings wurde sich sehr positiv geäußert bezüglich Akkupunktur.

    Bezüglich der Glubolis wurde von Placeboeffekten gesprochen, da die Wirkung in den Dosen so gering sei, dass sie bei Wirkung gleichzusetzen sei mit einem Placeboeffekt .
    mich würde mal interessieren, ob so ein urteil dieses seriösen und hier auch oft als referenz genannten instituts einige dazu bewegt, ihre eigene haltung offen zu hinterfragen?
    Hier geht es meistens um "Ökotest" und der Test hier war, wie Du auch geschrieben hast, von "Stiftung Warentest".
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Dia,

    natürlich hinterfragt man das. Ich hab übrigens so eine Zeitschrift von der SZ, eher so ein Magazin, da ging es auch darum, wie Homöopathika hergestellt werden und ob noch was vom Wirkstoff nachzuweisen ist. Es gelang schlicht weg nicht!

    Das Urteil der Stiftung Warentest ist mir bei solchen Sachen - ehrlich gesagt sch... egal. Die mögen gut sein, wenn es um Sicherheit von Sitzen oder Wasserverbrauch von Waschmaschinen geht... Aber es gibt eben auch manchmal Sachen zwischen Himmel und Erde, die man nicht messen kann und die trotzdem funktionieren.

    Bei meinem Sohn kann ich ganz objektiv eine Wirkung beobachten. Der kann das sicherlich nicht durch "Einbildung" beeinflussen. Auch Tiere, die mit Homöopathie behandelt werden, können sich ihre Besserung nicht einbilden...

    Und selbst wenn es nur Einbildung wäre und Globuli "nur" Placebos. Ist mir das noch tausend mal lieber, als irgendwelche chemischen Sachen draufzuschmieren...

    Der Placeboeffekt ist durchaus auch heilsam! Hast Du Dich damit auch mal auseinandergesetzt? Manchen Menschen hilft es wirklich, einfach was zu schlucken und sich einzubilden, es wird besser. Ist doch Klasse, über welche Kräfte wir verfügen...

    LG
    Mandy
  • EmmaleinEmmalein

    954

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    einen Bericht über die Tests der Stiftung Warentest habe ich auch gesehen. Dort wurde gesagt, Akupunktur helfe nur gegen Kopfschmerzen und noch irgendwas (habs vergessen). Mir hat sie dieses Jahr definitiv gegen Heuschnupfen geholfen.
    Und wenn es nur der Glaube daran gewesen sein soll, ist mir das auch Wurscht. Allerdings bin ich eher mit dem Gefühl hingegangen: Mal gucken, was passiert. Das würde ich nicht unbedingt als "dran glauben" bezeichnen.
    Ob der Heuschnupfen auf Dauer weg ist oder ob ich mich nächstes Jahr weiter pieksen lassen muss, wird sich zeigen.

    Auch ich bin der Meinung, dass ich mich lieber durch einen Placeboeffekt der Globuli heilen lasse (wenn es denn so sein sollte) als durch nen Haufen Chemie in meinem Körper. Es wird ja auch gesagt, dass Homöopatika die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen sollen.

    Bei mir wirkt die Homöopathie sogar soweit, dass ich seit ich mich damit beschäftige und darüber lese (Februar diesen Jahres) keine Medikamente mehr benötigt habe (ausser die schwangerschaftsspezifischen) ;-)
  • unauna

    837

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin ja hin und her gerissen!

    Akkupunktur hat bei mir bei Migräne aber gar nicht geholfen, 2 Versuche über je 25 Sitzungen, ein Versuch dabei bei einer chinesischen Professorin. Aber bei Rückenschmerzen wars toll mit nur 5 Sitzungen, und ich habe nicht dran geglaubt wegen der Erfahrungen mit dem Kopfschmerz!
    Ansonsten habe viel mit Homöopathie bei meinen Hunden und Pferden gemacht, was teilweise gut geholfen hat und zwar bei Hautproblemen (Hund sollte eigentlich schon eingeschläfert werden, weil er sich riesige Flächen blutig gebissen und gekratzt hat, er hat echt gelitten und die Schulmedizin wußte nicht mehr weiter.) und bei Arthrose (Pferd, 22 Jahre, blieb so bis zum Lebensende mit 25 Jahren sogar reitbar!). Und bei den Tieren kann es keinen Placeboeffekt geben!

    Ich glaube immer noch nicht an alles, aber auch nicht bei der Schulmedizin, es gibt aber bestimmt Leiden, wo Naturheilkunde hilft oder sogar überlegen ist. Leider ist häufig die Ausbildung der Anbieter zu schlecht!
    LG
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich brauche mein Urteil nicht zu überdenken, da ich sowieso denke, dass oft der Glaube hilft.
    Bei Homöopathie war das Prob. übrigens weniger eine nicht nachgewiesene Wirkung, als ein Mangel an Studien zur Wirkung. Ich frage mich dann immer mal wieder, warum die Hesteller da nicht mehr Geld rein stecken, dann müssten sich alle weniger über die Schulmedizin beschweren, die Homöopathie verhindere....
    Aprospos: Ich sehe das Problem eher in dem Klassenstreit: Hier die Schulmedizin, dort die Naturheilkundler, und bei beiden ist der Placeboeffekt groß. Und den gibt es ja nun mal, dass wurde ja nachgewiesen, der wirkt auch. Dann würde ich aber lieber Zuckerkügelchen ohne nachgewiesenen Wirkstoff nehmen,, als Medizin, dass muss ich auch mal ganz ehrlich sagen.
    Auch in der Schulmedizin gibt es hunderte von Dingen, deren Wirkung nicht nahcgewiesen ist. vir vier oder fünf Wochen gab es dazu einen langen Artikel im Spiegel, dass z. B. Sport und gesunde Ernährung Herzkranken ebenso helfe wie eine Bypassoperation. Da wird nur nicht so ein Medien-Hype drum gemacht.
    Und wie gesagt, für Akupunktur (bei Schmerzen, aber da ist es auch relativ objektiv nachweisbar), Chirotherapie (hat nur schlecht abgeschnitten wegen der Gefahren, aber das hängt dann ja auch mit der Ausbildung zusammen), chinesische Medizin, die sind alle nicht so schlecht weggekommen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie haben nur die Chinesen überlebt, lange Zeit ohne Medizin in unserem Sinne?
  • stromerstromer

    727

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wieso werden heute in China immer noch Operationen gemacht ohne Narkosemittel, sondern nur durch Schmerzausschaltung mittels Akupunktur?

    Wieso wirkt Homöopathie bei Babys und Kleinkindern, die doch gar nichts von einem Placeboeffekt wissen können?

    Und noch etwas, worüber ich schon eine ganze Weile nachdenke bzw. was mich beschäftigt.

    Ich habe ja nach der Schwangerschaft schlagartig zugenommen (vor allem am Bauch) und bin die Kilos bisher einfach nicht losgeworden, trotz Diät und gesunder Lebensweise. Es ging einfach nichts runter.

    Vor 4 Wochen und dann nochmal vor 3 Wochen habe ich mir 2 bestimmte Akupunkturpunkte stechen lassen und in der ersten Woche danach schlagartig 5 Kilo verloren, ohne etwas an meiner Lebensweise zu ändern.
    Ich habe mir die Punkte auch nur stechen lassen zur Anregung des Imunsystems und keinesfalls zur Gewichtsabnahme. Habe daran überhaupt nicht gedacht. Auf was kann ich die prompte Gewichtsabnahme jetzt schieben, wenn nicht auf die Akupunktur?
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Frage, warum Homöopathie bei Kleinkindern und Tieren wirkt, müsste eben über Studien beantwortet werden, klar ist nur, dass bisherige Studien die Wirkung nicht nachweisen konnten, aber das heißt in der Wissenschaft NIE, dass es deshalb sowas nicht gibt, es wird dann nur erst mal festgestellt, die Wirkung kann nicht nachgewiesen werden, egal, woran es keugt (kann ja auch die Messmethode sein).
    Und die Frage ist ja, ob sich der Placeboeffekt auch von den Eltern zum Beispiel übertragen kann, bzw. wie der Krankheitsverlauf ohne irgendwelche Medikamente wäre. Das ist ja das Problem mit dem Nachweis wenn Menschen involviert sind, man weiß in dem konkreten Fall nie, wie es ohne gewesen wär. Das macht es ja auch unmöglich zu sagen, ob mediale Gewalt Jgdl. gewalttätig macht...
    Ich weiß nur, dass Homöopathie bei mir noch nie geholfen hat, chinesiche Medizin und Naturheilkunde aber schon...
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe bisher zwiespältige Erfahrungen gemacht: Bei Lukas hat H. immer gut geholfen (Osanit und Viburcol).
    Bei mir hats nicht funktioniert (hom. Mittel gegen Bluthochdruck, schmeckte :ih: Wirkung = 0).
    Ich glaub schon, dass H. wirkt, nur muss man da wirklich Glück haben und einen Homöopathen finden, der sein Handwerk versteht...
  • MenschMensch

    89

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...nach langen Diskussionen mit Pharmazeuten etc. über "nur Placeboeffekt" oder nicht beende ich das Thema immer damit,
    dass Sie weder mit meiner kleinen Tochter (14 Mon.) oder meinem Hund (50 Mon.) diskutieren können, was ein Placeboeffekt ist und auch
    mit Ihnen nicht die Vorzüge der Homöopathie oder klass. Medizin vergleichen, diskutieren o.ä. können. Und dennoch haben wir Riesenerfolge mit der Homöopathie, zB. bei Magenproblemen, Bindehautentzündung etc.etc.

    Meistens ist da Schweigen auf der anderen Seite...
    und Hund und Kind hilft's..
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich bin so aufgewachsen, dass die Homöopathie gleichwertig ist. Aber mein Vater übertreibt es ein wenig, was mir zu einem relativ unabhängigen Standpunkt verholfen hat.
    Ich nutze die Homöopathie und bin überzeugt, dass es eine gute Sache ist!
    Als unser Hund damals so sehr krank war, bekamen wir die Notfalltropfen mit, die sollten wir ihm geben, wenn er mal wieder einen Anfall hatte. Die haben ihm immer geholfen. Was für mich soviel heißt, dass das alles wirken muss, denn der Hund weiß erstens nicht, dass es helfen soll und zweitens schmeckt es auch nach nichts, somit hat er gar nicht gemerkt, dass er was ins Maul bekommt...
    Bei Babys hilfts auch und die wissen ja auch noch nicht, dass es helfen soll.
    Wenn ich die Wahl zwischen einem Homöopathen oder einem Normalo habe, dann wähle ich den Homöapathen...
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,


    Ich glaube schon, das es funktioniert, aber halt nicht überall, genauso, wie Schulmedizin nicht überall funktioniert.

    Mich ärgert es nur, wenn diese "Wunder-Allheilmittel" Predigt angefangen wird, die leider einige der Verfechter von Naturheilmitteln drauf haben. Das überzeugt nicht wirklich.

    Aber jemand, der sich wirklich damit auskennt, und auch mal dazu steht, wenn er glaubt das es eben mit Naturheilmitteln grade nicht weiter geht, der hat auf jeden Fall Glaubwürdigkeit. Das Naturmittel funktionieren, ist meiner Meinung nach nicht (nur) Aberglaube, es liegt halt immer an der richtigen Diagnose und dem richtigen Arzt - Bei Schul- wie auch Naturmedizin.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt aber doch einen Unterschied zwischen Homöopathie, Bachblüten und Naturheilmitteln? Auf die beiden letzten schwöre ich auch...
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kennt sich hier jemand mit Schüsler Salzen aus ? Bzw. was haltet ihr davon ?
    Ich habe mich damit jetzt nämlich mal ein bischen beschäftigt und es hat mich neugierig gemacht.
    Leider fehlen mir Erfahrungsberichte.
  • bine.bebine.be

    295

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Problem mit Studien zur Wirksamkeit von Homöopathie ist ja, dass nicht jedem das gleiche Mittel/die gleiche Mittelkombination hilft. Deswegen sollte man ja auch einen erfahrenen Homöopathen zu Rate ziehen. Seriöse medizinische Studien arbeiten aber meist mit Doppelblindversuchen, bei denen weder Personal noch Patient wissen, was sie bekommen, alle Patienten aber entweder ein Placebo oder den gleichen Wirkstoff in der gleichen Dosierung erhalten - wie sollte unter diesen Voraussetzungen eine individuelle Einstellung erfolgen?

    Übrigens habe ich nicht den Eindruck, dass das Osanit Jonna geholfen hat, als sie Zahnungsprobleme hatte (außer kurzer Ablenkung durch die Süße) (im Gegensatz zur Bernsteinkette), genausowenig, wie mir das Mittel Ledum gegen die bestialisch juckenden Mückenstiche diesen Sommer geholfen hat. Tja... ich bin unschlüssig, was die Homöopathie angeht. Allerdings war das ja nun auch eindeutig eine Selbstmedikation, die uU am Ziel vorbeiging.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das sind aber Komplexmittel und nicht unbedingt mit den klassischen zu vergleichen.
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte auch hohe Hoffnungen in meinen Hautarzt und was hat er erreicht? Gar nichts. Über zwei Jahre hatte ich ganz schlimme Hautprobleme und starken Juckreiz. Auch die Kollegen haben es nicht hingekriegt. Die Uniklinik konnte mir sagen, wie die Krankheit heißt, aber außer Cortison hatte keiner was zu bieten.

    Der Besuch beim Homöopathen (der übrigens auch in der Schulmedizin ausgebildet ist und "normaler Arzt") mit ausführlichem Gespräch und einer starken Globuligabe brachte sofort fühlbare Besserung. Und mit der Zeit wurde es immer weniger. Ich nehme wöchtlich eine schwächere Dosis. In den fünf Jahren wurde das Mittel nur einmal gewechselt und regelmäßig überprüft. Es sind jetzt vielleicht noch 10 % übrig, aber ich bin total dankbar, dass es mir wieder so gut geht. Da können die Hautärzte nur einpacken!
  • jedidajedida

    373

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @carol

    Der Unterschied zwischen den Heilmethoden ist folgender:

    Homöopathie wirkt nach dem "Ähnlichkeitsprinzip"
    Z.B. hat Coffein im Normalfall eine aufputschende Wirkung.
    In der Homöopatie glaubt man, dass das was die Krankheit hervorruft sie auch heilen kann.
    Extremes Beispile: Schlangengift heilt von Schlangengift.
    D.h. wenn du unter Schlafstörungen leidest hilft Coffein in potenzierter Form.

    Was bedeutet potenzieren:

    Ein Teil Urstoff (Coffein) wird mit 100 Teilen Trägerstoff( Michzucker, Wasser, Zuckerlösung...) gemischt.
    von dieser Mischung wird wieder ein Teil mit 100 Teilen Trägerstoff gemischt usw.

    Jetzt ist das kuriose, dass die höheren Potenzen am stärksten wirken sollen, obwohl man fast nur Moleküle der Ursubstanz feststellen kann.

    Verhältnis= 1 Tropfen im Bodensee!

    Die Wirkung soll sich so erklären, dass die "Schwingungen" der Ursubstanz sich auf den Trägerstoff übertragen.

    Sorry, ist ein bischen lang geworden.

    Bei Bachblüten spielen die Mondphasen eine wichtige Rolle.

    Die Pflanzen werden nach Mondphasen gepflanzt, gegossen und geerntet.


    Naturheilmitteln enthalten verschiedene Wirkstoffe.
    Z.B enthält die Weidenrinde einen Stoff, der dem Wirkstoff des Aspirins sehr ähnlich ist.


    So, ich hoffe ich konnte euch helfen.

    LG
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @jedida: Danke, aber ich kannte den Unterschied, sollte eher eine rethorische Frage sein, weil ich den Eindruck hatte, hier läuft einiges durcheinander. Hat aber insgesamt bestimmt zur Klärung beigetragen, das hier mal aufzuschlüsseln.
  • noeminoemi

    66

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    möchte mal einiges zur Homöopathie loswerden, habe aber Eure Antworten nur diagonal gelesen und entschuldige mich im voraus, falls ich etwas schreibe, das hier schon gesagt wurde. :oops:

    Homöopathie ist kein Naturheilverfahren, was die Definition angeht. Ein Mittel ist nicht homöopathisch, weil es xyz D30 heißt und von der DHU ist, sondern es ist dann homöopathisch, wenn es nach dem Ähnlichkeitsprinzip angewendet wird. Komplexmittel können demnach nicht homöopathisch sein, und eine vorbeugende Behandlung ist in der Homöopathie ebensowenig möglich, denn es müssen bereits Symptome vorhanden sein, nach denen das Mittel ausgewählt werden kann.

    Da die Mentalität und das Verständnis in der sogenannten westlichen Welt heute völlig auf die schulmedizinische Denkweise ausgerichtet ist, wurde - vor allen Dingen von Ärzten, die sich mit Homöopathie meinten beschäftigen zu müssen - aus der eigentlichen Homöopathie, die heute lediglich zu Unterscheidungszwecken klassische Homöopathie genannt wird, eine "modifizierte" Homöopathie. Letztere nennt man "klinische Homöopathie", sie wird von vielen Schulmedizinern und Tierärzten angeboten, funktioniert aber nicht nach dem Ähnlichkeitsprinzip und ist daher eigentlich keine Homöopathie. Sie wirkt bei akuten Erkrankungen höchstens durch Zufall, bei chronischen gar nicht.

    Fast alle Bücher, die im Buchhandel ausliegen, beschäftigen sich ausschließlich mit klinischer "Homöopathie" und suggerieren dem Leser, daß er dieses Heilverfahren ganz einfach selbständig anwenden könne.

    Es gibt aber weit über zweitausend in der Hom. erprobte Mittel plus etliche Nosoden, die sowohl isopathisch (nach dem Gleichheitsprinzip) als auch homöopathisch (nach dem Ähnlichkeitsprinzip) angewandt werden können und dessen Symptome sich nicht mal eben auswendig lernen lassen (die stehen aber ohnenhin nicht in diesen Taschenbüchern). Ein Repertorisieren des jeweils passenden Mittels erfordert einige Übung, teure Literatur (Repertorium und Materia Medica) oder ebenfalls teure PC-Programme und eine Grundkenntnis der Leitsymptome der "großen" Mittel. Da eine hom. Behandlung je nach Symptomatik oft heftige Reaktionen auslöst, die bei sehr geschwächten Patienten auch gefährlich werden können, gehört die Hom. unbedingt in die Hand eines erfahrenen Fachmannes (od. natürlich Fachfrau). Dies kann durchaus auch ein Arzt sein, dessen Homöopathie-Kompetenz aber vorher an einigen Kriterien geklärt werden sollte.

    Wer von dem, was er für Homöopathie hielt, enttäuscht wurde, sollte nicht die Homöopathie verteufeln, sondern das, was die moderndenkenden Autoren/Ärzte/Wissenschaftler daraus gemacht haben.

    Wer mal in der Materia Medica liest, wird schon merken, daß die Homöopathie keine Glaubensfrage ist, sondern die Wirkung "bewiesen" ist, nur eben nicht im naturwissenschaftlichen Sinne, denn dort muß ein Beweis errechnet sein, Erfahrungswerte gelten nicht, egal wie häufig sie bestätigt wurden.

    Wer die Homöopathie verstehen möchte, sollte von Vithoulkas "Medizin der Zukunft" lesen.

    Liebe Grüße
    noemi

    PS: Die "Notfalltropfen" haben nichts mit Hom. zu tun, sie gehören zu den Bachblüten.
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