Ich wollte immer 3-4 Kinder haben und wenn das nicht gehen sollte (warum auch immer) dann auf alle Fälle zwei. Unser Sohn ist jetzt 9 Monate alt und war ein absolutes Wunschkind. Wir haben viel hin und herüberlegt wann die beste Zeit für das Zweite Kind ist und eigentlich wollten wir beide einen kleinen Abstand damit die beiden auch was miteinander anfangen können.
Da ich aber schon in der Schwangerschaft totale Angst hatte das irgendwas passieren könnte und auch jetzt sehe wieviele Sorgen man sich macht habe ich richtige Angst davor nochmal schwanger zu werden. Auch da in unserem Bekanntenkreis ein behindertes Kind und eins mit Down Syndrom ist. Nicht das ich so ein Kind nicht lieben könnte, Quatsch ganz im Gegenteil aber dann müsste ja das erste irgendwie zurückstecken da ein behindertes Kind ja doch mehr Aufmerksamkeit braucht. KLar ist auch blöd davor Angst zu haben aber so bin ich leider
.
Dann auf der anderen Seite ist unser Kleiner so anstrengend teilweise das ich mir gar nicht vorstellen kann wie das ist wenn noch ein Baby kommen würde oder bzw. da wäre. Würde ich das alles schaffen?
Ich sehe das viele von euch 2-4 Kinder haben und finde das so toll, ich möchte auch gern so viele haben eigentlich und nur wegen meinen Ängsten unterbinde ich das irgendwie. Dabei war die Schwangerschaft und die Geburt super, alles ohne Probleme.
Bin ich bescheuert oder gibt es noch andere die ihre Zweifel und Ängste haben? Zwei möchte ich unbedingt haben aber im Moment fühlt es sich nicht richtig an irgendwie. Vielleicht denke ich ja in 1-2 Jahren anders oder eben noch später.
Wäre toll zu hören wie ihr das seht. Liebe Grüße!
Kommentare
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Mein 3. Kind war ungeplant, ich hatte eigentlich die Kinderplanung abgeschlossen. Dieselben Zweifel begleiteten mich durch die Schwangerschaft, zumal ich zu dieser Zeit noch zusätzlich alleinerziehend war. Aber auch das war zu schaffen, meine zwei Großen waren zu der Zeit knapp 9 und 6 Jahre jung und schon relativ selbständig.
"Nr. 4" war hingegen wieder ein heiß ersehntes Wunschkind. Wirkliche Ängste hatte ich keine mehr, mehr Sorgen, wie meine drei Großen auf den Nachzügler reagieren.
Würde ich heute über ein weiteres Kind nachdenken, was ich aber nicht mache, weil ich sowohl mental als auch körperlich mit der Kinderplanung abgeschlossen habe, würde ich wahrscheinlich locker an die Zukunft rangehen. Das hätte ich beim zweiten und dritten Kind noch nicht gekonnt, man wird auch da wohl erst mit den entsprechenden Erfahrungen reifer und ruhiger. ;-)
Deine Ängste sind normal finde ich. Aber überwindbar!
:byebye01:
Gisela
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das ist schön zu hören das ich nicht alleine bin.
Das ich meinen Sohn weniger liebe wenn ein zweites Kind da ist denke ich nicht, dazu liebe ich ihn viel zu sehr :knutsch01: . Aber nicht mehr die Zeit für ihn zu haben die er verlangt und braucht und auch die Eifersucht die dann bestimmt auch aufkommt. Gab es da bei euch keine Probleme?
Ach man mit dem Thema werde ich mich wohl noch lange auseinandersetzen müssen bis ich endlich weiß was ich will
Liebe Grüße
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Die Kinderfrage hat sich bei uns erstmal grad erledigt, leider aus finanziellen Gründen.
Das Kinderthema ist eh ein Thema, in das man hineinwächst, das kommt also alles auf die Einstellung an
Lass dir noch Zeit, du hast ja keinen Druck, oder? Dann kann dich der Große auch unterstützen...
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Meistens tue ich sie ab und verdränge sie. Aber manchmal wundere ich mich doch wie es mit zweien sein wird.
Was mache ich wenn es zeit ist Benjamin zu Bett zu bringen, und das kleine will gerade gestillt werden?
Was mache ich wenn ich ohne die Großelten mit Benjamin alleine schon nicht zurecht komme? Wie soll ich dann noch ein zweites schaffen?
Was mache ich wenn das zweite wieder so anstrengend sein wird wie Benjamin es anfangs war?
Meistens denke ich mir: Das zweite kommt einfach ins Tragetuch und gut ist. Eigentlich weiss ich dass es so nicht sein wird - aber hoffen darf man doch!
Irgendwann kommt bestimmt die Zeit bei Euch wo ihr Euch noch ein zweites wünscht, und wo Du dann denkst, 'Ach - unser Großer ist doch nicht mehr so anstrengend wie früher'.
Wenn ihr dann so weit seit, lasst es einfach auf Euch zukommen. Wenn es passiert, dann werdet ihr bestimmt damit zurechtkommen!
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Und was Monica schreibt hätte auch ich schreiben können. Unser Lütter schläft auch oft bei uns im Bett obwohl sein eigenes genau an meiner Seite dransteht. Er schläft auch noch nicht wirklich toll und schläft an der Brust und so ein. Was wenn er gerade dranhängt und das Baby Hunger hat? Also da denke ich mir schon das ich erstmal warten sollte bis der "Große" nicht mehr an der Brust hängt, dann hat man ein Problem (ein kleines zwar aber immerhin) weniger ;-) .
Wenn erstmal zwei da sind muss man es ja irgendwie schaffen geht ja nicht anders aber leidet dann vielleicht ein Kind dadrunter?
Fragen über Fragen . Aber im Moment ist unser Sohn doch so anstrengend da kann ich es mir doch erstmal nicht vorstellen schon wieder schwanger zu werden...ich hoffe die Zeit wird es zeigen.
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Weniger Angst habe ich vor der ersten Zeit mit 2 Kindern, da ich denke, Jolina hat mich schon ziemlich abgehärtet. Trotzdem stellt sich auch mir hier die Frage, wie soll ich 2 Kinder in den Schlaf begleiten, wenn Jolina bis dahin immer noch nicht alleine einschlafen kann.
Auch bei mir ist die Angst vor einem behinderten Kind da, bin ja jetzt schon 35 und ich bin ehrlich, ich trau mir das nicht wirklich zu. Bin ja schon mit einem gesunden Kind absolut überfordert gewesen. :sad: :oops:
Lange Zeit war es klar, dass wir kein 2. Kind mehr wollen. Wir waren uns so sicher! Tja, und nun wollen wir es doch nochmal angehen. Kommt Zeit, kommt also Rat.
Lass dir Zeit, dein Kleiner ist doch erst 9 Monate alt.
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Ich habe viel größere Angst davor, dass es wieder eine Frühgeburt werden könnte, ein 4-Monats-Schreikind, dass mich wochenlang nur immer eine Stunde am Stück schlafen lässt (erst nach 6 Monaten konnte ich sagen, dass ich eine "Nacht" hatte), dass dauergestillt werden wollte, Trinkprobleme bis zum 4. Monat hatte, heute noch nicht alleine einschläft und nachts mind. 3 mal aufwacht und erst nach neun Monaten soweit war, dass ich sie einer anderen Person (außer meiner Mutter, die aber immer arbeiten muss) überlassen konnte, ohne dass sie einen Schreikrampf erlitt.
Andererseits denke ich mir, dass es so viele andere Frauen geschafft haben, die auch keine Oma und Schwiegermutter zur Hilfe hatten und es wird schon irgendwie gehen. Man hat immer noch den Mann und Freunde, die helfen und eine Doula (Wochenbetthelferin) wird sich auch irgendwie (ohne Vermögen) finden lassen. Wir Frauen sind doch nicht doof, wir finden schon einen Weg. Und beim 2. hat man doch schon so viel Wissen vom ersten, das wird vieles leichter machen.
Angst vor einer Behinderung hatte ich komischerweise nie. Ich habe natürlich drüber nachgedacht, aber mein Inneres sagte mir, dass alles in Ordnung ist.