Total geschockt

jane30jane30

674

bearbeitet 27. 09. 2005, 13:16 in Kummerkasten
Hallo Ihr,

ICh muss mal was loslassen, das drückt schon seit Samstag Nacht.

Wir waren Samstag mal nach nem Halben Jahrhundert weg. Treffen BEkannte von uns Die jetzt ein Baby in den Armen halten sollten. Naja, mir gings auf jedenfall nbicht so gut und bin Früher nach Hause.Mein MAnn kommt später Heim und ist Total bedrückt. ICh frag natürlich nach was Los sei und Er erzählt mir dann Dieses:

Unsere Bekannte haben Ihr Baby verloren. ´Das ist jetzt das Zweite. Sie haben es im 7.ten Monat auf die welt bringen müssen! Die Ärzte haben die ganzen Monate gesagt dem Baby ginge es gut, es Wäre alles in Ordnung. Und dann, ganz Plötzlich, da Stimmt was nicht, Überweisung zum Spezialisten. Der hat Ihnen gesagt das das Kind Schwerstbehindert ist, Über die Halfte des Gesichts fehlt und das es, Selbst wenns bis zum ET drinbleibt Nicht Lebensfähig ist! Sie haben es daraufhin dann Bekommen müssen. Das kleine Menschlein hat noch ein Paar Stunden gelebt und ist dann ganz Leise Eingeschlafen für immer! :traurig07:

Man, Wie können wir den Beiden denn Zustehen? Ich denk mir schon den Kopf heiss und es Fällt mir nix ein. Den Satz "Es tut uns Leid, wenn Wir Helfen können...." Er ist ja auch so gemeint, aber Richtig Helfen tut Er doch nicht.

Da denkt man Seine eigenen Probs sind schon schlimm und dann kommt so etwas. Wir wissen bald nichtmehr was wir tun Können um den Beiden zu Helfen??

Etwas Positives hat es doch noch. Die beiden Sahen Relativ gut aus und Wollen Es noch einmal Probieren mit nem Baby.

So, das hat Arg an mir genagt und musste das mal Loslassen. Vielleicht hat einer von euch noch Was auf Lager wie Wir den Beiden zur Seite stehen können.

Danke fürs Lesen.....

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    seid einfach da wenn sie reden wollen, hört zu, nehmt sie in den arm, wenn sie es brauchen. mir hat reden geholfen.
    so eine situation ist für viele nicht vorstellbar, das gefühlschaos ist groß
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aus diversen Trauergruppen habe ich gehört, dass es mesit völlig ausreicht da zu sein, Hilfe anbieten, zuhören und im Zweifelafall einfach mitweinen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir ist so etwas schreckliches zum Glück noch nicht wiederfahren, aber aus anderen Situationen seelischen Kummers weißß ich, daß es am besten hilft, wenn mir jemand anbietet, für mich dazusein, wenn ich ihn brauche - udn ich kann dann entscheiden, ob und wann ich es in Anspruch nehme.
    Und am allermeisten hilft: In den Arm nehmen und festhalten. Schweigend.
    Denn vor allem eins hilft ganz besonders NICHT: Gute Ratschläge geben, wie das alles ganz schnell verarbeitet werden kann oder wie man die Situation auch positiv betrachten könnte. Da könnte ich nur kotzen, denn das gibt mir das Gefühl, daß meine Trauer oder der Schmerz nicht angebracht und falsch sind und daß ich ganz schnell anderst fühlen sollte, damit ich wieder richtig und funktionstüchtig bin...weil mich das nicht traurig machen sollte. Und es ist furchtbar überheblich , wenn einem jemand das Gefühl gibt, es wisse besser, wie ich mich fühlen sollte.

    Biete ihnen an, da zu sein zum Zuhören (nicht für Ratschläge, es sei denn, sie sind explizit erwünscht) und zum Anlehnen - wenn sie es brauchen. Das zu wissen und dann auch wirklich da zu sein, ist zumindest für mich in schrecklichen emotionalen Situationen die größte Hilfe.

    Ich habe ebenfalls entfernt Bekannte, die eine stille Geburt hatten - 3 Tage vor dem errechneten Entbindungstermin. Sie haben ihr Kind beerdigt, es ganz schnell nochmal versucht und viele haben gelästert, das wäre jetzt nur ein Ersatzkind und sie hätten erstmal trauern sollen... aber ihnen hat das "neue" Kind über den Verlust hinweggeholfen und jeder hat eben seine eigene Art, mit emotionalen Schmerzen fertigzuwerden.
  • jane30jane30

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das wir Ihen zuhören und Da sind wenn Sie uns brauchen steht ausser Frage. Aber Ich hab das Gefühl Ich müsste noch etwas mehr tun für Die beiden. ICh weiss auch nicht, vielleicht bin Ich noch zu sehr geschockt drüber.

    Mit guten Ratschlägen halten Wir uns eh zurück. Wenn Sie einen Brauchen, ja. Ansonsten, was Sollte man auch da noch bei Raten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    christian,
    das für den anderen da sein ist wirklich mehr als du dir vorstellen kannst.
  • jane30jane30

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaub auch. ABer es ist so ein Riesiges Loch. Ich seh Ihn noch ende Mai, als Mich mein Mann aus dem Kh abholt. Wir Trafen Ihn Unverhofft auf dem Parkplatz. Wie er strahlte als Er sagte "Wir bekommen Endlich unser Baby " Nach all den Versuchen und Fehlgeburten. Und jetzt? Er sagt selbst, das Schlimmste ist nicht Die Tortur der Geburt oder das Sterben ansich gewesen. Das schlimmste Wären diese Mitleidigen Blicke, Wie z.b. Als Er aufs Rathaus ist Geburts-und Sterbe Urkunde machen.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich schließe mich an, da sein, reden, ohne sich aufzudrängen, und das lange. Denn ich habe von einigen Meschen in ähnlicher Situation gehört, dass nach zwei/drei Wochen kaum noch einer zugehört hat, dass dann das große Schweigen kam, weniger Anrufe und so Sprüche wie: "Jetzt geht das Leben aber weiter." :shock:
    Mein Bruder, dessen Sohn gestorben war, meinte, er hatte halt auch nach Monaten noch das Bedürfnis zu reden und zu weinen, da hatte sich dann nur schon ein großer Teil des Freundeskreises verabschiedet.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schau doch auch mal hier - in einem anderen Tread hat Marlies ein Buch empfohlen:

    http://www.hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=20444&highlight=
  • jane30jane30

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Carol
    Das Leben geht ja auch Irgendwie weiter, nur halt gaaanz anders. ICh kann da ein wenig Mitreden denn wir haben vor 2 1/2 Jahren meine Schwiemu verloren, ganz Plötzlich. Da gabs auch so ganz Tolle Freunde, wie seine Ex, Die anfing meinen Mann mit Ihren Probs vollzuschwallen. Das nach grad mal einer woche nach der Beerdigung! ICh denke, grad nach so einem Erlebnis sei es Kind oder ein anderes Familienmitglied, an dem sehr gehangen hat, kann man Freunde und Bekannte Sieben. denn freunde sind da! Die kann man so oft es geht Miteinbeziehen, Bekannte Hören sich das nur Kurz an und sind weg.

    Wir Trauern noch Heute um meine Schwiemu, aber halt ein bissl anders als wie das erste Halbe Jahr nach Ihrem Tod.


    @ Katja Das Buch hab Ich mir aufgeschrieben. Entweder für uns um zu Sehen wie Wir am besten Helfen können oder aber auch Für die Beiden, wenn Die Zeit da ist und SIe so etwas Brauchen.
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