Erziehrungsfrust-nur noch "nein"

bearbeitet 6. 10. 2005, 23:50 in Kleinkinder
Ich wußte jetzt nicht soll ich ín den Kummerkasten oder zu den Kleinkindern oder am besten gleich in die Klapse?
Mit anderen Worten, ich habe zur Zeit die Nase voll, von Kind und Co!
Dieses ewige Geheule, das schon morgens auf dem Wickeltisch anfängt und abends wieder auf dem Wickeltisch endet. Lieblingswort nein mit kräftigen Kopfschütteln. Manchmal glaube ich, es war mein größter Fehler ein Kind haben zu wollen. Einfach weil ich an meinen Grenzen angelangt bin, weil Matthias mich zur Weißglut bringt.

Was macht ihr in solchen Situationen, wenn ihr am überkochen seid?

Ich komme mir schon manchmal richtig schlecht vor, weil mir schon paarmal die Hand ausgerutscht ist.

Kommentare

  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh je, lass Dich drücken! Ich habe leider keine Erfahrung mit Kindern, die älter sind als meins, aber ich bin in der Frühphase auch schon mal an meine Grenzen gestoßen (Schreikind, Schlafmangel) und wusste nicht, wie ich diese entsprechende Situation durchstehen sollte. Ich konnte glücklicherweise meinen Mann aus dem Schlaf reißen und so Erholung finden. Ein zweites Mal hatte ich Fieber und mein Mann war auf Dienstreise, da bin ich irgendwann in Tränen ausgebrochen und habe es auf irgendeine Art und Weise geschafft auszuhalten. Ein Babysitter ging ja nicht, wer will sich schon anstecken?
    Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Kraft! Ich bin mir sicher, dass Du Dein Kind trotz der geschriebenen Worte über alles liebst und ich wünsche Euch baldige Besserung der Situation!

    Wie reagiert denn das Kind auf ein Lob von Dir?
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Würde Dir nächste Woche ein Frühstück helfen? :knutsch01: Die Woche gehts nicht mehr.
  • bearbeitet 26. 09. 2005, 23:49
    Er tut etwas was er nicht soll, z.b. die Schublade mit dem Besteck aufmachen. Er tut es und gleichzeitig sagt er "nein" und schaut mich an, mit einem Gesicht, "mal sehen wie lange sie´s aushält". Mach ich dann zu oder nehm ich ihm was aus der Hand, gehts los........Wahrscheinlich alles normal.

    Ach mensch Barbara, an Dich hab ich heute auch schon gedacht. Du hast mir schon so manches Mal den Wind aus den Segeln genommen. :knutsch01: Ruf Dich an!
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jo, das nennt sich Grenzen austesten und dauert mindestens bis zum Ende des Studiums, oder bis zum goldenen Fangeisen, dann macht Deine Schwiegertochter die Spaßbremse :???:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann ihn nicht einmal mit seiner besten Freundin ködern!!!Neiiiiiiin
    Und ich habe ihm schon angedroht seine Windeln nicht zu wechseln.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :biggrin: :biggrin:
    ich weiß, das ist nicht lustig ... sorry :oops:
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ines+Matthias schrieb:
    Er tut etwas was er nicht soll, z.b. die Schublade mit dem Besteck aufmachen. !
    Jetzt stellt sich mir sofort die Frage, warum darf er nicht an diese Schublade? Hast du Angst, dass er sich mit den Messern verletzt oder dass er zuviel Unordnung macht oder willst du es aus einem anderen Grund nicht? Matthias ist doch durchaus in einem Alter, wo er schon verstehen kann, dass die Messer "Aua" machen. Jolina deckt mittlerweile den Tisch inkl. der Messer. Sie weiss, dass man vorsichtig damit umgehen muss und notfalls steht ja einer von uns neben ihr. Wenn es die Unordnung ist, dann bring ihm bei, dass man eine ausgeräumte Schublade wieder einräumen muss, bevor man weiter durch die Wohnung wütet. Natürlich musst du anfangs mithelfen.
    Jolina darf z.B. mithelfen die Spülmaschine auszuräumen. Ich hole die Messer schon vorher raus, das restl. Besteck darf sie in die Schublade "werfen". Danach liegt zwar alles kreuz und quer in der Schublade, aber ich hatte ein zufriedenes Kind, dass stolz ist mithelfen zu dürfen.
    Ich kenne ja weder dein Kind noch eure wirkliche Situation, aber vielleicht solltest du einige deiner "Neins" hinterfragen und überlegen, wie du Matthias mehr in deinen Haushalt einbinden kannst. Zuviele Neins nutzen sich ab!
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke mal, daß Matthias nicht zuviele Neins abkriegt, allerdings auch nicht zuwenig. Ines macht auch einiges an Ideen mit, was der Kleine so auspaldowert. Aber sie kämpft eben momentan mit Grenzen, die Matthias so nicht akzeptieren will. Nachdem Matthias nicht gerade an mangelndem Selbstbewußtseit leidet, ist er eben entsprechend fordernd. ;-)
  • Isy002Isy002

    53

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ines

    Vielleicht hilft es Dir schon weiter zu hören das Du damit nicht allein bist.

    Mein Kleiner hat auch Tage an denen er von früh bis Abens nur brüllt. Alles was ich mach ist prinzipiell falsch. Alles wird mit Nein kommentiert. Es wird gebrüllt, gegreischt und gebockt.

    Dann geht es wieder ein paar Tage gut und dann fängt er wieder an.

    An manchen Tagen würde ich einfach meinen Koffer packen und ein paar Tage wegfahren. Mein Mann mit Kind allein lassen.

    Ich versuch immer wieder vieles lockerer zu sehen ( was mir aber nicht immer gelingt).

    Zum Beispiel:

    Er versucht beim wickeln immer sich vom Wickeltisch rutschen zu lassen. Auf Nein reagiert er mit lachen und versucht es erst recht. Also laß ich ihn runterrutschen. Ich halt ihn dabei zwar etwas fest damit er nicht voll auf den Boden knallt, aber nach zweimal unsanft runtergleiten macht er es nicht mehr.

    Er popelt mir liebend gerne im Mund rum sobald ich ihn auf dem Arm hab. Ich könnt da aus der Haut fahren, ich hasse das und werd richtig bös. Jetzt hab ich ihm ein paar mal auf die Finger gebissen ( weil auf Nein hört er überhaupt nicht ) - natürlich nicht so doll, aber zumindest so sehr das es etwas weh tut, und er macht es schon weniger.

    Er weigert sich die Treppen zu unserer Wohnung hochzugehen. Ich kann ihn aber nicht tragen weil ich noch ein drei Monate alten Sohn habe. Zuerst hab ich mich jedesmal geärgert und ihn angebrüllt er soll hochkommen.
    Jetzt sag ich ihm einmal er soll kommen und dann laß ich ihn sitzen.
    Er hat ca. 6 Wochen lang bis zu 45 Min gebraucht um hochzukommen. Er saß dann halt allein im Treppenhaus. Passiert ist nie etwas, davor hatte ich am meisten Angst.

    Jetzt läuft er relativ zügig hoch denn mittlerweile ist es langweilig.

    Er räumt gerne Schubkästen aus. Dann muß er sie hinterher auch wieder einräumen. Tut er das nicht folgt eine Konsequenz. Er darf zb. nicht spielen. Funktioniert recht gut.

    Noch ein Beispiel:
    Er soll Hände waschen. Dabei steht er auf so einem kleinen Hocker. Meist Abends findet er es lustig sich jedesmal von dem Hocker runterfallen zu lassen. Nach dem fünften mal auffangen sag ich ihm das ich ihn nächstes mal nicht mehr auffangen werde. Glaubt er natürlich nicht und läßt sich wieder fallen. Diesmal auf den Boden. Gibt kurzes Geschrei und dann läßt er sich anstandslos waschen.

    Kind müssen einfach auch die Konsequenzen aus ihrem Verhalten spüren. Verletzt er sich zb. am Messer oder der Gabel wird er daraus mehr lernen als wenn Dir zb. die Hand ausrutscht ( ist mir aber auch schon passiert ).

    Mein Kleiner ist übrigens auch 12.03 geboren, also auch so alt wie Deiner.

    Mir hilft es auch weiter die Dinge bewußt wahrzunehmen die klappen. Ruf Dir immer wieder ins Gedächtnis was gut klappt. Z.b das Essen, die fahrt im Buggy, die Aufenthalt auf dem Spielplazt usw..

    Starke Nerven und Alles Gute,
    Isy
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kind müssen einfach auch die Konsequenzen aus ihrem Verhalten spüren. Verletzt er sich zb. am Messer oder der Gabel wird er daraus mehr lernen als wenn Dir zb. die Hand ausrutscht ( ist mir aber auch schon passiert ).
    Hm, da rutscht mir lieber die Hand aus - ehrlich, weil das ungefährlicher für Leib und Leben ist.
    Vorsicht - Privatmeinung ;-)
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jauchzerle schrieb:
    ich denke mal, daß Matthias nicht zuviele Neins abkriegt, allerdings auch nicht zuwenig. Ines macht auch einiges an Ideen mit, was der Kleine so auspaldowert. Aber sie kämpft eben momentan mit Grenzen, die Matthias so nicht akzeptieren will. Nachdem Matthias nicht gerade an mangelndem Selbstbewußtseit leidet, ist er eben entsprechend fordernd. ;-)
    Ich sag ja, dass ich nicht weiss, wie sie das so handhabt. Ich sehe halt immer wieder so viele Mütter, die ständig "nein-rufend" hinter ihren Kindern herrennen. Ich weiss, ich habe da bei Jolina auch viel Glück gehabt, dass sie so gut hört. Aber vielleicht kann ja Ines ein paar meiner Tipps gebrauchen.
  • Isy002Isy002

    53

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @jauchzerle

    Klar, ich laß ihn nicht mit scharfen Messern spielen und paß auf wie ein Schießhund. Schneiden soll er sich natürlich nicht. Hab mich da wohl etwas falsch ausgedrückt. Aber er hat zb. schon Respekt vor der Gabel weil die picksen kann :grin:

    Liebe Grüße, Isy
  • jane30jane30

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Au man, da Reich Ich mal auch meine Hand. Mir gehts grad auch nicht viel Besser. NIcht das Ich von Anna ein ständiges Nein höre, nee, Sie muss auch noch Dauerheulen dabeitun. Ist aber auch nicht so das Sie jetzt Nachts beser schläft, nene, NAchts wird auch noch ständig dabeigeheult!


    Und Lieblingssatz neben Nein ist "Meine Mama" und das in ner Heulattacke.

    Nicht das Ich schon alles versucht habe um Sie abzulenken, grad wegen der Heulerei (wenn Ich auch noch wüsste wieso Sie ständig Heult).
    Ich hab Sie, egal was Ich mache, Dabei: Beim Kücheaufräumen, beim Staubsaugen, etc..... Sie Hilft dabei auch, aber sobald etwas von Ihr kommt was Sie grad nicht soll oder Kann "Heul". :flaming01:

    Beispiel : Sie will wieder in die Badi (badewanne), ICh sag Ihr "Nein, Du warst schon heute in der Badi" Heulattacke!
    Sie zeigt Mir von Ihrem Steckpuzzle das Auto und sagt Türchen (Türchen heisst Raus Spazieren oder Autofahren) Ich sage Ihr es geht Jetzt nicht Julia wird Jetzt wach und hat Hunger "Heulattacke.

    So geht das nun bestimmt schon seit Über 2wochen und Ich bin ganz Ehrlich kurz vorm Durchdrehn. Meinen Mann lässt Sie nun gar nicht mehr an sich ran.

    Am besten ist Jedoch momentan Ihr "Ich hab keinen Bock auf Regeln und Neins" Ständig geht Sie an Julia´s Monitor un spielt dran Rum. Schläft Julia muss Sie Ihr "Babychen" wachmachen. DAs war Sonntag so schlimm, Julia hatte dadurch fast den Ganzen Tag nimmer geschlafen, das Ich abends so im eimer war :arrow: ICh hätte Sie fast alle Verlassen. War schon an der Tür und Sagte zu meinem Mann " das Sind jetzt deine Kinder, such Dir ne neue Frau und Tschüss" Das legte Sich bei Mir nach gut 5 Minuten draussen an der luft mit ner Ziggi :oops:


    Aber was Ich eigentlich sagen Wollte: Du bist damit nicht allein. ICh kenne das auch und machs gard zum 2.ten Mal durch! Der Tag wird kommen an dem haben Die keine Lust mehr darauf! ( ICh sag mir schon laufend Der Tag ist bestimmt Morgen ;-) )

    Ich schick Dir noch ein Wenig Kraft mitrüber und Fühl Dich geknuddelt
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huetchen schrieb:
    Jetzt stellt sich mir sofort die Frage, warum darf er nicht an diese Schublade? Hast du Angst, dass er sich mit den Messern verletzt oder dass er zuviel Unordnung macht oder willst du es aus einem anderen Grund nicht? Matthias ist doch durchaus in einem Alter, wo er schon verstehen kann, dass die Messer "Aua" machen.
    Jolina darf z.B. mithelfen die Spülmaschine auszuräumen. Ich hole die Messer schon vorher raus, das restl. Besteck darf sie in die Schublade "werfen". Danach liegt zwar alles kreuz und quer in der Schublade, aber ich hatte ein zufriedenes Kind, dass stolz ist mithelfen zu dürfen.
    Ich kenne ja weder dein Kind noch eure wirkliche Situation, aber vielleicht solltest du einige deiner "Neins" hinterfragen und überlegen, wie du Matthias mehr in deinen Haushalt einbinden kannst. Zuviele Neins nutzen sich ab!

    Ich möchte nicht das er mit den Messern spielt, weil er sie den ganzen Tag nicht mehr aus der Hand legt. D.h. er klettert, rennt, fährt Bobbycar damit......das ist sein Tick. Dann ist es aber auch so, das er andere Spielsachen und Gegenstände damit bearbeitet.

    Natürlich habe ich schon oft darüber nachgedacht, wie ich ihn im Haushalt noch mehr mit einbinden kann. Dann muß ich aber in Kauf nehmen, daß beim Ausräumen der Spülmaschine Geschirr und Gläser kaputt gehen können. Er ist mir einfach zu ungestüm.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay, rennen und Bobbycar mit Messern ist natürlich nicht drin. :shock: Ich kann da auch nicht so wirklich Tipps geben, weil Jolina in dieser Hinsicht echt pflegeleicht ist. Sie geht sooo vorsichtig mit den Sachen um, wenn man es ihr erklärt und mittlerweile fragt sie sogar, wenn sie sich nicht sicher ist, ob sie dies oder das nehmen darf.
    Trotzdem hatte sie jetzt auch eine schwierige Phase und da sie nun "du" zu sich selbst sagt, gehe ich mal davon aus, dass um den 20. Monat ein Entwicklungssprung ist. Vielleicht ist das bei deinem Sohn ja auch so und die extreme Phase ist bald vorbei. Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huetchen schrieb:
    Okay, rennen und Bobbycar mit Messern ist natürlich nicht drin. :shock: Ich kann da auch nicht so wirklich Tipps geben, weil Jolina in dieser Hinsicht echt pflegeleicht ist. Sie geht sooo vorsichtig mit den Sachen um, wenn man es ihr erklärt und mittlerweile fragt sie sogar, wenn sie sich nicht sicher ist, ob sie dies oder das nehmen darf.

    Siehst Du! Es gibt da halt doch den kleinen Unterschied zwischen Mädchen und Jungen. Ich habe da zwar nichts in der Richtung gefördert, aber irgendwie ist es so. Matthias hat eine Freundin in seinem Alter, der würde ich auch ein Messer in die Hand drücken. Er ist halt unheimlich neugierig, wißbegierig, an allem interessiert und hat eine sehr schnelle Auffassungsgabe. Das alles zusammen macht es so anstrengend. Für ihn mag das mal gut sein, in der Schule... Aber für mich jetzt, seufz....
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