Probleme mit der Oma

NetgirlNetgirl

47

bearbeitet 28. 09. 2005, 23:15 in Kleinkinder
In letzter Zeit ist mein Kleiner ziemlich schwierig gewesen. Er wollte nicht ins Bett, möchte Mittags gar nicht schlafen und hat oft geweint und gemeckert. Dabei ist mir aufgefallen, dass er immer wenn ich ihm etwas verboten habe, bzw. sagte jetzt nicht, nach seiner Oma gerufen hat. Wir leben im selben Haus (wir oben, meine Eltern unten) und dadurch sieht man sich meistens täglich manchmal mehrmals. Meine Mutter wiederspricht mir prinzipiell immer wenn ich meinem Sohn etwas sage, wie z. Beispiel: lass ihn doch, rede nicht so viel, ist nicht so schlimm, immer diese Mama!

Jetzt habe ich den starken Verdacht, mein Sohn spielt uns gegeneinander aus und er weiß, die Oma lässt ihm alles durchgehen und die Mama macht ja eh alles falsch. Nun waren meine Eltern zwei Tage verreist und ich habe beschlossen, den Kontakt einzuschränken. Dann habe ich mit ihr darüber gesprochen und sie sieht es ja ein. Das Problem ist aber, die Zwei sind ein Herz und eine Seele. Meine Mutter leidet darunter, doch mein Sohn scheint eindeutig besser gelaunt zu sein und hört auch besser auf das was ich sage.

Ich bin in einer echten Zwickmühle, auch ich möchte den Kontakt zu meinen Eltern und meine Mutter meint es bestimmt nicht böse, sie ist halt so, auch bei Anderen hat sie immer noch etwas dagegen zu sagen. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass sie mit einer Leidensmiene durch die Gegend läuft.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder bin ich vielleicht auf dem Holzweg und mein Kleiner hat grad einfach eine schwierige Phase. Würde mich freuen wenn jemand ein paar Tipps hätte.

Liebe Grüße

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    und warum macht ihr es nicht so, dass er sie sehen kann, aber sie macht nur das, was du erlaubt hast? Also dass du eine einheitliche linie mit ihr vereinbarst und sie nie dir widerspricht, wenn du was gesagt hast? So dass der kleine merkt, dass ihr eine Front seid?

    Andererseits denke ich, dass die kleinen genau wissen, dass Oma Oma ist udn dass da mehr erlaubt ist als zu Hause...natürlich versucht er jetzt, seine Grenzen auszutesten, aber das wird nur ne Phase sein! ;-)

    allerdings finde ich es grundsätzlich nicht gut, dass sie dir reinredet... - machst du dann, was sie sagt bzw darf dein sohn dass dann trotzdem trotz Verbot vorher von dir ??
  • NetgirlNetgirl

    47

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Seit Luca geboren wurde habe ich Klartext mit ihr geredet was ich will und was nicht. Sie meint aber ich sei zu streng, würde zu viel lesen und überhaupt wir sind ja schließlich auch alle groß geworden (hab noch 4 Geschwister). Sie übersieht einfach, dass seit dem 40 Jahre vergangen sind. :flaming01:

    Sie will ja nicht mehr reinreden, heute morgen war ich dann seit 4 Tagen das erstemal wieder bei ihr und schon hat sie wieder etwas von mir in Frage gestellt. Ein Mensch kann eben seine Gewohnheiten nicht von heute auf morgen ändern, ich tue mich bei sowas ja auch schwer.

    Mein Kleiner darf ja von der Oma gerne verwöhnt werden, jedoch sollten grundsätzliche Dinge eingehalten werden und das macht sie einfach nicht (zum Beispiel stopft sie ihm immer irgendwas zum Essen rein). Schlimm ist, ich kann nicht ohne Geschrei und Theater an der Wohnungstür vorbeilaufen und den halben Tag schreit mein Sohn "nunter", er meint damit runter zur Oma.

    Ich mache natürlich meistens nicht was sie sagt, sie zieht dann ein Gesicht oder es kommen so Sprüche wie, du bist wüst zu deinem Kind oder das arme Kind, da könnte ich dann echt ausrasten..... :flaming01:

    Wie gesagt momentan ist es ruhiger geworden und ich hoffe auch, dass es nur eine Phase ist, weil auf Dauer kann ich mich ja schlecht in meiner Dachwohnung verbarikadieren (schreibt man das so?) und der Oma aus dem Weg gehen.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das geht aber nicht, und das müssen auch Omas lernen, und die Erziehung der Eltern ist ja bekanntlich ein Stück schwieriger als die der Kinder ;-)
    Ich kann deine Zwickmühle ja verstehen, aber ich würde ihr sagen, dass du den Kontakt einschränkst, wenn sie dich vor dem Kleinen 'zurechtweist', denn dass zerstört ja die Basis, die du mit ihm hast. Und ich würde ihr, wenn sie dann wieder etwas in die Richtung sagt, auch direkt die Grenzen zeigen, auch , wenn der Sohnemann das dann leider mitkriegt. Freundlich, aber bestimmt, in die Richtung: Das ist bei uns so und wir bleiben da auch bei.
    Auch, wenn sich das nach 'Erpressung' anhört, das wäre doch eh deine Konsequenz, dass du den Kontakt eischränkst, doer? Dann kannst du ihr das auch sagen und hoffen das es hilft.
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