hilfe, was soll ich machen, ich bin total fertig wg. stillen

bearbeitet 14. 10. 2005, 22:50 in Stillen
hallo,
habt ihr vielleicht einen rat?

problem: mein kleiner ist jetzt ca. 10 wochen alt und ca. 5,8kg schwer.
seit er geboren wurde, kam er nachts nur alle 2 - 3 stunden, was für mich noch völlig ok war.

seit 3 wochen kommt er nachts jedoch unter 1 stunde.
wenn ich glück habe, das erste mal noch 2 stunden.

er trinkt dann auch nciht wirklich viel. max. 5 minuten. danach hat er dann noch 15 min bauchweh und schläft nicht wieder ein. (nach bauchmassieren geht das dann aber wieder, wenn viele pfurze abgegangen sind, also bin ich mir relativ sicher, dass sein gejammere an blähungen liegt).

jetzt bin ich langsam körperlich total am ende. tagsüber kann ich auch nicht viel schlafen, weil ich mich ja noch um meinen mann kümmern muss und den haushalt (essen kochen, hemden bügeln etc) und noch arbeiten muss.
kaum lege ich den kleinen irgendwo ab, dann schreit er, also versuche ich das so wenig wie möglich zu machen. (ich arbeite am pc, da habe ich ihn dann dauernd im arm dabei).

abgeben kann ich ihn auch nicht. will ich auch nicht unbedingt ehrlichgesagt... er weint noch schlimmer, wenn ich nicht da bin.
mit der situation tagsüber käme ich ja noch zurecht, wenn es nachts nicht so schlimm mit dem schlafen wäre. (es treffen ungefähr alle symptome von einem schreikind zu, die man so im netz von betroffenen eltern lesen kann).


zu wenig milch habe ich nicht. es kommt so viel, dass er sich oft daran verschluckt oder es wenn der milchspendereflex kommt aus seinem mund rausläuft weil er nicht schnell genug schlucken kann.

aus der seite wo er nicht rinkt, laufen bis zu 40ml einfach so raus. habe also die gefriertrue voll mit eingefrorener milch...


schnuller nimmt er nicht, den haut er raus, wenn ich versuche ihn nur schnullern zu lassen, weil ich mir denke, vielleicht will er ja nur nuckeln.
er würde an meiner brust nuckeln wollen, nur das geht halt nur, wenn die vorher leergetrunken ist, weil er sich ansonsten dauernd verschluckt. habe das gefühl, darüber ärgert er sich auch.


nähebedürfnis kann es auch nicht unebdingt sein, weil er auch so oft trinken will, wenn ich ihn mit mir im bett schlafen lasse. (da hat er eigentlich von anfang an geschlafen)
neben meinem bett im babybett will er auch so oft trinken. habe das jetzt 2 nächte ausprobiert. hilft auch nichts.

tagsüber kann es gut sein, dass er mal 4 stunden nichts will. da will er nie unter 2 stunden was haben.

ich habe auch schon versucht, ihn tagsüber öfters zu füttern, damit er dann vielleicht für die nacht mehr vorrat hat, aber dann kneift er den mund zu oder beisst nur in die brustwarze.


habt ihr einen rat?
mein mann meinte: ich soll ihm nachts eben 2 stunden vorgeben oder 2 einhalb und ihn dann halt so lange schreien lassen und einfach in einem anderen zimmer schlafen, bis ich mich wieder einigermaßen erholt habe.

oder ich soll 1er nahrung abends und nachts füttern, dann wird er länger satt (wobei ich bezweifle, dass er so oft trinken will, weil er nicht satt ist. er trinkt ja kaum und mir schiesst es nachher noch raus).

nachts eine schicht übernehmen will mein mann nicht. er muss recht viel arbeiten und hat aber auch keine lust dazu, nachts aufzustehen.
fällt also aus.

lg Julia

Kommentare

  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich kann dir nicht so viel sagen, Dich vor allem mal drücken, wenn ich darf. Und darin bestärken, dass Du das alles super machst! Dass der Kleine nachts so oft kommt ist nicht ungewöhnlich, er ist wohl im 2. Wachstumsschub. Kennst Du das Buch "Oje, ich wachse?" Kann ich Dir sehr empfehlen. Ihn nachts hinhalten, wie Dein Mann es vorschlägt, ist keine Lösung, schon gar nicht ihn in ein anderes Zimmer zu legen. Und auch keine 1er füttern, Du hast ja genug Milch und hast das schon richtig erkannt, dass es nicht am Hungergefühl liegt. Lass Dich tagsüber von Deinem Mann / Oma / Freundin entlasten, damit Du schlafen kannst.
    Wenn er keinen Schnuller nimmt, biete ihm mal deinen kleinen Finger an. Und hast Du ein Tragetuch?
    Soweit von mir, es kommt sicher noch jemand vorbei, die Dir mehr sagen kann. Alles Gute!
  • PaminaPamina

    820

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sicher melden sich noch die Exprtinnen hier zu Wort, ich würde sagen:

    Besorg dir ein Tragetuch, dann hast du den Kleinen immer bei dir und kannst trotzdem noch was machen

    Sag deinem Mann, dass er dich eben abends unterstützen soll, wenn er da ist (entweder Kind abnehmen oder ein wenig Haushalt machen)

    1er nahrung füttern ist wohl noch zu früh denke ich und auch keine Garantie fürs länger schlafen

    Schreien lassen halte ich persönlich für mies, denn dein Kind macht das ja nicht um dich zu ärgern, sondern weil es dich braucht.

    ich vermute, er hat in seinem Rhythmus Tag und nacht im Moment noch verdreht. Ich wünsch dir ganz viel Kraft, damit sich das bald von selbst einpendelt.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lass dich erstmal. drücken!! ich weiß selber, wie schwer das ist! Es geht vorbei... das ist kein großer Trost, aber ein kleiner funken Hoffnung.

    ich denke auch, dass es ein entwicklungssprung ist, und in diesem wollen die kleinen einfach unheimlich viel trinken... das gibt sich aber dann wieder. Lass die flaschennahrung lieber weg,d as hilft gar nichts, und macht dir dann noch mehr Probleme, weil du da nur eine gewissen Menge geben darfst und bei der Pre darfst du zwar genauso viel wie Mumi geben, aber dann hättest du noch die Spülerei... es liegt nicht am Hunger nach Milch ;-) es ist Hunger nach Mama...

    Mein mann war damals auch so, und ehrlich gesagt hat er dann einen riesen Anschiss bekommen und musste ran, nachts einmal mit abgepumpter Mumi, und tagsüber im haushalt. Und dein Mann sollte dir vielleicht auch mehr helfen? Lass den Haushalt am besten sein,d er muss doch nicht sein? Kümmer dich nur ums Kind, dann geht es besser!

    ein Tragetuch hilft wirklich!
    dasmit nachts mehr trinken ist wirklich normal, so war meiner auch, und es gibt nichts dagegen.... ;-)
  • *otti**otti*

    359

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lilly1234 schrieb:

    jetzt bin ich langsam körperlich total am ende. tagsüber kann ich auch nicht viel schlafen, weil ich mich ja noch um meinen mann kümmern muss und den haushalt (essen kochen, hemden bügeln etc) und noch arbeiten muss.

    Da würde ich aber mal gehörig in den Streik treten!!!
    Gib ihm eine Bügeleeinweisung!

    lilly1234 schrieb:
    nachts eine schicht übernehmen will mein mann nicht. er muss recht viel arbeiten und hat aber auch keine lust dazu, nachts aufzustehen.
    fällt also aus.

    Und was tust du den ganzen Tag? Faul auf der Haut liegen?
    Ihr hattet Spaß bei der gemeinsamen Produktion...nun sollte er auch ran wenn es ans Eingemachte geht! :flaming01:
    Ehrlich, bei sowas werde ich echt sauer!

    so...und nu halt ich liebe die Klappe...
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Du machst das Alles ganz toll!
    Lass doch den Haushalt bis auf das wichtigste einfach liegen. Mach einfache schnelle Sachen zu essen und versuch zu schlafen, wenn Dein Kind schläft.

    Erkläre Deinem Mann nochmal, dass das 1. Lebensjahr eines KIndes sehr aufwendig ist, was die Pflege etc. angeht, da sie ja nichts allein machen können!

    Ansonsten "verwöhn" Dein Kind schön weiter!
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du musst dich um deinen Mann kümmern??? :shock:
    Ich finde auch, dass er dich mehr unterstützen sollte. Auch wenn er arbeiten muss, du musst dich ja schließlich auch den ganzen Tag um euer Kind kümmern. Wenn er vielleicht eine Mahlzeit in der Nacht, z.B. die erste übernehmen würde, dann hättest du zumindest schon einmal 4 Stunden Schlaf, und er könnte die restliche Nacht durchschlafen.
    Hast du nicht eine Freundin, die ab und zu mal im Haushalt mit anfasst und vielleicht auch einmal eine Mahlzeit übernimmt? Dann könntest du evtl. noch ein Mittagsschläfchen halten?
    Schlafmangel kann einen echt fertigmachen.
    Ich wünsche dir alles Gute!
    Gruß
    Carolin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein, mein Mann kann mir leider nicht helfen und ich drehe ihm auch keinen strick draus, weil er um 7.30 aufsteht und um 23 uhr erst heimkommt.
    muss auch am wochenende noch arbeiten.

    und oft ist er auch im ausland, kann er ja nicht ändern ausser er kündigt seinen job und wir sind dann ein sozialfall....

    und meine freundinnen und bekannten und verwandten die in der nähe sind, sind halt doch alle berufstätig, so dass mir unter der woche mittags niemand was abnehmen kann.


    so weiter machen konnte ich aber nicht mehr.
    ich hatte ja geschrieben, dass ich total fertig bin. hätte ich noch paar tage so weitergemacht,
    dann hätte er jetzt keine mutter mehr. oder eine die einen milchstau hat und eine brustentzündung vor erschöpfung.

    ich habe ihn nicht mal mehr schreien gehört, so erschöpft war ich, als ich dann doch mal wieder eine stunde am stück geschlafen habe und mir gings nur noch scheisse,
    totale kopfschmerzen, totale erschöpfung, milchstau,
    vor erschöfpung hatte ich solche migräne, dass ich vor kopfschmerzen dann auch noch jedes essen erbrochen habe, bis ich mal wieder geschlafen habe.

    da wäre ohne änderung dann auch bald gar keine milch mehr dagewesen
    und ich ernsthaft krank, so dass ich ihn dann komplett (da die weiter weg wohnt) zu meiner mutter hätte geben müssen....


    ich hoffe ich hab jetzt eine lösung gefunden, zumindest bis jetzt klappt es:

    ich rabenmutter, habe ihn auf minimal alle 2 stunden trinken festgelegt, wenn er davor rummeckert bekommt er schnuller oder ich lenke ihn ab. seit dem nimmt er auch den schnuller erstnaunlicherweise.


    und er hat ganz offensichtlich weniger bauchweh... also kann man von zu öft stillen wohl durchaus bauchweh bekommen.

    und weniger trinkt er insgesamt auch nicht, er trinkt von mal zu mal einfach eine größere menge.


    ich glaube inzwischen ab einer gewissen grenze ist der rat sein kind nur noch weiter zu verwöhnen falsch, weil man nicht das kind alleine betrachten kann, sondern die gesamtheit mutter kind muss funktionieren.

    ist die mutter total kaputt ist das langfristig fürs kind nochschlimmer, als wenn man etwas fürs kind verändert, was vielleicht ein bisschen umstellung für es ist, aber ihm auch nicht schadet.


    lg Julia
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das absolut merkwürdige ist, seit dem schläft er nachts das erste mal sogar fast 3 einhalb stunden am stück und danach nochmals fast 3 stunden. (danach bin ich dann völlig ausgeschlafen).

    und ich muss nach dem stillen dann auch nicht jedesmal eine viertel stunde bauchmassage machen, weil er das bauchweh und die viele luft im bauch nicht mehr zu haben scheint.

    und ich habe das gefühl, er trinkt insgesamt sogar einen größere milchmenge.

    vielleicht kann zu häufiges trinken doch irgendwie zu bauchproblemen führen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lilly1234 schrieb:
    vielleicht kann zu häufiges trinken doch irgendwie zu bauchproblemen führen?

    Das glaube ich nicht. Es ist ein Ammenmärchen, daß häufiges Stillen zu Blähungen führen würde.
    Es gibt immer wieder Wachstumsschübe, wo sich die Kinder durch Häufiges Nuckeln an der Brust ihren höheren Milchbedarf erstmal "erarbeiten"!
    Hat sich Deine Milchmenge nach 2-3 Tagen darauf eingestellt, reicht ihm wieder weniger Trinken! Du solltest dieses Verhalten Deines Kindes nach Möglichkeit nicht durch Schnuller stören, denn sonst kannst Du auch nicht die größere Menge Milch, die er braucht, bilden und dann wirst du vielleicht wirklich bald zufüttern müssen!
    Ich kann verstehen, daß Du Dich sehr ausgelaugt fühlst, zumal Du keine Unterstützung von Deinem Mann hast!
    Hilfe anzunehmen, wo es nur geht, würde ich in Deiner Situation!
    Könntest Du Dir eventuell eine Putzfrau leisten? Wäre vielleicht eine lohnende Investition!
    Steß ist natürlich recht abträglich fürs Stillen und Dein Kind!
    Kinder reagieren da sehr sensibel.
    Mach es Dir so bequem wie möglich, läßt Du ihn zum Beispiel mit in Deinem Bett schlafen?
    So hatte ich nie Schlafdefizite, denn wir haben bald routiniert im Halbschlaf gestillt!
    Tragetuch tagsüber ist auch sehr sinnvoll und wenn Du ihn zum Schlafen hinlegst, mach selbst auch sofort "Pause"!
    Denk immer daran, nichts ist im moment so wichtig wie Dein Kind!
    (Dein Mann auch nicht!)

    Liebe Grüße und glaube mir:
    Es wird alles besser, es ist alles nur eine vorübergehende Phase!

    Conny
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lilly1234 schrieb:
    ich glaube inzwischen ab einer gewissen grenze ist der rat sein kind nur noch weiter zu verwöhnen falsch, weil man nicht das kind alleine betrachten kann, sondern die gesamtheit mutter kind muss funktionieren.

    Ich denke, wenn es so jetzt klappt nachts, dann habt ihr ja eine gute Lösung gefunden. Trotzdem kann ich Rapunzel recht geben, Jonahs Schübe fangen auch immer damit an, dass er viel öfter an die Brust will und sich so meine Milchmenge steigert.
    Und natürlich muss es zwischen Mutter und Kind funktionieren, wenn es Dir nicht gut mit etwas geht, dann hilft das Deinem Kind nichts. Aber das es Dir so Schwierigkeizen macht, kann auch daran liegen, wie Du die Dinge interpretierst. Du verwöhnst ihn ja nicht, wenn Du ihn nachts öfter stillst, sondern gibst ihm nur, was er braucht. Nicht mehr und nicht weniger. Zumal man ein Baby in dem Alter nicht verwöhnen kann. Ich wünsch Dir alles Gute und dass Du noch jemanden findest der Dich etwas unterstützt. Es lohnt sich, durchzuhalten, denn es wird wieder besser. Ich stille momentan nachts auch mindestens alle 2 Stunden, aber ich werde inzwischen gar nicht richtig wach. Das wird schon!
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wow, find ich gut, dass Du so schnell die Kurve bekommen hast und auch an Dich gedacht hast, Denke das das für Euch das Beste ist.
    ich habe leider 8 Monate für diesen Schritt gebraucht, nun gibt mein Mann nachts Fläschchen und muss auch sonst mehr ran, ich war ähnlich am Ende wie Du. Im Grunde weiss ich gar nciht, wie ich das so lange aushalten konnte...
    Nur Mut- Ihr schafft das, ich wünsch euch, dass Du weiterhin stillen kannst, das laugt zwar auch sehr aus, aber es bringt so viel Ruhe in die Beziehung Mutter-Kind und ist schneller parat als Schüttelmilch Fläschchen, gerade wenns mal stressig ist.
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