Hallo,
jetzt habe ich doch mal eine Frage, weil mal wieder wie immer Wochenende ist, wenn ich irgendein Problem habe, und ich die Hebamme und FA telefonisch nicht erreichen kann.
Mein letzter Vorsorgetermin mit Blut- und Urin-Untersuchung ist bereits 6 Wochen her (alles o.k., nur leicht geringer Eisenwert), weil mir Renovierung und Umzug von Frankfurt nach Fürth dazwischenkamen, der nächste, mit erstem CTG ist eigentlich erst am 09. April.
Ich bin jetzt SSW 31+3.
Seit etwas 4 Tagen habe ich Wassereinlagerungen in den Füssen, habe mich ansonsten aber recht gut gefühlt, vor allem, nachdem ich sehr viel mehr getrunken habe. Seit ein paar Tagen habe ich heftige Schmerzen im linken Oberarm, fühlt sich fast wie eine Sehnenscheidenentzündung an, ich hab das aber mal darauf geschoben, daß der Zwerg wahrscheinlich auf irgendeinem Nerv liegt und ich eine neue Matratze habe, die härter ist als die alte. Vorgestern war mir mal schwindelig, ich dachte zuw enig getrunken udn wahrscheinlich etwas übernommen.... Seit ca. 4 Tagen wird immer mal wieder am Tag der Bauch hart und schmerzt. Hab mir auch noch keine großen Gedanken gemacht, dachte das sind normale Übungswehen.
Ich hab gestern Umzugskartons ausgepackt, aber eigentlich nichts Schweres gehoben, ein bißchen geputzt und aufgeräumt.
Gestern Abend so um 10 Uhr bekam ich dann heftiges Sodbrennen in der oberen Speißeröhre und Schmerzen im Oberbauch, konnte nicht schlafen trotz Müdigkeit und mir tat alles weh.
Mitten in der Nacht bekam ich dann heftigen Durchfall, später nochmal und als ich wegen dem Sodbrennen zwei Bullrichsalz genommen habe (hilft mir sonst sehr gut), mußte ich mich minutenlang heftig übergeben. Mein Magen war eigentlich leer, denn ich hatte wegen Appetitlosigkeit seit Mittag nichtsmehr gegessen, nur noch viel getrunken. Und das kam jetzt alles wieder, also ob rein garnichts davon vom Magen weitergelangt wäre. Literweise Wasser und Tee, mehr als ich getrunken hatte. Danach wars etwas besser und ich konnte zumindest schlafen.
Heute Morgen tat mir jeder Knochen weh, aber das Sodbrennen war weg udn die Füsse etwas abgeschwollen - dafür hatte ich Hitzewallungen udn taube Hände. Heizung runter und in die Apotheke, Blutdruck messen - eigentlich ganz normal, nur etwas höher.
Danach hab ich mir einen Schwangerschaftstee gemacht und der hat jetzt sofort heftige Oberbauchschmerzen ausgelöst, richtige Krämpfe - ich nehme mal an, in der Magengegend - ist ja alles etwas verschoben.
Mir tun alle Knochen weh und ich hab leichte Kopfschmerzen.
Wat nu?
Magen-Darm-Infekt? Doch Gestose-Gefahr? Streß?
Ich hab mir fürs erste Salzstangen gekauft und bemühe mich trotz Magenkrämpfen davon zu essen und zu trinken, fällt aber schwer, mir wird sofort wieder schlecht.
Oder doch vorsorglich in die Klinik zum Durchchecken?
Ich geh jetzt gleich nochmal in die Apotheke wegen nochmal Blutdruck messen...
Danke für Tips,
Katja
*mit Zwerg Paul inside*
Kommentare
38,644
59,500
Blutdruck war nur leicht erhöht (144/79) und die anderen Werte auch relativ normal, dem Zwerg geht es gut.
Ich sollte mich schonen und den restlichen Tag einfach garnichts tun außer Füße hochlegen, schlafen, viel trinken, ein gutes Buch lesen, mit jemand Nettem darüber reden was mich bedrückt und versuchen, etwas Vernünftiges zu essen - Kohlenhydrate, Salz, Eiweiß, Vitamine.
Hab ich gemacht, danach 12 Stunden fast durchgeschlafen...
Und heute Morgen ging es mir schon viel besser. Die Finger sind zwar immernoch ein bißchen taub, aber mein Magen ist wieder in Ordnung, die Füße abgeschwollen, den Arm kann ich wieder bewegen und die Kopfschmerzen sind weg.
Unser Körper und unsere Seele sind wohl doch ziemlich klug und protestieren vehement, wenn wir zu wenig auf sie achten...
Ich funktioniere zwar seit Wochen perfekt, um alles auf die Reihe zu bekommen - das Entrümpeln, die Renovierung, den Umzug, das Einrichten, die Behördengänge, Klinikwahl, Babyeinkäufe und Ausleihaktionen, um alles perfekt für Pauls Ankunft vorzubereiten, alles zu organisieren und zu regeln... aber emotional und seelisch ist da einfach ein großes Defizit, das ich immer zu verdrängen versuche, wenn ich das kann.
Das Verhältnis zum Vater des Zwerges ist sehr distanziert und stark angespannt, weil er das so will und mit sich selber und seinen Problemen beschäftigt ist und ich fühle mich oft furchtbar alleine mit allen Entscheidungen und auch mit der Vorfreude auf das Baby. Meine Eltern sind auch mehr emotionale Last als Entlastung, weil sie mir jetzt auch noch alles Leid ihrer Welt aufbürden, weil ich den Weg gehe, den ich gewählt habe... und mir fehlt einfach jemand an meiner Seite, mit dem ich über alles reden kann, der mit Interesse Anteil nimmt, der mal für mich da ist, mich emotional unterstützt, meine Sorgen und Ängste entkräftet, sich mit mir auf Paul freut, mir den Rücken stärkt und mich einfach mal in den Arm nimmt und festhält. Ohne Partner kann es ganz schön einsam sein, ein Kind zu bekommen - trotz der vielen objektiven Lebens-Aspekte, die jetzt positiver sind als vorher.
Auch wenn ich weiß, daß die Entscheidung richtig war und mein Exfreund nicht der Partner sein kann und will, den ich brauche, fehlt er mir trotzdem manchmal schrecklich und ich kann ihm nichtmal das sagen, weil schon das ihn sauer macht und noch weiter auf Distanz bringt...
Die Ärzin in der Klinik hast gesagt:
"Ihr Körper funktioniert solange, bis ihre Seele kotzt."
...
Gruß von mir
Katja
P.S.: Ich bekam gesagt, ich hätte zu wenig Selbstmitleid und mich immer nur um alle Fakten und um die Probleme, Vorwürfe und Handlungsgründe anderer (auch die meines Exfreundes und meiner Eltern) zu kümmern führt dazu, daß der Körper und die Seele irgendwann sagen "es reicht, jetzt sind wir dran"... deshalb mußte das jetzt mal raus. ;-)
38,644
Hast Du keine Freunde, bei denen Du auch mal abladen kannst? Und setze Deinen Eltern klare Grenzen. So geht das nicht.
Kümmert man sich um jeden und alle, muss man weniger über sich selber nachdenken, nicht wahr?
1,709
Da trifft man am ehesten Gleichgesinnte :-)
Gruß Katja
ET 3.6.04
59,500
Andererseits kann ich für meinen Teil die gescheiterte Beziehung auch nicht so einfach emotionslos wegstecken, zur Tagesordnung übergehen und mir einen neuen Mann suchen - immerhin fehlt jetzt ein Mensch, der mir 2 1/2 Jahre extrem wichtig war (und noch ist) und mit dem ich auch sehr viel schöne Dinge geteilt habe, die ich jetzt furchtbar vermisse.
Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, alleine ein Kind zu bekommen und aufzuziehen, alle Entscheidungen alleine treffen zu müssen - ich wollte das immer mit ihm zusammen tun. Daß das jetzt nicht möglich ist, das ist einfach manchmal verdammt schwer und schmerzhaft, vor allem seine Distanz.
Ich habe leider nur zwei wirklich gute Freunde und die wohnen auch noch sehr weit weg. Meine Schwester hilft mir viel (auch gegen meine Eltern), ist zum Reden da und freut sich auch auf ihren Neffen - aber einen Partner und jetzt schon anteilnehmenden Vater für den Zwerg kann sie mir in dieser Situation leider auch nicht ersetzen, vor allem nicht die körperliche Nähe, die mir sehr fehlt.
Meinen Eltern versuche ich immer wieder klare Grenzen zu setzen - andererseits will ich sie ja auch als Großeltern dabeihaben und bin auch für ihre Hilfe dankbar - das ist eine schwierige Gratwanderung und war es schon immer. Auch mit den Eltern meines Exfreundes, die ja auch Großeltern werden.
Manchmal überfordert mich die ganze Situation einfach und ich möchte mich nur noch verkriechen und den Sommer vom letzten Jahr zurückhaben... aber dann schlägt mir Ablehnung entgegen und ich kriege von allen Seiten eine eingeschenkt, weil ich so jämmerlich schwach und "leidend" bin und das auf keinen Fall sein darf. Nicht als Partnerin, nicht als Tochter, nicht als Schwester, nicht als Freundin, nicht als Mutter.
Ich habe den Eindruck, daß ich für alle in meiner Umgebung immer stark und souverän sein muß um angenommen zu werden - während die sich in Selbstmitleid suhlen und mir ihre Probleme anlasten dürfen...bin ich aber mal schwach, dann falle ich ins Leere und ernte Unverständnis und Ablehnung. Das finde ich ganz schön enttäuschend.
Das Jammern hilft mir nur auch nicht weiter, ändern kann ich ja schließlich nur etwas bei mir selber: durch das Setzen von klaren Grenzen - oder eben durch den Kontakt mit "anderen" Menschen, die auch damit umgehen können, daß ich mal schwach bin, Unterstützung brauche und dann auch für mich da sind. Eltern oder einen Partner ändern zu wollen ist ja nun völlig für die Füsse.
Gruß von mir
Katja
38,644