dass er seit ca. 1 1/2 Jahren nicht krankenversichert ist! Oh Mann :shock:
Seine Beweggründe, mir nicht davon zu erzählen, kann ich schon irgendwie nachvollziehen, ich hatte mich damals gerade von meinem Mann getrennt, einen frischen Hörsturz und fiel von einer Krise in die nächste. Wenn eine Mahnung über 20 € kam, bin ich zusammen gebrochen- da wollte er nicht auch noch mit der fehlenden Versicherung kommen, zumal wir uns da gerade erst kennen gelernt hatten. Ok, kann ich schon verstehen. Je länger er dann mit dem Erzählen gewartet hat, desto schwerer ist es geworden, weil er Angst vor meiner Reaktion hatte. Klar bin ich verletzt und fühle mein Vertrauen missbraucht, aber viel wichtiger finde ich die Frage, was wir jetzt machen sollen, denn er kann natürlich nicht dauerhaft ohne Krankenversicherung sein.
Folgende Situation: L. studiert und arbeitet 19 Stunden in einer Softwarefirma- er ist dort als Student angestellt, damit er eben nicht sozialversicherungspflichtig ist. Die Firma lässt sich auch nicht auf etwas anderes ein, dann würde er rausfliegen.
Vor 2 Jahren ist L. 30 geworden; am Ende des Semesters, in dem man 30 wird, fliegt man aus der Krankenkasse raus. Tja, und genau das ist passiert. Es hätte wohl noch irgendwelche Übergangsregelungen gegeben, aber da hat er irgendwelche Fristen verpasst- typisch Mann: Wenn ich das Problem einfach ignoriere, existiert es nicht :flaming01: Hätte er bloß damals mit mir gesprochen, dann hätte ich ihm in den A...treten können.
Das alles bedeutet jetzt, dass er seitdem unrechtmäßig immatrikuliert ist, wenn die Uni rauskriegt, dass keine Versicherung besteht, ist das Studium zwangsweise zu Ende und womöglich gibt´s noch ne Klage wegen Sozialbetrugs oder so
Hilfe, was sollen wir denn jetzt bloß machen? Irgendwie müsste er wohl kurzfristig eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen, von der aus er sich dann danach freiwillg in der gesetzlichen KK versichern kann? Aber das passt wieder nicht mit dem Studenten-Status in der anderen Firma. Im Moment ist alles total verfahren und wir wissen nicht so richtig weiter. Bitte helft uns!
(Auf seinem Verhalten in der Vergangenheit rumhacken hilft jetzt ganz eindeutig
nicht!)
Kommentare
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Als Freiberufler habe ich das auch gemacht, ich war auch fast ein halbes Jahr lang nach dem Diplom unversichert. Allerdings mußte ich die Beiträge für das halbe Jahr nachzahlen... Kannst du nichtmal hypothetisch bei deiner eigenen Krankenversicherung anrufen und nachfragen, was wäre wenn, in so einem Fall, etc...?
Bei meiner Versicherung TKK kostet die freiwillige Versicherung für Nichtarbeitende 110 Euro/Monat. Soweit ich weiß, gilt das auch für Studenten, die ncit mehr als 50 Stunden/Monat arbeiten. Aber genau weiß ich das nicht.
Er sollte auf keinen Fall länger ohne Versicherung sein. Ich hab damals auch den Kopf in den Sand gesteckt, weil - ich war ja nie krank. Just in den Monaten bekam ich eine beidseitige Lungenentzündung mit Rippenfellentzündung und konnte nicht ins Krankenhaus, wo ich eigentlich hingehört hätte, weil ich es nicht hätte bezahlen können. Ich wäre fast hops gegangen allein zuhause. Plötzlich krank werden kann man immer.
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schließe mich meiner Vorschreiberin voll und ganz an!
Ich würde ganz dringend bei der letzten Krankenkasse anrufen ,das ist dann nämlich auch euer Ansprechpartner!
Wenn alle Stricke reißen dann muss er seinen jetzigen Job aufgeben und sehen das er was auf Steuerkarte macht .
Auf keine Fall nichts tun ,man stelle sich bloß mal vor er stürzt oder dergleichen und ist nicht versichert :shock:
Gut , Behandlung bekommt man trotzdem aber anschließend auch eine nette Rechnung :roll:
Verfahrene Situation das ,mein Exmann hatte dasselbe Problem , hatte ihn 20.000DM gekostet damals!(wegen Betruges )
Krankenkasse anrufen oder am besten persönlich vorbeifahren !
Ivonne
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(Öh, falls ich morgen nichts schreibe, frag ruhig noch mal nach, ich bin in solchen Sachen leider oft so unzuverlässig. :sad: Dann habe ich es schlichtweg vergessen...)
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Ich denke auch, dass er sich sofort freiwillig versichern muss, was auch immer das dann kostet. So geht´s jedenfalls nicht weiter.
Was mich total wundert, es ist jetzt schon das dritte Semester, in dem er ohne KK immatrikuliert ist. Dass die da nicht nachhaken??? Oder gibt es da zwischen KK und Uni keinen Datenfluss? Seltsam...
@Lenchen: Oh, das wäre toll, wenn du mal nachfragen würdest!
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Auch wenn die Uni nichts mitbekommen hat, hat er jetzt ein echtes Problem. Eventuell ist die KK so kulant und nimmt ihn wieder auf. Dann muss er aber alle Beiträge rückwirkend nachzahlen, für die vollen 1,5 Jahre. Aber die können sich genausogut weigern. Andere gesetzliche KK dürfen ihn gar nicht aufnehmen. Bei einer Privaten ginge es eventuell, aber das wäre auch Verhandlungssache. Mama sagt, sie kann noch mal genau nachgucken, ob es bei ihnen (DAK) eine Möglichkeit gibt, aber sie glaubt es nicht.
Was natürlich eine Möglichkeit wäre: Das Studium beenden, eine sozialversicherungspflichtige Anstellung annehmen mit mehr als 400 € Einkommen. Das müsste er aber auch ein Jahr oder so (Mama ist sich grad nicht ganz sicher über den genauen Zeitraum) durchhalten, bevor er mit dem Studium wieder anfangen könnte, denn erst dann könnte er sich freiwillig weiterversichern. Wenn er es auf die Reihe kriegt, kann er natürlich auch neben dem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis weiterstudieren .
Noch eine Möglichkeit: Heiraten. Dann kommt er kostenfrei in deine KK als Familienversicherter.
So, und jetzt hätte ich gerne ein mindestens dreistelliges Beratungshonorar! :biggrin:
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Mir hat die TKK schon wegen einem verbummelten halben Jahr gesagt, daß sie mich nur aus Kulanz wieder aufnehmen - bei voller Gebührennachzahlung.
Kommt also wahrscheinlich auf euer Verhandlungsgeschick an und darauf, ob du dem Sachbearbeiter gegenüber die Lage dramatisch genug schilden kannst... Klingt blöd, aber die sind auch nur Angestellte mit Handlungsspielraum...
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Also, mit der KK gesprochen hatte er damals schon wegen der freiwilligen Versicherung, das wurde abgeschmettert :sad:
Wir haben gestern Abend noch lange diskutiert und am Ende entschieden, dass nur Studienabbruch und so schnell wie möglich über 400,- arbeiten in Frage kommt. Dann hoffen wir, dass die Uni nicht noch nachträglich merkt, dass er nicht versichert war :shock: Nicht dass da noch ne Klage kommt!
Letztendlich war das eh ein brotloses Studium (Philosophie) und hätte sich wegen der Kinderbetreuungssituation auch noch eine ganze Weile hingezogen. Ich weiß jetzt nicht so recht, ob ich froh sein soll, dass das vorbei ist? Jetzt könnte er mehr arbeiten und wir hätten es endlich nicht mehr sooo knapp. Andererseits, finde mal heute was als abgebrochener über 30jähriger Student. Puh.
Zumindest ist eine Entscheidung gefallen und das Vogel-Strauss-Verhalten geht nicht mehr weiter.
Heiraten wegen der Krankenversicherung? Ich weiß nicht...Davon abgesehen lebe ich mittlerweile seit 2 3/4 Jahren in Scheidung und habe keine Ahnung, wie lange sich das noch hinzieht. Heiraten geht also gar nicht. Haben wir schon irgendwann vor, aber ich will einen Mann mit Job und Krankenkassenkarte ;-)
Alles wird gut! Nur wann...?
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schön das ihr eine Lösung gefunden habt mit der ihr beide letzendlich auch leben könnt ;-)
Das eine was man will und das andere was muss
Das wird sich schon alles einspielen ,nur Mut .
Gruss Ivonne