Hallo,
Ich war bis jetzt nur im Schwangerschaftsforum aktiv, aber ab morgen komme ich in die 29.SSW und so langsam mache ich mir Gedanken über die Geburt.
Heute habe ich mir eine Zeitung "JA ZUM BABY" gekauft und eines der Titelthemen "Sind Männer wirklich eine Hilfe im Kreißsaal - Experten und Väter berichten" hat mich schon interessiert. Leider ist der Artikel sehr knapp und wenig aussagekräftig. Da gibt es den Experten (und wohl Erfinder der Wassergeburt) der meint, das Männer bei der Geburt nichts zu suchen haben, eher im gegenteil, das es der Paarbeziehung schadet, weil sich die meisten Paare nach 2-5 jahren nach der gemeinsamen Erfahrung trennen. Da war ein vater, der apatisch in der Ecke saß und seine Frau meinte hinterher, besser er wäre nicht dabei gewesen und einer, der froh war über die Erfahrung. Das war zu ziemlich alles zu dem Thema.
Aber nun beschäftigt es mich trotzdem und ich wäre froh, von Euren Erfahrungen zu hören.
Kommentare
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Ich habe erst vor kurzem einen Artikel gelesen, dass bei Männern, die bei der Geburt dabei sind, auch Hormone freigesetzt werden, die die Bindung zur Mutter und zum Kind stärken.
Ich denke, wichtig ist, was Dein Mann dazu sagt, ob er dabei sein will.
Bei mir war bei beiden Kindern klar, der Vater kommt mit, ist ja schließlich auch sein Kind, wenn ich schon die tortut schwangerschaft aufnehme kann er wenigstens bei der Geburt mitleiden :biggrin:
Ich glaube Beziehungen ändern sich nicht, weil die Männer bei der geburt traumatisiert werden, sondern weil sich die Beziehung danach verändert.
das klingt mir sehr altmodisch, dass Männer nicht dabei sein sollten. Mein schwiegervater findet es immer noch grausam, dass er damit nicht mit in den Kreissaal durft, als hätte er nichts damit zu tun.
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mein Mann war bei der Entbindung auch dabei und ich finde das auch ganz wichtig das ein Mann eine Geburt miterlebt .
Die Zwillinge sind nicht von ihm und die Angst die sich dann wieder kurz vor der Entbindung eingeschlichen hat konnte er nicht verstehen.
Erst als der kleine Geboren war (er war übrigens völlig verheult ;-) weil er das so schön fand)konnte er das nachvollziehen!
Auch jetzt war das erste was ihm dazu einfiehl "ich will aber auf jeden fall wieder dabei sein" :biggrin:
Ich fand es super das er dabei war und auch wieder mitkommen möchte.
Sehr viel unterstützung kann ein Mann dadurch geben das er einfach da ist und wenn er einem nur die Stirn abwischt!
Mir hat es geholfen wenn ich seine Hand festhalten konnte und ich werde auch nie vergessen wie er seinen Sohn das erste mal angeschaut hat als er ihn dann auf dem Arm hatte,frisch geboren ,seufz meine Hormone :roll:
Aber das muss jedes Paar selbst entscheiden.
Das das erleben einer Geburt aber ein Trennungsgrund sein soll,das halte ich doch für sehr übertrieben!
Dadurch das er bei der letzten Geburt anwesend war plant er nun sehr aktiv die Geburt unseres 2 gemeinsamen Kindes mit (Veburtshaus u.s.w Vorsorge durch die Begleithebamme ), ich denke eher soetwas schweißt zusammen.
Gruß Ivonne
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- so eine Geburt in den ersten Stunden einfach eine stinklangweilige Angelegenheit ist und man einfach froh ist, wenn man jemaden dabei hat, dem man zum tausendsten Mal seine Lebensgeschichte erzählen kann oder mitdem man einfach nur übers Wetter plauschen kann (dafür kannst du aber natürlich auch jede andere Person mitnehmen ;-))
- er zwar die meiste Zeit über relativ hilflos herumstand und nicht wußte, was er tun konnte, die paar Male aber, die er mir unter einer Wehe aufs Steißbein gedrückt hat Gold wert war. Und in der letzten Phase habe ich an ihn gelehnt zwischen den Preßwehen geschlafen (klingt verrückt, war es auch, aber wenn nicht er hinter mir gesessen hätte sondern z.B. meine Schwester hätte ich mich sicherlich nicht derart entspannen können).
- und das ist das wichtigste Argument für mich dafür: er den Moment, als unser Kind seinen ersten Schrei von sich gegeben hat nie vergessen wird. Er erzählt so gerne davon, das war einfach ein magischer Moment. Und ich wette, wenn er nicht von Anfang an dabei gewesen wäre hätte er nicht diese enge Bindung zu seinem Sohn, die er heute hat.
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Für ihn war es auch toll, den Geburtsprozess zu erleben und seine Tochter sofort im Arm zu halten.
Wichtig ist nur, dass sich beide in dieser Situation wohl fühlen.
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Mir war es eigentlich egal.
Ich weiß nicht, ob ich ihn wirklich gebraucht habe...hm...eigentlich nicht, denn ich war total mit mir, meinem Kind und der Situation beschäftigt.
Nach der Geburt, da habe ich ihn gebraucht, da es bei uns ja etwas problembehafteter war und ich mit der Situation nicht richtig fertig geworden war.
Im Prinzip hätte man mir nur etwas zum hineinkrallen geben müssen, das hätte gereicht.
Wie gesagt ich hätte jede Entscheidung meines Mannes akzeptiert, aber er wollte dabei sein und es war ok, weil es ihm wichtig war. Ich war aber mental an einem ganz anderen Ort und für mich wäre es, glaube ich, auch ohne ihn ok gewesen. Ich sage deshalb "glaube ich" , weil ich vielleicht auch anders denken würde, wenn er nicht dabei gewesen wäre... :traurig04:
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Aktiv konnte er mir nur wenig helfen, da die Geburt per Wehentropf eingeleitet wurde, ich vor Schmerzen nicht mehr ein noch aus wusste und mich keiner während einer Wehe anfassen durfte :twisted: Allerdings war es für mich tröstlich, dass er da war und die Stirn abwischen konnte er mir auch ab und zu ;-)
Da die endgültige Geburt ein KS mit Vollnarkose war, durfte er leider nicht mit in den OP, aber sobald Lukas erstuntersucht war, lag er in Papas Armen :baby01:
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Geburt-Miterleben an sich zur Trennung führt (meiner war enttäuscht, dass er das nicht erleben konnte), sondern eher, dass Männe sich zurücksetzt fühlt, da das Baby nun mal unweigerlich an 1. Stelle steht und der Hormonhaushalt völlig aus den Fugen ist.
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Ich dachte, nachdem die Fruchtblase nachts geplatzt war und die Wehen eingesetzt hatten, die untersuchen mich kurz und schicken mich aufs Zimmer. Pustekuchen! Hätte ich das gewußt, hätte ich ihn angerufen.
Er hat mir die PDA besorgt, die die Ärztin verweigert hat. Danach war die Stimmung sehr entspannt, er hat mir Frühstück und Kaffee in den Kreißsaal geholt. Und zum Schluß hat er unseren kleinen Mann empfangen und sich um ihn gekümmert während ich mit Nachgeburt und Nähen beschäftigt war.
Ich habe seine Nähe sehr genossen, und da er relativ kontrollsüchtig ist, hätte er uns nie allein gelassen, damit ich alles bekomme, was ichmir wünsche. Er hätte sich unendliche Vorwürfe gemacht, wenn was nicht so klappt und er hätte mir nicht beigestanden.
Allerdings habe ich ihm immer die Wahl gelassen!
LG
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Tja, das Ende vom Lied war ein Notkaiserschnitt, bei dem er nicht dabei sein konnte und ich habe wochenlang geheult, wenn ich dran gedacht habe, dass ich nie sein Gesicht gesehen habe, als er unsere Tochter zum ersten Mal sah und dass wir dieses Erlebnis nicht teilen konnten.
Ich wünsche mir, dass es beim nächsten Mal anders kommt.
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Hinteher war ER derjenige, der sogar ein paar Rührungstränchen im Auge hatte und voller überzeugung sagte, dass er dieses Erlebnis nicht hätte missen wollen.
Nabelschnur durchtrennen wollte er nicht, er wollte Mutter und Kind nicht voneinander trennen :knutsch01:
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Ich kann mir gar nicht vorstellen, OHNE meinen Mann ein Kind zur Welt zu bringen. Er war doch ganz nützlich zum Tee holen, Rücken drücken, Festhalten, Hand zerquetschen lassen und so weiter. Beim Zweiten musste er sogar das Kind auffangen, weil sonst keiner da war. Er gab einen ganz brauchbaren "Hebammer" ab.
Aber alle Meinungen haben für EUCH nichts zu sagen. Das ist nichts, was man macht wie "die anderen". Ihr müsst schon euren eigenen Weg finden.
Das das gemeinsame Geburtserlebnis der Paarbeziehung schaden soll, ist blanker Unsinn. Ich kann es aus eigener Erfahrung widerlegen! Der Autor dieser Meinung ist wohl der Ansicht, dass ALLE Paare sich nach 2-5 Jahren trennen. Und das daran die Geburt des Kindes schuld ist. :roll:
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erstmal vielen Dank für Eure Erfahrungen.
Für mich stand eigentlich von Anfang an fest, das ich die Geburt zusammen mit meinem Mann erleben möchte. Wir machen sonst alles zu sammen und mein Mann kann kaum erwarten, unser Kind endlich in den Armen zu halten, jetzt wo er es jeden Tag spürt, wie es sich bewegt.
Und da kommt dann dieser nichtsagende Artikel und ich bin verunsichert und frage mich, ob ich es meinem Mann nicht eingeredet habe, das er mit will. Ach es ist schon komisch, was man sich in der SS alles für Gedanken macht :roll:
Wir haben die letzten Tage viel darüber erzählt und werden nun bei der Hebamme eine Einzelunterweisung machen (Anstatt Geburtsvorbereitungskurs) bei der mein Mann auch mit einbezogen wird. Im Krankenhaus, in dem ich entbinden gibt es Familienappartments und mein Mann kann bei mir und unserem Kleinen bleiben. Hoffentlich klappt alles so, wie wir es uns vorstellen.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, das mein Mann nicht dabei sein
sollte.
@Einhorn: Ich hoffe, Euer Töchterchen läßt Euch nicht noch länger warten und wünsche Euch eine schöne Geburt!
@Katimaus25: Mein Mann heißt auch Christian und wie ich so Deinen Betrag gelesen habe, hatte ich das Gefühl, das würde ich später auch schreiben können...
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Ich finde, dass der Mann dabei ist sehr wichtig. Bei mir vorallem, da ich ja nicht meine Schwägerinnen dabei haben wollte. Ich bin zwar nicht prüde, aber ich wollte eben eine vertraute Persohn bei mir haben, vor der ich keine Geheimnisse habe und nicht nur von Fremden umgeben sein.
Mein Mann hat nach der ersten Geburt geheult wie ein Schlosshund, da er Angst hatte, das ich sterben könnte (dabei war es garnicht soooo schlimm, aber die Ärzte haben ihn erst reingelassen, als das Kind so gut wie draussen war ) , ers sagte, dass Kind wäre ihm in dem Moment egal gewesen, das würde er ja garnicht kennen, aber seine Frau, die möchte er nicht mehr so leiden sehen.
Danach war ich seine Heldin.
Beim KS von Pablo war er auch dabei. Wieder war ich Heldin.
Und Bei Gabriel auch, wo er von mir beauftragt war aufzupassen, dass mein Geburtsplan eingehalten würde und nicht úber meinen Kopf hinweggehandelt werden sollte.
Dann war ich wieder seine Heldin.
Da ich so ne Laberbacke bin, war ich sehr froh ihn dabei zu haben und zuquaseln zu kónnen, zwischen den Wehen.
Uns hat das sehr verbunden, gemeinsam zu Leiden und zu Freuen!
Sicher, wenn der Partner nur umfällt, apathisch etc. ist oder sonst ein Problem damit hat, dann sollte er besser nicht mit.
Ausserdem: Mitgefangen, mitgehangen :biggrin:
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@ Tina: Danke. Sie will einfach noch nicht. Vielleicht sollte ich ja mal, wie dieser Smily :bounce02:, durch die Wohnung hüpfen.
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das sähe bestimmt lustig aus und wenn's hilft... :biggrin:
Drücke Dir die Daumen, das Sie sich von selbst noch auf den Weg macht (nach Feindiagnostik wäre Sie doch gar nicht so viel drüber :confused02: )
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ich kann wirklich sagen,daß ich sehr stolz bin,daß mein freund dabei war,denn unsere geburt war alles andere als leicht.aber er hat durchgehalten. ach so kurz nebenbei.als es vorbei war,saß er im stuhl neben mir und ist vor erschöpfung eingeschlafen!!!!! ;-)
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