Katzenhaarallergie vermeiden?

bearbeitet 6. 11. 2005, 12:03 in Schwangerschaft
Hallo!

Wir freuen uns sehr auf unser kleines Fröschlein, das in einem Monat kommen soll. Meine größte Sorge allerdings ist, dass er eine Allergie gegen unsere Katzen entwickeln könnte.

Wir haben zwei Kater (1 1/2 und 5 Monate) und sie leben in der Wohnung. Ich lüfte sehr viel und achte auf Hygiene (Hände waschen, saubere Katzenklos, Staubsaugen ...).

Kann ich irgendetwas dafür tun, dass unser Zwerg möglichst nicht allergisch reagiert?

Die Kater sind mein ein und alles und ich wüsste nicht, was ich tun würde, müsste ich sie abgeben, weil unser Kleiner plötzlich allergisch würde ... :cry:

Kommentare

  • mitsumitsu

    100

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist für mich auch sehr interessant, haben auch zwei Katzen und auch noch eine mit langem Haar :???: .

    Bis jetzt habe ich mir nur Sorgen um ein friedliches Zusammenleben gemacht, gibt es denn da wirklich Grund zur Sorge???

    Liebe Grüße, Petra
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab auch 2 Katzen, und um Allergien usw. hab ich mir noch keine Sorgen gemacht...seid Ihr denn da vorbelastet? Ich bilde mir sogar ein dass es vielleicht für Kinder sogar besser sein könnte, in einem Haustier-Haushalt aufzuwachsen, um späteren Allergien vorzubeugen - aber ich kann mich irren.
    Ich überlege mehr wie ich verhindere, dass sich die beiden aufdringlichen Katzen bei dem Kind einkuscheln wenn man mal kurz nicht hinguckt....

    LG Larissa
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Keine Sorge und bitte vor allem keine übertriebene Hygiene. Eine derartige Allergie kann man nicht verhindern, wenn sie denn auftreten sollte. Hier gilt das "Alles oder Nichts"-Prinzip, wie mit allen anderen Allergien eben auch.

    Ich habe auch Stubentiger und - im Gegensatz zu Hunden - nichts weiter beachtet. Warum auch? ;-)

    2003_11_sasha_kruemel.jpg

    :byebye01:

    Gisela
  • unauna

    837

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Wenn die Katzen da sind, kann man nichts weiter tun. Aber warum sollte man auch. Allergisch wird man oder eben nicht. Man kann ja nicht alle Allergene vermeiden!
    Ich habe selbst über 40 Allergien und Asthma, trotzdem leben wir mit Hund. Katze ist leider unmöglich.
    Übertriebene Hygiene hilft gar nicht, weil man nicht auf die Katzenhaare sondern auf einen Bestandteil im Katzenspeichel reagiert. Da Katzen sehr reinlich sind, ist ihr ganzes Fell voll davon und das ganze verteilt sich nach dem Trocknen hauchfein in der Luft.

    @Gisela: Was soll man denn bei Hunden beachten, was für Katzen nicht gilt? Wurminfektionen bekommen beide Arten schon im Mutterleib und über die Milch, daher müssen beide regelmäßig entwurmt werden. Bandwürmer spielen beim Hund nur eine Rolle, nachdem Wild gerissen oder Aas gefressen wurde, weil dann der erforderliche Zwischenwirt vorhanden war. Wenn es da was gibt, sags mir bitte!

    LG
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @una: Unterschieden hätte ich in den Verhaltensregeln. Einen Hund würde ich nie im Leben unbeaufsichtigt mit Baby/Kleinkind lassen, egal, wie lieb der Hund an sich ist. Bei den Katzen hatte ich zwar, insbesondere als der Jüngste noch sehr klein war, auch irgendwie immer ein Auge drauf (aber eher deshalb, um zu sehen, ob er nicht zu grob zu den Katzen wird), habe mich aber schon getraut, z. B. kurz zur Toilette zu gehen.

    :byebye01:

    Gisela
  • mitsumitsu

    100

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da bin ich mal beruhigt und um den Rest muss ich mir wohl auch keine auch keine allzu grossen Sorgen machen. :grin:

    (@Gisela: Deine Katze sieht übrigens von hinten aus wie meine!)
  • EinhornEinhorn

    3,873

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab 3 Hunde zu Hause. Ich mach da auch nichts Spezielles außer Staub saugen.
    Eine Frau aus meinem Haus wollte mir in der SS einreden, daß es nicht gut wäre, Säugling und Hund. Wollte dann mit ihr darüber reden, sie hat keine Ahnung von Hunden, aber sie blieb bei ihrem Standpunkt, weil ihr das mal ne Bekannte erzählte.

    Hatte den folgenden Beitrag in ner Hundezeitschrift gelesen. Wenn er nicht so stehen bleiben darf, löscht in teilweise oder ganz.

    Der Kontakt mit Hunden und Bakterien kann das Allergierisiko von Kindern reduzieren. Einen gewissen Allergieschutz habe außerdem ein Kind von einem Bauernhof, dass gewöhnlich häufiger bestimmten Kontakt zu bestimmten Bakterien habe, erläuterte der Lübecker Mediziner Professor Torsten Schäfer auf dem Welt-Allergie-Kongress in München.
    Wir wissen auch, daß Kinder, die eine Wurminfektion durchgemacht haben, seltener an Allergien erkranken sagte Schäfer.
  • lagilagi

    71

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich geb auch nochmal meinen Senf dazu. hatte in meiner ersten SS diese Angst auch, dass meine Tochter eine Allergie gegen meine Hasen entwickeln könnte. Die Vorausstzungen für eine Allergie stehen wohl auch gut, da sowie ich als auch mein Mann Allergien haben. Habe dann 6 Monate voll gestillt und auch den Rest des ersten Lebensjahres Allergenarm ernährt. D. h. kein Weizen, Milch, Nuss, Ei, soja und Fisch. Und nur langsam neue Nahrungsmittel, stück für stück, damit der Darm nicht überfordert wird und eben die gefürchteten Abwehrreaktionen entwickelt. Und bislang ist alles gut. Meine Tochter ist zwei und bislang keine allergie in Sicht. Sonst, durfte sie aber auch mit dem Hasen kuscheln und ist auf dem Boden rumgekrabbelt wie alle anderen Kinder auch. Es ist doch sowieso strittig, ob es nicht sogar besser ist, allergiegefährdete Kinder mit Haustieren aufwachsen zu lassen, da sich der Körper so besser daran gewöhnen kann. Aber ich glaube da gibt es verschiedene Ansichten.
    Alles Liebe
    Lagi
  • mitsumitsu

    100

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier, dass habe ich jetzt auch noch in den Presseinformationen des Ärzteverband Deutscher Allergologen e.V. (ÄDA) gefunden...

    Muss Waldi weg, wenn das Baby kommt?
    Eine haarige Angelegenheit: Haustiere und Kleinkinder


    In Deutschland leiden immer mehr Kinder unter Allergien und Asthma. Was kann man dagegen tun? Eine Empfehlung der Allergologen lautete stets, auf Katzen und Hunde zu verzichten, wenn man Kleinkinder hat. Denn Samtpfote und Waldi fördern möglicherweise die Entstehung von Allergien und damit auch die Gefahr, später an Asthma zu erkranken. Doch neuere Studien deuten nun teilweise einen widersprüchlichen Trend an. Amerikanische Wissenschaftler kamen zu dem verblüffenden Ergebnis, dass die Gegenwart von Haustieren in den ersten Lebensmonaten das Allergierisiko bei Kindern senken könnte.

    In einer aktuellen Studie von Dr. Ownby wurden knapp 500 Kinder bis zu einem Alter von sieben Jahren regelmäßig von Forschern untersucht. Kinder, die mit mindestens zwei Katzen oder Hunden aufwuchsen, erkrankten nur etwa halb so oft an Allergien, wie Kinder ohne Haustiere. Getestet wurden die Kinder auf Allergien gegen Pollen, Gräser, Tierhaare und Hausstaub. Möglicherweise verhindern bestimmte Stoffe aus dem Speichel der Tiere die Entstehung von Allergien. Diese aktuellen Ergebnisse korrelieren gut mit der seit einiger Zeit diskutierten "Schmutztheorie". Denn diese besagt, dass durch übertriebene Hygiene das Immunsystem von (Klein-) Kindern zu wenig trainiert wird. Ungefährliche Fremdstoffe werden von dem Immunsystem der Kinder falsch eingeordnet und es besteht die Möglichkeit ein Allergie zu entwickeln. Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, erkranken etwa 15-mal seltener an Allergien als ihre Altersgenossen, die sich nicht regelmäßig in Kuhställen aufhalten.

    Trotz dieser neuen Ergebnisse sind bei der Allergieprävention noch eine ganze Reihe von Faktoren ungeklärt und müssen in weiteren Studien erforscht werden. Dazu gehören beispielsweise das Alter der Kinder bei Allergenkontakt, die Allergenmenge, die Krankheitsgeschichte der Familie hinsichtlich Allergien und Asthma sowie familiäre Gewohnheiten.

    "Haustiere als Vorbeugung gegen Allergien und Asthma hört sich verlockend an. Trotzdem sollten Patienten die Entscheidung für ein Haustier genau abwägen. Diese eine Studie ändert noch nichts an unserer Empfehlung, bei erhöhtem Allergierisiko kein Haustier anzuschaffen", betont der Allergologe Professor Dr. Gerhard Schultze-Werninghaus, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI). "Wenn in der Familie bereits jemand an einer Allergie oder an Asthma erkrankt ist, sollte man grundsätzlich auf Katze oder Hund verzichten. Ist es bereits zu einer Allergie gekommen, gibt es sehr wirksame Therapiemöglichkeiten. Mit antiallergischen Medikamenten können die akuten Beschwerden gelindert werden. Langfristig kann man durch eine spezifische Immuntherapie (Allergie-Impfung) eine Heilung der Allergie erreichen. Jetzt, im Herbst, ist der günstigste Zeitpunkt für einen Therapiebeginn."
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure vielen lieben Antworten! Ich werde jetzt einfach abwarten, was kommt. Die Tiger haben sowieso schon das Kinderzimmer als ihr neues Katzenzimmer beschlagnahmt...
  • PaminaPamina

    820

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Gisela: was ein süßes Bild!

    Ich beachte außer der normalen Hygiene auch nichts spezielles bei meinem 2 Katzen + 1 Kind Haushalt.

    Ich selber bin mit Katzen aufgewachsen und meine Schwester auch. Wir haben beide keine Katzenhaarallergie, Sabrina hat eine leichte Neurodermitis, aber die hat sie wohl von ihrem Papa mitbekommen.

    Beim späteren KiZi ist derzeit noch die Tür zu, aber ich musste den Katzen auch erklären, dass das teil auf Rädern KINDERwagen und nicht KATZENwagen heißt ;-)
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zimmer, Wagen und Bett wurden bei uns vor der Geburt auch von unseren 2 Tigern beschlagnahmt. Das änderte sich rapide, als Lukas dann da war ;-) Alles, was nach ihm roch war plötzlich tabu für die zwei :roll: und zwar nicht von unserer Seite her (klar hab ich die beiden sonst rausgeschmissen, wenn ich entdeckt hate, wo die beiden gerade rumgammeln, hätte ich natürlich noch mehr gemacht, als Lukas bei uns war, war aber nicht mehr nötig)
  • TessiTessi

    62

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, ich weiß nicht ob Dir das noch viel bringt, aber da es bislang niemand angesprochen hat, wollte ich es noch erwähnt haben.

    Gestillte Kinder leiden deutlich seltener an Allergien. Ich habe eine ganze Latte an Unverträgl., weil ich eben eines dieser ungestillten 70er-Kindern bin :-) Daher habe ich meinen Sohn sehr lange gestillt, er hat bislang keine einzige Allergie und ist insgesamt superfit (kann sich allerdings noch ändern, toitoitoi).

    Ich finde es insgesamt immer erstaunlich, wie weltfremd Forscher sein können. Es kann doch nicht angehen, dass man sämtliche allergieauslösenden Stoffe "verbannen" will - anstatt mal nach der Ursache der Allergien zu suchen. Eine Allergie erhält nur einer, der eine Affinität dafür aufweist, bzw. dessen Abwehr an besagter Stelle eben versagt. Da werden Katzen, Hunde, Schafe etc. quasi verteufelt - aber die Natur kann für unser Schwächen bestimmt nix!

    Also lasst euch nicht unterkriegen: es ist mit Sicherheit besser, wenn euer Kind mit der Natur aufwächst, wie sie eben ist...
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