Hallo Ihr Lieben,
bevor unsere Kleine Maus geboren wurde (sie ist jetzt knapp 13 Monate alt), dachte ich, es fiele mir leicht, wieder in meinen alten Job zurück zu kehren und alles beim Alten zu lassen. Mein Mann und ich entschieden uns also, daß ich das erste Jahr und er den Rest der Elternzeit nehmen würde. Bei der Entscheidung spielte der finanzielle Aspekt eine große Rolle. Ich habe einen ziemlich gut bezahlten Job und netto fällt der Mehrverdienst schon ins Gewicht. Wir tauschen also am 02. November 2005 die Rollen und er übernimmt sozusagen meinen Part zu Hause.
Richtig glücklich bin ich damit allerdings nicht. Ich habe Angst, daß meine Kleine dann keine Beziehung mehr zu mir hat - mich nicht mehr lieb hat - mich weniger braucht... etc. Obwohl ich weiß, daß sie bei meinem Mann in den allerbesten Händen ist, habe ich eine innerliche Panik davor.
Gibt es in diesem Forum vielleicht einige Mütter, die auch ganztags weg sind? Wäre lieb, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen könntet.
Ganz liebe Grüße und schon mal Dankeschön!
Tina und Ihre Süße
Kommentare
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Ich bin auch eine berufstätige Mutter und mein Mann arbeitet auch. Felix geht zur Tagesmutter seit er 12 Wochen alt ist. Anfangs arbeitete ich 3 Tage pro Woche, seit Anfang des Jahres 4.
Das klappt auch sehr gut so, Felix freut sich jeden TAg darauf, mit den anderen Kids zu spielen.
Aber er weiss trotzdem ganz genau, wo er hingehört. Mama und Papa sind im Zweifelsfall für ihn immer wichtiger als die Tagesmutter und ich fühle mich in keinster WEise irgendwie an zweiter Stelle.
Ganz im Gegenteil, ich geniesse die Zeit mit ihm viel mehr als ich es könnte, wenn ich den ganzen Tag mit ihm zusammen wäre. Klingt vielleicht blöd, aber ich bin halt ein Arbeitstier und könnte nur mit Kind zu Hause nicht glücklich werden.
Ich bin auch der festen überzeugung, dass es sich positiv auf ihn überträgt, dass ich mit dieser Lösung nicht hadere und nicht jeden Morgen mit schlechtem Gewissen "Tschüss" sage.
Und in Deinem Fall bleibt ja sogar alles in der Familie, wenn Dein Mann sich um's Kind kümmert.
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bei mir ist es wie bei dir. Ich gehe arbeiten und meine Mann bleibt zu Hause beim Kind. Es gibt nur einen Unterschied: ich mußte bereits nach der Mutterschutzfrist wieder zur Arbeit, also als Paul 8 Wochen alt war. Das war (und ist es noch) schon ganz schön hart. Doch da ich Alleinverdienerin bin, bleibt uns gar nichts anderes übrig. Bisher konnte ich nicht bemerken, daß Paul mich weniger lieb hat, als den Papa. Ich bin ja nach der Arbeit eigentlich ununterbrochen mit ihm zusammen und wir schlafen nachts auch in einem Bett. So gesehen, verbringe ich trotzdem ungefähr genauso viel Zeit mit Paul wie mein Mann wenn nicht sogar fast mehr.
Also ich denke, deine Ängste daß dich deine Maus nicht mehr lieb hat, sind unbegründet unda daß sie dich weniger braucht ... nun damit wirst du dich früher oder später ohnehin auseinander setzen müssen. Außerdem hat dein Mann jetzt mal die Gelegenheit, sich intensiv mit der Kleinen zu beschäftigen. Es ist doch auch ungerecht, wenn immer angenommen wird, dem Mann mache es nichts aus, sein Kind den ganzen Tag nicht zu sehen.
Also mach dir nicht allzu viele trübe Gedanken: das wird schon klappen bei euch und ihr entfremdet euch sicher auch nicht.
Liebe Grüße
Jana