Drohende Frühgeburt

marylumarylu

522

bearbeitet 20. 10. 2005, 12:18 in Schwangerschaft
Bei Vorwehen und sich verkürzendem Gebärmutterhals wird auch von "drohender Frühgeburt" gesprochen. Das habe ich zweimal erlebt. Nun sagte meine Hebamme, dass sich echte Frühgeburten selten ankündigen, sondern die Fruchtblase platzt und das Kind kommt unaufhaltsam. Nun frage ich mich, ob die ganzen Maßnahmen von Magnesium über eingesetzte Ringe und Hammermedikamente bis hin zu strenger Bettruhe überhaupt etwas nützen können, wenn sich Frühgeburten doch gar nicht ankündigen. Und wenn ich dann höre, dass selbst Frauen mit offenem Muttermund noch wochenlang auf ihr Kind warten, kommt mir die ganze Panikmache ein bisschen seltsam vor. Ist das einfach ein schlecht erforschtes Gebiet und würde man ohne die ganzen Untersuchungen einfach unbehelligt sein Kind zum Termin kriegen können? Ohne mit Medikamenten, Krankenhausaufenthalten etc. getriezt zu werden?
Wer von Euch hatte denn eine Frühgeburt und (wie) hat die sich angekündigt?

Kommentare

  • finefine

    572

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo marylu,

    bei mir hieß es auch Drohende Frühgeburt..in dieser und der letzten SS. In dieser hatte ich auch den Ring mit Magnesium,Wehenhemmer und KH aufenthalt und 4 Monate Bettruhe......tja und jetzt sind es noch 8 Tage bis zum Termin.....also ich find schon das diese Massnahmen was gebracht haben..den seit der Ring draussen ist 37 woche....ist mein Muttermund auf...vorher zu..zwar drastig verkürzt aber zu.....auch starke wehen hatte ich aber mein Sohn ist drinnen geblieben.....ich hab den Ring jetzt bei mir im Schrank und bin froh das es ihn gab! Klar wenn es los geht geht es los...da kann sogar das Zunähen sprich eine Cerclage nix mehr nüxen und es geht oder reißt auf...da kann man mit Medikamenten auch nix mehr machen...so ist das dann nun mal!!!!
    ABER man kann durch diese Massnahmen die ich durch machen machen musste bessere Bedingungen schaffen dafür das das Baby noch was drinnen bleibt!
    Ich hoffe ich konnte Dir helfen.
  • SusiHSusiH

    98

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!!

    Bei mir ist in der 31. SSW die Fruchtblase geplatzt, zwei Tage später waren die beiden auf der Welt. Bei mir hat sich kurz vorher der Gebärmutterhals ein wenig verkürzt und eine Gestose war wohl auch nicht mehr weit (Eiweiss im Urin, hoher Blutdruck, Wasser...), ansonsten hatte ich keine Anzeichen einer Frühgeburt, nicht mal Wehen....

    Ich weiss nicht, ob die ganzen Maßnahmen Sinn machen, ich hatte keine Chance sie auszuprobieren.... ;-) Bei mir kamen die Kinder plötzlich und unaufhaltsam....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist so, dass sich die Zahl der Frühgeburten seit 10 Jahren (oder länger?) nicht verändert hat.
    Trotz alles Maßnahmen, zusätzlicher Untersuchungen usw. sind es also prozentual nicht weniger geworden.
  • marylumarylu

    522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist ja merkwürdig - diese ganzen modernen Wehenhemmer sind doch wissenschaftlich erforscht, müssen doch also eine nachweisbare Wirkung zeigen, wenn sie die Zulassung bekommen wollen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, aber richtige Wehen lassen sich selten über einen längeren Zeitraum damit aufhalten.
    Naja modern ist relativ, Parusisten gibt es schon seit fast 30 Jahren.
    Ich kann auch sagen, dass es oft ganz plötzlich passiert, ohne jegliche Vorwrnung. Dir Frauen bekommen starke Wehen oder es springt die Fruchtblase ohne jeglich "Vorwarnung".
    Auch in Ländern in denen nicht so eine Überversorgung stattfindet ist die Rate nicht schlechter als in D.
  • marylumarylu

    522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und was ist die Konsequenz, die ich daraus ziehen kann? Beim letzten Kind musste ich Partusisten nehmen, die Nebenwirkungen sind ja nicht ohne. Kann ich einfach sagen, ich will das nicht? Behandelt die Hebamme bei solchen Problemen wie vorzeitigen Wehen oder muss man dann zum Arzt?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein paar Tabletten am Tag sind nachweislich nicht sonderlich wirksam. Wenn man Wehen aufhalten will, geht das nur mit Tropf. Und das dann wieder oft nicht über einen langen Zeitraum.
    Als ich noch in der Ausbildung war, gab es in dem Krankenhaus eine große Studie dazu, und es kam erst später auf den Markt. Damals dachte man, der Stein der Weisen wäre gefunden, und die Tabletten wurden euphorisch verteilt, wie Placebos.
    <überleg>...hm...vor ungefähr 15 Jahren wurde dann Bilanz gezogen und es gab die Empfehlung nur noch per Tropf oder Tabletten mindestens alle zwei Stunden zu geben.
    Siehst Du, das ist der Vorteil von langer Beruferfahrung. Muss ich keine Studie suchen :grin: Man bekommt das hautnah mit.
    Das Gleiche gilt übrigens für Cerclagen, die reizen zusätzlich oft noch die Gebärmutter und machen noch mehr Wehen. Wobei alles natürlich im jeweiligen Einzelfall schon helfen kann. Nur eben nicht im Gießkannenprinzip.
    Es gibt diverse Alternativen. Aber ob die Hebamme das behandelt, hängt von ihrer Erfahrung und Kenntnissen ab. Eine Kollegin die speziell Vorsorge anbietet kann sicher viel bewirken. Das schließt ja zusätzliche Arztbesuche nicht aus.
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nach 3 "weisgesagten" frühgeburten seitens der gynäkologen habe ich fast den versacht, daß es panikmache ist.
    bei luise war ich 6 wochen stationär. mit ring und wehenhemmer. als der ring in der 36. woche rauskam und ich nachhause durfte, dauerte es noch 13 tage, bis luise sich auf den weg machte.
    bei nora habe ich auch seit der ca. 30 woche wehenhemmer bekommen. mit sehr starken nebenwirkungen. (spiropent bzw. contraspasmin). seitens der gynäkologen wird einem ja schon angst gemacht. so habe ich die nebenwirkungen in kauf genommen. nora kam 11 tage vor termin.
    bei hannes dasselbe spiel in der 30. woche. schlußendlich kam er auch knapp über 14 tage zu früh.
    jedesmal habe ich so ein kleines zu früh geborenes mit angst vor augen gehabt. vielleicht hätte ich meinem körper mehr vertrauen sollen? das homöopatische mittel meiner hebamme hatte übrigens sehr gut gewirkt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wehen sollten nur behandelt werden, wenn sie "muttermundswirksam" sind.
    Gerade um die 30. bis 34. Woche ist die Gebärmutter oft ziemlich aktiv, ohne das deswegen gleich das Kind kommt. Leider wird diese Tatsache oft vergessen oder es weiß kein Arzt mehr...keine Ahnung.
  • finefine

    572

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    ja das sieht man ja jetzt auch an mir*g.........Ring raus...wehenhemmer abgesetzt magnesium auch...und nu??????
    7 Tage vor Termin 3cm muttermund offen...wehen zwar vorhanden aber Sohnemann noch im Bauch :razz: soviel dazu ;-) und schonen ist auch vorbei..mach wieder alles + Spaziergänge aber nüx ;-)
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum