Jamie ohne Zweitnamen für einen Jungen

bearbeitet 5. 11. 2005, 11:50 in Plauderecke
Hallo Leute,

ich weiss jetzt nicht ob ich meinen Beitrag hier richtig plaziert habe und möchte die Moderatoren bitten dies zu korrigieren falls es falsch ist. Ich werde demnächst einen Jungen zur Welt bringen und möchte ihn Jamie nennen. Jetzt habe ich bei zuständigen Standesamt angefragt und es wurde gesagt das sie diesen Namen nur genehmigen wenn ein Zusatzname mit angefügt wird. Jetzt möchte ich aber keinen weiteren Namen. Ich habe gelesen, wenn man nachweisen kann, das es in Deutschland geborene männliche Babys gibt die irgendwo im Standesamt als Jamie (ohne Zusatznamen) gemeldet sind, dann kann man sich darauf berufen. Nur ist es schwierig so jemanden zu finden. Kann mir da jemand von euch helfen? Vielen Dank

Kommentare

  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jami ist ja nun kein erdachter Name. Ich bin 100%ig siche,r dass es den in Deutschland nicht nur einmal gibt.
    In der Zeitschrift Eltern befragen die immer verschiedene Standesämter in Deutschland und ermiiteln so ihre Top5 der Namensgebung. Schreib denen doch mal eine eMail. Oder: es gib doch tausende Namensseiten, wo man auch Charts anschauen kann de rletzten 5 Jahre und so. Da findest du Jamie doch sicher auch.
    Oder aber, was ich als 1. probieren würde. Ruf nochmal beim Standesamt an. Wenn jemand anderes dran ist, sagt derjenige meist auch was Anderes. :biggrin:
    Ansonsten Entbindung abwarten und einfach den Namen angeben und gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da ein Widerspruch kommt.

    Wieso habt ihr denn überhaupt beim Standesamt angefragt und schlafende Hunde geweckt?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jamie ist wie z. b. Kai oder Sascha ein zweigeschlechtlicher Name und man ist verpflichtet, einen eindeutig "geschlechteridentifizierenden" Zweitnamen hinzuzufügen. Dies muss nicht durch Bindestrich sondern kann auch in normaler Folge sein.
    @Lorelei: Da hat niemand schlafende Hunde geweckt, die Standesbeamten haben eine Liste, wo das aufgeführt ist. :???:

    @didiline: Welche Probleme hast du denn damit, deinem Kind einen zweiten Vornamen zu geben? Wenn du deinen Zwerg z. B. Jamie Conor [Familienname] nennen würdest, hätte dein Sohn irgendwann die Chance, selbst zu entscheiden, ob er lieber Jamie oder Conor gerufen wird.

    Wobei ich persönlich Jamie aber mit einer Frau assoziiere, spontan denke ich dabei an die Schauspielerin Jamie Lee Curtis, an einen Mann würde ich dabei sicher nicht denken. :oops:

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja ich habe bei meinem zuständigen Standesamt angefragt, damit es später keine Probleme gibt. Jamie gibt es schon als Namen und es ist auch ein schottischer Jungenname. Nur wurde er in Amerika "importiert" und dort auch als Mädchenname verwendet. Die Amis haben ja kein Namensgesetz wie wir in Dtl. Da kann sich jeder nennen wie er will, auch Städte (Paris Hilton, San Diego) und sowas ist da erlaubt. Nur in Dtl. muss aus dem Namen eindeitig das Geschlecht hervorgehen und das ist (dank den Amis) nicht mehr gegeben. Ich habe schon viele Standesämter angeschrieben und alle haben mir gesagt das ich dazu einen zweiten Namen brauche der eindeutig männlich ist. z.B. Jamie Peter würden sie zulassen. Aber wenn ich jemanden finden würde der nur Jamie heisst, dann könnte ich mich darauf berufen.

    Männlich:
    Jamie Oliver - Starkoch in England
    Jamie Shea - Sprecher der NATO

    also ursprünglich rein männlich
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Würde da denn jemand seine Tochter Claire nennen? ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kenne das Problem durch meinen Jüngsten. :roll: Er sollte ursprünglich Sasha (ohne "c") Kai heißen, aber da keiner der beiden Namen "geschlechterspezifisch" ist, mussten wir noch einen Dritten dazunehmen. :traurig04: Was ein Glück, dass aus dem Leon endlich hervorging, dass es ein Junge ist. :biggrin: *Ironie off*
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach stimmt, das Ding mit dem geschlechterspezifischen Gisela, das hatte ich verdrängt. :biggrin:
    Wat denn? Kai sei nicht männlich? Mei o mei, das ist ja vielleicht ein Käse. :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dazu mal was interessantes:

    Im April 2002 verlobte sie sich mit dem Architekten Franjo Pooth, mit dem sie seit einigen Jahren liiert war. Am 10. September 2003 brachte Feldbusch in Köln ihren Sohn San Diego Franjo zur Welt.

    Im Artikel "Cheyenne ja, Berlin nein? - Rechtliche Unsicherheiten in der heutigen Vornamengebung" schreibt Wilfried Seibicke dazu:

    “… Zugespitzt formuliert: Wenn ich mein Kind Cheyenne oder Dakota nennen darf, warum dann nicht auch Bayer, Schwabe, Milano oder London? Wie sieht die Rechtslage aus, wenn jemand Berlin als Vornamen wünscht? Was ist da wichtiger: die Herkunft als Ortsname oder die Tatsache, dass Berlin in den Vereinigten Staaten als Jungen- und sogar als Mädchenvorname (!) bezeugt ist? Warum sind La Toya (Latoya) 'die Ginsterbewachsene' (Name einer Insel vor der nordwestspanischen Küste) und Maui (Name einer Insel im Hawaii-Archipel) zulässig, nicht aber Sylt und Helgoland? …”
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lorelei schrieb:
    Wat denn? Kai sei nicht männlich? Mei o mei, das ist ja vielleicht ein Käse. :roll:

    Eine in meiner Uni heißt Kai, und die ist eindeutig weiblich ;-)
    Vorher wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass Kai nicht männlich sein könnte ;-)
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @didiline:

    Habe mal zu dem Thema San Diego gelesen,
    daß das angeblich nichts mit der Stadt zu tun hat,
    sondern San aus Südamerika kommt und eben etwas im Sinne von
    "heilig" heißen soll und Diego ein spanischer Vorname ist....

    "Rein zufällig" hieße auch eine Stadt so.... :roll:


    Lieben Gruß,
    Cosima
  • AtariAtari

    226

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Generell kann ich nur den Tip geben ein Namensgutachten bei der Gesellschaft für Deutsche Sprache (online) oder an anderen Namensforschungsinstitutionen in Auftrag zu geben, wenn man seinem Kind einen ungewöhnlichen Namen (Berlin) geben will und sich das Standesamt zunächst quer stellt. So ein Gutachten muss man bezahlen (ca. 40 - 50 Euronen), aber die finden garantiert ein Argument oder Belegexemplar, warum das Kind dann doch soundso heißen darf. Unser Sohn heisst Elias Atari (Elias zur Geschlechtsspezifizierung; Atari Rufname). Keine Botschaft, Kein Amt etc. wollte uns den Namen legitimieren, obwohl ich genau wusste, dass er nicht nur die Bezeichnung einer bekannten Computerfirma ist, sondern auch ein Japanisches Wort (Ich siege / ich greife an; Stellung im Brettspiel Go), welches selten auch in Japan als Name vorkommt. Das Gutachten bestätigte uns innerhalb von 2 Tagen, dass es einen afrikanischen Kinderbuchautoren mit diesem Namen gibt und dass der Stammname Atar weit verbreitet ist etc.. Damit hat das Standesamt dann sofort freie Bahn gegeben. Allerdings mussten wir noch einen eindeutig männlichen Namen hinzunehmen.

    Übrigens: laut Auskunft des Standesamtes Pankow / Berlin ist es seit 1990 nicht mehr notwendig Rufnamen zu kennzeichnen (Unterstreichung) und die Wahl des Rufnamens bei Mehrfachnamen obliegt allein den Eltern. Bis dato war automatisch der erste Neme Rufname. Jetzt nicht mehr, siehe Elias Atari - Atari ist Rufname! Leider hinken noch einige Ämter mit diesem Wissen hinterher, aber letztendlich ist das egal. Wer sein Kind also Marie Luise Tina Rike oder so nennt, kann selbst entscheiden, ob er sein Kind dann nicht doch nur Tina ruft. ;-)
  • unauna

    837

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schau doch mal in die KlickTel. Da findet sich doch bestimmt ein männlicher deutscher Jamie. Einfach mal anrufen und fragen, ob der einen Zweitnamen hat!

    LG
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