Hallo! Mein Sohn ist jetzt zwei Wochen alt und ich hatte von Anfang an immense Schwierigkeiten mit dem Stillen. Wahrscheinlich durch die falsche Anlegetechnik und sein ständiges Nuckeln zu Anfang bekam ich schnell wunde und rissige Brustwarzen. Ich habe trotzdem weiter gestillt und inzwischen ist eine Brustwarze völlig verheilt. Die andere hat immer noch einen Riss, der sich in den Stillpausen schließt und beim Stillen wieder öffnet. Ist es normal, dass es so lange dauert, bis er verheilt?
Außerdem fühlen sich meine Brüste immer noch schwer und brennend an, obwohl sie nicht geschwollen sind und eigentlich weich sind. Es gibt auch keine Knoten oder ähnliches, aber sie schmerzen und drücken einfach immer. Ist dies in der Anfangszeit normal?
Eine Brust scheint auch mehr Milch zu produzieren; sie ist größer und mein Kleiner saugt an ihr viel schneller und effektiver. Manchmal glaube ich, dass der Milchspendereflex ihm zu schnell geht, weil er sich fast verschluckt und manchmal wieder loslässt. Pendelt sich sowas irgendwann ein?
Ich bin im Moment sehr verunsichert. Die Stillmahlzeiten sind kein Vergnügen für mich, auch wenn die Schmerzen zurückgegangen sind. Beim Ansaugen kommt immer noch ein scharfer Schmerz, dann ist es erträglich, aber nicht wirklich angenehm. Vor allem die wunde Brust tut manchmal noch etwas weh, auch beim Trinken.
Über Ratschläge und Antworten würde ich mich sehr freuen!
Viv
Kommentare
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herzlichen Glückwunsch erstmal zu deinem Kleinen. Wenn du magst, dann bearbeite doch im Profil deine Signatur, damit man immer sehen kann, wie alt der kleine Spatz ist.
was hast du denn schon probiert, um die Wundheilung positiv zu beeinflussen?
Du kannst zB schwarzen Tee kochen und dann die abgekühlten Teebeutel auf die Brustwarzen legen. Das ist schon mal sehr gut. Ausserdem kannst du Rotlicht machen. Die Milch und den Speichel immer schön eintrocknen lassen und nicht abwischen.
Dass eine Brust mehr produziert als die Andere ist normal, das kennen Viele. Das pegelt sich aber ein, hab keine Sorge.
Versuch wirklich schön sauber anzulegen, am Besten im Liegen, dann kannst du dich gut entspannen.
Wenn du den Eindruck hast, dass dem Kleinen anfangs deine Milch zu sehr entgegen "spritzt", kannst du auch erstmal ein wenig ausstreichen. Auch kühlen würde helfen. Also die Brust beim anstillen kühlen mit einem Waschlappen zB. Das hemmt die Fliessgeschwindigkeit. Wenn ihr beide aber keine Probleme damit habt, dann lass es lieber, denn das stresst euch ggf. noch zusätzlich. Das wird sich alles einpendeln und wenn du schön nach Bdarf stillst, kannst du das alles bald unter Anfangsschwierigkeiten abhaken und die Stillzeit geniessen. Das wird schon. ;-)
LG, Lore
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Lustig, hatte am Anfang genau die gleichen Probleme beim Stillen, hatte manchmal sogar regelrecht "Angst" vor dem "nächsten mal", die Tipps von Lorelei sind "goldwert". Das wird schon! Das sind auch keine "unnormalen" Probleme, die hat wohl jede Anfängerin mehr oder weniger!
Viel Spaß euch zweien!
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vielleicht noch ein kleiner Trost wegen dem fiesen Schmerz beim ansaugen: Das ist wohl bei fast jeder so und vergeht in der Regel ungefähr nach 2-3 Wochen.
Müsste also bei Dir bald erledigt sein. Ich hatte das fast genau 3 Wochen lang und plötzlich war es von dem einem auf`s nächste Stillen weg. Bevor ich sie hab andocken lassen, hab ich immer tieeef Luft geholt und ran. Wenn sie erstmal trank, war es nicht mehr schlimm, nur die ersten paar Züge waren echt heftig. Das spannen und brennen hat auch so in der Zeit, wo der Ansaugschmerz verging, nachgelassen.
Gruß und durchhalten, wird bald besser
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Bei 2.Kind hatte ich dagegen von Anfang an kein Problem, nur die Brustwarzen brannten kurze Zeit, dann ist auch schon alles vorbei....