Ja, ich gestehe, ich habe "geferbert". :sad: :oops:
Die Quittung war, dass ich 4 Jahre meines Lebens nicht eine einzige Nacht durchgeschlafen habe, weil mein Sohn (jetzt 14) mich durch stündliches Schreien geweckt hat. :sad: Ich bin nicht umsonst so vehement gegen diese Form des "Schlafen lernens".
Jauchzerle hat es auch versucht und denselben Schuss nach hinten erlebt.
Ich denke aber, dass sich nicht viele melden werden, weil sie entweder diese "Niederlage" nicht eingestehen wollen oder aber die Probleme, die in der Eltern-Kind-Beziehung möglicherweise da sind, auf andere Ursachen schieben. :traurig04:
Hmm.. weisst du, es geht weniger darum, dass "Schlaftraining" keinen Erfolg bringt, sondern darum, was genau man mit Erfolg meint. Wenn man damit meint: das Kind schläft irgendwann ein (aus Erschöpfung? resigniert? sich verlasssen fühlend?), dann ist das sicher richtig bzw. kann sicher funktionieren, aber der Preis den man bzw. das Kind dafür zahlt, wollen die "ich-lasse-mein-Kind-nicht-schreien"-Mamas einfach nicht bezahlen.
Weil ich nicht mehr weiß was ich noch versuchen soll und weil unsere Nächte immer schlimmer werden : erst nur ab und zu schlechte Nächte , meist schmeißt sie sich hin und her ... jetzt sind wir bei Jede Nacht ist schlecht angekommen und sie schmeißt sich nicht mehr nur hin und her sondern weint 2 Stunden lang, egal was ich mache.
Und wenn ich Rat erbete, dann höre ich entweder : Mein Kind schläft gut bloß nicht schreien lassen, oder lasse es mal schreien das hat bei uns auch geklappt.
Und wenn man jede Nacht 2 Stunden lang neben einem schreiendem Kind liegt kommt man echt ins zweifeln
@Lorelei : aus Erschöpfung schläft meine Tochter ja jetzt schon ein, nur mit dem Unterschied, dass ich daneben liege ... und Resignation ? Ja auch das, weil ich so tue, als ob ich schlafe, ihr nur ab und zu den Kopf streichle sie wieder gerade hinlegen, ein Lied summe, aber das hilft nur immer einige Sekunden lang
Und ich werde immer genervter von Nacht zu Nacht und frage mich ob ein paar Nächte schreien lassen da wirklich soviel schlimmer sind :traurig07:
Und ich werde immer genervter von Nacht zu Nacht und frage mich ob ein paar Nächte schreien lassen da wirklich soviel schlimmer sind :traurig07:
Ganz ehrlich, so hart, schwer und ungerecht das für dich ist: Es ist schlimmer, wenn du deine Tochter "ein paar Nächte" schreien lässt. Denn damit zerstörst du das Urvertrauen, das sie zu dir/euch hat.
Wir, ich meine die jetzige Erwachsenengeneration, ist geprägt von Menschen, die mit Schreien lassen zum Durchschlafen "bewegt" wurde. Schau dir doch bitte einmal an, wie verkorkst viele Zeitgenossen sind. :sad: Sachen wie fehlendes Vertrauen zum Partner, Beziehungsunfähigkeit, Unfähigkeit, Krisen zu meistern und schnelle Resignation sind nur ein paar Stichworte aus dem Sektor, der direkt mit fehlendem Urvertrauen zu tun hat.
Denn es geht nicht nur das Vertrauen zu den Eltern verloren, in der Folge des Ganzen ist es vielen auch nicht möglich, richtige psychosoziale Komponenten zu entwickeln.
Weißt du... Lily ärgert oder provoziert dich nicht durch ihr Verhalten, sie befindet sich jetzt in einem Alter, in dem es häufig Probleme bei der Schlaferei gibt. Da kommen die Albtraumphasen dazu, die sie hochschrecken lassen, evtl. spürt sie im Unterbewusstsein aber auch, dass du nicht mehr 100 %ig gedanklich bei ihr bist. Es kann so viele Ursachen geben und im Endeffekt nur eine Lösung, auch wenn sie knüppelhart ist: Geduld, Geduld und noch einmal Geduld.
Evtl. findet ihr einen Weg, indem sie bei euch schläft und du tagsüber auch Siesta machst, wenn Lily schläft. Dann solltest du deinen Mann in die Verantwortung nehmen. Nur weil er berufstätig ausser Haus ist, ist das kein Freibrief, dass er nachts nicht auch einmal aufsteht und dich entlastet.
Schreien lasse ist nicht nur ein falscher Weg sondern kein Weg.
Also ich muß hier nachfragen: Schläft Deine Tochter neben Dir, oder habt Ihr Familienbett? Ist Das Zimmer womöglich zu dunkel für Deine Tochter??...
Mit meiner 2.Tochter habe ich auch so manche Probleme mit dem Nachtschlaf. Gerade jetzt wird es langsam besser - Larissa ist aber auch 1 Jahre älter als Deine Tochter.
Schreien lasse ist nicht nur ein falscher Weg sondern kein Weg.
:troest: Ich kann dich aber zu gut verstehen...
Liebe Grüße
Gisela
Ich glaube das ist das was ich unbedingt mal wieder hören mußte, eigentlich weiß ich es ja auch, genau deshalb haben wir es ja auch noch nicht gemacht.
Aber in harten Zeiten fängt man leider immer wieder an zu zweifeln und wenn dann auch noch der eigentlich sonst so gute Kinderarzt mit "schreien lassen" anfängt ist es ganz aus.
Zu ausreichend Schlaf komme ich eigentlich, denn durch die nächtlichen Aktivitäten schläft Lily morgens länger.
Mein Mann kann mir nachts nicht wirklich helfen, denn wenn Lily im Nachbarzimmer weint kann ich auch nicht schlafen und fühle mich noch schlechter wenn ich nicht die bin die neben ihr liegt.
@Pinelke : Wir haben das Familienbett vor einer Woche aufgegeben, da es dort auch immer schlimmer wurde, jetzt schlafe ich auf einer Matraze neben ihrem Kinderbett. Und wir haben ein Nachtlicht - es ist egal ob es an oder aus ist ... ich hoffe auf ihren 2.Geburtstag, viele erzählen dass es ab da besser wird ;-)
wie es genau bei uns ablief, kannst du bei Ichkannnichtmehr nachlesen, ich habe auch ein paar Tage quasi-geferbert.
Ich konnte einfach nicht mehr, Caius schlief im Grunde kaum mehr, tagsübe rnicht, abends nicht, irgendwann spät abends schlief er dann nach dauerstillen ein und wachte nachts dauernd auf und wollte gestillt werden und morgens dann sehr früh... ich konnte einfach nicht mehr.
Also haben wir es ca. 2 Tage durchgezogen, nachdem ich bei einer schreiambulanz war. Das tagsüber schlafen hatte ich so in den Griff bekommen, durch beobachten und früh genug hinlegen, abends ging immer noch nichts, er war hundemüde, aber schlief nicht.
Wir haben ihn schreien lasen und sind alle 3 min rein. Es war anstrengend, aber wir waren so fertig, dass wir es ausprobieren mussten. Und er schlief dann auch irgendwann ein, nach so 2 h schreien.
Nachts haben wir ihn glaube ich gestillt, aber er kam nicht so oft wie sonst. Die nächste Nacht dasselbe Spiel, er hat erstaunlich schnell aufgehört. Dann die nächsten Tage hat er auf einmal abends keinen Terror mehr gemacht, wir dachten, jetzt hätten wir es geschafft. Er schlief dann ein paar Tage ganz gut, trank kaum, bis wieder irgendwas war, keine Ahnung, Erköltung, Zähne , sonstwas, vielleicht 1 Woche später. Und sofort fing es wieder an, schlecht zu schlafen, e rkam dauernd und trank oft, und wir haben ihn gelassen.
Wir wollten das nicht nochmal, es wäre ewig so weitergegangen, die Kämpfe gegen seine Bedürfnisse.... Wir hatten ein paar Tage eine kleine Ruhepause, er hatte uns klargemacht, dass seine Bedürfnisse sehr stark sind und er nicht so einfach geferbert werden kann und das haben wir dann akzeptiert und hoffen, dass die 2 Nächte nichts an seinem Urvertrauen zerstört haben :???: .
Inzwischen hatten wir in den paar Nächten einfach wieder Kraft geschöpft, und das alte Spiel ging weiter.... ;-) Alleridngs war es danach abends nie mehr so schlimm wie davor. Er geht abends meistens ohne was zu sagen ins Bett, nur manchmal will er nicht, und dann muss er nicht, wir lassen ihn einfach aufbleiben, so lange bis er richtig müde wirkt. Nachts trinkt er so, wie er will... er hat auch schon mal phasenweise durchgeschlafen, abe rinzwischen ist das wieder sehr selten. Manchmal will er auch nachts in unser Bett, er darf dann sofort, auch wenn er darin nie schläft, sondern immer spielen will.
Wir gehen einfach gelassener damit um und haben uns daran gewöhnt. :???:
Allerdings lasse ich ihn, was ich vorher nie gemacht habe, im Bett, wenn er einfach nur leise weint oder jammert - darauf reagiere ich nicht mehr sofort. Wir haben inzwischen ein system, wann wir sofort gehen, wann wir noch etwas warten und wann wir gar nicht gehen... ;-) vorher bin ich auf jeden Pieps gesprungen und das muss echt nicht sein.
also, wenn du eigentlich zu genug Schlaf kommst udn nicht völlig fertig bist, rate ich dir dringend davon ab, es funktioniert nämlich nicht so einfach, wie alle tun ;-)
Ich mache mir selber keine Vorwürfe, ich konnte damals einfach gar nicht mehr, aber ich würde es nie wieder tun! ;-)
Ehrlich gesagt bin ich der meinung das es jede mutter selber wissen muss ob sie es durchsteht ihr kind mal ein paar tage schreien zulassen oder nicht.Die miesten hören immer nur darauf was andere sagen und haben dann einfach ein schlechtes gewissen.
Und das die erwachsenen die als kinder schreien mussten kein urvertrauen haben und in ihren leben nix auf die reihe bringen ist totaler blödsinn.
Ich selber war ein pflegeleichtes kind,aber meine schwester und auch mein bruder waren kinder die meine mutter hat schreien lassen und beide haben eine glückliche beziehung verstehen sich genauso gut mit meinen oder unseren eötern wie ich und haben ihr leben gut gemeistert.
Wo hingegen man jetzt bei den kindern sieht das die kein selbstbewusstsein haben,nix selber so richtig in die reihe bekommen und den eltern auf den kopf rum tanzen,sieht man ja jeden mittwoch im tv.
Wir hätten uns das nie erlaubt so mit unseren eltern umzugehen.
mir ist aufgefallen das die kinder die lange im elternbett schlafen die jeden abend im arm oder an der brust einschlafen usw usw sehr lange mit schlafproblemen zutun haben.
Irgendwann muss ja mal damit schluss sein,man gibt den kind den ganzen tag viel viel liebe und ist immer für es da,aber auch eltern brauchen mal eine ziet für sich und wann soll das sonst sein als abends und nachts und wenn man da immer nur mit den kind zutun hat wie soll man da kraft für den nächsten tag sammeln.
Also man sollte es probieren wie man denkt und sich am besten fühlt und zurecht kimmt,klar das wenn man das programm mal durchgezogen hat und es geklappt hat bis was dazwischen gekomm ist...krankheit zähne oder der gleichen...das man damit nochmal anfangen muss wenn es von vorn los geht.
Also geht nach euren gefühl denn man tut den kind nix gutes wenn man total fertig ist vielleicht noch wut auf das kind bekommt aber man ja von andren gehört hat tue das bloss nicht du tust den kind nix gutes.
Da muß ich tatsächlich überlegen:
Lily gibt sich also auch nicht zufrieden, daß du in ihrer Nähe bleibst. Das heißt also, Lily möchte in der Nacht spielen???
Bei uns ist es so: Larissa will einfach nur in meiner Nähe bleiben. Und wenn ich sie (damals) gestillt habe, oder jetzt ihr die Flasche gebe, schlief sie immer sofort ein (Wichtig ist aber, daß Larissa in den 6 letzten Stunden nicht geschlafen hat, sonst kämpft sie wieder gegen den Schlaf. Und sie hält seit ca. 1.Geburtstag auch keinen Mittagsschlaf mehr...), in meinem Bett - oder auch mal in meinem Arm bzw. Papa´s Arm auf Wohnzimmersofa, und nach ca. 15 min. brachte ich sie zurück in ihrem Bett in anderen Zimmer. Dort blieb sie auch erst mal 2 - 3 Stunden, dann schrie sie wieder, Papa holte sie wieder in unserem Ehebett, für die restl. Nacht, Larissa bekam wieder ihre Fläschen und schlief eigentlich auch sofort wieder ein. Mal schläft sie ruhig, mal schläft sie quer durch unser Bett und sucht dann nach meiner Hand...Je nach dem wie sie schläft, so erholt sind wir nach dem Schlaf.. ;-) Jetzt in letzter Zeit schläft sie öfter die ganze Nacht durch bis zwischen 6 und 8 Uhr. Dann lobe ich sie immer ganz groß, daß sie ganz toll war, weil sie in ihrem Bett geschlafen hat, nicht in meinem Bett, worauf sie auch immer ganz stolz ist.
Du mußt also mal sehen, was Lilly beim Schlaf braucht, Schnuller, Fläschen, Kuscheltier, deine Hand......Deine Nähe bestimmt "sowieso".
Und da ist noch eine Frage: ob sie vielleicht auf den Tag verteilt schon zuviel geschlafen haben kann????
Ich kenne übrigens mehrere Familie mit dem Schlafproblem, und fast alle haben eine "Lösung" gefunden, mal sehen, ob ich da eine für Dich finde...
@Bertolli.73: Bist du studierte Psychotherapeutin/Psychologin, dass du dir anmaßen kannst, über anerkannte Studien (Urvertrauen...) anders zu urteilen als weltweit wissenschaftlich anerkannt?
Ich weiss nicht genau wo, aber es gibt eine HP für betroffene Eltern, die mit Ferbern ganz schlechte Erfahrungen gemacht haben. So viel ich weiss, waren die Kinder total verstört und das hat wochenlang oder länger angehalten.
Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie viele vom Erfolg erzählen, aber wenn man mal nachhakt, dann ist dieser Erfolg doch eher zweifelhaft. Es gibt bestimmt Kinder, bei denen es wirklich funktioniert hat und ich habe mehr als einmal daran gedacht, es selbst durchzuziehen. Und wie schlimm unsere Nächte waren und teilweise sind, kannst du ja im Kummerkasten lesen.
Nach über einem Jahr haben wir den Rückzug angetreten, weil wir einfach am Ende mit unserem Latein waren. Jolina schläft jetzt wieder im Babybalkon und Mittags macht sie ihren Mittagsschlaf auf einer Matratze im KiZi. Und jetzt nach 1 1/2 Wochen kann ich nur positives berichten. Jolina macht kein Theater mehr beim Hinlegen - im Gegenteil - sie rennt ins Schlafzimmer und kuschelt sich in ihren Balkon. Sie muss dann dort gewickelt und gewaschen werden, weil sie sich weigert nochmal aufzustehen. :shock: Bis auf einen Abend konnte sie mein Mann zum Einschlafen bringen und sie wacht nur noch selten in den ersten 3 Stunden auf. Es gab ja Phasen bei uns, wo wir bis zu 5x in diesen ersten 3 Stunden bei ihr waren. Die Nächte sind zwar immer noch unruhig, aber kein Vergleich mehr zu vorher.
Mittags kann ich sogar beim Einschlafzeremonie kurz rausgehen, sie bleibt liegen ohne Mucks und wartet bis ich wieder komme. Ein Fortschritt, den wir nie für möglich gehalten haben. Normalerweise ist sie sofort aufgesprungen und hat gebrüllt. Und sie schläft auch viel schneller ein.
Für uns hats den Vorteil, dass sie nicht mehr zwischen uns liegt und wir wieder mehr miteinander kuscheln können.
Vielleicht wäre es ja ein Versuch wert! Nachts habe ich Jolina immer ignoriert, wenn sie Wachphasen hatte und spielen wollte. Das hat sie schnell kapiert.
Du mußt also mal sehen, was Lilly beim Schlaf braucht, Schnuller, Fläschen, Kuscheltier, deine Hand......Deine Nähe bestimmt "sowieso".
Und da ist noch eine Frage: ob sie vielleicht auf den Tag verteilt schon zuviel geschlafen haben kann????
Ich kenne übrigens mehrere Familie mit dem Schlafproblem, und fast alle haben eine "Lösung" gefunden, mal sehen, ob ich da eine für Dich finde...
Schnuller gebe ich ihr immer wieder, sie kann aber auch schon super mit Nuckel im Mund schreien ;-) .. Kuscheltier liegt zwar im Bett ist aber nicht angesagt, meine Hand beruhigt sie immer nur für Sekunden, dann setzt sie sich wieder hin und meckert weiter.
Fläschchen habe ich ein paar Nächte lang probiert, weil unser Problem ja nach dem abstillen begann, hat aber nur zweimal geholfen, danach schlief sie auch trotz Flasche erst nach 2 Stunden wieder ein.
Zuviel Schlaf am Tag? Glaub ich nicht, sie schläft 1 1/2 Stunden und ist Mittags aber auch sehr müde.
Das Einschlafen funktioniert übrigens super bei uns, sie legt sich brav in ihr Bett und innerhalb von 10 Minuten schläft sie ein, da sitze ich nur neben ihr und halte ihre Hände - leider klappt das Nachts nicht so
Ich werde es nochmal mit Fläschchen probieren, vielleicht muß sie sich erst dran gewöhnen.
Dann habe ich noch ein Tip:
Wenn sie eingeschlafen ist, mache dann die Fläschen wieder voll und stelle sie in der Ecke des Kinderbetts, dann hast du sie sofort im Griff, sobald sie sich leise meldet. Vielleicht schläft sie dann sofort wieder ein, weil sie noch nicht richtig aufgewacht ist. Wenn sie richtig wach ist, dann ist die nächste Nachtstunde leider auch erst mal vorbei. Bei Larissa damals habe ich aber nicht mit ihr gespielt oder so. Ich habe sie auf Arm herumgetragen - bei schwachen Licht, bis sie nach 45 min wieder müde wurde, dann bekam sie wieder ihr Fläschen, es ist dann so, also ob es gerade der Abend wäre, und sie jetzt ins Bett gehen müßte. Nach der gewissen Zeit verlangte sie automatisch nach Fläschen und schlief danach sofort ein, wenn auch in meinem Bett. Und jetzt fast gar nichts mehr....
Ja, damals mußte ich also darauf achten, daß Larissa nicht richtig wach wird, ich mußte also sofort reagieren, sobald sie sich meldete. Ich glaube, es hat etwa 10 Tage gedauert, bis es einigermaßen gut klappt...
Elke, hast du nicht Angst, dass dann dein nächstes Probem heisst: Wie gewöhne ich meinem Kind die Flasche wieder ab?
Eine Bekannte von mir hat es auch so gemacht und die Kleine ist nun über 3 und die Mama schafft es nicht, das Flasche-nicht-mehr-geben durchzuziehen. :???: Hmm.... irgendwie auch nciht das Optimum oder hab ich da was falsch verstanden?
Da habe ich nicht so große Angst - neben meine beide Töchter habe ich noch 2 Stiefsöhne und dann sind noch 4 Kinder von meiner guten Freundin, deren Erziehung ich auch miterlebt habe. Vor Kindergarten-Beginn klappt es fast immer - Nur wie die Abgewöhnung klappt, da ist es verschieden. Es gibt z.B. Schnuller / Fläschen-Fee, die den Schnuller oder Fläschen gegen ein kleines Geschenk in der Nacht umtauscht - mit der Erklärung, daß irgendwo ein Baby geboren wurde und jetzt den Schnuller oder die Fläschen braucht, das Kind sei ja so groß und braucht sie nicht mehr, und dafür gibt es als Dank ein kleines Geschenk von der Fee. Bei meiner Tochter Annika wollte sie von sich aus abgewöhnen, weil (nach ihrer Meinung) sie dann nur so ein richtiges Kindergartenkind wäre. Sie war da knapp 3 Jahre alt, und kurz darauf kam sie in einer Spielgruppe, dessen Verlauf dem von Kiga ähnlich ist. Bei meinem 2.Stiefsohn war die Krankheit "schuld", daß er sich die Fläschen sich abgewöhnt hat, weil sie nicht mehr schmeckt. Bei allen 7 Kindern ist es so zwischen 2. und 4 Lebensjahr soweit.
Jetzt bei Larissa braucht sie die Fläschen auch nicht mehr so unbedingt, sie gibt sich auch zufrieden, wenn ich bei ihr im Bett bleibe. Ich warte noch etwas ab, bis sie in der Nacht wirklich regelmäßig durchschlafen kann, dann möchte ich mal versuchen, ihr die Fläschen abzugewöhnen und statt dessen ein Becher auf Nachttisch zu stellen. Vielleicht auch mit Hilfe der Fläschen-Fee?!? Tagsüber nimmt Larissa auch gar keine Fläschen. Ich bin da zuversichtlich...
@Bertolli und alle, die Zweifel an der Urvertrauen-Theorie haben:
ICH bin leider ein "tolles" Beispiel dafür, wohin Schreienlassen und Alleinlassen eines kleinen Babys führen kann. In meinen ersten 3 Monaten lebte ich bei meiner leiblichen Mutter, die damals erst 17 war und keine Ahnung von Babypflege hatte. Wohl auch keine Unterstützung von außen, denn sie ging einfach weiter arbeiten, während ich allein in einer kalten Wohnung (November/Dezember/Januar) stand und mir vermutlich die Seele aus dem Leib schrie. Irgendwann hat das Jugendamt zum Glück was mitgekriegt und mich da rausgeholt. ABER: meine Adoptiveltern konnten dieses Defizit NIE MEHR ausgleichen! Noch heute, also mit fast 31 Jahren, habe ich die Schlafstörung "Pavor Nocturnus", die eigentlich nur bei Kleinkindern vorkommt. Ich schrecke fast jede Nacht aus dem Schlaf hoch, in den letzten Jahren zum Glück nicht mehr (oft) mit lautem Schreien und/oder Schlafwandeln, aber IMMER mit ANGST, Herzrasen, Panik. Ich habe diverse Psychotherapien gemacht und das einzige, was stets dabei rauskam ist eben, dass das Ganze durch den absoluten Mangel an Urvertrauen bzw. durch meine verkorksten ersten drei Monate hervorgerufen wurde. Es ist UNHEILBAR und ich leide SEHR darunter. Dadurch, dass ich als Baby allein war und keiner auf mein Weinen reagierte, fühle ich noch heute regelmäßig nachts die alte Todesangst, die es wohl für einen Säugling bedeutet, wenn keiner auf sein Schreien reagiert. Für mich ist deshalb klar, dass MEIN Baby (das ich im März bekomme) niemals allein sein wird, wenn ich dies verhindern kann. Ich möchte ihm alle Nähe und Nestwärme geben, die mir möglich ist. ... Ich habe nur jetzt schon ein bisschen Angst, dass meine eigenen nächtlichen Hochschrecker dann das Baby erschrecken und hoffe, dass mein Unterbewusstsein irgendwie umschaltet, wenn ein Baby da ist, für das ICH ja nun der Erwachsene sein muss und nicht mehr das ängstliche Kind sein darf. .... Jedenfalls ist absolut klar, dass das so locker gehandhabte Schreienlassen wirklich massive Störungen hervorrufen kann. Klar, bei mir war die Situation extrem und ich hatte außerdem auch noch Keuchheusten (ebenfalls wohl durch Kälte, Alleinlassen, im Nassen liegen) und Rachitis + komplette Trennung von der Mutter, aber ich bin mir einfach sicher, dass sich so ein Ferber-Verhalten tief in eine Seele einbrennt. Manche Menschen können vielleicht gut damit fertigwerden und schaffen es, die Sache zu verarbeiten. Ich hab ja jetzt auch eine super Beziehung und äußerlich ist alles im grünen Bereich. BIS auf die Nächte, die ja kein Außenstehender mitkriegt. Wer weiß, wie es bei anderen Ex-Schreikindern in der Seele und in der Nacht aussieht???????
Nur mal zur Info: 5 Minuten empfindet ein Säugling wie wir Erwachsene 30 Minuten. :traurig04: Diese Info stammt übrigens nicht von mir sondern von Marlies.
was ich wohl nie verstehen werde: wie hält man es als mutter aus, wenn sein kind schreit und man nicht bei ihm ist??
ich habe es mal versucht, als joelle absolut nicht einschlief, ob sie sich von selbst beruhigt - ich habe es nicht mal eine minute ausgehalten, und obwohl es nur so kurz war, habe ich viel länger gebraucht, um sie zu beruhigen, als es sonst der fall ist, wenn ich sofort da bin!
mir kann keine mutter erzählen, dass sie sich gut fühlt, wenn das kind im nebenzimmer schreit - und irgendeinen sinn wird dieser instinkt, sein kind nicht schreien zu lassen, doch haben!
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Kommentare
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Die Quittung war, dass ich 4 Jahre meines Lebens nicht eine einzige Nacht durchgeschlafen habe, weil mein Sohn (jetzt 14) mich durch stündliches Schreien geweckt hat. :sad: Ich bin nicht umsonst so vehement gegen diese Form des "Schlafen lernens".
Jauchzerle hat es auch versucht und denselben Schuss nach hinten erlebt.
Ich denke aber, dass sich nicht viele melden werden, weil sie entweder diese "Niederlage" nicht eingestehen wollen oder aber die Probleme, die in der Eltern-Kind-Beziehung möglicherweise da sind, auf andere Ursachen schieben. :traurig04:
Weshalb fragst du?
:byebye01:
Gisela
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Weil ich nicht mehr weiß was ich noch versuchen soll und weil unsere Nächte immer schlimmer werden : erst nur ab und zu schlechte Nächte , meist schmeißt sie sich hin und her ... jetzt sind wir bei Jede Nacht ist schlecht angekommen und sie schmeißt sich nicht mehr nur hin und her sondern weint 2 Stunden lang, egal was ich mache.
Und wenn ich Rat erbete, dann höre ich entweder : Mein Kind schläft gut bloß nicht schreien lassen, oder lasse es mal schreien das hat bei uns auch geklappt.
Und wenn man jede Nacht 2 Stunden lang neben einem schreiendem Kind liegt kommt man echt ins zweifeln
@Lorelei : aus Erschöpfung schläft meine Tochter ja jetzt schon ein, nur mit dem Unterschied, dass ich daneben liege ... und Resignation ? Ja auch das, weil ich so tue, als ob ich schlafe, ihr nur ab und zu den Kopf streichle sie wieder gerade hinlegen, ein Lied summe, aber das hilft nur immer einige Sekunden lang
Und ich werde immer genervter von Nacht zu Nacht und frage mich ob ein paar Nächte schreien lassen da wirklich soviel schlimmer sind :traurig07:
59,500
Wir, ich meine die jetzige Erwachsenengeneration, ist geprägt von Menschen, die mit Schreien lassen zum Durchschlafen "bewegt" wurde. Schau dir doch bitte einmal an, wie verkorkst viele Zeitgenossen sind. :sad: Sachen wie fehlendes Vertrauen zum Partner, Beziehungsunfähigkeit, Unfähigkeit, Krisen zu meistern und schnelle Resignation sind nur ein paar Stichworte aus dem Sektor, der direkt mit fehlendem Urvertrauen zu tun hat.
Denn es geht nicht nur das Vertrauen zu den Eltern verloren, in der Folge des Ganzen ist es vielen auch nicht möglich, richtige psychosoziale Komponenten zu entwickeln.
Weißt du... Lily ärgert oder provoziert dich nicht durch ihr Verhalten, sie befindet sich jetzt in einem Alter, in dem es häufig Probleme bei der Schlaferei gibt. Da kommen die Albtraumphasen dazu, die sie hochschrecken lassen, evtl. spürt sie im Unterbewusstsein aber auch, dass du nicht mehr 100 %ig gedanklich bei ihr bist. Es kann so viele Ursachen geben und im Endeffekt nur eine Lösung, auch wenn sie knüppelhart ist: Geduld, Geduld und noch einmal Geduld.
Evtl. findet ihr einen Weg, indem sie bei euch schläft und du tagsüber auch Siesta machst, wenn Lily schläft. Dann solltest du deinen Mann in die Verantwortung nehmen. Nur weil er berufstätig ausser Haus ist, ist das kein Freibrief, dass er nachts nicht auch einmal aufsteht und dich entlastet.
Schreien lasse ist nicht nur ein falscher Weg sondern kein Weg.
:troest: Ich kann dich aber zu gut verstehen...
Liebe Grüße
Gisela
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Mit meiner 2.Tochter habe ich auch so manche Probleme mit dem Nachtschlaf. Gerade jetzt wird es langsam besser - Larissa ist aber auch 1 Jahre älter als Deine Tochter.
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Ich glaube das ist das was ich unbedingt mal wieder hören mußte, eigentlich weiß ich es ja auch, genau deshalb haben wir es ja auch noch nicht gemacht.
Aber in harten Zeiten fängt man leider immer wieder an zu zweifeln und wenn dann auch noch der eigentlich sonst so gute Kinderarzt mit "schreien lassen" anfängt ist es ganz aus.
Zu ausreichend Schlaf komme ich eigentlich, denn durch die nächtlichen Aktivitäten schläft Lily morgens länger.
Mein Mann kann mir nachts nicht wirklich helfen, denn wenn Lily im Nachbarzimmer weint kann ich auch nicht schlafen und fühle mich noch schlechter wenn ich nicht die bin die neben ihr liegt.
@Pinelke : Wir haben das Familienbett vor einer Woche aufgegeben, da es dort auch immer schlimmer wurde, jetzt schlafe ich auf einer Matraze neben ihrem Kinderbett. Und wir haben ein Nachtlicht - es ist egal ob es an oder aus ist ... ich hoffe auf ihren 2.Geburtstag, viele erzählen dass es ab da besser wird ;-)
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Ich konnte einfach nicht mehr, Caius schlief im Grunde kaum mehr, tagsübe rnicht, abends nicht, irgendwann spät abends schlief er dann nach dauerstillen ein und wachte nachts dauernd auf und wollte gestillt werden und morgens dann sehr früh... ich konnte einfach nicht mehr.
Also haben wir es ca. 2 Tage durchgezogen, nachdem ich bei einer schreiambulanz war. Das tagsüber schlafen hatte ich so in den Griff bekommen, durch beobachten und früh genug hinlegen, abends ging immer noch nichts, er war hundemüde, aber schlief nicht.
Wir haben ihn schreien lasen und sind alle 3 min rein. Es war anstrengend, aber wir waren so fertig, dass wir es ausprobieren mussten. Und er schlief dann auch irgendwann ein, nach so 2 h schreien.
Nachts haben wir ihn glaube ich gestillt, aber er kam nicht so oft wie sonst. Die nächste Nacht dasselbe Spiel, er hat erstaunlich schnell aufgehört. Dann die nächsten Tage hat er auf einmal abends keinen Terror mehr gemacht, wir dachten, jetzt hätten wir es geschafft. Er schlief dann ein paar Tage ganz gut, trank kaum, bis wieder irgendwas war, keine Ahnung, Erköltung, Zähne , sonstwas, vielleicht 1 Woche später. Und sofort fing es wieder an, schlecht zu schlafen, e rkam dauernd und trank oft, und wir haben ihn gelassen.
Wir wollten das nicht nochmal, es wäre ewig so weitergegangen, die Kämpfe gegen seine Bedürfnisse.... Wir hatten ein paar Tage eine kleine Ruhepause, er hatte uns klargemacht, dass seine Bedürfnisse sehr stark sind und er nicht so einfach geferbert werden kann und das haben wir dann akzeptiert und hoffen, dass die 2 Nächte nichts an seinem Urvertrauen zerstört haben :???: .
Inzwischen hatten wir in den paar Nächten einfach wieder Kraft geschöpft, und das alte Spiel ging weiter.... ;-) Alleridngs war es danach abends nie mehr so schlimm wie davor. Er geht abends meistens ohne was zu sagen ins Bett, nur manchmal will er nicht, und dann muss er nicht, wir lassen ihn einfach aufbleiben, so lange bis er richtig müde wirkt. Nachts trinkt er so, wie er will... er hat auch schon mal phasenweise durchgeschlafen, abe rinzwischen ist das wieder sehr selten. Manchmal will er auch nachts in unser Bett, er darf dann sofort, auch wenn er darin nie schläft, sondern immer spielen will.
Wir gehen einfach gelassener damit um und haben uns daran gewöhnt. :???:
Allerdings lasse ich ihn, was ich vorher nie gemacht habe, im Bett, wenn er einfach nur leise weint oder jammert - darauf reagiere ich nicht mehr sofort. Wir haben inzwischen ein system, wann wir sofort gehen, wann wir noch etwas warten und wann wir gar nicht gehen... ;-) vorher bin ich auf jeden Pieps gesprungen und das muss echt nicht sein.
also, wenn du eigentlich zu genug Schlaf kommst udn nicht völlig fertig bist, rate ich dir dringend davon ab, es funktioniert nämlich nicht so einfach, wie alle tun ;-)
Ich mache mir selber keine Vorwürfe, ich konnte damals einfach gar nicht mehr, aber ich würde es nie wieder tun! ;-)
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Und das die erwachsenen die als kinder schreien mussten kein urvertrauen haben und in ihren leben nix auf die reihe bringen ist totaler blödsinn.
Ich selber war ein pflegeleichtes kind,aber meine schwester und auch mein bruder waren kinder die meine mutter hat schreien lassen und beide haben eine glückliche beziehung verstehen sich genauso gut mit meinen oder unseren eötern wie ich und haben ihr leben gut gemeistert.
Wo hingegen man jetzt bei den kindern sieht das die kein selbstbewusstsein haben,nix selber so richtig in die reihe bekommen und den eltern auf den kopf rum tanzen,sieht man ja jeden mittwoch im tv.
Wir hätten uns das nie erlaubt so mit unseren eltern umzugehen.
mir ist aufgefallen das die kinder die lange im elternbett schlafen die jeden abend im arm oder an der brust einschlafen usw usw sehr lange mit schlafproblemen zutun haben.
Irgendwann muss ja mal damit schluss sein,man gibt den kind den ganzen tag viel viel liebe und ist immer für es da,aber auch eltern brauchen mal eine ziet für sich und wann soll das sonst sein als abends und nachts und wenn man da immer nur mit den kind zutun hat wie soll man da kraft für den nächsten tag sammeln.
Also man sollte es probieren wie man denkt und sich am besten fühlt und zurecht kimmt,klar das wenn man das programm mal durchgezogen hat und es geklappt hat bis was dazwischen gekomm ist...krankheit zähne oder der gleichen...das man damit nochmal anfangen muss wenn es von vorn los geht.
Also geht nach euren gefühl denn man tut den kind nix gutes wenn man total fertig ist vielleicht noch wut auf das kind bekommt aber man ja von andren gehört hat tue das bloss nicht du tust den kind nix gutes.
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Lily gibt sich also auch nicht zufrieden, daß du in ihrer Nähe bleibst. Das heißt also, Lily möchte in der Nacht spielen???
Bei uns ist es so: Larissa will einfach nur in meiner Nähe bleiben. Und wenn ich sie (damals) gestillt habe, oder jetzt ihr die Flasche gebe, schlief sie immer sofort ein (Wichtig ist aber, daß Larissa in den 6 letzten Stunden nicht geschlafen hat, sonst kämpft sie wieder gegen den Schlaf. Und sie hält seit ca. 1.Geburtstag auch keinen Mittagsschlaf mehr...), in meinem Bett - oder auch mal in meinem Arm bzw. Papa´s Arm auf Wohnzimmersofa, und nach ca. 15 min. brachte ich sie zurück in ihrem Bett in anderen Zimmer. Dort blieb sie auch erst mal 2 - 3 Stunden, dann schrie sie wieder, Papa holte sie wieder in unserem Ehebett, für die restl. Nacht, Larissa bekam wieder ihre Fläschen und schlief eigentlich auch sofort wieder ein. Mal schläft sie ruhig, mal schläft sie quer durch unser Bett und sucht dann nach meiner Hand...Je nach dem wie sie schläft, so erholt sind wir nach dem Schlaf.. ;-) Jetzt in letzter Zeit schläft sie öfter die ganze Nacht durch bis zwischen 6 und 8 Uhr. Dann lobe ich sie immer ganz groß, daß sie ganz toll war, weil sie in ihrem Bett geschlafen hat, nicht in meinem Bett, worauf sie auch immer ganz stolz ist.
Du mußt also mal sehen, was Lilly beim Schlaf braucht, Schnuller, Fläschen, Kuscheltier, deine Hand......Deine Nähe bestimmt "sowieso".
Und da ist noch eine Frage: ob sie vielleicht auf den Tag verteilt schon zuviel geschlafen haben kann????
Ich kenne übrigens mehrere Familie mit dem Schlafproblem, und fast alle haben eine "Lösung" gefunden, mal sehen, ob ich da eine für Dich finde...
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Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie viele vom Erfolg erzählen, aber wenn man mal nachhakt, dann ist dieser Erfolg doch eher zweifelhaft. Es gibt bestimmt Kinder, bei denen es wirklich funktioniert hat und ich habe mehr als einmal daran gedacht, es selbst durchzuziehen. Und wie schlimm unsere Nächte waren und teilweise sind, kannst du ja im Kummerkasten lesen.
Nach über einem Jahr haben wir den Rückzug angetreten, weil wir einfach am Ende mit unserem Latein waren. Jolina schläft jetzt wieder im Babybalkon und Mittags macht sie ihren Mittagsschlaf auf einer Matratze im KiZi. Und jetzt nach 1 1/2 Wochen kann ich nur positives berichten. Jolina macht kein Theater mehr beim Hinlegen - im Gegenteil - sie rennt ins Schlafzimmer und kuschelt sich in ihren Balkon. Sie muss dann dort gewickelt und gewaschen werden, weil sie sich weigert nochmal aufzustehen. :shock: Bis auf einen Abend konnte sie mein Mann zum Einschlafen bringen und sie wacht nur noch selten in den ersten 3 Stunden auf. Es gab ja Phasen bei uns, wo wir bis zu 5x in diesen ersten 3 Stunden bei ihr waren. Die Nächte sind zwar immer noch unruhig, aber kein Vergleich mehr zu vorher.
Mittags kann ich sogar beim Einschlafzeremonie kurz rausgehen, sie bleibt liegen ohne Mucks und wartet bis ich wieder komme. Ein Fortschritt, den wir nie für möglich gehalten haben. Normalerweise ist sie sofort aufgesprungen und hat gebrüllt. Und sie schläft auch viel schneller ein.
Für uns hats den Vorteil, dass sie nicht mehr zwischen uns liegt und wir wieder mehr miteinander kuscheln können.
Vielleicht wäre es ja ein Versuch wert! Nachts habe ich Jolina immer ignoriert, wenn sie Wachphasen hatte und spielen wollte. Das hat sie schnell kapiert.
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Wir gehören eher zu den Eltern die es nicht durchstehen ihr Kind nebenan schreien zu hören.
Schnuller gebe ich ihr immer wieder, sie kann aber auch schon super mit Nuckel im Mund schreien ;-) .. Kuscheltier liegt zwar im Bett ist aber nicht angesagt, meine Hand beruhigt sie immer nur für Sekunden, dann setzt sie sich wieder hin und meckert weiter.
Fläschchen habe ich ein paar Nächte lang probiert, weil unser Problem ja nach dem abstillen begann, hat aber nur zweimal geholfen, danach schlief sie auch trotz Flasche erst nach 2 Stunden wieder ein.
Zuviel Schlaf am Tag? Glaub ich nicht, sie schläft 1 1/2 Stunden und ist Mittags aber auch sehr müde.
Das Einschlafen funktioniert übrigens super bei uns, sie legt sich brav in ihr Bett und innerhalb von 10 Minuten schläft sie ein, da sitze ich nur neben ihr und halte ihre Hände - leider klappt das Nachts nicht so
Ich werde es nochmal mit Fläschchen probieren, vielleicht muß sie sich erst dran gewöhnen.
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Wenn sie eingeschlafen ist, mache dann die Fläschen wieder voll und stelle sie in der Ecke des Kinderbetts, dann hast du sie sofort im Griff, sobald sie sich leise meldet. Vielleicht schläft sie dann sofort wieder ein, weil sie noch nicht richtig aufgewacht ist. Wenn sie richtig wach ist, dann ist die nächste Nachtstunde leider auch erst mal vorbei. Bei Larissa damals habe ich aber nicht mit ihr gespielt oder so. Ich habe sie auf Arm herumgetragen - bei schwachen Licht, bis sie nach 45 min wieder müde wurde, dann bekam sie wieder ihr Fläschen, es ist dann so, also ob es gerade der Abend wäre, und sie jetzt ins Bett gehen müßte. Nach der gewissen Zeit verlangte sie automatisch nach Fläschen und schlief danach sofort ein, wenn auch in meinem Bett. Und jetzt fast gar nichts mehr....
Ja, damals mußte ich also darauf achten, daß Larissa nicht richtig wach wird, ich mußte also sofort reagieren, sobald sie sich meldete. Ich glaube, es hat etwa 10 Tage gedauert, bis es einigermaßen gut klappt...
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Eine Bekannte von mir hat es auch so gemacht und die Kleine ist nun über 3 und die Mama schafft es nicht, das Flasche-nicht-mehr-geben durchzuziehen. :???: Hmm.... irgendwie auch nciht das Optimum oder hab ich da was falsch verstanden?
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Jetzt bei Larissa braucht sie die Fläschen auch nicht mehr so unbedingt, sie gibt sich auch zufrieden, wenn ich bei ihr im Bett bleibe. Ich warte noch etwas ab, bis sie in der Nacht wirklich regelmäßig durchschlafen kann, dann möchte ich mal versuchen, ihr die Fläschen abzugewöhnen und statt dessen ein Becher auf Nachttisch zu stellen. Vielleicht auch mit Hilfe der Fläschen-Fee?!? Tagsüber nimmt Larissa auch gar keine Fläschen. Ich bin da zuversichtlich...
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ICH bin leider ein "tolles" Beispiel dafür, wohin Schreienlassen und Alleinlassen eines kleinen Babys führen kann. In meinen ersten 3 Monaten lebte ich bei meiner leiblichen Mutter, die damals erst 17 war und keine Ahnung von Babypflege hatte. Wohl auch keine Unterstützung von außen, denn sie ging einfach weiter arbeiten, während ich allein in einer kalten Wohnung (November/Dezember/Januar) stand und mir vermutlich die Seele aus dem Leib schrie. Irgendwann hat das Jugendamt zum Glück was mitgekriegt und mich da rausgeholt. ABER: meine Adoptiveltern konnten dieses Defizit NIE MEHR ausgleichen! Noch heute, also mit fast 31 Jahren, habe ich die Schlafstörung "Pavor Nocturnus", die eigentlich nur bei Kleinkindern vorkommt. Ich schrecke fast jede Nacht aus dem Schlaf hoch, in den letzten Jahren zum Glück nicht mehr (oft) mit lautem Schreien und/oder Schlafwandeln, aber IMMER mit ANGST, Herzrasen, Panik. Ich habe diverse Psychotherapien gemacht und das einzige, was stets dabei rauskam ist eben, dass das Ganze durch den absoluten Mangel an Urvertrauen bzw. durch meine verkorksten ersten drei Monate hervorgerufen wurde. Es ist UNHEILBAR und ich leide SEHR darunter. Dadurch, dass ich als Baby allein war und keiner auf mein Weinen reagierte, fühle ich noch heute regelmäßig nachts die alte Todesangst, die es wohl für einen Säugling bedeutet, wenn keiner auf sein Schreien reagiert. Für mich ist deshalb klar, dass MEIN Baby (das ich im März bekomme) niemals allein sein wird, wenn ich dies verhindern kann. Ich möchte ihm alle Nähe und Nestwärme geben, die mir möglich ist. ... Ich habe nur jetzt schon ein bisschen Angst, dass meine eigenen nächtlichen Hochschrecker dann das Baby erschrecken und hoffe, dass mein Unterbewusstsein irgendwie umschaltet, wenn ein Baby da ist, für das ICH ja nun der Erwachsene sein muss und nicht mehr das ängstliche Kind sein darf. .... Jedenfalls ist absolut klar, dass das so locker gehandhabte Schreienlassen wirklich massive Störungen hervorrufen kann. Klar, bei mir war die Situation extrem und ich hatte außerdem auch noch Keuchheusten (ebenfalls wohl durch Kälte, Alleinlassen, im Nassen liegen) und Rachitis + komplette Trennung von der Mutter, aber ich bin mir einfach sicher, dass sich so ein Ferber-Verhalten tief in eine Seele einbrennt. Manche Menschen können vielleicht gut damit fertigwerden und schaffen es, die Sache zu verarbeiten. Ich hab ja jetzt auch eine super Beziehung und äußerlich ist alles im grünen Bereich. BIS auf die Nächte, die ja kein Außenstehender mitkriegt. Wer weiß, wie es bei anderen Ex-Schreikindern in der Seele und in der Nacht aussieht???????
Liebe Grüße,
Nicole
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59,500
:byebye01:
Gisela
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ich habe es mal versucht, als joelle absolut nicht einschlief, ob sie sich von selbst beruhigt - ich habe es nicht mal eine minute ausgehalten, und obwohl es nur so kurz war, habe ich viel länger gebraucht, um sie zu beruhigen, als es sonst der fall ist, wenn ich sofort da bin!
mir kann keine mutter erzählen, dass sie sich gut fühlt, wenn das kind im nebenzimmer schreit - und irgendeinen sinn wird dieser instinkt, sein kind nicht schreien zu lassen, doch haben!