Neue Beitragsregelung im Kiga

moni3moni3

58

bearbeitet 17. 12. 2006, 03:01 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Hallo,
ich wollte einfach mal nachfragen, was ihr von der Stundenregelung im kiga haltet. Eltern zahlen nur noch die Stunden, die ihr Kind im Kiga verbringt und der kiga wird nicht mehr pauschal bezuschusst,.....
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
moni

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist das überall so? Davon weiß ich noch gar nichts. :shock:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nachdem die Regelungen bezüglich der Modalitäten für Kindergärten auf Bundesland- teilweise sogar kommunaler Ebene geregelt werden, solltest du vielleicht dazu schreiben, wo du lebst.

    Für NRW bzw. meine Gemeinde sind mir derartige Bestrebungen jedenfalls nicht bekannt.

    Dass es etwas derartiges von Bundesebene aus geben soll, habe ich ebenfalls noch nicht gehört.

    :byebye01:

    Gisela
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, bei uns wird im laufenden Schuljahr probehalber
    so gerechnet, aber ab kommendem Schuljahr wird es dann offiziell
    eingeführt.

    Kenne zur Zeit nur die Seite des Personals im KiGa,
    da ich ja dort arbeite....


    LG,
    Cosima
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also bei usn hat jetzt ne neue Kita eröffnet in der das auch so gehandhabt wird.

    Ich finde es nicht schlecht.
    Dabin ich persönlich freier i nder ZEiteinteilung.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Anja, freie Zeiteinteilung hast Du doch nicht oder, die KiTa hat doch die gleichen öffnungszeiten. Es geht ja nur darum, das Du nur noch das bezahlst, was Du brauchst.

    Also ich kenne das Prinzip ja nicht, aber wenn die KiTa nicht mehr pauschal bezuschusst wird, dann könnte ich mir vorstellen, das die Mamis sich 3x überlegen ob sie nun die 3 Stunden brauchen oder nicht und am Ende es so aussieht das die KiTa mit weniger Geld da steht.

    Abgesehen davon, haben die dann nicht mal mehr Kernzeiten? Wie machen die das dann bei Kreisspielen, Bücher vorlesen, Ausflügen, wenn dann ständig Kinder kommen und gehen? Meine Söhne die waren sauer, wenn ich sie mal vor dem Imbiss abgeholt habe, die wollte gar nicht früher, dann kann sich ja, gar keine Gruppe mehr bilden, wenn ständig Kinder kommen und gehen.
  • moni3moni3

    58

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, ich hatte vergessen dazu zu schreiben, dass das nur für Bayern gilt.
    Auch wenn man als Eltern nur die Stunden zahlt, die das Kind tatsächlich im Kiga ist, wird oder ist es auf jeden Fall viel teuerer als bisher. Kernzeiten (wie z.B. von 8- 12 uhr, jeder Kiga kann das neu regeln) wird es geben. Diese muss gebucht werden. Jede weitere Stunde (z.B. in einem kiga in Unterfranken) kostet 4€ bis hin zu 7€.
    Was ich mich frage, wie werden Sommerfeste, Elternabende, ..... bezahlt? Das Personal ist ja anwesend. Gibt es da neue Erkenntnisse?
    Ich fürchte, die kiga-arbeit leidet enorm darunter und die Qualität geht "flöten"
    moni
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, Bayern mal wieder. :roll: Die stellen sich schon seither an wie die ersten Menschen, seit es gesetzliche Regelungen zur Kiga-Betreuung gibt. :neutral:
    (Ich darf das sagen, ich bin gebürtige Fränkin. ;-))

    Im Endeffekt wird dir nichts anderes übrig bleiben, als abzuwarten, wie alltagstauglich und realitätsnah diese Neuerungen sind und wie sie sich durchsetzen. Für mich klingt das so, als ob diejenigen, die einen Kiga-Platz dringend brauchen, aufgrund dieser Finanzregelung mal wieder die ABC-Karte gezogen haben. Welche Frau geht dann noch arbeiten, wenn sie nur etwas mehr als die Kinderbetreuung verdient? Für mich klingt das Ganze - typisch Bayern - mal wieder absolut unsozial. "Frauen an den Herd". :???:

    Wenn du deinen Wohnort angegeben hättest, wäre mein Nachfragen übrigens nicht nötig gewesen. ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • moni3moni3

    58

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jaja die Bayern, recht hast :-)
    Es wurde halt wieder am Schreibtisch entschieden und nicht in der "wirklichen" Welt.
    Ich selbst bin Erzieherin und Mutter. Und ich finde es für beide Seiten keine gute Lösung. Aber abwarten wie jede Kommune bzw. Träger das für sich umsetzt.
    Ich komme übrigens aus Bamberg :-)

    Moni
  • Anja K.Anja K.

    538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    na dann berichte ich mal aus der Hamburger front :roll: . Also bei uns gibt es glaube ich seid 2002 ein so genannten Kita Gutschein (denn beantragt man beim Jugendamt). Dazu muß ich sagen Eltern die nicht arbeiten oder nur ein Elternteil und das anders Elternteil zu Hause ist und nicht arbeite bekommt nur 4-5 Stunden bewilligt. Eltern die Arbeiten bekommen nartürlich ein Gutschein mit 6-bis zu 12 Stunden täglich. Klar müßen die Eltern hier auch Ihren Elternbeitrag leißten, diese ist aber abhängig von Einkommen. Ich darf im Januar 51 Pro Kind für eine 8std. Kindergartenplatz bezahlen :???: Also bei uns wird auch nach Stunden betreut, wenn man länger getreuung braucht muß man Stunden dazu kaufen oder einen andern Gutschein beantragen mit mehren Stunden. :???: ...........und wenn du dein Kind oft verspätet aus der Kita abholst, wird die angebrochen Std. in rechung gestellt ( 5 Euro dann).Ich finde diesen Kita Gutschein echt bescheiden....nicht nur ich viel Eltern aus HH finden dies auch..... Ihr könnte ja mal ein bischen Googlen, da Kann man noch mehr Über den Kita Gutschein erfahren. ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    moni3 schrieb:
    Ich komme übrigens aus Bamberg :-)
    A Bambercheri, schau o... ;-)

    Da du ja quasi an der "Front" sitzt, bitte ich dich, uns über die Entwicklung auf dem Laufenden zu halten. Weil interessieren tut es mich schon gewaltig, was die Herren und Damen rund um Turbo-Eddy da wieder ausgeheckt haben. :roll:

    @Anja K.: Schön, dich mal wieder zu lesen. :grin: Du schreibst, dass du EUR 51.- für einen 8stündigen Platz bezahlen "darfst". Wie wird das denn berechnet? Sind das Summen, die alle bezahlen müssen oder wird hier - was ich gerechter finde - nach Einkommenshöhen gestaffelt?

    :byebye01:

    Gisela
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    51 Euro pro Monat für 8 Stunden am Tag? Öhm, das ist doch gut oder vereil ich da was??

    Funktionierte das in euren Bundesländern bisher nicht auch so, dass Bedarf vom Jugendamt ermittelt wurde und dann zahlte man eben für -5 Stunden, 5-7 Stunden oder 7-9 Stunden? So ist es zumindest bei uns und damit zahlt man ja quasi die benötigte Zeit.... ob nun 6 oder 6,5 Stunden... das macht ja den Braten nicht fett und gleicht sich im Laufe der Zeit aus.
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also bei uns unten (Ba-Wü) isses so, dass alle bis 30 Stunden Betreuung (das sind vom Kiga festgelegte Zeiten) einen Beitrag und von 30-35 Stunden (das sind dann noch 2 Nachmittage mehr) einen höheren Beitrag bezahlen. Denn hier gilt, dass die Eltern einen Anspruch auf 30 STunden Betreuung haben.
    Für all die, die ihr Kind später bringen und früher holen ist das natürlich nicht so geschickt.
    Ich finde die Regelung nur für das zu bezahlen, was man nutzt sehr gut (würde gerne eine eigene Kita so aufmachen) aber erstens bedeutet das einen riesen Verwaltungsaufwand und zweitens macht da die Stadt nicht mit, es würde ja weniger Einnahmen bedeuten...
    Wie ist das dort, wo das so geregelt ist mit den Einnahmen der Stadt?
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sind das Summen, die alle bezahlen müssen oder wird hier - was ich gerechter finde - nach Einkommenshöhen gestaffelt?

    ich muss mal doof fragen- wiso soll es eigentlich gerechter sein, wenn nach einkommenshöhe gestaffelt wird? ich mein, die kids haben alle die selbe betreuung, die gleichen zeiten, die gleiche erzieherinn,den kiga....
    also ich mein, im kiga sind alle gleich. warum also sollen eltern mit höherem einkommen mehr für die selbe leistung zahlen?
    nur weil sie mehr verdienen? :roll:

    übrigens finde ich 51 euro für 8 stunden superpreiswert!
    da ist aber noch keine verpflegung drin, oder?

    ansonsten: von solchen neuerungen habe ich hier in unsere ecke noch gar nix gehört- nuss ich mcih dochmal schlau machen... sind die kigas verpflichtet das jetzt so zu machen, oder ist das her freiwillig?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    manuelsmama schrieb:
    Ich finde die Regelung nur für das zu bezahlen, was man nutzt sehr gut (würde gerne eine eigene Kita so aufmachen) aber erstens bedeutet das einen riesen Verwaltungsaufwand und zweitens macht da die Stadt nicht mit, es würde ja weniger Einnahmen bedeuten...
    Wer hat weniger Einnahmen, wenn du eine Kita eröffnest? Die Stadt? Näääääääää, denn genau das Gegenteil ist der Fall. Heutzutage ist eine Kita oder ein Kiga ein absolutes "Draufzahlgeschäft" für die Kommunen. Eine Kita noch mehr als ein Kiga. Du bezahlst mit deinem Kita-/Kiga-Anteil im Großteil der Republik noch nicht einmal 35 % der tatsächlichen Kosten, die der Betrieb mit sich bringt.
    Majonie schrieb:
    ich muss mal doof fragen- wiso soll es eigentlich gerechter sein, wenn nach einkommenshöhe gestaffelt wird? ich mein, die kids haben alle die selbe betreuung, die gleichen zeiten, die gleiche erzieherinn,den kiga....
    also ich mein, im kiga sind alle gleich. warum also sollen eltern mit höherem einkommen mehr für die selbe leistung zahlen?
    Ich finde das mehr als gerecht. Weil die Besserverdienenden in den meisten Fällen keine zwingende Veranlassung haben, ihr Kind im Kindergarten unterzubringen, um den Familienunterhalt zu sichern. So etwas bezeichne ich als "soziale Verantwortung" und würde selbige auch liebend gern übernehmen, wenn ich nur endlich einen ordentlichen Arbeitsplatz finden würde! :twisted:

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich finde das auch Gerecht das das nach EInkommen gestaffelt ist. Wie soll mann dann als alleinerziehende überhaupt noch arbeiten gehen?

    Hier ist das auch so geregelt, das es nach Einkommen geht und es geht doch darum, das die Kinder ein RECHT auf einen Kindergarten Platz haben, wenn die Eltern sich das nicht leisten können, das wäre doch schlimm. So kann es sich jeder leisten im schlimmsten Fall wird man ja sogar befreit und zahlt gar nichts.

    Ich hatte durch unsere Elterninitiative einen guten Einblick, was so eine KiTa kostet, alleine die Miete für das Haus, die Erzieherinnen, Strom usw. das waren noch nicht einmal 30 % die die Eltern abgedeckt haben, ich meine es waren sogar nur 5% oder so.
  • Anja K.Anja K.

    538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Gisela: Ja Hallo :grin: also ich "darf" die 51 Euro Pro Kind bezahlen, weil das "noch" nach dem ALG 2 ausgerechnet würde, da ich ja Im Januar mit Arbeiten erst anfange, wurde das erstmal über das ALG 2 augerechnet. Und wenn man das so sieht sind 51 pro Kind ganz schon viel wenn man vom ALg 2 abziehen muß. Also alle mußen wohl nicht die 51 Euro bezaheln, das ist wie gesagt der mindest Satz, gibt Mütter/Väter sie sehr viel mehr bezahlen müßen. :roll: ist alles vom Einkommen abhänig.

    In diesen 51 Euro sind übrigens 13 Euro Essengeld mit drinne (also für Mittagessen) frühstück und was zu Teestunde (die um 14 Uhr ist) müßen die KInder dann selber mitbringen.

    @Majonie: jo 51 pro Kind sind preiswert....ich denke mal es wird auch wenn ich arbeite bei 51 Euro bleiben, weil ich werde nicht viel mehr verdien als wie ich jetzt habe.......aber was soll ich werde arbeiten gehen, weil ich dann das Geld mit meinen eigen Händen verdine und das ist mir wichitg. :biggrin:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Majonie: Ich habe noch einen anderen Denkansatz: Die "Besserverdienenden" zahlen einen reelleren Anteil an den tatsächlichen Kosten und durch die niedrigeren Gebühren wird es Geringverdienern oder Arbeitslosen überhaupt erst ermöglicht, ihr Kind in einem Kindergarten unterzubringen.

    @Anja K.: Mit Alg2 würdest du in NRW unter die Geringstverdienergrenze fallen und gar keinen Kiga-Beitrag mehr bezahlen.

    Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich das in den Bundesländern geregelt wird. :shock:
  • stromerstromer

    727

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Majonie schrieb:

    ich muss mal doof fragen- wiso soll es eigentlich gerechter sein, wenn nach einkommenshöhe gestaffelt wird? ich mein, die kids haben alle die selbe betreuung, die gleichen zeiten, die gleiche erzieherinn,den kiga....
    also ich mein, im kiga sind alle gleich. warum also sollen eltern mit höherem einkommen mehr für die selbe leistung zahlen?
    nur weil sie mehr verdienen? :roll:

    Majonie, hier muss ich dir aber mal lauthals widersprechen. Bei den heutigen Kitapreisen, könnte sich doch der Normalsterbliche bzw. Geringverdiener gar keinen Platz für sein Kind leisten, wenn er dafür den vollen Betrag zahlen müßte.

    Johannas 8 Stundenplatz in der Tagespflege kostet 345 Euro pro Monat plus Essen- und Spielgeld. Macht insgesamt schlaffe 370 Euro.

    Wenn ich den vollen Betrag zahlen müßte und nicht durch mein geringes Einkommen nur 120 Euro pro Monat, dann bräuchte ich überhaupt nicht arbeiten zu gehen, sondern könnte weiter zu Hause bleiben und HartzIV kassieren bzw. vom Staat leben.

    Sicher wäre es für die Allgemeinheit gerechter, man würde einheitliche Sätze von z.B. 100 Euro für alle machen egal wie hoch das Einkjommen ist, aber dann wäre wohl entgültig Schluss mit der Wirtschaftlichkeit der Kindertagesstätten.

    Bei uns kostet für Kinder ab 2,5 Jahre die Kita übrigens 80 Euro für das Erste und 60 Euro für das Zweite und jedes weitere Kind. Dazu kommen dann jeweils noch das Essengeld.

    Wenn jemand z.B. 3 Kinder in der Kita hat, dann macht das schon stolze 250 Euro pro Monat.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zum Thema mehr verdienen und mehr zahlen:
    Ich arbeite ab Februar 30h die Woche und Ole geht 5-7 Stunden in die KITA. Wenn ich aber 40h arbeite und Ole 7-9 Sunden in der KITA ist, zahle ich MEHR Kitagebühren mehr, als ich mehr verdiene. :???: Das bricht mich vielelicht an, sag ich euch.
    Etwas kompliziert formuliert oder? Also die höheren KitaKosten übersteigen das, was ich mehr verdienen würde, ergo würden wir besser fahren, wenn ich auf Teilzeit bleibe (, was ich aber auf Dauer nicht möchte).
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar Lorelei, in deinem Fall ist das echt blöd. :sad: Aber irgendwo müssen Grenzen gezogen werden und wenn es nicht dich treffen würde, dann vielleicht die Nachbarin. Irgend einer ist in dem Augenblick immer der "Dumme". :???:
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo

    Also bei usn muß man erstmal unterscheidne.

    Elterninitiative
    kirchlicher Träger
    AWO; Caritas, DRK und co
    städtische Einrichtung

    Alle habe nandere Tarife für unterschiedliche Angebote.

    Also bei unserer Elterninitiative zahle ich für einen 3 Jährigen für 6 Stunden 90 Euro Monatsbeitrag+ 30 Euro JAhresbeitrag bei der Initiative. Ohne Essen, das bringen die selbst mit.

    Ansonsten sidn hier 160 Euro in städtischen Einrichtungen für 8 Stunden Betreuung mit Mitagesen völlig normal.

    @ Sonnenblume: Die KIta hat von 7:00-18:00 Uhr geöffnet. Es gibt wohl schon Kernzeiten aber da sind die auch Flexiebel.
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns ist es so, daß die Kinderkrippen in der Umgebung bereits
    nach dem neuen System abrechnen.
    Die KiGa's wie bereits erwähnt erst ab kommendem Schuljahr.

    Weiterhin gibt es aber eine Kernzeit und eine Mindestbuchungszeit von 4 Stunden (üblicherweise von 8 bis 12 Uhr).

    Die Einrichtung wird jetzt nach Anzahl der Kinder,
    welche Buchungszeiten sie haben, welchen Alters die Kinder sind,
    ob "Förderungsbedarf" besteht oder nicht, etc. bezuschußt.

    In den KiGa's, die ich hier in der Umgebung kenne,
    zahlen alle den gleichen Beitrag.
    Wenn man "Geringverdiener" oder ALG-Empfänger ist o.ä.
    kann man einen Antrag stellen, und man zahlt dann je nach Einkommen weniger.

    Wenn zwei Kinder zeitgleich eine Einrichtung besuchen, zahlt meist das
    zweite Kind nur noch die Hälfte.
    Hat man insgesamt 4 oder mehr Kinder (nicht alle auf einmal in einer
    Einrichtung) ist der Besuch von Krippe, KiGa, später auch Hort etc. umsonst,
    für alle Kinder, nicht nur für das vierte.

    Auch bei drei Kindern gibt es eine Regelung, die ich allerdings nicht auswendig weiß...


    Also, ich finde das schon entgegenkommend den Eltern gegenüber.


    Die Frage ist tatsächlich, wie sich diese neue Berechnung auf die
    Qualität im KiGa auswirkt, denn wenn weniger finanzielle Mittel zur Verfügung
    stehen, heißt das, daß beim Personal gekürzt werden muß....

    Wir hatten schon heiße Diskussionen in unserer Einrichtung,
    wie sich das entwickeln wird....



    Bin gespannt,
    Liebe Grüße,
    Cosima
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela, ja klar, ich finde es ja auch ok - dieses: es ist gerecht und sozial fair. Vor allem im Hinblick auf Alleinerziehende. Das wir nun gerade so ein grenzfall sind, ist eben Pech. Das ist oft so, wenn man an der Grenze zum WenigverdienerHaushalt steht. :roll:
  • FeeFee

    467

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns in der Kita ist es so, daß wir eine Buchzeit von 5-6Std. haben, und zahlen 170€ ohne Essensgeld, spielgeld, papiergeld usw. Da kommen wir im Monat locker auf 180€. Würde ich 6-7Std. buchen, müßte ich 175€ zahlen. Und ein Ganztagesplatz kostet 180€ ohne Nebenkosten. Unsere Erzieherinen legen allerdigs Wert auf tägliches Erscheinen, sonst würden die Kleinen total durcheinander kommen. Und alle Kinder in der Gruppe sind bei uns bis mindestens Mittags in der Kita- ein teil ist bis abends drin.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hui da ist die Differenz zwischen 5 Stunden oder ganztags ja nur 20 Euro: In Berlin liegt der Unterschied von 5 oder 9 Stunden eher bei mindestens 50 Euro. Das sind schon ganz schöne Unterschiede und ich finde da ist eher sowas wie eine Ungerechtigkeit zu finden. Die Unterschiedes dessen, was man in welchem Bundesland so zahlt sind echt enorm, wenn ich das hier mal so betrachte.
  • moni3moni3

    58

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Fee,
    wie ist das denn mit Elternabende, Sommerfeste, usw. also Veranstaltungen außerhalb der Kernzeiten. Müsste man da nicht auch noch extra zahlen, damit das Personal für ihr Kommen "bezahlt" wird. Und wie ist bei Krankheit der Kinder. Mein Kind lasse ich zu Hause, obwohl ich gebucht habe. Habe ich dann Pech?
    Mich überrascht es, dass es in anderen Bundesländern schon länger dieses o.ä. Buchungssysteme gibt, aber manche Beiträge sind echt der Hammer. Unser Kiga beginnt mit dem System erst 2006 und wir zahlen im Moment 65 € (Bamberg-Land). Bayern gibt die Verantwortung an die Träger weiter und die sollen es "richten". Ich bin eher neg. als pos. auf das Kommende eingestellt.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde das mehr als gerecht. Weil die Besserverdienenden in den meisten Fällen keine zwingende Veranlassung haben, ihr Kind im Kindergarten unterzubringen, um den Familienunterhalt zu sichern. So etwas bezeichne ich als "soziale Verantwortung" und würde selbige auch liebend gern übernehmen, wenn ich nur endlich einen ordentlichen Arbeitsplatz finden würde!

    @gisela: bevor ich weiter diskutiere: was ist für euch "besserverdienend"? wer hat den so "keine zwingende veranlassung"?

    von welcher gesellschaftsschicht redet ihr? herr müller und herr hipp haben privatkigas und internate!!!

    @anjak: ich finde dich bewundernswert! solche menschen braucht das land! genau wie dich stromer! ich finde es klasse wie ihr euch durchbeißt!

    hier zahlt doch auch jeder das selbe- und es funktioniert! natürlich gibts dafür auch keinerlei abschläge für geschwister und ähnliches....

    @lore: weißt du wiviele solche grenzfälle es gibt? im durchschnitt gesehen der dreiviertelte mittelstand! auch wenn dir das nichts hilft ...

    Ich habe noch einen anderen Denkansatz: Die "Besserverdienenden" zahlen einen reelleren Anteil an den tatsächlichen Kosten und durch die niedrigeren Gebühren wird es Geringverdienern oder Arbeitslosen überhaupt erst ermöglicht, ihr Kind in einem Kindergarten unterzubringen.

    @gisela:
    das find ich nicht gut- sind wieder die der depp die arbeiten bis zum umfallen und in einer ehe leben- sorry.ihr könnt mich gern zerfleddern, aber ich habs satt das immer aufm mittelstand die ganze nation ruht. wer weniger hat tut mir sicher leid- kann aber nicht erwarten das der handwerker ums eck seine kids mit großzieht und sich selber keine leisten kann. und die denen es nichts ausmachen würde, nutzen, wie schonmal gesagt die normaloeinrichtungen sowiso nicht.

    wozu brauchen arbeitslose kigas? da reicht die unterbringungung in der kernzeit mit aufstockung im falle der arbeitsfindung. die kernzeit halte ich für wichtig fürs kind- nicht für die eltern.

    [/quote]
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Majonie schrieb:

    wozu brauchen arbeitslose kigas? da reicht die unterbringungung in der kernzeit mit aufstockung im falle der arbeitsfindung. die kernzeit halte ich für wichtig fürs kind- nicht für die eltern.
    Und bei uns bekommen sie auch nur die Kernzeit, nur mit der Aufstockung klappt es dann nie, wenn der Job da ist... Bewirb dich mal unter diesen Umständen. (Es gibt einige mit Vollzeitplatz, Hortplatz, das hat dann aber familiäre oder sprachliche Gründe). Und dann gibt es noch die, die arbeiten, aber dennoch nur das Minimum an Geld mit nach Hause bringen, was ist mit denen? Sollen die, nur damit sich die Besservedienenden freuen, 25% ihres Einkommens für den Kigaplatz bezahlen, während andere 10% hinlegen?

    Zum Rest: In Bremen wurde die KiTa-Card (eben das System nach Stunden) erfolgreich abgewendet, denn es hätte die Eltern finanziell wirklich massiv belastet und zu einer stark abnehmenden sozialen Durchmischung in den Kindergärten geführt. Pisa und die Bildungschancen für die sozial Schwächeren lassen grüßen...
  • AmönaAmöna

    19

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, da hätte ich mal ne Frage:

    als es bei uns darum ging, dass wir evtl. eine Tagesmutter benötigen, damit ich meinen 400 Eurojob ausüben kann (ist unser einziges Einkommen, da mein Mann eine schulische Ausbildung macht), hatten wir ein Beratungsgespräch beim Jugendamt. Dort hieß es, dass Leute, die ein zu geringes Einkommen haben, vom Jugendamt einen Zuschuss bekommen können, bzw. die Kinderbetreuungskosten vom Jugendamt übernommen werden (wäre bei uns so gewesen). An alle, die ALG2 beziehen: wäre das bei euch nicht eine Möglichkeit, mal beim Jugendamt nachzufragen, ob das nicht möglich wäre, eure Kinderbetreuungskosten zu übernehmen?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier die Regelung von NRW:
    Jahreseinkommen Elternbeiträge 
    
                        Kindergarten Kindergarten  Kinder unter        Hort 
                                      über Mittag   drei Jahren
                                       zusätzlich  
    
    bis 12 271 Euro          0 Euro       0 Euro        0 Euro       0 Euro 
    bis 24 542 Euro      26,08 Euro   15,85 Euro    68,00 Euro   26,08 Euro 
    bis 36 813 Euro      44,48 Euro   26,08 Euro   141,12 Euro   57,78 Euro 
    bis 49 084 Euro      73,11 Euro   41,93 Euro   208,61 Euro   83,85 Euro 
    bis 61 355 Euro     115,04 Euro   62,89 Euro   276,61 Euro  115,04 Euro 
    über 61 355 Euro    151,34 Euro   83,85 Euro   312,91 Euro  151,34 Euro
    

    Ab dem 3. Kind werden von diesen Einkommen für das 3. und jedes weitere Kind ca. 5.600.- vom Jahreseinkommen abgezogen.
    Was ist an dieser Regelung bitteschön sozial ungerecht/unausgewogen? :shock:

    Da finde ich Bayern und andere Bundesländer mit ihrem "Ticketsystem", wo Stunden gekauft werden können, erheblich asozialer. Weil da nämlich keine Rücksicht auf die einzelnen Gruppen genommen wird, egal wie hoch das Einkommen ist und wieviele Kinder die Familie hat (oder irre ich mich?)
    Majonie schrieb:
    @gisela: bevor ich weiter diskutiere: was ist für euch "besserverdienend"? wer hat den so "keine zwingende veranlassung"?
    Ich formuliere es andersrum: Eine zwingende Veranlassung hat, wer sein Kind z. B. in den Kindergarten geben muss, um den Familienunterhalt mit zu sichern.

    Ich spreche übrigens nicht von Herrn Hipp und Herrn Müller sondern von Einkommen, jenseits der 4.000.-/Monat.
    hier zahlt doch auch jeder das selbe- und es funktioniert! natürlich gibts dafür auch keinerlei abschläge für geschwister und ähnliches....
    Du findest es tatsächlich sozial gerecht, dass die Arbeiterfamilie mit 2.000.-/Monat genau so viel bezahlt wie der Angestellte mit 3.500.-/Monat oder mehr? :shock:
    Ich habe noch einen anderen Denkansatz: Die "Besserverdienenden" zahlen einen reelleren Anteil an den tatsächlichen Kosten und durch die niedrigeren Gebühren wird es Geringverdienern oder Arbeitslosen überhaupt erst ermöglicht, ihr Kind in einem Kindergarten unterzubringen.

    @gisela:
    das find ich nicht gut- sind wieder die der depp die arbeiten bis zum umfallen und in einer ehe leben- sorry.ihr könnt mich gern zerfleddern, aber ich habs satt das immer aufm mittelstand die ganze nation ruht. wer weniger hat tut mir sicher leid- kann aber nicht erwarten das der handwerker ums eck seine kids mit großzieht und sich selber keine leisten kann. und die denen es nichts ausmachen würde, nutzen, wie schonmal gesagt die normaloeinrichtungen sowiso nicht.
    Ich verstehe dein Problem ehrlich gesagt überhaupt nicht. Wenn du verheiratet bist und Kinder in diese Ehe mit einbringst, wird für diese Kinder das Einkommen des Ehemannes eben nicht mit herangezogen, weil er nicht der leibliche, unterhaltspflichtige Vater dieser Kinder ist. So ist es z. B. bei uns in NRW geregelt.
    wozu brauchen arbeitslose kigas? da reicht die unterbringungung in der kernzeit mit aufstockung im falle der arbeitsfindung. die kernzeit halte ich für wichtig fürs kind- nicht für die eltern.
    Wenn ich dich richtig verstehe, macht mich diese Aussage ziemlich sauer. Ich bin eine dieser Arbeitslosen und wäre reichlich frustriert, wenn mein Kind nur in die - normalerweise ziemlich knapp bemessene - "Kernzeit" käme.
    Abgesehen davon ist das absolut illusorisch, weil bei uns z. B. diese Zeiten nicht automatisch aufgestockt werden können, wenn das entsprechende Personal nicht vorhanden ist. Wir mussten uns bei der Anmeldung entscheiden, welche Betreuungslänge wir wünschen. Ich bin arbeitssuchend und hätte ich mich nur aufgrund der Tatsache, dass ich zum Zeitpunkt des Kindergartenbeginns für eine Kernzeit entscheiden müssen, wären meine Pläne, wieder arbeiten zu gehen, von vorneherein zunichte gemacht worden.
    Für den Fall, dass ich dich falsch verstanden habe, korrigiere mich bitte.

    :byebye01:

    Gisela
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh krass... nach dieser Tabelle zahlen wir in Berlin das Doppelte. :shock: :shock: :shock:
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gut, zeumen wir das pferd von hinten auf: dann sollen also die, die läner zeit in ausbildung und studium gesteckt haben, bzw. vielleicht körperliche schwerstarbeit verrichten mehr dafür zahlen das sie früher oder eben auch momentan an anderen stellen wiederum abstriche machen müssen/mussten.

    ein arbeiter der 2000 euro nach hause bringt, zählt zu den besserverdienern. da juckt es dann keinen, das er dafür jeden tag vorm hochofen schuftet, oder unter tage. das er seine gesundheit kaputt macht. und das er tag,nacht sonn und feiertags durchschuftet. oder der vertreter oder ingeneur der die ganze woche seine frau und seine kinder nicht sieht- aber am monatsende hat er vielleicht 2600 euro auf de rhand. wow- da werden viele neidisch. das für benzin u. zweitwohnung geld drauf gehen juckt keinen.
    ich habe vorhin schon geschrieben, das es bei den hiergenannten besserverdinern um den mittelstand geht. und der kämft hart ums überleben. hir nun auch zu sagen: hey, dein gehalt ist höher als das von herrn x- du musst den kiga für herrn x sohn mittragen ist absolut unfair.

    hier zahlt auch jeder 70 euro, egal was er verdient. absolute geringverdiener können einen antrag bei jugendamt stellen- dazu muss man aber ein extrem niedriges einkommen haben.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so, bevor ich ärger bekomme: ich kann das vorhergehende posting nicht editieren und dort weiteschreiben weil ich dann keine scrolleiste bekomme und nicht ordentlich quoten kann ;-)

    Jahreseinkommen Elternbeiträge

    Kindergarten Kindergarten Kinder unter Hort
    über Mittag drei Jahren
    zusätzlich

    bis 12 271 Euro 0 Euro 0 Euro 0 Euro 0 Euro
    bis 24 542 Euro 26,08 Euro 15,85 Euro 68,00 Euro 26,08 Euro
    bis 36 813 Euro 44,48 Euro 26,08 Euro 141,12 Euro 57,78 Euro
    bis 49 084 Euro 73,11 Euro 41,93 Euro 208,61 Euro 83,85 Euro
    bis 61 355 Euro 115,04 Euro 62,89 Euro 276,61 Euro 115,04 Euro
    über 61 355 Euro 151,34 Euro 83,85 Euro 312,91 Euro 151,34 Euro

    ist das jetzt brutto oder netto einkommen?
    Da finde ich Bayern und andere Bundesländer mit ihrem "Ticketsystem", wo Stunden gekauft werden können, erheblich asozialer. Weil da nämlich keine Rücksicht auf die einzelnen Gruppen genommen wird, egal wie hoch das Einkommen ist und wieviele Kinder die Familie hat (oder irre ich mich?)

    ich kenne mich im ticketsystem noch nicht aus- mache mich aber gerade schlau. was noch lange nicht heißt, das ich bayern asozial finde :shock:
    Ich formuliere es andersrum: Eine zwingende Veranlassung hat, wer sein Kind z. B. in den Kindergarten geben muss, um den Familienunterhalt mit zu sichern.

    genau das ist in vielen handwerksbetrieben zwingend nötig- damit die frau des ach so gut verdienenden hanwerkers kostenfrei oder max.auf 400 euro basis die buchhaltung/terminvereinabrung/präsentation der firma/kostenvoranschläge etc durchführen kann.

    als nächstes muss ich ganz blöd fragen: meinst du 4000 euro netto oder 4000 euro brutto?

    Ich verstehe dein Problem ehrlich gesagt überhaupt nicht. Wenn du verheiratet bist und Kinder in diese Ehe mit einbringst, wird für diese Kinder das Einkommen des Ehemannes eben nicht mit herangezogen, weil er nicht der leibliche, unterhaltspflichtige Vater dieser Kinder ist. So ist es z. B. bei uns in NRW geregelt.

    das meinte ich nicht- aber damit wären wir bei einem auch nicht ganz so fairen thema.... darüber informiere ich mich aber ebenfalls gerade, in der hoffnung hier einiges falsch verstanden zu haben! deswegen kann ich auch hier leider nicht diskutieren.
    Wenn ich dich richtig verstehe, macht mich diese Aussage ziemlich sauer. Ich bin eine dieser Arbeitslosen und wäre reichlich frustriert, wenn mein Kind nur in die - normalerweise ziemlich knapp bemessene - "Kernzeit" käme.
    Abgesehen davon ist das absolut illusorisch, weil bei uns z. B. diese Zeiten nicht automatisch aufgestockt werden können, wenn das entsprechende Personal nicht vorhanden ist. Wir mussten uns bei der Anmeldung entscheiden, welche Betreuungslänge wir wünschen. Ich bin arbeitssuchend und hätte ich mich nur aufgrund der Tatsache, dass ich zum Zeitpunkt des Kindergartenbeginns für eine Kernzeit entscheiden müssen, wären meine Pläne, wieder arbeiten zu gehen, von vorneherein zunichte gemacht worden.
    Für den Fall, dass ich dich falsch verstanden habe, korrigiere mich bitte.

    nein, du hast mich überhaupt nicht falsch verstanden.
    wie lange besucht den dein kind momentan den kiga?
    natürlich gehört zu meiner vorstellung auch, das dann tatsächliche vorhandensein der aufstockungsstelle. da gebe ich dir völlig recht.

    wenn du wegen einer diskussion jetzt auf mich sauer bist, finde ich das sehr schade :cry:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Seid ihr euch eigentlich im Klaren darüber, über was ihr hier meckert? In anderen Ländern kostet ein Kindergartenplatz ein mehrfaches von dem wie bei uns, obwohl die Löhne/Gehälter nicht linear höher sind? Ich nenne nur die Schweiz, wo ganz schnell ein paar hundert Euro für einen Kiga-Platz drauf gehen, das Einkommen im Vergleich aber nur unrelevant höher als bei uns ist!

    Ein Arbeiter, der im Monat 2.000.- ausgezahlt bekommt, hat aber noch lange kein "bundesdurchschnittliches Familienjahreseinkommen". Denn das lag schon im Jahr 2002 bei 32.000.- Euro NETTO!

    Ich hätte übrigens keine Sorgen mehr, wenn mein Mann im Monat 2.000.- und nicht 30 % weniger nach Hause bringen würde, obwohl er sich täglich 9 1/2 - 10 Stunden den Rücken kaputt arbeitet. Aber das gehört jetzt nicht hierher, wir können froh sein, dass er überhaupt einen sicheren Arbeitsplatz hat... :neutral:

    Micha, ich verstehe wirklich nicht, wo du gerade bist? Schau dir doch einmal die Tabelle an und rechne durch, wieviel oder wenig hier mit vier Kindern bezahlt werden müsste. Das wären garantiert keine 70.-. Kindergeld zählt übrigens bei uns nicht zum Einkommen, das bleibt außen vor.

    Dein Argument mit Zweitwohnsitz etc. zählt für mich aber nicht 100 %ig, dafür kann der Arbeitnehmer auch entsprechende Werbungskosten/Sonderausgaben steuerlich geltend machen. Und wenn ich mich richtig entsinne, können in NRW außergewöhnliche Belastungen auch vom zu berechnenden Einkommen abgezogen werden. *grübel* Da bin ich mir jetzt aber nicht 100 %ig sicher...

    Eins noch: Wenn einer studiert, um ein entsprechendes Einkommen zu verdienen, ist es in meinen Augen mehr als legitim, dass er bei entsprechendem Einkommen seinen Anteil am Funktionieren des Sozialstaates trägt. Momentan können die höheren Einkommen auch entsprechend mehr absetzen. Wie könnte es sonst angehen, dass ein Zahnarztsohn Bafög bezieht und der Arbeitersohn nicht?!? Keine Angst, die gut Verdienenden können ihre Schäflein nach wie vor im Trockenen halten - und wenn es irgendwelche Abschreibungsmodelle sind. :twisted: (Den Fall kenne ich aus dem privaten Bekanntenkreis.)
    Majonie schrieb:
    Jahreseinkommen Elternbeiträge

    Kindergarten Kindergarten Kinder unter Hort
    über Mittag drei Jahren
    zusätzlich

    bis 12 271 Euro 0 Euro 0 Euro 0 Euro 0 Euro
    bis 24 542 Euro 26,08 Euro 15,85 Euro 68,00 Euro 26,08 Euro
    bis 36 813 Euro 44,48 Euro 26,08 Euro 141,12 Euro 57,78 Euro
    bis 49 084 Euro 73,11 Euro 41,93 Euro 208,61 Euro 83,85 Euro
    bis 61 355 Euro 115,04 Euro 62,89 Euro 276,61 Euro 115,04 Euro
    über 61 355 Euro 151,34 Euro 83,85 Euro 312,91 Euro 151,34 Euro

    ist das jetzt brutto oder netto einkommen?
    Das sind Brutto-Einkommen. Wir zahlen den Mindestbeitrag, also bis 24.542.-/Jahr...
    Da finde ich Bayern und andere Bundesländer mit ihrem "Ticketsystem", wo Stunden gekauft werden können, erheblich asozialer. Weil da nämlich keine Rücksicht auf die einzelnen Gruppen genommen wird, egal wie hoch das Einkommen ist und wieviele Kinder die Familie hat (oder irre ich mich?)

    ich kenne mich im ticketsystem noch nicht aus- mache mich aber gerade schlau. was noch lange nicht heißt, das ich bayern asozial finde :shock:
    Unglücklich formuliert. :oops: Ich finde Bayern nicht grundsätzlich asozial sondern auf diesen Punkt bezogen.
    Ich formuliere es andersrum: Eine zwingende Veranlassung hat, wer sein Kind z. B. in den Kindergarten geben muss, um den Familienunterhalt mit zu sichern.

    genau das ist in vielen handwerksbetrieben zwingend nötig- damit die frau des ach so gut verdienenden hanwerkers kostenfrei oder max.auf 400 euro basis die buchhaltung/terminvereinabrung/präsentation der firma/kostenvoranschläge etc durchführen kann.
    Bei einem Handwerker sind Bruttoeinkommen und zu versteuerndes Einkommen zwei ganz unterschiedliche Stiefel. Er kann also ganz andere Beträge geltend machen, um in die entsprechende Stufe zu kommen.
    als nächstes muss ich ganz blöd fragen: meinst du 4000 euro netto oder 4000 euro brutto?
    Ich spreche von 4.000.- brutto. Das sind knapp 8.000.- DM, ich kenne nicht viele, die dieses Einkommen haben. :shock:
    Ich verstehe dein Problem ehrlich gesagt überhaupt nicht. Wenn du verheiratet bist und Kinder in diese Ehe mit einbringst, wird für diese Kinder das Einkommen des Ehemannes eben nicht mit herangezogen, weil er nicht der leibliche, unterhaltspflichtige Vater dieser Kinder ist. So ist es z. B. bei uns in NRW geregelt.

    das meinte ich nicht- aber damit wären wir bei einem auch nicht ganz so fairen thema.... darüber informiere ich mich aber ebenfalls gerade, in der hoffnung hier einiges falsch verstanden zu haben! deswegen kann ich auch hier leider nicht diskutieren.
    Egal, um was es jetzt gerade geht, ich halte dir die Daumen, dass das zu deinen Gunsten geregelt werden kann! *quetsch*
    Wenn ich dich richtig verstehe, macht mich diese Aussage ziemlich sauer. Ich bin eine dieser Arbeitslosen und wäre reichlich frustriert, wenn mein Kind nur in die - normalerweise ziemlich knapp bemessene - "Kernzeit" käme.
    Abgesehen davon ist das absolut illusorisch, weil bei uns z. B. diese Zeiten nicht automatisch aufgestockt werden können, wenn das entsprechende Personal nicht vorhanden ist. Wir mussten uns bei der Anmeldung entscheiden, welche Betreuungslänge wir wünschen. Ich bin arbeitssuchend und hätte ich mich nur aufgrund der Tatsache, dass ich zum Zeitpunkt des Kindergartenbeginns für eine Kernzeit entscheiden müssen, wären meine Pläne, wieder arbeiten zu gehen, von vorneherein zunichte gemacht worden.
    Für den Fall, dass ich dich falsch verstanden habe, korrigiere mich bitte.

    nein, du hast mich überhaupt nicht falsch verstanden.
    wie lange besucht den dein kind momentan den kiga?
    natürlich gehört zu meiner vorstellung auch, das dann tatsächliche vorhandensein der aufstockungsstelle. da gebe ich dir völlig recht.

    wenn du wegen einer diskussion jetzt auf mich sauer bist, finde ich das sehr schade :cry:
    Das ist ja der Witz bei der Sache: Offiziell heisst es, dass der Kiga-Platz von vorneherein für den ganzen Tag ohne Mittagsbetreuung ist. In der Realität möchte der Kiga aber gern wissen, für welche Zeiten das Kind kommen soll, weil das Personal entsprechend geplant werden muss. Also auch nicht alles Gold, was glänzt. :???:

    Und noch mal: Nein, mir hat ausschließlich diese eine Aussage sauer aufgestoßen, grds. habe ich dich immer noch ganz doll lieb. ;-)

    So, und jetzt kann ich nicht mehr. :groggy: :lol:

    :byebye01:

    Gisela
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Seid ihr euch eigentlich im Klaren darüber, über was ihr hier meckert? In anderen Ländern kostet ein Kindergartenplatz ein mehrfaches von dem wie bei uns, obwohl die Löhne/Gehälter nicht linear höher sind? Ich nenne nur die Schweiz, wo ganz schnell ein paar hundert Euro für einen Kiga-Platz drauf gehen, das Einkommen im Vergleich aber nur unrelevant höher als bei uns ist!

    öhm, ja, ich bin mir klar darüber- rede ich doch die ganze zeit irgendwie genau davon :biggrin:
    Ein Arbeiter, der im Monat 2.000.- ausgezahlt bekommt, hat aber noch lange kein "bundesdurchschnittliches Familienjahreseinkommen". Denn das lag schon im Jahr 2002 bei 32.000.- Euro NETTO!

    das tasächliche einkommen scheint aber sehr wohl um diese zahlen zu liegen- die allermeisten die ich hier im umkreis kenne bewegen sich so um den dreh :???:
    Ich hätte übrigens keine Sorgen mehr, wenn mein Mann im Monat 2.000.- und nicht 30 % weniger nach Hause bringen würde, obwohl er sich täglich 9 1/2 - 10 Stunden den Rücken kaputt arbeitet. Aber das gehört jetzt nicht hierher, wir können froh sein, dass er überhaupt einen sicheren Arbeitsplatz hat...

    das glaube ich dir unbesehen- weiß ich doch, wie eng es oft schon bei uns ist...- aber genau da liegt für mich auch oft der casus knacksus :biggrin: -
    viele "mittelständler" ( zumindest die der staat als solche besteuern mag)
    bekommen ein einkommen angerechnet was real gar nicht vorliegt!
    diese tabellen würden genau da auch wieder greifen... aber das ist nicht diskussionsgegenstand.
    Micha, ich verstehe wirklich nicht, wo du gerade bist? Schau dir doch einmal die Tabelle an und rechne durch, wieviel oder wenig hier mit vier Kindern bezahlt werden müsste. Das wären garantiert keine 70.-. Kindergeld zählt übrigens bei uns nicht zum Einkommen, das bleibt außen vor.

    das kindergeld nicht zum einkommen zählt weiß ich. aber da wären wir schon wieder beim fiktiven einkommen- leider....
    davon abgesehen: ich war nicht die jenige hier die sich über die höhe des beitrages mokiert hat. ich find unseren ganz okey- schließlich hab ich dafür 4 stunden ruhe*räusper*

    im übrigen: ohjaaa, abschreibungsmodelle- keine angst, so schick sind die gar nicht :flaming01: *abereigentlichistdasauchofftopic*

    gut, dann bin ich beruhigt- ich mag nämlich nicht,das du mich nicht mehr magst :biggrin: :oops:
  • FeeFee

    467

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Moni,
    also eigentlich ist es so, daß man dafür extra bezahlen muß. Aber das liegt scheinbar im Ermessen des Kindergartens. In der Nachbargemeinde zahlen wir nicht extra für Veranstaltungen wie Sommerfeste, Elternabende usw. wobei bei uns in der Gemeinde muß man extra dafür zahlen, oder man muß dann eine Stundenbuchung vornehmen, wo div. Veranstaltungen schon mit reingerechnet sind.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    was? da sollman auch noch für diese oberlangweiligen elternabende und den kuchen den ich zum sommerfest eh backe zahlen? spinnen die? da geht sogar mir der augapfel über!

    @fee: ich wart noch auf ne pn von disch :biggrin:

    @gisela: irgendwie sind jetzt unsere poistings vertauscht- warum auch immer :shock:
    und: mir fällt ein stein vom herzen. wo ich dich doch grds. auch ganz doll lieb hab :biggrin:
  • FeeFee

    467

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Micha: Isch abe gar kein neue PN von Dir :biggrin: :knutsch01:
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die wollte ich ja auch von dir ;-) du solltest mir mal schreiben was ich genau für jobs suchen soll... :idea:
  • FeeFee

    467

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :oops: PN ist schon unterwegs :oops:
  • moni3moni3

    58

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Amöna,
    das Jugendamt (evtl. bei Geringverdiener, Sozialhilfeempfänger, usw) soll evtl. bei uns nur diese Kernzeit von täglich 4 Std. zahlen. Was darüber liegt musst du selbst bezahlen.
    Moni
  • ArvedArved

    40

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Traumhafte Beitragsregelungen für die Kigaplätze!
    Ich zahle bei der Tagesmutter an das Jugendamt für 30 Stunden die Woche im Monat 65,00€ bei 40 Stunden die Woche 85,00€ im Monat.
    Muß auch bezahlt werden, wenn mein Söhnchen zu Hause bleibt, krank ist oder im Urlaub ist.
    Ich bin seit ende August krankgeschrieben und wollte die Zeit mit meinem Erstgeborenen noch genießen ;-) , die böse Überraschung kam von der ich nichts wußte :twisted: :flaming01: . Ist schon ein verdammt teurer Genuß!!!! :sad:
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    erstmal vorweg wir zahlen hier in unserem Ort für die Betreuung von:
    7.00 - 12.30 Uhr 75 €
    7.00 - 14.00 Uhr 100 €
    7.00 -16.30 Uhr 130 €
    Dazu kommen noch die von der Kita berechneten zusätze wie Trinken und Essen, Turnen, etc.
    Bei meiner Kita bin ich wenn Jessica jeden Tag mit isst bei einem 14 Uhr Platz bei 155 € inkl. Mittagessen, Frühstück, Trinken; Turngeld.

    Unsere Kita ist sehr Preiswert wenn ich das so sehe.

    Was nicht Preiswert ist ist die von unserer Stadt geplante Aufstockmöglichkeit. Allerdings sträubt sich unsere Kita Leitung dagegen da sie die Preise unsozial findet. Bei uns ist das so, wenn ein Kind mal bis 16 Uhr oder so bleibt dann geben wir dem Kindergarten das Geld für das Essen (+ 2-3 €) und dann hat sich das.
    Die Städtischen Einrichtungen verlangen allerdings für die erste Aufstockung 15 € und für die zweite (bis 16 Uhr) 27 € und das steht in keiner relation zu einem 14 Uhr Platz.

    Ich finde jedem steht ein Kita Platz zu. Wie lang die Betreuungszeiten sind ist ein streitbares Thema. Wer einen teureren Platz bezahlen kann sollte die möglichkeit haben ob er nun arbeitet oder nicht. Bei einem Arbeitslosen finde ich das das Amt zumindest bis 12 Uhr zahlen soll allerdings dannach finde ich das das "Privatvergnügen" ist. Das sollte man dann auch selbst zahlen. Unser Kindergarten macht auch kein Problem daraus kurzfristig die Betreuungszeit nach oben zu schrauben wenn einer Arbeit gefunden hat. EIN DANK AN UNSERE KT-LEITERIN :knutsch01:
    Und ein 12 Uhr Platz bringt meiner meinung nach dem Kind genug und auch der Mutter/Vater der dann auch mal eine Auszeit hat.
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