Eine Frage beschäftigt mich schon länger:
gibt es einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Kaiserschnitt-"Geburten" und dem Alter der Mutter? D.h. gibt es Beobachtungen, dass Frauen z.B. ab 30 tendentiell eher einen KS bekommen (müssen) als jüngere Frauen, weil z.B. der Geburtsverlauf dies erfordert?
Eine weitere Frage hat sich mir heute gestellt:
kann es sein, dass in Krankenhäusern oft zu schnell die Fruchtblase gesprengt wird, um die Geburt - aus welchen Gründen auch immer - voran zu treiben? Kann dies auch anderes bewirken als das Gewünschte?
Kommentare
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Man kann nicht alles so verallgemeinern. Die Blase zu sprengen kann manchmal sehr sinnvoll sein. Natürlich kommt es vor, dass es trotzdem nicht voran geht. Welche Folgen meinst Du denn genau?
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Ich werde den Eindruck nicht los, dass viel zu oft zu früh eingegriffen wird und somit durch öffnen der Fruchtblase kräftigere Wehen erzeugt werden sollen, für die es einfach noch zu früh sein könnte, weil Mutter und Kind einfach noch nicht so weit sind. Damit geht es vielleicht zu schnell an die Kräfte und irgendwann stagniert es? Warum scheint in Krankenhäusern so oft der Beweggrund zu bestehen, die Geburt vorantreiben zu wollen, auch wenn es manch einer Frau eigentlich "noch gut geht"?
Die Fragen stellen sich mir einfach in Gesprächen mit anderen Müttern, u.a. auch in einer Kaiserschnittgruppe.
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Es gibt 1000 Gründe, die nichts mit medizinische Notwendigkeit zu tun haben, um einzugreifen.
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Im Geburtsvorbereitungskurs haben sie uns dann noch das Teil gezeigt, mit dem man die Fruchtblase sprengt, so eine Art flache Feile mit einem kleinen Haken am Ende.
Grüße
Anna
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Ich denke, dass diese Drängelei und die dadurch stattfindende "medikamentöse" bzw. dass medizinische vorgehen, diese Geburtsstillstände auslöst, weil man da auch unter Stress gerät und meint man kónnte garkein Kind gebären.
Ich denke auch, dass dieses Drängeln nur erfolgen sollte, wenn aus gesundheitlichen Gründen von Mutter und /oder Kind die geburt vorangetrieben werden muss!
Mein Schwager- allgem. Mediziner - hier in Mexiko, meinte: Was, deine 2. Geburt hat 14 h gedauert? Da hätten sie aber einen KS machen müssen :flaming01:
Die frauen müssten weltweit viel besser informiert werden.In der entfernten familie haben wir zB. einen Fall, da wurde von vornherein KS gesagt, weil die werdende Mutter ihr 1. Kind mit 33 bekam :roll:
Ich denke es ist wirklich ganz wichtig einen Geburtsplan zumachen und den Partner dabei zu haben, damit dieser diesen auch mit einem verteidigt, im Falle des Falles, und wenn dann nix mehr geht, halt KS.
Es wäre toll eine anleitung zu haben, damit man weiss, ob falsch gehandelt wird. Ich mein, es gibt von der WHO Richtlinien, wieso hält sich denn da keiner dran?
Mich regt das so auf
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Sowas wäre wenn man es ausdrucken und zum Gespräch/zur Geburt im Krankenhaus mitnehmen könnte, sicher gut für den Laien? Weil ich immer wieder lese, dass Frauen ziemlich sauer sind, weil sie sich im entsprechenden Moment nicht stärker durchsetzen konnten (verständlicherweise).
LG, Larissa
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Es gibt diverse Resolutionen in denen das in den Präambeln und als Forderung steht. Das müßte ich suchen.
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@Paty: ich fasse es einfach nicht, welche Gründe für einen KS angebracht werden.
Solch ein Leitfaden wäre für uns sicherlich auch hilfreich gewesen, denn mein Mann und auch meine Mutter haben sich immer wieder versichern lassen, dass alles normal sei, besonders bei einer 1. Geburt... sie haben vertraut, genau wie ich, auf die Ehrlichkeit, Kompetenzen und Erfahrung des Geburtsteams und nun machen sie sich Vorwürfe, weil sie ihrem Gefühl nicht vertraut haben und schon früher durchgesetzt haben, dass etwas unternommen wird... so hätte vielleicht einiges vermieden werden können (hätte...)