Vitamin K und Silbernitrat

bearbeitet 8. 01. 2006, 20:26 in Geburt
Da ein andere Thraed etwas aus dem Ruder gelaufen ist, bitte ich Fragen dazu, hier zu stellen.

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Verfasst am: Di Nov 08, 2005 9:13 am Titel:


    Wir haben bei allen drei Kindern beides geben lassen. Vitamin K kann wohl lebenswichtig für einen Säugling sein, der kein eigenes produziert. Deshalb gibt man es vorsorglich allen, denn gesunden Babys schadet es nicht. So in etwa hat es uns unserer Chefarzt für Pädiatrie erklärt. Ich weiss nur selbst nicht mehr so genau wofür es notwendig ist. Müsste ich auch erst suchen.

    Die Augentropfen sind wohl umstritten. Unsere Hebammen im Geburtshaus geben sie nur auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern. Wie schon erwähnt sollten sie sehr unangenehm sein.

    LG
    _________________
    Astrid mit Julia, Jonathan und Sophia (15.10.2005)
  • Tina32Tina32

    780

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Marlies,
    Prima Idee mit dem neuen Tread.

    Ich weiß die Silber-Nitrat Tropfen gegen Tripper und andere Ereger sind, die das Kind bei der Geburt in die Augen bekommen kann.

    Welche anderen Erreger können das sein und weiß jemand, ob diese im Falle eines Falles nicht auch anders behandelbar sind?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist so nicht richtig. Silbernitrat ist nur für Gonorrhoe.
  • Tina32Tina32

    780

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh, dann hat das meine Hebamme falsch erklärt...
  • AnnalisaAnnalisa

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe das Thema gestern im Geburtsvorbereitungskurs in der Uniklinik nochmals angesprochen und die Hebamme dort hat auch bestätigt, dass die Uniklinik Silbernitrat gibt und es gegen
    Tripper und Clamydien sei.

    Stimmt das nicht?

    Grüße
    Anna
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nicht das ich wüßte
    Unter Ophthalmia neonatorum wird jede in den ersten vier Lebenswochen auftretende Konjunktivitis, unabhängig vom verursachenden Erreger verstanden. Für die Prophylaxe ist daher eine Substanz wünschenswert, die alle relevanten Erreger, also neben Gonokokken vor allem Chlamydien, aber auch zum Beispiel Herpes simplex erfaßt. Bei Silbernitrat besteht keine Wirkung gegen Chlamydia trachomatis,
    © Universimed Network Center
    Ich habe jetzt noch einmal nachgesehen.
    Bei Clamydien ist eine Behandlung bei einer Augenentzündung mit Antibiotika wirksamer. Außerdem wird man doch in der SS darauhin untersucht.
  • SalzkristallSalzkristall

    1,919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Marlies,

    nochmal eine Frage zum Silbernitrat. Meine Hebamme sagte, dass diese nur bei Geschlechtskrankheiten gegeben werden müssen. Herpes ist davon ausgeschlossen.
    Wenn man sich also in einer Beziehung absolut sicher ist, dass keiner der Partner andere Geschlechtspartner hatte, kann man die Augentropfen doch fast 100 % ig weglassen oder liege ich da falsch? Die sind dann doch nur sehr unangenehm für das Baby.......?????

    Vitamin K lasse ich in so hoch dosierter Form nicht vom Krankenhaus geben sondern habe mich für die verdünnte Form entschlossen die ich allein über 12 Wochen und täglich geben kann.

    Vielen Dank

    Salzkristall
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genau so sehe ich das auch. Es geht nur um den Tripper, und wenn man keinen hat muss man sie nicht geben.
    Wir empfehlen das mit dem Vitamin K auch so. In Holland z.B. wird das routinemäßig so gehandhabt.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So rein interessehalber zum Vitamin K:
    Ich lese hier immer, dass es entweder die hochdosierte Form im Krankenhaus nach der Geburt gibt,oder eine niedrigdosierte, die man selber gibt ... bei uns war es so, dass bei den ersten 3 U's jeweils Vitamin K gegeben wurde, also dreimal innerhalb der ersten 8 Wochen ... ist das dann so ein Mittelding oder ist das die normale konzentrierte Gabe?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist die normale Dosierung.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Leonards Geburt wurde nicht gefragt ob er Silbernitrattropfen bekommen soll/darf. Brauchen Ärzte da eine Einwilligung der Ärzte?
    Kann mich aber auch nicht erinnern das bei Leonards Geburt Silbernitrat je zur Debatte stand. An das Vitamin K kann ich mich erinnern, das hat er auch bis zu der U3 beim Kinderarzt bekommen. Ist die Vitamin K Gabe bedenklich? :shock: Wo ist denn der Unterschied zwischen der normalen Dosierung wie in unserem Fall oder der niedrig dosierten die man über Wochen selbst verabreichen kann?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Tropfen waren lange Zeit vorgeschrieben. Jetzt ist es etwas chaotisch. Das eine KH macht es nur auf Wunssch, das nächste wieder immer und man muss sagen wenn man es nicht will.
    Vitamin K ist der Unterschied die Dosierung. Ähm..also das Kind bekommt über einen längeren Zeitraum weniger als jetzt mit der dreimaligen Gabe. Hoch dosierte Vitamin-K-Gaben könnten die roten Blutkörperchen zerstören. Allerdings muss es dazu gravierend überdosiert werden.
    Das gilt nicht bei Vitaminen aus der Ernährung.
    Der Sinn der längeren Gabe ist eigentlich, auch noch selten auftretende späte Gehirnblutungen zu verhindern.
  • JulchieJulchie

    447

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    mir wurde damals erklärt das Silbernitrat Augentropfen die Hornhaut leicht verätzen, bzw die Oberfläche davon. In unserer Klinik wurde das nicht gemacht.

    Die Viatamine gab es gleich nach der Geburt in die Hand gedrückt und dazu wurde dann gesagt das wir die dann selbst verabreichen müssen... wir hatten eine 28 Táge Packung in Lutschtabletten die die Kleinen in den Mund geschoben bekamen.
  • marylumarylu

    522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, ich will das Thema noch mal aufgreifen, weil ich gerade beim darüber nachdenken bin.
    Die Augentropfen haben wir schon beim ersten Kind abgelehnt. Die schnippischen Bemerkungen in der Klinik dazu haben mich kalt gelassen.
    Nun aber zum Vitamin K: einerseits ist es für mich schwer vorstellbar, dass ein kleiner Mensch IRGENDETWAS braucht, wenn er gesund und gerade auf die Welt gekommen ist, andererseits möchte ich ja das Kleine auch nicht irgendwelchen Gehirnblutungen aussetzen.
    Die Argumente, die ich gehört habe sind folgende:
    DAFÜR:
    - Verringerung der Blutungsneigung (Stimmt das?)
    NEUTRAL:
    - tut nicht weh
    - die Kleinen finden's lecker
    - keine Nebenwirkungen
    DAGEGEN:
    - Überdosierung kann Leukämie verursachen/ roten Blutkörperchen schaden (aber gilt das wirklich für die empfohlende Dosis und wie glaubwürdig sind die Studien dazu?)
    - Vitamin K ist ausreichend in der Muttermilch enthalten (stimmt das?)
    - hohe Dosierung wird damit begründet, dass das Kind nicht alles aufnimmt, sondern die Hälfte verkleckert bzw. wieder ausspuckt

    Meine Hebamme macht alles nach Wunsch der Eltern, wenn die keine Meinung haben, gibt sie es. Von der verdünnten Variante hält sie nichts, weil es mehr Aufwand ist und das hochdosierte eben eine Depotwirkung haben würde, die dann für die Zeit bis zur nächsten U ausreichend ist.

    Nun meine Frage: Stimmen die Argumente von oben? Und wie habt Ihr Euch letztendlich entschieden?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also das mit dem lekcer bezweifle ich: Das Zeug ist tierisch bitter. :sad:

    Das mit dem Hälfte läuft wieder raus ist für mich auch kei nArgument dafür.
  • babygrillbabygrill

    1,633

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir wurde damals im KH gesagt, wenn ich zufüttern würde, so müßte ich es nicht geben. Nur in der Muttermilch wäre eben kein Vitamin K drin und deshalb sei es so wichtig.

    Ich bin mir ziemlich sicher: bei einem zweiten Kind, würde ich das Zeugs nicht mehr geben lassen! Das mit der Leukämie, bzw. den roten Blutkörperchen hat Marlies schon einmal erwähnt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin da eher für die verdünnte Variante, wie in Holland.
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